Gespanntour nach Tschechien

Wir war der Urlaub bzw die Fahrt mit der MZ ?

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Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 5. Oktober 2016 22:21

Reisebericht unserer Gespanntour vom 01. bis 03. Oktober 2016 nach Tschechien:

Es war eine unruhige Nacht als ich gegen 5:30 Uhr erwachte. Wahrscheinlich hatte mich, wie so oft bei solchen Vorhaben, das Reisefieber gepackt und ließ mich nicht wirklich zur Ruhe kommen. Schon Tage vorher hatte ich notwendige Vorkehrungen getroffen. Die Emme noch einmal genau durchgecheckt, Licht, Zündung, Bremsen... alles passte. Wird sie die vor uns liegenden 850 km halten? Fragen, die man sich wohl üblicherweise vor so einer Reise stellt.
Der Blick aus dem Fenster zeigte bereits deutliche Spuren des Herbstes. Über Nacht hatte es geregnet und das Wasser tropfte von dem bunten Herbstlaub. Das Gras im Garten war vom Tau ganz nass und der 1. Oktober zeigte sich so, wie man es eigentlich um diese Jahreszeit auch erwartet.
Der Sommer war endgültig vorbei; aber der Blick in den wolkenlosen Himmel versprach einen schönen Tag. Über dem Wald ging bereits die Sonne auf und in Gedanken hakte ich noch einmal meine Packliste ab. Am Vorabend hatte ich die Werkzeugtasche vorsichtshalber noch mit einem Kompressionsprüfer, Multimeter, „Glühobst“ einer Ersatzkette und Bowdenzüge bestückt. Man weiß ja nie was einen so erwartet....
Wenn ich überlege, wie gedankenlos ich als junger Kerl Reisen mit meinem Moped in den Urlaub nach Frankreich angetreten habe, Tanken und los geht´s, davon bin ich heute doch schon etwas entfernt... :oops:
Wie jeden Morgen kam meine Frau mit zwei dampfenden Kaffeebechern herein und wir schlürften den heissen Kaffee gemeinsam im Bett, bevor jeder in seinen Tag startete. Ein morgendliches Ritual, dass wir schon seit über 20 Jahren pflegen und das inzwischen zu jedem Tagesanfang gehört.

Dann ging es los. Nach einer heißen Dusche schlüpfte ich in meine Motorradklamotten, packte die Reisetasche in den Beiwagen, verstaute die Werkzeugtasche und die Regensachen im Kofferraum und startete mein ES2-Gespann. Es war erst 7 Uhr, als ich zum verabredeten Treffpunkt am Happurger Stausee in der Nähe von Hersbruck aufbrach. Ich genoss den frischen Fahrtwind und den gewohnten Klang des Zweitakters und war natürlich viel zu früh da. Statt wie verabredet um 9 war ich schon um 8 Uhr am See. Aber auch Thomas (Schnauz64) kam früher als erwartet und erschien mit Jens (Schraubi), den er zufällig unterwegs aufgegabelt hatte, eine halbe Stunde später. Martin (Martin H.) war der nächste, der die morgendlichen Ruhe mit den vertrauten MZ-Klängen durchbrach und sich mit seinem Gespann zu uns gesellte, bevor letztendlich um 9 Uhr dann auch Matthias (Matthieu) und Dominik (Sandmann) eintrudelten. Leider konnte Günter (Güsi) erst gegen Abend zu uns stossen, da er wegen einer dringenden Familiensache nicht eher weg konnte.

Also machten sich zunächst drei ES2-Gespanne, ein ETZ-Gespann und zwei Rotax-Gespanne auf den Weg in Richtung deutsch/tschechische Grenze, die wir ca. 1,5 Std. später erreichten. In Tschechien angekommen, fallen einem kurz nach der Grenze die vielen vietnamesischen Märkte auf, die neben bunten Glaskugeln für den Garten auch kitschige Pseudokunst in Form von rustikalen Holzschnitzereien und Steinfiguren in allen denkbaren Größen anbieten. Offensichtlich gibt es dafür aber reichlich Interessenten, da die Märkte oftmals eine erstaunliche Größe haben.
Unsere heutige Tagesetappe sollte uns über Marienbad, Becov nad Teplou, Karlsbad bis ins Erzgebirge in die Nähe von Oberwiesenthal führen. Thomas übernahm wie immer die Rolle als zuverlässiger Tourguide und sorgte dafür, dass wir nicht vom rechten Weg abkamen. ;D Er vorneweg mit Warnweste, ich ganz am Schluss ebenfalls mit Warnweste. Verbunden waren wir über unsere Helmsprechanlagen, die wir schon öfter genutzt haben, um uns gegenseitig Informationen bei Überholvorgängen, notwendigen Pausen, roten Ampeln etc. zu geben. Auch wenn sich die Geister über die Sinnhaftigkeit solch moderner Sprechanlagen streiten, wir haben die Geräte inzwischen schätzen gelernt. Verbunden über Bluetooth, somit kabellos, kann man unterwegs Musik und Ansagen des Navis hören, ist, wenn es sein muss, sogar telefonisch erreichbar und auch so kann man sich bei Bedarf mal von Fahrer zu Fahrer verständigen. Eine tolle Sache, deren Notwendigkeit jedoch jeder selbst für sich entscheiden mag. Dominik hatte sich ebenfalls so ein Gerät zugelegt und so waren wir also zu dritt miteinander verbunden, was sich auf der Fahrt immer wieder als ganz nützlich herausstellte.

Es ging flott voran. Teilweise sogar sehr sehr flot. Ich habe den Verdacht, dass sich zeitweise Thomas‘ Gashand ausgerechnet immer bei Vollgas verkrampft, was mich als letzten in der Kolonne zu wilden Verwünschungen verführte, war ich doch immer am Hinterherhecheln. Aber die Rache wird kommen mein lieber Schnauzi. In einem heimlichen Moment werde ich Deinen Gaszug manipulieren. :evil: :roll:
Die Stimmung konnte nicht besser sein und wir hatten viel Spaß. Die von Matthias verursachten, gefühlt halbstündig erforderlichen Zwangspausen, und dabei ging es nicht nur ums Rauchen, bescherten nicht nur den Maschinen sondern auch uns kleinere Verschnaufpausen, bevor es mit Vollgas wieder weiterging. Thomas´ Gashand lässt grüßen :roll: :biggrin:

Gegen Mittag erreichten wir das schöne Marienbad. Eine kleine Stadt mit 13.500 Einwohnern, die sich im Kaiserwald, in 630 m Höhe ganz in der Nähe der gleichnamigen Talsperre befindet. Die kohlensäurereichen, mineralhaltigen und salzhaltigen Quellen machten den Ort ab dem 17. Jhr. bis heute zu einem beliebten Kurort. Mitten im Ortskern befindet sich der langgestreckte historische Kurgarten, der von prachtvoll restaurierten Hausfassaden des Klassizismus und Jugendstils umsäumt wird. Besonders sehenswert ist das Innere der gusseisernen, lichtdurchfluteten Kolonnade aus dem Jahr 1869.
Wir parkten unsere Gespanne auf der Nordseite des Kurparks direkt hinter den vielen schönen Pferdekutschen, die Besucher zu einer Stadtrundfahrt einladen. Aber auch unsere MZ-Gespanne waren ein Hingucker. Sauber hintereinander geparkt, zogen sie neugierige Blicke auf sich.

Nach einer kleinen Pause ging es über sanft geschwungene, schmale Straßen nach Becov nad Teplou, wo wir ein Motorradmuseum besichtigen wollten. Der Weg dorthin war einmalig schön. Kaum Verkehr und viele kleine Kurven entlang von Wiesen, Schluchten und kleinen, lang gestreckten Waldstücken. Das alles bei schönstem Herbstwetter, blauem Himmel und viel Sonnenschein.
Am Motorradmuseum angekommen, parkten wir unsere Fahrzeuge frech unmittelbar vor dem Eingang des Museums und besichtigten die kleine aber feine Fahrzeugsammlung im Obergeschoss des Hauses. Ein besonderes Exponat war hier die dreisitzige Böhmerland, die als ehemals längstes Serienmotorrad der Welt, Mitte der 20er Jahre bis Ende der 30er Jahre gebaut wurde. Die Farben des Motorrades waren kräftig rot und gelb und erinnerten Jens an Lego, womit er irgendwie Recht hatte.
Der Ort selbst, mit seiner auf einem Felssporn oberhalb der Tepl liegenden Burg Becov, gehört zu den malerischsten Orten der Region zwischen Karlsbad und Marienbad.
Grund genug für uns, mitten im Ortskern in einem kleinen Café tschechischen Palatschinken mit Fruchtaufstrich und Puderzucker bei einer Tasse Cappuccino zu geniesen. Manche von uns liessen sich auch ein Eis schmecken. Das Leben kann so herrlich schön sein.

Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns wieder auf den Weg. Das nächste Ziel war Karlsbad, das wir nach kurzer Fahrt erreichten. Mit über 50.000 Einwohnern ist Karlsbad deutlich größer als Marienbad und strahlt diesen anderen Flair auch sichtbar aus. Die Prachtstraße mitten im Stadtzentrum mit den großen Häusern und stilvollen Fassaden der Kaiserzeit, beindrucken. Mit unseren Gespannen passten wir da gefühlt gut rein, als wir mitten durch die Stadt vorbei an den vielen Menschen vorbeiknatterten. Wir bekamen viele aufmunternde Blicke und manche erinnerten sich bei dem Anblick sicher an längst vergangene Tage. Karlsbad liegt an der Mündung der Tepla in die Eger und gehört zu den berühmtesten und traditionsreichsten Kurorten der Welt. Besonders bekannt ist der Kurort durch seine Thermalquellen die für Bäder und Trinkkuren genutzt werden.
Ich war noch dabei die schönen Hausfassaden zu geniessen, als Thomas plötzlich in einer 180 Gradkurve in eine Kopfsteinpflasterstrasse mit gefühlten 20% Steigung einbog. Ohne Anlauf ging es sofort steil nach oben. Ich sah schon unsere Kupplungen abrauchen, sollte jetzt aus irgendeinem Grund unsere Kolonne zum Stehen kommen. :cry: Zum Glück passierte das nicht und die Strasse führte uns über ein paar Serpentinen hoch über die Dächer von Karlsbad hinaus aus der Stadt.

Leider kündigte sich inzwischen das Wetter an, dass der Wetterbericht prognostiziert hatte. Der Himmel bewölkte sich und die Wettervorhersage, dass sich für die kommenden Tage ein Regengebiet einstellen wird, nahm deutlich sichtbar Gestalt an. Da wir nicht wussten, ob wir auch an diesem Nachmittag schon die ersten Regenfälle haben werden, machten wir uns also schnurstraks auf den Weg zu unserem Hotel in Jöhstadt. Am späten Nachmittag überschritten wir wieder die Staatsgrenze zwischen Tschechien und Deutschland und erreichten schliesslich ein paar Kilometer hinter Oberwiesenthal müde unser 1. Tagesziel.

Müde? Nicht alle, denn Matthias hatte noch eine kleine Überraschung parat. Wenn wir bis jetzt schon keine echte Panne vorzuweisen hatten, dann sollte wenigstens eine kleine Reparatur an seinem Hinterrad durchgeführt werden. Also wurde das Heck der Rotax kurzerhand in den nächsten Baum gehängt, das Hinterrad ausgebaut und der profillose Reifen gegen einen (neuen) alten Reifen getauscht. Matthias ist immer für Überraschungen gut… ;D
Rechtzeitig zum Abendessen tauchte Günter auf, das Essen war lecker, der Eisbecher mit Sahne und Eierlikör danach auch und auch das Bier floss mehrfach durch unsere ausgetrockneten Kehlen. Besonders alt sind wir an disem Abend nicht mehr geworden. Noch vor Mitternacht waren wir alle in unseren Betten verschwunden. :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy:
Mit Günters TS-Gespann erhöhte sich unsere Reisegruppe also auf 7 Fahrzeuge, was am nächsten Tag eine beachtliche Kolonne geben sollte...

Fazit des Tages: Keine Defekte an den Fahrzeugen :ja:

Fortsetzung folgt.
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Gruß von Micha

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon allgäumz » 6. Oktober 2016 04:24

Super :ja:, bitte bald weitermachen!!
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Marwin87 » 6. Oktober 2016 06:11

Sehr schön (wie immer) geschrieben! :ja:
Man könnte denke, man war selber dabei :wink: und lass uns bitte nicht so mit der Fortsetzung warten :mrgreen:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Der Harzer » 6. Oktober 2016 06:41

super Bericht, sehr schön geschrieben.

Gruß
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon löwenherz » 6. Oktober 2016 07:37

Sehr schöner Bericht, schöne Reise und tolle Fotos! :ja:
Jetzt, nicht irgendwann!
Tanzt, Tanzt, vor Allem aus der Reihe!
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Martin H. » 6. Oktober 2016 11:18

Schön geschrieben, Micha! :wink:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Matthieu » 6. Oktober 2016 13:58

ollipa hat geschrieben:Wenn wir bis jetzt schon keine echte Panne vorzuweisen hatten,

Das ist aber jetzt schon etwas unfair. Du erwähnst die permanenten Zündkerzenwechsel vom Thomas ja gar nicht. Er war doch ständig nur am Schrauben. :mrgreen:
Sonst aber echt schön geschrieben.

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 6. Oktober 2016 15:39

Meine innere Uhr beendete auch am nächsten Morgen zuverlässig die nächtliche Ruhe. Zwar war es an diesem Tag eine halbe Stunde später als gewohnt, trotzdem war es erst 6 Uhr in der früh und ich schlich leise, um Thomas nicht zu wecken, ins Bad unter die Dusche.
Der Blick aus dem Hotelfenster zeigte, dass es nachts zwar feucht gewesen, der angekündigte Regen allerdings (noch) ausgeblieben war. Die dichte Wolkendecke verriet jedoch jetzt schon, dass unsere Reisegruppe heute wohl noch die Regenkombis auspacken darf.
Als ich aus der Dusche kam, war auch Thomas erwacht und versorgte, wie jeden Morgen auf unseren Reisen, erstmal seinen gesamten Familien- und Freundeskreis mit Whatsappnachrichten. Morgens um 6:30 Uhr !!!
Ein einziges Gepiepe aus seinem Smartphone, wenn dann die entsprechenden Antworten eintrudelten. Ich frage mich manchmal, was der liebe Thomas eigentlich in der früh schon alles zu erzählen hat? ;-) :gruebel: :nixweiss:
Obwohl, wenn ich mir so überlege was Schnauzi mir während der Fahrt alles über die Helmsprechanlage erzählt.... kann ich nur sagen, dass er immer ein Thema findet. Und sei es nur: „Hallo Micha, hörst Du mich?“ Er ist halt ein sehr kommunikativer Mensch, was ja auch durchaus seine Vorteile hat. :blah:

Da es noch sehr früh war, legte ich mich wieder auf mein Bett, kramte meinen Tablet-PC hervor um noch ein wenig Zeitung zu lesen, als Thomas plötzlich mit einem Satz und den Worten: „Komm Micha, lass uns mal die Kompression prüfen.“ aus dem Bett sprang. Kompression? Welche Kompression? Er konnte doch unmöglich sein Gespann meinen, hatte ich doch tags zuvor schon Mühe überhaupt hinterher zu kommen.
Aber wer Thomas kennt weiß, dass seine Ideen keinerlei Aufschub dulden und so legte ich also mein Tablet wieder zur Seite, ohne auch nur eine Zeile gelesen zu haben. Widerstand wäre ohnehin zwecklos gewesen. Er hätte so lange genervt, bis ich endlich klein beigegeben hätte. Anstrengend dieser Kerl! :ja: Also folgte ich dem Ruf des Meisters und die Kompressionsmessung an seinem Gespann ergab satte 10,5 bar, was ich irgendwie auch nicht anders erwartet hatte. Dafür vergass ich dann beim anschliessenden Packen mein Tablet, das sich, wie auch immer, in der Zwischenzeit in den Tiefen des Bettes verkrümelt hatte. Schön, dass Thomas wenigstens seinen Kompressionsdruck wusste.....

Frühstück gab es um 8, Abreise sollte gegen halb 9 Uhr sein. Nachdem wir uns alle ausreichend am Frühstücksbuffet gestärkt hatten, wurden die Fahrzeuge bepackt. Ich stand schon abmarschbereit an meiner ES, als unser Schnauz fröhlich grinsend im Hof auftauchte, mir sagte, dass ich ein „vergesslicher Depp“ sei und dabei meinen Tablet in die Luft hielt. Zum Glück hatte er, was er sonst eigentlich selten tut, beim Verlassen des Hotelzimmers die Betten aufgeschüttelt und dabei das Gerät gefunden. Wenn ich Dich nicht hätte Thomas..... ;D .... dann hätte ich morgens in Ruhe noch Zeitung lesen können ohne mich stattdessen mit Kompressionsdrücken zu befassen. :lach:
Die Motoren liefen gegen 8:45 Uhr und ein paar Hotelgäste liessen es sich nicht nehmen unsere Abfahrt live mitzuerleben. Wir hingegen hüllten sie dafür sauber in blaue Dunstwolken und knatterten vom Hof, um unsere zweite Tagesetappe zu starten.

Der Weg sollte uns über Markneukirchen nach Bärnau führen, wo Günter uns eine Führung durch seine Motorradsammlung angeboten hatte. Später dann weiter nach Pilsen zum Etappenziel des Tages.
Günter hat es als erster gemerkt, manche von uns gar nicht, dass wir uns im Erzgebirge gleich am Anfang um mindestens 30 Kilometer verfahren hatten. Das Navi wollte nicht so wie Thomas wollte oder umgekehrt, jedenfalls tauchten manche Ortsnamen in der Gegend um Oberwiesenthal plötzlich doppelt auf, was eindeutig darauf schliessen ließ, dass wir da schon einmal waren.
Ich muss bei dieser Gelegenheit für Thomas wirklich „eine Lanze brechen“. Auch im Verlauf des Tages, später auch bei einsetzendem Regen und beschlagener Klarsichtfolie der Navitasche an seinem Tankrucksack, hat er stets den Überblick behalten und unsere Gespanngruppe zuverlässig angeführt. Eine Herausforderung, die kaum einer von uns gerne angenommen hätte, hat er grandios gemeistert. Das kann Schnauz wirklich gut. (...neben Vollgasfahren natürlich... :motz:) Großes Lob dafür!! :respekt:

Die Fahrt durch das Erzgebirge war trotz der bedeckten und kühlen Wetterlage wunderschön. Eine tolle Gegend mit kleinen, kurvigen Strassen, sanften Anstiegen und langgestreckten Abfahrten, ideal zum Motorradfahren. Sobald wir Ortschaften mit Menschen an den Straßen durchfuhren, war unsere kleine Reisegruppe mit den 7 Gespannen schnell Mittelpunkt des Geschehens, was uns natürlich auch ein klein wenig stolz machte. Viele winkten uns lachend zu und erfreuten sich offensichtlich an den Fahrzeugen längst vergangener Tage.
Unsere Stimmung war sehr gut und auch an diesem Tag sorgte Matthias im gefühlten Halbstundentakt für die regelmäßige Verschnaufpause. Aber das hatten wir ja schon :stumm:

Das Erzgebirge hat seinen Reiz. Eine Mittelgebirgskulturlandschaft mit langer handwerklicher Tradition auf der Kammlinie zur nördlichen Grenze nach Tschechien. Wer dabei nur an die kunstvollen Weihnachtsschmuckschnitzereien denkt vergisst, dass in dieser Region auch der Bergbau die Ortschaften prägte und die schöne Landschaft bei Wanderern und Wintersportlern mindestens ebenso beliebt ist. Die Ortsnamen sind teilweise ungewohnt, manchmal auch lustig. So hielten wir, weil Thomas mal wieder keinen Sprit mehr hatte ;-) in einem Ort mit Namen „Ehrenzipfel“.

:schlaumeier: (Ein kleiner praktischer Tip von mir bei der Gelegenheit:
Man sollte immer dann auch sein eigenes Moped volltanken, wenn Schnauzi tankt. Dann kann nämlich nie was passieren, weil er garantiert immer zuerst wegen Spritmangel liegen bleibt. Egal welches Moped er gerade fährt. Ich habe das wirklich noch nie anders erlebt. Der Verbrauch seines ES2-Gespannes lag auf dieser Reise bei satten 10 ltr./100 km. :shock: Eine beachtliche Leistung.


Gegen Mittag erreichten wir Markneukirchen im Vogtland. Das Vogtland schliesst sich westlich am Erzgebirge an und liegt im Grenzgebiet zwischen Sachsen, Thüringen, Bayern und Tschechien. Der Ort Markneukirchen ist bekannt als Zentrum des Musikinstrumentenbaus mit inzwischen sehr langer Tradition. Besonders sehenswert ist hier das Musikinstrumentenmuseum mit über 3.100 Exponaten aus aller Welt. Schwerpunkt sind jedoch die heimischen Instrumente. Zu Beginn des 20. Jhr. stammten fast 50% aller weltweit hergestellten Musikinstrumente aus Markneukirchen und den umliegenden Ortschaften.
Als ich vor einigen Jahren diesen Ort einmal mit meiner Frau besucht habe, war ich begeistert und kann den Besuch des Museums nur empfehlen.

Der Regen setzte so ein, wie er prognostiziert war. :regen: Kurz nachdem wir Markneukirchen verlassen hatten, fing es an zu tröpfeln und wir stoppten an einem kleinen Waldparkplatz um unsere Regensachen heraus zu kramen.
Natürlich hatten wir die Hoffnung, dass sich das Wetter einigermaßen halten wird. Aber weit gefehlt. Es wurde von Kilometer zu Kilometer schlimmer.
Die Gischt überholender PKWs spritzte nur so an unsere Visiere und Kombis und das Ziel „Bärnau“, Günters Motorradlager, lag noch in sehr weiter Ferne.
Zum Glück habe ich meinen verlorenen Gummihandschuh wiedergefunden, den ich schon sehr lange vermisst und weswegen ich vor der Abreise meinen halben Keller auf den Kopf gestellt hatte. Natürlich lag der längst nicht mehr bei mir. Da hätte ich lange suchen können. Wie konnte es auch anders sein, erst als unser Schnauzi mit ratlosem Blick bei unserem Boxenstopp versuchte zwei linke Handschuhe anzuziehen, kam die Erleuchtung. Der Schlumi hatte meinen Handschuh irgendwann mal eingesackt (.... der kann auch alles brauchen, wenn man nicht aufpasst... :fight: ) und sich nicht gewundert, dass er statt zwei plötzlich drei Gummihandschuhe sein Eigen nennt.

Aufmerksam im Straßenverkehr aber doch jeder irgendwie in seinen eigenen Gedanken versunken, fuhr unsere kleine Gespanngruppe Kilometer um Kilometer. Was sollte man bei dem nassen Wetter auch anderes machen. Tags zuvor noch Sonne und jetzt das.
Als wir kurz nach Übertritt der Grenze zu Tschechien Cheb erreichten, hatte sich der Regen einigermaßen verzogen, uns war nach Pause zumute und wir hatten Hunger. Also steuerte unser Tourguide einen großen tschechischen Markt an. :ja:
Wir natürlich immer brav hinterher. Es wurde voller und voller, enger und enger und inmitten der vielen Marktstände und Buden quetschten wir zwischen den staunenden Menschenmassen unsere Gespanne hindurch. Ich wurde immer kleiner auf meinem Moped und hoffte nur, dass wir denselben Weg nicht auch wieder zurück mussten... :oops:
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Lachend über diese eben erlebte skurile Situation hielten wir an einem, wie sich später zeigte, weniger schönen vietnamesischen Lokal, das sich als Massenabfertigung für all die Gäste entpuppte, die aus allen erdenklichen Gegenden diesen kuriosen Markt ansteuerten. Darunter auch sehr viel Deutsche.
Mit Bergen vollgestopfter Plastiktüten kehrten diese dann wieder mit glänzenden Augen zu ihren Fahrzeugen zurück, als sei Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen. Leider war das Personal des Lokals wegen des riesigen Andrangs hoffnungslos überfordert und wir mussten sehr lange auf unser Essen warten. Dennoch hat es gut geschmeckt und wir setzten nach 1 1/2 Stunden Pause unsere Reise fort.

Der Wettergott hatte jedoch kein Erbarmen mit uns und öffnete schon bald wieder seine Pforten. Das sollte sich auch den ganzen Nachmittag nicht mehr ändern. Als wir am frühen Nachmittag erneut die Grenze, diesmal wieder nach Deutschland, überschritten und in Bärnau eintrafen, floss beim Absteigen das Wasser in Strömen von unseren Regenklamotten und Günter führte uns erstmal durch seine (trockenen) geheimen Hallen.
Im Halbdunkel des Lagers standen jede Menge kleine Schätze, die auf eine Wiederbelebung warten. Eine Sammlung von 70, 80 oder auch 100 Motorrädern? Ich habe sie nicht gezählt; aber zu jedem wusste Günter eine kleine Geschichte zu erzählen.

Der Regen hatte sich nur kurzzeitig beruhigt als wir nach Günter´s interessanter Führung zu unserem letzten Streckenabschnitt und erneutem Grenzübertritt in Richtung Pilsen aufbrachen. Mit Vollgas rauschten wir die letzten 80 km unserem Etappenziel entgegen. Thomas immer vorneweg mit eingefrorener Gashand :roll: , wir hinterher. Der Regen klatschte uns nur so mit seinen Wassermassen entgegen. Die Visiere nass und beschlagen, die Stiefel durchweicht, hatte jeder von uns nur die Hoffnung, dass unsere betagten Gespanne jetzt bloss nicht schlapp machen.
Die Überholmanöver vorbeiziehender PKWs gestalteten sich teilweise zu riskanten Abenteuern in einer Enge, die nur wenige Zentimeter Platz zu unseren Außenspiegeln ließ. Die Zeit verstrich nur langsam, die Kälte kroch in unsere Glieder und wir fuhren zielstrebig, immer weiter mit voller Kraft voraus der tschechischen Großstadt entgegen. Ich möchte nicht wirklich wissen, wie schwer unsere Gespanne in dem riesigen Gischtnebel für andere Verkehrsteilnehmer wohl zu sehen waren, zumal es auch langsam dämmerig wurde.

Endlich erreichten wir Pilsen und bezogen Quatier, mitten in der Innenstadt in einem schönen Hotel. Der zugehörige, verschlossene Parkplatz nahm unsere Gespanne auf und im Zimmer angekommen zauberte Thomas grinsend zwei Dosen Pilsener Urquell aus dem Gepäck. Wo er die her hatte? .... ich weiß es nicht; aber was ich weiß war, dass mir das goldfarbene Getränk genüsslich durch die Kehle ging. War das ein Tag. Mit Freunden in einer schönen Gruppe, viel erlebt und am Ende noch gemeinsam so richtig nass geworden.
Nun wartete erstmal eine heiße Dusche auf uns und nach einer kleinen Verschnaufpause stürzten wir uns schliesslich ins Nachtleben der Stadt.

Von einer früheren Reise kannte ich ein kleines nettes Restaurant, ganz in der Nähe des zentralen Marktplatzes. Rustikal eingerichtet mit offenem Kaminfeuer, gerade richtig für uns. Wir bekamen einen schönen Tisch und bestellten erst einmal für jeden ein Gambrinus. Feinstes leckeres Bier! :bia:
Die typisch tschechische Küche ist deftig und sehr lecker, wenngleich ich das Essen in dem Lokal noch besser in Erinnerung hatte. Trotzdem hat es uns allen geschmeckt und die Lebensgeister nach diesem anstrengenden Tag waren wieder zurück. Dem ersten Gambrinus folgte ein Zweites, dann ein Drittes. Als Nachspeise probierten wir von dem Apfelstrudel mit Sahne, bevor wir uns zu einem Absacker in eine andere schöne Kneipe begaben.

Zurück im Hotel, fielen wir dann letztendlich gesättigt und müde in unsere Betten und ich glaube, dass jeder von uns nicht lange gebraucht hat, bis er in einen tiefen Schlaf gefallen ist. :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy: :snoopy: Thomas jedenfalls hat sich hingelegt, die Augen zugemacht, noch ein „Gute Nacht Micha“ gemurmelt und war im selben Moment eingeschlafen, was ich an seinen leisen Schnarchgeräuschen feststellen konnte. :mrgreen: (... und dabei behauptet er immer, er schnarche nicht....)


Fazit des Tages: Keine Defekte an den Fahrzeugen. :ja:

Fortsetzung folgt.
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Martin H. » 6. Oktober 2016 16:47

ollipa hat geschrieben:Endlich erreichten wir Pilsen und bezogen Quatier, mitten in der Innenstadt in einem schönen Hotel. Der zugehörige, verschlossene Parkplatz nahm unsere Gespanne auf und im Zimmer angekommen zauberte Thomas grinsend zwei Dosen Pilsener Urquell aus dem Gepäck. Wo er die her hatte? .... ich weiß es nicht

Kann ich Dir sagen: Gleich beim Einchecken an der Rezeption geholt... :bia:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Sandmann » 6. Oktober 2016 17:24

Danke Micha für den Bericht :respekt:

Richtig Martin, ich hab ja noch zu ihm gesagt das er ein toller Freund ist und an alle denkt :roll: ;D
Gruß Dominik


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Eigentlich bin ich ein netter Kerl und wenn ich Freunde hätte würden die das bestätigen!

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 6. Oktober 2016 19:01

Sandmann hat geschrieben:Danke Micha für den Bericht :respekt:

Richtig Martin, ich hab ja noch zu ihm gesagt das er ein toller Freund ist und an alle denkt :roll: ;D


schöner Freund. Wenn das so ist, hab ich ja sogar mit der Hotelrechnung das Bier bezahlt... :gruebel: na warte Schnauzi :mrgreen:
Gruß von Micha

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon schnauz64 » 6. Oktober 2016 20:16

ollipa hat geschrieben:
Sandmann hat geschrieben:Danke Micha für den Bericht :respekt:

Richtig Martin, ich hab ja noch zu ihm gesagt das er ein toller Freund ist und an alle denkt :roll: ;D


schöner Freund. Wenn das so ist, hab ich ja sogar mit der Hotelrechnung das Bier bezahlt... :gruebel: na warte Schnauzi :mrgreen:


Immer wieder gerne :roll: :bia: :bussi: :freude: :irre: :floet:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 6. Oktober 2016 20:36

Der Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen zeigte zwar einen bedeckten Himmel; aber es war einigermaßen trocken. Um 7:30 Uhr saßen wir bereits (fast) alle am Frühstückstisch und genossen die tschechische Art zu frühstücken. Eigentlich gibt es immer neben den Marmeladen, Wurst- und Schinkensorten auch Rührei, Spiegeleier, heiße Würstchen, gebratenen Schinkenspeck usw. Wer also ein kräftiges Essen am Morgen mag, ist in Tschechien in der Regel gut aufgehoben.

Am Vorabend sind wir auf dem Heimweg in das Hotel, an der großen, orientalisch anmutenden jüdischen Synagoge vorbeigekommen. Die Synagoge in Pilsen ist die zweitgrößte Europas und die drittgrößte der Welt. Da das Gebäude im 2. Weltkrieg schlauerweise von der Bevölkerung als Lagerhalle genutzt wurde, haben die Nazis das Gebäude nicht als Synagoge erkannt und es ist somit der Zerstörung entgangen.
Die 168.000 Einwohner große Stadt Pilsen befindet sich an der alten Handelswegverbindung zwischen Prag und Nürnberg und erlangte schnell wirtschaftliche Bedeutung. Mit dem Namen verbindet man neben dem Bier (Pilsener Urquell) auch z. B die Skodawerke. Das Stadtzentrum mit der großen Bartholomäuskathedrale inmitten des großen Marktplatzes und den vielen kleinen Geschäften, Lokalen und Kneipen bietet sich zum Schlendern und abendlichen Spaziergängen förmlich an.

Wir Gespanntreiber hatten aber leider keine Zeit mehr die Stadt näher zu erkunden, denn wir mussten zurück und packten deshalb nach dem Frühstück unsere Sachen, beluden die Fahrzeuge und verließen die Stadt gen Westen. Bis die Stadtgrenze hinter uns lag dauerte es eine Weile, da der 3. Oktober in Tschechien, anders als in Deutschland, natürlich kein Feiertag ist. Entsprechend viel war im morgendlichen Berufsverkehr los und wir reihten uns mit unseren Gespannen geduldig ein. Leider begann es, kaum nachdem wir Pilsen hinter uns gelassen hatten, wieder an zu tröpfeln und wir nutzten die nächste größere Parklücke, um unsere über Nacht getrockneten Regensachen erneut anzuziehen.
Günter trennte sich hier von unserer Gruppe, da er noch zurück zu seiner Lagerhalle musste, um von dort mit seinem Lieferwagen nach Regensburg zurück zu fahren. Somit waren wir also wieder 6 Gespanne, die sich auf direktem Wege weiter Richtung Grenzübergang Waidhaus bewegten. Ein kurzer Zwischenstopp an einem Supermarkt in Tachov nutzte Matthias für ein paar Mitbringsel, wir alle zum Tanken und weiter ging es über die Grenze bis kurz vor Weiden in der Oberpfalz, wo wir einen weiteren Stopp einlegten.
Nach einer kurzen Pause trennten sich auch Matthias und Dominik von der Gruppe, um den schnelleren Weg über die Autobahn zu wählen. Dominik hatte seinen Lieferwagen bei Matthias vorm Haus stehen, mit dem er dann, nach dem Verladen seines ETZ-Gespannes, noch 2,5 Std. Fahrt bis Kempten im Allgäu absolvieren musste. :?
Unsere Gespanngruppe war nun auf 4 Fahrzeuge geschrumpft und wir fuhren weiter über landschaftlich schöne Straßen der Oberpfalz in Richtung Heimat. Leider war das Wetter auch an diesem Tag immer wieder mit stärkeren Regenfällen durchsetzt, so dass wir unsere Motorräder laufen ließen und keine großen Pausen einlegten.
Jeder von uns freute sich nun auf daheim und als wir im fränkischen Vorra ankamen, teilte sich unsere 4er-Gruppe noch einmal und fuhr in unterschiedlichen Richtungen weiter. Es dauerte nicht lange und auch wir 4 waren am späten Nachmittag alle wieder wohlbehalten zuhause angekommen.

Rückblickend haben wir, je nach Anreise, nun zwischen 850 und 900 km mehr auf unseren Gespanntachos. Es war ein sehr schönes und erlebnisreiches Wochenende mit allen Wetterlagen, die einem so im Oktober begegnen können. Wir hatten sehr viel Spaß und haben viel gelacht. So macht Motorradfahren Spaß und morgens beim Frühstück haben wir bereits darüber nachgedacht, wo wir im nächsten Jahr an dem ersten Oktober-Wochenende hinfahren werden. Da haben wir dann auch einen Tag länger Zeit, da der Feiertag auf einen Dienstag fällt und man nur einen zusätzlichen Urlaubstag opfern muss, um sich wieder auf die Reise begeben zu können. ;D :ja:

Positiv überrascht hat mich die Standfestigkeit unserer MZ-Gespanne, die wir über lange Strecken ganz schön gefordert hatten. Denn auch nach diesem Tag können wir behaupten:

Fazit des Tages: Keine Defekte an den Fahrzeugen :gut: :gut:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon mzdietmar » 7. Oktober 2016 09:47

Der Bericht war sehr gut geschrieben
Grüße Dietmar

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Sandmann » 7. Oktober 2016 17:32

DANKE Micha für deinen schönen Bericht, bin gleich nochmal mit gefahren und der Regen war fasst echt :biggrin:

Schön war es mit euch und wenn ich die Temperaturen heute sehe hatten wir richtig Glück :ja: :ja:
Gruß Dominik


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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 7. Oktober 2016 18:03

Habe ich gerne gemacht. :ja: War ein sehr schönes Wochenende mit Euch und hat auch mir viel Spaß gemacht. Sollten sowas im nächsten Jahr wiederholen. :ja:
Gruß von Micha

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Dietmar » 8. Oktober 2016 20:47

Na dann fragt mal die Kollegen, ob sie vielleicht mitfahren wollen! :evil:

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ftr » 8. Oktober 2016 20:48

ollipa hat geschrieben:Habe ich gerne gemacht. :ja: War ein sehr schönes Wochenende mit Euch und hat auch mir viel Spaß gemacht. Sollten sowas im nächsten Jahr wiederholen. :ja:

Wenn das bis zu euch nicht so weit wäre.... Karlsbad hab ich 1996 zuletzt besucht.
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Guesi » 9. Oktober 2016 07:13

Dietmar hat geschrieben:Na dann fragt mal die Kollegen, ob sie vielleicht mitfahren wollen! :evil:


Und dann mit 20 Gespannen über die Landstraßen tuckern ?
Nein Danke.
Es war mit 7 Stück schon Grenzwertig.
Da gab es schon ein paar gefährliche Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern...
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon rockebilly » 9. Oktober 2016 11:01

Schöne Tour. :wink:

Günter bewährt sich der 32 Bing in deinem Gespann. ? Ich frag für einen Kumpel der sein Gespann eventuell auch so aufrüsten möchte..( ist ne 300 ETZ )...

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Sandmann » 9. Oktober 2016 12:08

Es muss sich doch keiner rechtfertigen wenn er eine Tour macht. Mit wem er die macht und wieviel er dabei haben möchte ist seine Entscheidung und es gibt keinen Grund es für alle öffentlichen zu machen. Ich hatte das Glück mit zu dürfen, hätte aber auch akzeptiert wenn die Plätze voll gewesen wären!
Jeder der so etwas schon mal Organisiert hat weiß was da Arbeit und Zeit investiert werden muss!

Wir waren ca zwei Sattelzüge als Kolonne, das überholen und überholt werden war schon recht interessant. Die Gruppe sollte auch noch passen und 10 Doppelzimmer zu buchen sollte auch schwierig werden.

Wenn ich hier die Berichte von Ausfahrten lesen muss ich doch nicht überall dabei sein aber lese es immer gerne und freue mich mit. Manchmal ist auch etwas Neid dabei aber nur ein bißchen :mrgreen:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon mzdietmar » 9. Oktober 2016 16:25

Sandmann hat geschrieben:Es muss sich doch keiner rechtfertigen wenn er eine Tour macht. Mit wem er die macht und wieviel er dabei haben möchte ist seine Entscheidung und es gibt keinen Grund es für alle öffentlichen zu machen. Ich hatte das Glück mit zu dürfen, hätte aber auch akzeptiert wenn die Plätze voll gewesen wären!
Jeder der so etwas schon mal Organisiert hat weiß was da Arbeit und Zeit investiert werden muss!

Wir waren ca zwei Sattelzüge als Kolonne, das überholen und überholt werden war schon recht interessant. Die Gruppe sollte auch noch passen und 10 Doppelzimmer zu buchen sollte auch schwierig werden.

Wenn ich hier die Berichte von Ausfahrten lesen muss ich doch nicht überall dabei sein aber lese es immer gerne und freue mich mit. Manchmal ist auch etwas Neid dabei aber nur ein bißchen :mrgreen:

So sehe ich es auch, die sich aufregen können doch was organisieren
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Dietmar » 9. Oktober 2016 17:01

Das war keineswegs als "Aufregen" gemeint. Eher als..."schade, wäre auch gerne dabei gewesen...". Eigentlich sollte man das als Kompliment verstehen können. Aber ich glaube , ich ziehe meinen Satz zurück. Ihr habt Recht...es muss passen!

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Der Schmiedebacher » 9. Oktober 2016 17:44

Sehr schöner Reisebericht, Micha :ja:
Beim lesen hatte ich das Gefühl dabei zu sein. :gut: :gut:
Kopf hoch,auch wenn der Hals dreckig ist.

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Guesi » 9. Oktober 2016 18:22

rockebilly hat geschrieben:Schöne Tour. :wink:

Günter bewährt sich der 32 Bing in deinem Gespann. ? Ich frag für einen Kumpel der sein Gespann eventuell auch so aufrüsten möchte..( ist ne 300 ETZ )...


Hallo

Bin sehr zufrieden damit. Vorher mit dem originalen 30er BING kam ich teilweise kaum an die 90 dran (hab ja 3 x 15 Zoll Reifen, da ist wohl der Rollwiderstand etwas größer).

Auf der Fahrt durch Tschechien habe ich 1 x Vollgas gegeben und das waren dann laut NAVI GPS 107 km/h.
Vielleicht wäre noch etwas mehr gegangen, aber in Tschechien darf man nur 90 km/h fahren auf der Landstraße.

Kanns also nur empfehlen...
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Sandmann » 10. Oktober 2016 09:08

Guesi hat geschrieben:Auf der Fahrt durch Tschechien habe ich 1 x Vollgas gegeben und das waren dann laut NAVI GPS 107 km/h.
Vielleicht wäre noch etwas mehr gegangen, aber in Tschechien darf man nur 90 km/h fahren auf der Landstraße.


:shock: gut das mein Tacho nicht stimmt mit den 16er Rädern der war gut über 90 :mrgreen:
Aber vorne in der Gruppe ist es auf jeden Fall entspannter als auf den Letzen Plätzen :ja: :ja:

Gibt es sonst noch Bilder :fotos: ???
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Guesi » 10. Oktober 2016 09:17

Da war ich alleine unterwegs, ohne euch. MIT euch bin ich kaum über 70 gekomen :-)
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Martin H. » 10. Oktober 2016 16:33

Sandmann hat geschrieben:Gibt es sonst noch Bilder :fotos: ???

Uff, muß mal gucken, welche von meinen der Micha noch nicht hochgeladen hat... :wink:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Daniel Düsentrieb » 10. Oktober 2016 18:08

Danke für den wiedermal sehr schönen Reisebericht, Micha. :top:

Deine Reiseberichte lesen sich so herrlich, ich habe es mir gestern Abend nach einer Zeit der Vorfreude schön gemütlich gemacht mit dem Tablet und ich wurde nicht enttäuscht - es war ein Lesegenuss. Es ist schon ein besonderes Talent, welches Du hast: solche Berichte in wohlformulierte Sätze zu packen :respekt: Du schaffst es immer wieder, den Leser zu fesseln und man möchte gar nicht daran denken, dass die Geschichte ein Ende haben könnte.
Und vielen Dank auch an die anderen Teilnehmer der Tour, die diesen herrlichen Bericht kommentiert und illustriert haben. :knuddel:
Viele Grüße,

Daniel

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 10. Oktober 2016 19:34

Ich danke Euch, dass Euch der Bericht gefallen hat. Ich vermute allerdings langsam, so wie ich meine Spezies hier kenne, dass dieser "Job" jetzt auch künftig bei mir landet . :| :mrgreen:
Gruß von Micha

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Sandmann » 10. Oktober 2016 19:38

ollipa hat geschrieben:Ich danke Euch, dass Euch der Bericht gefallen hat. Ich vermute allerdings langsam, so wie ich meine Spezies hier kenne, dass dieser "Job" jetzt auch künftig bei mir landet . :| :mrgreen:


:zustimm: :yau: :bindafür: :knuddel:
Gruß Dominik


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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon schraubi » 10. Oktober 2016 19:47

ollipa hat geschrieben: Ich vermute allerdings langsam, so wie ich meine Spezies hier kenne, dass dieser "Job" jetzt auch künftig bei mir landet . :| :mrgreen:


So ist es :mrgreen:
OT-Partisanen-Braumeister Bild



Ich war dabei: Elbe ´05 - Elbe ' 06 - Glesien ' 07 - Sosa ' 08 - Edersee ´08 - Sosa ' 09 - Heiligenstadt ´09 - Glesien ´10 - Daaden ´10 - Heiligenstadt ´11 - Lehesten ´11 - Linda ´12 - Holzthaleben ´12 - Meuchelfritz ´13 - Heiligenstadt ´13 - Zittau ´14 - Heiligenstadt ´15 - Waldfrieden ´15 - Zittau ´16 - Heiligenstadt ´17 - Heiligenstadt ´19

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon schnauz64 » 10. Oktober 2016 20:45

ollipa hat geschrieben:Ich danke Euch, dass Euch der Bericht gefallen hat. Ich vermute allerdings langsam, so wie ich meine Spezies hier kenne, dass dieser "Job" jetzt auch künftig bei mir landet . :| :mrgreen:


welch weise Worte :ja: :schreiben: :patpat: :flehan:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 10. Oktober 2016 20:53

... es sei denn, ich fahr nicht mehr mit. :twisted: :mrgreen: :mrgreen:
SPOILER:
verwöhnte Bande ;D
Gruß von Micha

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Matthieu » 10. Oktober 2016 21:11

ollipa hat geschrieben:... es sei denn, ich fahr nicht mehr mit. :twisted: :mrgreen: :mrgreen:

Dann erklären wir es dir halt nachher wie es war und du kannst musst nen Bericht draus machen. :mrgreen:

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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon Sandmann » 10. Oktober 2016 21:33

Also richten wir einen Live-Stream für Micha ein. Ich glaube da fährt er lieber mit :ja:
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Re: Gespanntour nach Tschechien

Beitragvon ollipa » 10. Oktober 2016 21:41

:shock: ... schon überredet. Ich fahr lieber mit, als dass ich daheim hocke und zusehe wie Ihr Moped fahrt. Nee nee, da bin ich lieber dabei. :biggrin:
Gruß von Micha

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