Hallo zusammen
ich will euch hier in diesem Beitrag an der Restauration meiner ES 250/1 mit Lastenseitenwagen (1963) teilhaben lassen.
Fgn, 1192409 Mnr. 2217168 , es wird Bilder geben und einen Text und ich fange mal klein an
Nachdem ich meine ES 250/2 mit SEL an meinen Sohn weitergegeben habe, wollte ich auch wieder ein Gespann haben. Es wird so von mir aufgebaut werden, dass es auch im Winter gefahren werden kann.( Augustsburg und Elefantentreffen ) Es wird also wenig neuen Chrom geben und viele Teile die nicht rosten. Das Fahrgestell wird Pulver beschichtet, Die Blechteile bleiben wie sie sind. Da ich zu DDR Zeiten schon mal eine Zeitlang eine es/1 von meinen Bruder geborgt hatte kenne ich die Schwachstellen recht gut. Damals hatte ich immer Ärger mit den Vorderen Fußrasten und einen schönen Rahmenbruch über der hinteren Motoraufhängung wobei der Tank aufgerissen und das Benzin ausgelaufen war.
Als Seitenwagen möchte ich einen Lastenseitenwagen so umbauen das er zum bj. 1963 passt. Nach sehr kurzer Suche habe ich eine ES/1 aus erster Hand mit Papieren gekauft, das Motorrad war völlig unverbastelt bis auf die unschöne Blinkanlage. Das Lastenboot gab es bei Kleinanzeigen und war reichlich Durchgerostet. Einen Seitennwagen rahmen habe ich schon auf meinem Lager gehabt.
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Nun habe ich erst mal die Schwachstellen angegangen. Der Rahmen wurde oberhalb der hinteren Motoraufhängung durch ein eigens angefertigten „ Außenrohr“ und einem Knotenblech verstärkt. Deshalb musste das Ansauggehäuse auch umgebaut werden weil sich der Außendurchmesser des Rohres erhöht hatte. Ein weiteres Knotenblech setzte ich an das vordere Fußrasten Rohr. Weiter habe ich das Fußrastenrohr nach hinten mit der Motoraufhängung und die mit dem Rohr der Fußbremswelle durch kleine eingeschweißte Brücken verbunden.
Da die Verzahnungen an den vorderen Fußrasten stark abgenutzt waren kann ich auf die Idee die Stirnverzahnung durch eine Innenverzahnung zu ersetzen welche ich selber auf der Arbeit anfertigen konnte. Weiter habe ich die Bolzen auf denen der Hauptständer läuft neu hergestellt und zwar so dass diese sich im Rohr verkeilen und hoffentlich nicht mehr locker werden.
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Der Lastenseitenwagen habe ich komplett zerlegt und zum Sandstrahlen gegeben. Der Radkasten hatte die besten Zeiten hinter sich und ich habe erst mal alles weggeschnitten was nicht mehr zu gebrauchen war. Die rechte Seitenwand vom Boot war völlig durchgerostet und wurde durch eine neue ersetzt. Den oberen Rohrrahmen wieder zu montieren dauert unglaublich lange da die geschlitzten Rohre sich beim strahlen verziehen und dabei den Schlitz schließen. Nach dem Neubau des Radkastens habe ich alle Anbauteile Feuerverzinken lassen, das nichts mehr rosten kann.
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Der Motor sollte wegen dem schweren Gespann betrieb fünf Gänge haben. Also nahm ich einen TS250/1 Motor der schon zu DDR Zeiten eine ETZ Lichtmaschine hatte und habe diesen so modifiziert das er in die ES/1 passt. Da die Lichtmaschine damals von mit mittels Stemmeisen und einem Alu Ring eingefummelt wurde, habe ich dies alles nochmal neu gemacht. Den Tachoantrieb habe ich so umgebaut das eine alte 24“ Nuss auf der Mutter des vorderen 16“ Ritzels steckt. Die Halterungen habe ich eingeschweißt und geschraubt Die vorderen Kühlrippen habe ich so angepasst das keine Unterschiede zu sehen sind. Zwei Kühlrippen habe ich eingesetzt und zwei ins Gehäuse eingeschliffen.
Ein größeres Problem stellte die Auswuchtung der ETZ Kurbelwelle dar. Als erstes habe ich alle Kurbelwellen die sich in meinem Besitz befinden, ausprobiert und gerechnet. ( 250cm² )
ETZ welle Nachfertigung 34% ..................( größeres Fußlager!!!!!)
TS 5gang Welle ...........32%
TS 5gang Welle ...........32%
ES/1 .....Welle ........... 61%
ES/1 .....Welle ........... 62%
ES/2 .....Welle ............34%
eine ES Welle mit zwei
unterschiedlichen
Simmerring Durchmessern
..........(175cm²???).......35%
ich habe nach der Anleitung mit MZ Kurbelwelle bei Autoschrauber.de. gerechnet.
und ich habe heute die o.g. OldtimerPraxis 2/1996 bekommen, danach ist meine Rechnung richtig. bei den Rechnungen habe ich immer mit dem gleichen Kolbengewicht gerechnet Sodas ein Vergleich möglich ist.
Die Erkenntnis war das ich Bei der ETZ nachbauwelle 150g!!!!! in der Nähe des Hubzapfens entfernen muss! zuerst habe ich versucht die Bohrungen die ich setzen wollte anzukörnen. HA HA alles Oberflächen gehärtet. Gebohrt habe ich dann mit scharf geschliffen DDR Steinbohrern und ca. zehn Stück habe ich verbraucht. So kam ich dann bei meiner Kurbelwelle auf 65%
nach der Probefahrt bin ich damit mehr als zufrieden
An die Vergaserverkleidung habe ich die fehlenden unteren Bleche angeschweißt und zwei kleine bleche ans Gehäuse.
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MFG Andre
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