Einfahrzeit nach Wechsel

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Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon obivan2 » 13. März 2017 16:19

Hallo Jungs

Ich hätte da mal eine Frage. Ich habe an meiner MZ ES 250/1 Motor Zylinder und Kolben machen lassen. Nun weiß ich nicht so recht bis was ich den Motor neu Einfahren soll. Die einen Sagen 500 , die nächsten 1000. Oder bis 500 Solo, dann kann der Beiwagen wieder dran. :? Was ist denn nur richtig und oder empfehlenswert?

Zwei Frage lohnt sich der Umstieg auf die 12 Volt Anlage? Klar mehr Licht am Bike, aber die Maschine sollte eigentlich so Original wie möglich bleiben, mich quick schon der neumodische Bingvergaser an. :roll:

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon Martin H. » 13. März 2017 19:01

obivan2 hat geschrieben: Ich habe an meiner MZ ES 250/1 Motor Zylinder und Kolben machen lassen. Nun weiß ich nicht so recht bis was ich den Motor neu Einfahren soll. Die einen Sagen 500 , die nächsten 1000. Oder bis 500 Solo, dann kann der Beiwagen wieder dran. :? Was ist denn nur richtig und oder empfehlenswert?

Schwierig zu sagen. Kommt auch aufs Öl an, mit dem Du sie einfährst. Ich persönlich nehme dafür mineralisches, bei synthetischem verlängert sich die Einfahrzeit.
Zum Einfahren hatte ich bei meiner ES/2 damals den BW gar nicht abgemacht.
Wichtig sind wechselnde Drehzahlen, nicht zu hoch- und nicht zu untertourig einfahren.
Laut MZ ist sogar von 1500 km :shock: Einfahrzeit die Rede: http://www.mz-es.de/mz-es-175-250-1/bed ... ung.htm#a5
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon rally1476 » 13. März 2017 20:07

Die ersten einhundert Kilometer schön sachte, danach kurz Vollgas, so zehn Sekunden, danach wieder vier oder fünf Minuten sachte.
Das Spiel wiederholst du und dehnst immer weiter aus.
Also die Vollgas Einlagen verlängerst du.
Wichtig ist, die Finger immer am Abzug zu haben.
Du wirst mit dieser Methode zu neunzig Prozent damit Kolbenklemmer provozieren.
Sobald der Motor bei hohen Drehzahlen anfängt lahm zu werden, oder schon kreischt, Gas weg und Kupplung ziehen.
Oft bleibt dann der Motor stehen. Das tut aber nichts, man rollt ja noch ordentlich schnell.
Der Luftstrom kühlt jetzt den heißgelaufenen Kolben.
Bevor du zum stehen kommst kann man wieder gefühlvoll einkuppeln und den Motor so wieder starten.
Man muss dabei aber gefühlvoll vorgehen, also den sich ankündigenden Klemmer schon erahnen und dann die Kupplung ziehen.
Das Spiel kann man mehrfach wiederholen.
Dabei habe ich festgestellt, das bei jeder Wiederholung, der Motor besser wegzieht.
Ich hab dann nach so einem Einfahrtag den Zylinder gezogen und die harten Reibstellen aus dem Kolben gefeilt, zusammengebaut und das wars!
Mit dieser Methode ist man nach dreihundert Kilometer absolut vollgasfest.
Achso der Beiwagen bleibt dran.
Das Thema Öl ist so eine Sache für sich.
Ich mische zum Einfahren bei TS und ETZ 1:50 mit 5% Graphit ab der zweiten Tankfüllung 1:70 ohne Zusätze. Addinol Misch-Öl hat sich bewährt.
Allerdings sollte der Motor dafür auch ertüchtigt sein, also überholt sein.

Dieses Einfahr-Verfahren habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern so wurden früher Rennmotoren eingefahren, da hatte man nicht soviel Zeit zum Sonntag rumdümpeln bis der Kram richtig läuft.
Carl Hertweck-Besser machen, da steht drin, wie man das Einfahren richtig macht...
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon Ritto » 13. März 2017 21:03

Ich meine es kommt nicht auf die Distanz an, sondern auf die Dauer in Betriebstemperatur. Hätte man jetzt ein Thermostat neben der Zündkerze, könnte man das gut im Blick behalten.

Denn was passiert da? Bei einem frisch gemachten Motor ist das Spiel zwischen Kolben und Zylinder etwas enger.
In der Einfahrzeit findet dann ein minimaler Abrieb statt, sodass der den Kolben und Zylinder nahezu 100% aufeinander einschleift.
Wegen der hohen Reibung entsteht auch mehr Wärme.
Wenn man jetzt 500km mit 50km/h rum tuckert, wird der Motor kaum warm, sodass der Kolben sich nicht genug ausdehnt um sich einzuschleifen.
Wenn man dann dem Motor nach 500km rum tuckern alles gibt, ist die Gefahr hoch das er klemmen wird..
Also wir können die Temperatur ja nicht messen, also müssen wir auf den Motor hören.
Also die ersten km sehr sachte fahren klar, aber dann kontinuierlich und testweise immer etwas mehr gas geben, bis man irgendwann vollgas fahren kann.

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon Ysengrin » 13. März 2017 21:16

Die Anleitung von rally1476 finde ich heikel. Mag sein, dass ein Profi, der sowas ständig macht, damit am schnellsten ans Ziel kommt. Ein Anfänger macht damit aber möglicherweise mehr kaputt, weil ihm einfach das Gefühl dafür fehlt. Zumal ein Anfänger nach dem Einfahren nicht am Kolben rumfeilen sollte. :|

Dann lieber weniger "aggressiv" und dafür ein paar hundert Kilometer mehr.

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon trabimotorrad » 13. März 2017 21:18

Ysengrin hat geschrieben:Die Anleitung von rally1476 finde ich heikel. Mag sein, dass ein Profi, der sowas ständig macht, damit am schnellsten ans Ziel kommt. Ein Anfänger macht damit aber möglicherweise mehr kaputt, weil ihm einfach das Gefühl dafür fehlt. Zumal ein Anfänger nach dem Einfahren nicht am Kolben rumfeilen sollte. :|

Dann lieber weniger "aggressiv" und dafür ein paar hundert Kilometer mehr.


....und aus diesem Grunde würde ich mir nochmal die sehr gute Anleitung von Ritto durchlesen, sie genau beherzigen und genau so verfahren :ja:
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon matthias1 » 13. März 2017 21:33

Sobald der Kolben im Zylinder schleift läuft was ganz falsch. Soweit ich weiß, haben nur die Ringe Kontakt mit dem Zylinder und nur die Ringe schleifen sich auf den Zylinder ein.

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon rally1476 » 13. März 2017 21:37

Naja so einfach ist das nicht.
Eigentlich wird die Zylinderlaufbahn und die Kolbenringaußenfläche geglättet.
Also die Bearbeitungsrauhigkeit wird geglättet.Kolbenringe sind außen bewußt rau, hingegen die Ober- und Unterseite sind sogar geläppt,also glatt.
Durch diese bewusste Rauhigkeit läuft sich die Paarung schneller aufeinander ein.
Aber richtig ist,das dabei mehr Wärme entsteht.
Warum braucht man einen Temperaturfühler?
Keiner von uns kennt entsprechende Werte, nachdenen man irgendwie reagieren könnte.
Wann reißt denn der Ölfilm ab?
Selbst wenn ich es wüsste, wie soll ich dann richtig handeln.

Wenn dann die Kolbenringe an der Außenfläche richtig tragen, also rundherum blank sind, ist der Einfahrprozess schon so ziemlich abgeschlossen.
Da wird dann der Kolben seine Wärme schon optimal los und das sind auch die einzigen Berührungspunkte wo überhaupt ein Wärmeübertrag stattfindet.
Übtigens, viel Öl im Benzin lässt auf dauer die Kolbenringe in den Nuten festbrennen, der Ring kann sich nichtmehr richtig an die Kolbenwand anlegen und der Kolben wird seine Wärme nichtmehr richtig los. Ergebnis Kolbenklemmer.
Also den Bonusschluck Öl bitte weglassen.
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon obivan2 » 13. März 2017 21:48

Alles schön und gut. Grundsätzlich mit Beiwagen einfahren oder nicht. :?:

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon Ysengrin » 13. März 2017 21:57

Nachdem es Gespanne auch ab Werk gab, wage ich mal die Behauptung: Natürlich kann man eine MZ auch mit Beiwagen einfahren. Man muss halt ein bisschen zurückhaltender sein, da ein Gespann mehr Drehzahl verlangt als ne Solomaschine, man also schneller im Grenz- bzw. länger im gleichen Drehzahlbereich ist.

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon löwenherz » 14. März 2017 07:45

Also, ich muss mein Gespann ja jetzt auch einfahren; da mach ich es wie Ulli gesagt hat: solange bis 1 l Öl verbraucht ist. :ja:
Jetzt, nicht irgendwann!
Tanzt, Tanzt, vor Allem aus der Reihe!
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon Martin H. » 14. März 2017 08:27

rally1476 hat geschrieben:Du wirst mit dieser Methode zu neunzig Prozent damit Kolbenklemmer provozieren.
Sobald der Motor bei hohen Drehzahlen anfängt lahm zu werden, oder schon kreischt, Gas weg und Kupplung ziehen.
Oft bleibt dann der Motor stehen. Das tut aber nichts, man rollt ja noch ordentlich schnell.
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Bevor du zum stehen kommst kann man wieder gefühlvoll einkuppeln und den Motor so wieder starten.

:shock: Das hört sich für mich sehr nach den Einfahrtips von Klacks an...
Also ich würde es so nicht machen, aber jeder wie er mag. :|
rally1476 hat geschrieben:Übtigens, viel Öl im Benzin lässt auf dauer die Kolbenringe in den Nuten festbrennen, der Ring kann sich nichtmehr richtig an die Kolbenwand anlegen und der Kolben wird seine Wärme nichtmehr richtig los. Ergebnis Kolbenklemmer.
Also den Bonusschluck Öl bitte weglassen.

Sehr richtig, aber den "Bonusschluck Öl" hatte hier auch keiner empfohlen... bei MZ wird empfohlen, die Nadel zum Einfahren eine Kerbe höher zu hängen.
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon Nordlicht » 14. März 2017 08:29

löwenherz hat geschrieben:Also, ich muss mein Gespann ja jetzt auch einfahren; da mach ich es wie Ulli gesagt hat: solange bis 1 l Öl verbraucht ist. :ja:
und danach willste heizen :mrgreen: ..... i
Gruß Uwe.
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon UlliD » 14. März 2017 08:40

löwenherz hat geschrieben:Also, ich muss mein Gespann ja jetzt auch einfahren; da mach ich es wie Ulli gesagt hat: solange bis 1 l Öl verbraucht ist. :ja:

Der eine Liter bezieht sich auf mineralisches Öl... :ja:
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon rally1476 » 14. März 2017 09:26

Martin, Deine Vermutung ist richtig, Klacks ist die Grundlage.

Beschäftige mich seit 25 Jahren mit der Materie, da hat sich eben diese Methode als praktikabel erwiesen.
Dafür sollte aber eben das technische Verständnis da sein.
Beiwagen bleibt definitiv dran zum einfahren.
Der Grund ist aber nicht der Motor.
Wenn z.B. der Gespann-Schlappen von Heidenau auf dem Hinterrad der Maschine installiert ist und der schon ein bis zwei Saisonen auf der Uhr hat, fahr mal Solo damit.
Der läuft sich im Querschnitt nämlich eckig.
Fährt sich ganz "toll" son Reifen, hab ich erst letzte Woche wieder probiert.
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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon Jena MZ TS » 1. April 2017 22:38

Ysengrin hat geschrieben:Die Anleitung von rally1476 finde ich heikel. Mag sein, dass ein Profi, der sowas ständig macht, damit am schnellsten ans Ziel kommt. Ein Anfänger macht damit aber möglicherweise mehr kaputt, weil ihm einfach das Gefühl dafür fehlt. Zumal ein Anfänger nach dem Einfahren nicht am Kolben rumfeilen sollte. :|

Dann lieber weniger "aggressiv" und dafür ein paar hundert Kilometer mehr.


ich finde die erklärung eigentlich logisch und mit Sachverstand ausgeführt, sehe ich da kein Problem.

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon ea2873 » 2. April 2017 08:43

obivan2 hat geschrieben:Alles schön und gut. Grundsätzlich mit Beiwagen einfahren oder nicht. :?:


egal. Meine Gespanne habe ich alle mit Beiwagen eingefahren, meine Solos ohne. Der einzige Unterschied ist die Geschwindigkeit und somit die Luftkühlung je nach abgegebener Leistung, und das war bei MZ nie ein Problem. Auf den Motor hören und fühlen ob er mehr will dann geht das problemlos, bzw. wie es in "ich fahre eine MZ" heißt, kurze Zwischensprints machen, da kommt der Motor auf Drehzahl ohne daß die Gefahr besteht, daß es zu heiß wird.

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Re: Einfahrzeit nach Wechsel

Beitragvon obivan2 » 6. April 2017 18:45

Also ich habe den Beiwagen jetzt dran gebaut :mrgreen:

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