Brainstorming: Elektro-MZ

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Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Enz-Zett » 2. Juli 2016 00:08

Hi,
auch wenn ich den ganzen Elektromobilitäts-Hype unsinnig überzogen finde (1 mio Elektrofahrzeuge bis 2020 oder so), interessant find ich die Thematik schon. Für verschiedenes hat der Elektroantrieb einfach unschlagbare Vorteile, z.B. und besonders im Nahverkehr. Und wenn welche ihrer MZ das Nageln beibringen = zum Diesel umbauen können, warum dann nicht auch mal eine Stromer-MZ?

Wenn hier noch weitere mit solchen Ideen unterwegs sind - wie würdet ihr so was angehen und umsetzen? Welche Motor-und welche Batterietechnik? Wie die Regelung? Woher das benötigte Material beziehen, wenn man es denn umsetzen würde?
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Prä Jonas-Treiber » 2. Juli 2016 05:18

Hallo,

das ist schon reizvoll.

Ich habe schon mal über Gespann und Elektroantrieb nachgedacht, allerdings fehlt mir dazu der Platz und die handwerklichen Fähigkeiten, um ein solches Bastelprojekt selber umzusetzen.

Gruß Walter

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Siegener » 2. Juli 2016 06:32

Für Simson gibts das schon... Vielleicht einfach nur grösser Denken.

MFG Dirk

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Alex1989 » 2. Juli 2016 06:35

Eshatte mal einer ne Schwalbe umgebaut. Und es gab mal die Vision einer Retro E-Schwalbe. Aber sonst?

Ich hatte neulich bei einem Motorradhändlerein Elektromotorrad gesehen, und da frag ich mich nicht um das Technische wie umsetzen, sondern das Optische wie, ohne die Optik der Mz gänzlich zu verändern.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon P-J » 2. Juli 2016 06:40

Es gibt ne halbfertige Kreidler mit über 40 Makita 18 Volt Akkus. Rein rechnerisch sollte das reichen das Mopped 30 Km weit bei 50 Km/h zu tragen. Da der Erbauer momentan andere Prioritäten hat ruht das ganze.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Schortii » 2. Juli 2016 07:10

ich hab ja einen elektroroller in benutzung. mit 48V 38 Ah bleibatterien ist der nicht außerorts einsetzbar. nach 15km unter besten bedingungen geht das tempo schon stark zurück. inzwischen schwächelt einer der 4 akkus, da ist es noch deutlich schlechter. außerdem muss man blei eigentlich immer am ladegerät haben, was enorm strom verbraucht, wenn man eher selten fährt. das hab ich durch einen solarlader vermieden. mit moderneren akkus kann man angeblich etwa das doppelte an reichweite erzielen. ich bin dabei, mir einen 60Ah LiFePo4 akku zusammenzustellen. der wird etwa 14kg leichter sein und hoffentlich >40km ermögichen.
Kurzer Gruß

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon P-J » 2. Juli 2016 07:22


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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Luzie » 2. Juli 2016 11:00

Hier was fuer die chopper-fraktion

http://www.ebay.de/itm/Elektro-Roller-1 ... 1884161965

Das thema elektro ist schon spannend, auch bei der autofraktion
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon krocki » 2. Juli 2016 11:19

Brainstorming! :D
Ein rein elektrischer Antrieb- das hat nichts mehr mit MZ zu tun. Sowas kann man von der Stange kaufen, in Zukunft immer billiger.
Klang, Vibration, Geruch müssen bleiben. Schön wäre das Drehmoment vom Elektroantrieb in der Stadt, wo sich der Zweitakter sowieso nicht so wohl fühlt.
Also Hybrid, so wie die GS von BMW? Das ist ein schwerer Brocken.
Im Moment ist es wohl am Besten, noch ein paar Jahre zu warten.
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon flotter 3er » 2. Juli 2016 12:02

Ich habe mal irgend ein Elektrokonzept (war es der i3 von BMW?) gesehen, da war der ganze Unterboden vollgebaut mit Laptopakkus. Vorteil - Lithium Akkus (was anderes taugt dafür nicht denke ich - Speicherdichte und so...) und modular wechselbar bei Defekt. Das als Antriebsquelle würde wohl Sinn machen.
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon MZ-CH82 » 2. Juli 2016 13:53


Auszug aus dem Angebot : Reichweite: mehr als 65 km möglich,mit Nachladen,natürlich :shock: clever...So könnten doch alle Hersteller werben. 1000km möglich, mit Nachladen natürlich :mrgreen:

Edit: Das Thema E-Schwalbe hat mich damals auch stark interessiert, da es so eine Sache ist mit Import in die Schweiz. CoC etc. Leider ist da nie wieder etwas an Infos gekommen. Auf der HP wurde immer auf Facebook verwiesen und dirt war dann auch nix aktuelles mehr zu lesen. Weiss da irgendjemand mehr?

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Bastelrunde » 2. Juli 2016 15:34

Auf dem Oldtimer & Teilemarkt 2014 in Cottbus hat ein polnischer Bastler für die alten Simsons komplette Elektro- Umbausätze angeboten. Hier im Beispiel für die Schwalbe. Passt wohl in jede Simme. :mrgreen:

Hier isser:--------------> klick hier<--------------- Ich fand die Idee top, für die kurze Fahrt in der Stadt bestimmt super! :biggthumpup:
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon kt1040 » 2. Juli 2016 16:43

Moin,

Elektro im Motorrad finde ich Klasse, muss aber keine MZ sein, weil deren Charakter damit kaputt ist, zumindest meiner Meinung nach. Wenn jemand allerdings 'ne alte MZ als Basis für ein tolles E-Motorrad nimmt und es ihm gefällt, chapeau. Aber eben nicht für mich. Es gibt bereits elektrische Motorräder zu kaufen. Vielleicht kriegt ein Bastler speziell für seine Ansprüche noch eine bessere Lösung, für ich steht sicher irgendwann eine Maschine von der Stange an.
Elektro im Auto, bei uns ein Smart, noch ohne Förderung gekauft, ist übrigens gxxl. Wenn Ihr ein Smart-Center in der Nähe habt, tut Euch den Spaß an und fahrt so ein Ding zur Probe.

Viel Spaß

Thomas
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon mzfreak0796 » 2. Juli 2016 17:02

Hallo zusammen,
es gibt ja zwischenzeitlich schon käufliche Kräder mit E-Motor. Nur das Problem ist und bleibt der Akku. LI-Akkus gelten zwar als der letzte Schrei, nur Du kannst bestefalls 2/3 der Akkukapazität nutzen. Dann schaltet Dich der Kontroller aus. Bis zu 1000 Ladezyklen soll der Akku angeblich aushalten. Die Reichweite solcher Solokräder wird mit ca. 70 km angegeben. Als ich das letzte Mal die Titelseite eines Anbieters im Internet geöffnet habe, war der Preis bei ca. 14.000 € und das Fahrzeug ausdrücklich als Cityfahrzeug deklariert.
Mein persönliches Fazit:
Nette Spielerei! Für den Grossstadtverkehr durchaus geeignet, nicht jedoch zum Touren!
Ein Bastler in meiner Gegend hat mal einen Roller modifiert mit Elektromotor und Brennstoffzelle als Notstromzulieferer. Ebenso mit Notstromaggregat. Da lief dann der TüV-Prüfer im Kreis. Die Sache ist allerdings, mangels Nachfrage auch eingeschlafen.
Das Hauptmanko an der Geschichte ist halt der Akkusatz. Natürlich kann man sich so ein Ding auch basteln, der NIMC-Akku mit 1,5 V und 15A kostet ca. 15€ im Modellbaushop.
Grüsse
Helmut

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Enz-Zett » 2. Juli 2016 18:31

krocki hat geschrieben:Brainstorming! :D
Ein rein elektrischer Antrieb- das hat nichts mehr mit MZ zu tun. Sowas kann man von der Stange kaufen, in Zukunft immer billiger.
Klang, Vibration, Geruch müssen bleiben.

Warum baut dann einer eine MZ zum Diesel um? Diesel kann man auch kaufen. Klang, Vibration und Geruch ändert sich auch.

Mein gedankliches hin- und her fängt schon beim E-Motor an. Einfach irgend einen Industrie E-Motor in den Rahmen hängen und ganz konventionell über Kette antreiben wär sicher einfach. Aber Radnabenantrieb find ich interessanter. Mit Radnabenantrieb im Vorderrad kann ich dann auch ein leichtes Antriebsmoment vorne haben. Im Gespann Radnabenantrieb rundum ist der perfekte Allrad.

Der andere Gedanke ist die Batterietechnik. Wenn da bei Zweirädern so schnell Ebbe ist, was macht Tesla z.B. anders?
Aber auch: Wenn mit E-Antrieb wenige kW zum gepflegten Vorwärtskommen genügen, dann könnte man unzureichende Batterietechnik mit einem 125er Motor als Range-Extender pimpen. Dann stimmt es auch wieder mit Klang und Geruch :lach:

Mit ein aktueller Auslöser für die Gedanken ist aber weniger die Idee, eine MZ umzubauen. Ich könnte einen Anhängertraktor gebrauchen, um beladene Anhänger auf einem Gartengrundstück zu rangieren. Zum mit Muskelkraft schieben ist es zu schwer, für ein Auto oder kleinen Traktor kein Platz. Deswegen überlege ich, so was wie ein Einachser (Agria, Holder, ...) mit Elektroantrieb. Reichweite ist ja nur sekundär.
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon krocki » 2. Juli 2016 20:23

Zuerst kommt doch die Frage: was will ich eigentlich. Transportmittel oder Fahrzeug mit Charakter, Kurzstrecke oder Touren, Vernunft oder kreative Verrücktheit :) Sicher irgendwo dazwischen.
Machbar ist vieles, mit Fähigkeiten, Herstellmöglichkeiten, Zeit, Geld.
Wer auf Diesel umbaut, will Drehmoment, Reichweite, Sparsamkeit, Zuverlässigkeit.
Eine Zero z.B. ist das ganze Gegenteil, agil, spurtstark, kleine Reichweite und leider noch sehr teuer.

Die wenige Energie im Akku ist der Knackpunkt. Man kann die mit viel Motorleistung schnell verbraten, oder mit wenig Leistung weiter kommen. Autos versuchen letzteres, und kompensieren Spurts mit Rekuperation.
Ein Problem beim Zwei- und besonders Dreirad ist der sehr hohe Luftwiderstand, viel höher als beim Auto. Das steigert die Verluste bei höherer Geschwindigkeit und mindert die Wirksamkeit der Rekuperation. Langsame schwere Fahrzeuge (LKW, Gespanne?) sind da wieder im Vorteil.

Wenn man mit dem MZ Gespann als Hybrid durchgängig 100 fahren will, müsste der Verbrenner schon einiges mehr Leistung haben als 21 PS, wegen der Umwandlungsverluste. Dafür könnte der Motor im optimalen Drehzahlbereich arbeiten.
Naben-Allrad wäre was feines, geräuschloses Rangieren vor und zurück, nicht mehr antreten, spielerisch Kurven fahren weil die Räder rechts und links unterschiedlich stark geregelt angetrieben werden...
Wäre schon genial, aber ein Riesen Entwicklungsaufwand. Enorm für einen Einzelnen, und mit Zweitaktantrieb und als Gespann uninteressant für die Industrie.

Sind halt auch Technologien, zwischen denen ein halbes Jahrhundert liegt.
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon mzfreak0796 » 2. Juli 2016 22:08

Hallo Thomas,
richtig, Elektroautos haben was für sich und sind im übrigen in der Sache selbst älter als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Nur ein Smart mit rund 100 km Reichweite oder ein sonstiger Anbieter mit ca. 200 km mögen im Cityverkehr durchaus interessant sein. Aber mal schauen was Daimler jetzt bei der B-Klasse an Akkutechnik bringt! Da soll ja eine Technik im Anmasch sein, welche eine Reichweite von 500 km ermöglich soll.
Andererseits hab ich natürlich nichts gegen Akkumiete. Nur so wie bei Renault, mit einer vertraglich vorgegebenen Jahresfahrleistung von 5000 km ist die Sache natürlich ein schlechter Witz. Für diese Kosten kann ich dann problemlos einen 600er Adenauer mit Benzin füttern!
So gesehen heisst es natürlich auch bei einem Elektromotorrad aufpassen in Bezug auf Akkumiete!
Grüsse
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon je125sx » 2. Juli 2016 22:51


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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon swity » 2. Juli 2016 23:03

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon made » 3. Juli 2016 13:59

Da war doch mal wer ... Hier im Form. Ein es Gespann mit Elektromotor und Akkus dann im Beiwagen. Ich finde den faden nicht wieder.
Wenn du sowas wirklich bauen willst solltest du auf jeden Fall auf Lithium Akkus setzen und peinlich genau aufpassen beim laden. Das ist ein eigenes Kapitel. Ansonsten gibt es im www viele komplett Angebote. Meist von der anderen Seite des großen Teich aber mit allem bei was man braucht. Motor Regler gasgriff ...
Ein Auto braucht etwa 12-15 kwh/100km.
Bei 48v wäre das also 250ah Akkus für 100km. (Autos laufen meist auf mehr Spannung )
Ein pedelec hat meist nur ein akku mit <400wh. Nur um mal ein paar Daten im dem Raum zu werfen. Korreliert mich wenn ich was verdreht habe. Ein wenig habe ich auch schon mit zahlen gespielt.
Eine Schwalbe würde incl akkus so um die 5k€ kosten im der Umrüstung.

EDIT: ich habe leider keine Berechtigung es zu zeigen aber bei der Uni Magdeburg steht ein iwl auf akku umgerüstet. Der Motor ist ein bldc, als einiges eingekauftes Bauteil. Die Regler zu bauen waren alles Studenten Projekte. Lassen sich aber billiger kaufen,nur dann wäre ja der Spaß weg

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Hardi » 3. Juli 2016 22:55

:biggrin: Ein Pocketbike einfach mal umbauen zum Spaß

Gruss Hardi
was heute nicht richtig ist kann morgen schon falsch sein

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Enz-Zett » 4. Juli 2016 08:28

Was ist ein bldc?
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon je125sx » 4. Juli 2016 09:03

Ein Bürstenloser Gleichstrommotor.

Entwickel da schnell was, die Innenstädte (Paris) machen dicht für Verbrenner.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Enz-Zett » 4. Juli 2016 11:18

je125sx hat geschrieben:Entwickel da schnell was, die Innenstädte (Paris) machen dicht für Verbrenner.

Für Paris und andere Saubermännerstädte hilft das nicht. Die gehen rein nach dem Baujahr, nicht nach den faktischen Emissionen. Und eine elektrifizierte Alt-MZ ist und bleibt eine Alt-MZ.

Wäre so ein BLDC geeignet als Radnabenantrieb?
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon robin » 4. Juli 2016 13:38

Ja, BLDCs sind als Radnabenantrieb geeignet und auch Stand der Technik.
Forschungsschwerpunkt ist dort aktuell die Masse dieser Motoren deutlich zu reduzieren. Dazu läuft ein weiteres Projekt an der Uni Magdeburg, das den Namen "ELISA" trägt.
Viele Grüße,
Robin

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon made » 4. Juli 2016 20:06

Robin sagt es. Der Hinweis bei radnabenmotoren liegt bei der ungefederten Masse. Diese ist hoch und das ist wiederum ungünstig beim Fahrverhalten. Wenn mz als Stromer dann ehr normaler Motor. In der Form auch günstiger bei gleichen eckdaten. 7kw sollte der schon haben. Mehr ist immer gut aber wir wollen ja nicht übertreiben.
Iwl und Schwalbe eignen sich daher gut das man den fehlenden 2taktmotor gut unter dem Blech Kleid kaschieren kann.

-- Hinzugefügt: 5. Juli 2016 20:39 --

viewtopic.php?f=14&t=73239
Hier der Pfad 'es mit Elektromotor'

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Klappstuhl » 27. Juli 2016 19:28

das ist meine die ich schon seit 2011 unverändert, bis auf die Lackierung, fahre.
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon OChris » 27. Juli 2016 20:22

Wow beim Motor hast du keine halben Sachen gemacht.
Was muss man für so nen Umbau rechnen? Und was hast du damit so etwa für eine Reichweite?
:respekt:
zweitaktende Grüße
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon je125sx » 29. Juli 2016 23:23

Die Vorderradbremse ist ja man amtlich.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Enz-Zett » 5. Januar 2023 12:43

Will das mal wieder aus der Versenkung holen...

OChris hat geschrieben:Was muss man für so nen Umbau rechnen? Und was hast du damit so etwa für eine Reichweite?
:respekt:

Interessant wären auch Bezugsquellen für Komponenten.
Müsste sich die vergangenen 7 Jahre auch was getan haben in der Entwicklung...
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Matthias-Aw » 5. Januar 2023 13:09

Also was ich machen würde wenn ich Zeit und nix anderes zu Tun hätte wäre ein Hybrid.

Z.B. S51 mit 1..2kW Vorderradmotor und 1kWh Akku. Unterstützung, nur E-Betrieb, Rekuperation das gäbe es viel sinnvolles, leider schwer zulassungsfähiges

Oder eine 150er mit 2kWh Akku und einen 4..5kW Motor über eine zweite Kupplung irgendwie ans Getriebe angebunden. Elektrisch losfahren irgendwann den Motor dazunehmen wenn das Wohngebiet verlassen ist oder ordentlich Überholpower wenn es nötig ist.... Das wäre meine Idealvorstellung vom E-Einsatz.

Für noch mehr Öko würde ich mir Gedanken machen ob man den Zweitakter nicht auch mit 100% Ethanol und Rizinusöl zum Laufen bekommt.... In der Formula Student was so eine Rennklasse mit Motorradmotoren ist müssen die auch schon mit 80% Ethanol im Spit auskommen um ein bischen grüner zu sein

Tja sind aber leider nur Gedanken fürs Paralleluniversum... In unserem wird es wohl das Voll E werden...

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon robin » 5. Januar 2023 13:33

Matthias-Aw hat geschrieben:Für noch mehr Öko würde ich mir Gedanken machen ob man den Zweitakter nicht auch mit 100% Ethanol und Rizinusöl zum Laufen bekommt


Zum Thema 100% Ethanol und Rizinus hatte ich im "Was tanken wir in 10 Jahren"-Fred meine Erfahrung geteilt. Die Simme riecht übrigens immernoch nach Rizinus beim Starten. Wird mittlerweile aber auch kaum noch bewegt.
robin hat geschrieben:Das funktionierte etwa 1000 km gut, von der Schmierung her gar kein Problem. AAAAABER: Startunwilligkeit unter 14°C ->Ladung Wasser aus dem Wasserkocher gegen den Vergaser :D ). Irgendwann nervt das aber schon sehr und du kannst das Rizinus einfach nicht mehr riechen.
Auch Jahre nach der Rückstellung auf Benzin, rieche ich das Rizinus noch raus. Es muss überall im Kurbelgehäuse und Auspuff festhängen. Fürchterlich :D

Für den Warti hatte ich das auch immer geplant und schon eine "Vergaserheizung" (Heizelement) implementiert. Aber dann doch nie mit Ethanol betrieben.
Der Ethanolpreis war zu Beginn der Coronapandemie explodiert und gescheite Mischöle gibt es auch nicht mehr. Ein rizinusbasiertes Öl von Castrol und co habe ich nie probiert.
Viele Grüße,
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Matthias-Aw » 5. Januar 2023 15:10

[quote="robin"]
Zum Thema 100% Ethanol und Rizinus hatte ich im "Was tanken wir in 10 Jahren"-Fred meine Erfahrung geteilt.
[quote="robin"]

Hatte ich schon verdrängt und gerade nochmal drin rumgelesen... Lustig ist die Frage von damals ist ja schon seid einigen Jahren beantwortet ist und wie müssen die immer wieder neu stellen...

Ich habe ein Kfz Technik Buch von 1909 da hat man genau der Frage auch schon ein Kapitel gewidmet:-)

Ich habe meine Meinung gegenüber E Mobilität auch ein wenig geändert. Beim Motorrad als wenig genutztes Freizeitgerät, bin ich trotzdem der Meinung "vernunftig" kann es durchaus sein da auf Methanol/Ethanol oder ähnliches zu setzten. Bei den Mengen die wir brauchen sollte das kein Problem sein. Die Akkus können wir anderweitig sinnvoller nutzen. Oder wir hätten ein Standarddiesiertes Wechselsystem. Viel genutzte A nach B Geräte ist wohl Elektro sinnvoller. Die Hersteller von Motorrädern haben sich ja noch nicht so wirklich positioniert, weil der Druck noch nicht da ist.

Ich hatte ja die Formular Student erwähnt, da habe ich vor kurzen mal etwas Einblick gehabt. Aus Konstruktionssicht geben die Elektoteams unter der Hand zu das der Verbrenner noch sinnvoller ist, es aus Politischen Druck in Deutschland fast nur noch E gibt. International aber sieht das ganz anders aus.

Aber zurück zum Thema, ich selbst finde die Hybridvariante technisch sehr interessant. Kommerziell lässt sich das sicher nicht verwerten. Die E-Roller, Moped und Geländebastelein sind natürlich auch eine Option die es auszutesten gilt. Nur stellt sich mir die Frage welchen Sinn es macht da gezielt auf etwas altes als Basis zu setzen. Außer den Emotionalen.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Enz-Zett » 6. Januar 2023 10:50

Das mit einem 2,1 kW Vorderradmotor wär aber nur ein Booster, der Verbrennungsmotor würde schon recht häufig mitlaufen, oder? Jedenfalls Außerorts.
Und auch für die Hybride braucht es Komponenten und Bezugsquellen.

Aber warum meinst du, wäre pur BEV mit Rekuperation etc. schwer zulassungsfähig?
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon koeths » 6. Januar 2023 11:53

Hallo Leute,

Ich benutze den Troll und die ES wenn es nicht regnet um damit auf Arbeit zu fahren. Sollte es hier irgendwann einen plug'n play Umbausatz, wie den von second Ride für die Simson, geben sollte (so mit 5 KW Dauerleistung) würde ich mir den holen.
Ich fahre gerne meine alten Kisten aber die Zuverlässigkeit und der Komfort eines Elektro Antriebs hat schon was. Und wenn ich dadurch die Lebenserwartung meiner Kisten nochmal erhöhen kann mache ich das gerne.
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Gummi » 6. Januar 2023 12:52

Nach Schopenhauers "Das ding an Sich" ist ne MZ ein Oldtimer, mit dem die bezugnehmenden Nutzer verschiedene Dinge verbinden.
Bei mir ist es der Klang, den ich gelegentlich hören möchte. Andere mögen das Design unsw.

Wenn man aus der Hufu ein seelenloses E-Bike machen würde, hätte ich wohl keine große Freude dran.
Zu schwer, zu wenig Raum um den Elektrokram zu verstecken, schlechte Bremsen, hoher Verschleiß und Zulassungsprobleme und der fehlende Ölfleck.

Meinem Alu Fahrrad hab ich ein Elekromotorsatz angebaut, viel zu schwer für die Felgen und zu schwache Bremsen, instabiles Fahrverhalten, macht auch nicht glücklich, nur dass man weniger Strampeln muss.

Gruß
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Matthias-Aw » 6. Januar 2023 12:55

Enz-Zett hat geschrieben:Das mit einem 2,1 kW Vorderradmotor wär aber nur ein Booster, der Verbrennungsmotor würde schon recht häufig mitlaufen, oder? Jedenfalls Außerorts.
Und auch für die Hybride braucht es Komponenten und Bezugsquellen.

Aber warum meinst du, wäre pur BEV mit Rekuperation etc. schwer zulassungsfähig?


Also ich dachte z.B. ein S51 könnte 10..15km in der Stadt schon hauptsächlich elektrisch genutzt werden. Da ich auch gerne mal durch den Wald fahre würde ich da auch gern mal lautlos sein. Den in der Stadt leergefahrenen Akku könnte man dann ja über Generatorbetiebvon Nabenmotor aufladen. Technisch wäre das wohl auch nicht kompliziert. Den Nabenmotor zusammen mit einer Scheibenbremse ins Vorderrad und das wars mechanisch schon.

Mit Zulassung kenne ich mich zugegeben nicht gut aus. Aber es wird sicher viel schwieriger das zu legalisieren als dem S51 Motor mehr Leistung zu verpassen oder z.B. ein fremden Radsatz einzubauen., als den Nabenmotor. Aber das kann mittlerweile ja anders sein. Ich hatte mal Spaßhalber nachgefragt ob mein Vorderrad E-bike mit Hilfsmotor hinten legal als Mofa oder Moped geht.... Antwort war, er hätte im Moment keine Ahnung wie er das Vorschriftskonform hinbekommt und frei nach gutem Gewissen darf er nichts mehr.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon ea2873 » 6. Januar 2023 16:21

es kommt doch ganz extrem drauf an was sinnvoll ist, wie man ein Fahrzeug nutzt:
lange Touren über mehrere 100km am Stück --> dann Benziner (oder Diesel)
oft kurze Strecken, z.B. zum Pendeln aber doch deutlich mehr als Fahrradreichweite, sagen wir mehr als 15km/Tag aber weniger als 100km --> dann Elektro
alles unter 10 bis 15km/Tag ist Fahrrad (oder Auto, wenn man was transportieren muß oder einfach zu bequem ist)

wenn ich nicht so extrem wenig fahren würde, wäre der Simson Umbausatz TOP

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon beerdrinker » 6. Januar 2023 17:21

Das mit den unterschiedlichen Fahrzeugen für verschiedene Zwecke kannst Du dir aber nur leisten, wenn Du genug Platz dafür hast. Hier aufm Land ginge das, wäre aber unsinnig, weil alles, wo man hinwill, weit weg ist. In der Großstadt wäre ein Elektrofahrrad (früher: Mofa) sinnvoll, wenn es keinen erreichbaren ÖPNV gibt. Das Auto steht dann die Woche lang herum und belegt den knappen Parkraum im Wohngebiet / vor dem Block.
Wenn man ein Motorrad nur als Wochenend-Hobby-Ding benutzt, kann es elektrisch sein, aber damit auf große Tour gehen würde ich noch nicht. Schließlich fährt man meist in eher unbewohnte Gegenden, da finden sich selten Ladesäulen.
Die größte Hürde beim Umbau dürfte nach wie vor die Zulassung werden, den Oldtimer-Status bist du mit einer ES sofort los, und für ein Neufahrzeug fehlen bestimmt diverse elektrische Assistenten.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Ysengrin » 6. Januar 2023 19:50

Hybrid erscheint mir im Motorrad, ganz besonders in so kleinen Motorräder, alles andere als sinnvoll.

Man fährt letztlich 2 Motoren und Tanks/Batterien mit sich rum, die beide Platz, Gewicht und Wartung erfordern. Klar kann man sagen, dann nimmt man halt nur einen kleinen Nabenmotor (der trotzdem die ungefederte Masse erhöht, was gerade am Vorderrad wahrscheinlich nicht schön wäre) und eine kleine Batterie und nutzt das eher als "Booster". Aber wo ist dann der Vorteil gegenüber einem Motorrad mit einem stärkeren Motor?

Also entweder Elektro oder Verbrenner, alles andere ist einfach nur ein schlechter Kompromiss.

Ich finde die Vorstellung eines kleinen Elektromotorrades für Kurzstrecken gar nicht verkehrt. Morgens zur Arbeit, abends zurück, das schaffen die alle. Wenn es kein Reichweitenwunder sein muss, ist das auch schnell geladen, hat wenig Wartungskosten ...

Eine MZ nachträglich zum Elektromotorrad umzubauen ist aber trotzdem eine Herausforderung. Wäre cool, wenn das mal jemand probieren würde.

Vielleicht wäre ein Gespann für einen Prototypen am besten geeignet? Da könnte man die Akkus, Steuergeräte, Ladesteuerung etc. problemlos im Beiwagen verstecken und könnte die originale Optik mit Tank beibehalten. Nur einen passenden Elektromotor an die originale Motorposition und fertig. Naja, leichter gesagt als getan. :mrgreen:

Solange die Motorleistung nicht dramatisch zunimmt, müsste man sowas doch auch irgendwie durch den TÜV bekommen. Mir fehlt leider die Zeit und das Knowhow, um sowas anzugehen.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Richy » 6. Januar 2023 21:26

Ysengrin hat geschrieben:Vielleicht wäre ein Gespann für einen Prototypen am besten geeignet? Da könnte man die Akkus, Steuergeräte, Ladesteuerung etc. problemlos im Beiwagen verstecken und könnte die originale Optik mit Tank beibehalten. Nur einen passenden Elektromotor an die originale Motorposition und fertig. Naja, leichter gesagt als getan. :mrgreen:

Kannst ja ihn mal bissel ausfragen: https://www.youtube.com/watch?v=95EOwCfSZjU :ja:
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Spass77 » 6. Januar 2023 22:05

Es gibt bei EBay Elektromotorbausätze.
Die sind eigentlich für Fahrräder.
Aber mit 48V relativ Leistungsstark mit bürstenlosen Motor, Steuerteil, Gasgriff und Kabelbaum.

Mann könnte ja ein altes kaputtes Motorgehäuse als Basis nehmen und den E-Motor anstelle des Zylinders direkt mit Kette auf den Primärantrieb leiten.

Der Akku könnte in den Tank oder in eine Packtasche.
So wäre alles wieder zurückbaubar.

Man müsste sich jedoch Gedanken um einen Freilauf machen.

Ist nur so ein Gedankenspiel……

https://www.ebay.de/itm/354497993341?mk ... media=COPY

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Galilool » 6. Januar 2023 22:11

Ich bin bei so was ja immer etwas angetan von Radnabenmotoren, wenn die auch etwas verrufen sind, von wegen Gyroskopwirkung und so... Auf Aliexpress gibt es einen ziemlich soliden Händler mit allen Arten von Radnabenmotoren, viele davon mit 8 kw Dauerleistung und irgendwas mit 16 kw Spitzenleistung... Dann ein Batteriepack zusammenbauen das man an den originalen Motorhalterungen befestigen kann und schon hat man die Basics drin. Ob man nun nen alten Rosttank nimmt, ihn unten öffnet und die Steuerung und so da drin versteckt oder es etwas konventioneller macht, ist dann denke ich auch Jacke wie Hose. Optisch wirds eh nicht original mit Elektro, also kann mans auch lassen und gleich was Praxistaugliches draus machen

Nachtrag: Radnabenmotoren sind auch extrem gut zum Rekuperieren, ist allerdings denke ich etwas fraglich wie viel das im Endeffekt ausmacht
Joker hat geschrieben:Gewaltig ist des Schlossers Kraft,
wenn er mit Verlängerung schafft

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Richy » 7. Januar 2023 18:57

Spass77 hat geschrieben:Aber mit 48V relativ Leistungsstark mit bürstenlosen Motor, Steuerteil, Gasgriff und Kabelbaum.

500W sind weniger als ein PS. Wieviel davon kommt dann noch an deinem Hinterrad an und möchtest du mit sowas ein 100+ kg-Motorrad fahren? 8)

Und wie lange schafft das Ding die 500W wohl, bevor es in Rauch aufgeht?

Radnabenmotoren:
Die Gyroskopwirkung ist in der Praxis nicht relevant, was aber relevant ist, ist die ungefederte Masse im Verhältnis zum Fahrzeuggewicht.
Und da sieht es bei mehr als 20kg für die nackte Felge samt Motor nicht besonders gut aus.
Ein Beispiel hier: https://de.aliexpress.com/item/1005003353094310.html

Rekuperation:
Beim Motorrad ist die Position des Motors egal, Freilauf hat man im Gegensatz zum Fahrrad keinen. Die Wirkung der Rekuperation auf die Reichweite sollte man aber nicht überschätzen.

Allgemein:
So toll der Elektroantrieb auch sein mag, man sollte Kosten, Gewicht und Aufwand nicht unterschätzen. Bleibt man mit der Reichweite im mittleren zweistelligen km-Bereich, ist es aber zumindest beherrschbar.

Es hängt halt immer fast alles am Akku.
Aktuell hat so ein Li-Ionen-Akku eine gravimetrische Energiedichte von um die 200Wh/kg und eine volumetrische Energiedichte von 400Wh/l.
(hier ein Paper vom Bundestag zum technischen Stand von Ende 2020: https://www.bundestag.de/resource/blob/819220/31128d3d32638f43627fa8a99bd3cb83/WD-8-090-20-pdf-data.pdf)

Zum Vergleich: Benzin hat 11kWh/kg (11000Wh/kg) und 8500kWh/m³ (8500Wh/l), da sind halt trotz des miesen Wirkungsgrades des Benzinmotors Größenordnungen dazwischen, besonders beim Gewicht.

Im Dreiradler-Forum hat einer seine Jawa umgebaut, den Thread sollte man durchaus mal komplett überfliegen:
https://dreiradler.org/viewtopic.php?f=3&t=17936
Fängt sehr euphorisch an, wird dann aber nach und nach von der Realität eingeholt, auch bzgl. Zulassungsfragen. Am Ende hat er eine lahme Gurke mit kaum Reichweite für einen heftigen Preis.

Hier noch ein etwas besser gelungener Umbau, er kommt laut eigenen Angaben auf 80-100km Reichweite: https://www.youtube.com/watch?v=9a_2OgRDI4Y Man sieht, wie fett der Akku ist...
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 7. Januar 2023 23:03

Bei einem Oldtimertreffen in Dortmund sah ich eine Saxonette die vom Besitzer zusätzlich zum Verbrenner am Hinterrad einen zweiten Motor, (elektrisch) ins Vorderrad bekam. Auf zwei PS kommt das Ding damit bestimmt und dürfte fast besser gehen als eine umgefrickelte MZ. Außerdem hat man durch den Verbrenner am Hinterrad eine viel größere Reichweite und bleibt nicht kapazitätserschöpft unterwegs liegen.

Gruß
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Matthias-Aw » 7. Januar 2023 23:19

Nö, keine 2 die Saxonette hatte nur 0,7 und die Frontmotoren meißt 0,35. Bei ebay war auch mal sowas angeboten. Wenn mir mal ein günstiges 26er ebike übern weg läuft bau ich das in meine auch rein :-). Is ganz nützlich in der Stadt um die anderes nicht so zu nerven und im "Stopp and go" ist die Saxonette auch nich so gut. Von der Reichweite ist die natürlich kein Vergleich. Mit einen Kanister Sprit fährt die bis Stalingrad...

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon beerdrinker » 8. Januar 2023 10:01

Ich hätte jetzt fast einen Russen-Witz gemacht, aber jemand Stahlingrad.

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 8. Januar 2023 10:21

Meine Saxonette lief (mit Tuningspule) über 30 Km/h, mein Pederlec macht 28 Km/h. Vom Gefühl her würde ich meinen dass beide mehr Leistung hatten/haben als auf dem Papier angegeben. Und wenn man den Berichten der ambitionierten Saxonettentreiber glauben darf, sind ein bis einskommafünf Pees durchaus machbar, dazu einen kräftigen E Motor und die zwei PS werden illegal aber real erreichbar.

Gruß
Willy
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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Richy » 8. Januar 2023 11:11

MZ-Wilhelm hat geschrieben:Bei einem Oldtimertreffen in Dortmund sah ich eine Saxonette die vom Besitzer zusätzlich zum Verbrenner am Hinterrad einen zweiten Motor, (elektrisch) ins Vorderrad bekam. Auf zwei PS kommt das Ding damit bestimmt und dürfte fast besser gehen als eine umgefrickelte MZ. Außerdem hat man durch den Verbrenner am Hinterrad eine viel größere Reichweite und bleibt nicht kapazitätserschöpft unterwegs liegen.

Da kann man dann auch gleich einfach ein gescheites Pedelec oder E-Bike nehmen. :versteck:

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Re: Brainstorming: Elektro-MZ

Beitragvon Enz-Zett » 8. Januar 2023 18:12

beerdrinker hat geschrieben:Die größte Hürde beim Umbau dürfte nach wie vor die Zulassung werden, den Oldtimer-Status bist du mit einer ES sofort los.

Immer dieses Gemunkel von Zulassungsproblemen, aber irgendwie spekuliert jeder bloß und keiner hat Fakten? Was soll bei einem Umbau auf Elektro schwieriger sein, als ein Umbau auf Diesel oder andere Fremdmotoren?
So oder so, es gelten die Bestimmungen zum Zeitpunkt der Erstzulassung. Und mit den Emissions- und Geräuschwerten ist klar, dass der E-Motor keine Verschlechterung bewirkt.

Richy hat geschrieben:Die Wirkung der Rekuperation auf die Reichweite sollte man aber nicht überschätzen.

Die wird meistens unterschätzt. Mit dem Auto im Regionalverkehr hat sie gemessen über 30% gebracht. Mit meinem Pedelec sind es auch über 10%. Mit einem Motorrad wird es wohl irgendwo dazwischen liegen.
Rekuperation bringt immer dann was, wenn ich mit dem klassischen Verbrenner die Motorbremse nutze oder die Betriebsbremse bemühe. Im Regionalverkehr kommt da einiges zusammen.


Spass77 hat geschrieben:Mann könnte ja ein altes kaputtes Motorgehäuse als Basis nehmen und den E-Motor anstelle des Zylinders direkt mit Kette auf den Primärantrieb leiten.

Das würde ich für sehr sinnfrei ansehen. Gewicht und Wirkungsgradverluste des Getriebes beizubehalten beschneidet die Vorteile des E-Antriebs massiv.
Und dann noch einen Freilauf? Dass die Rekuperationsfähigkeit wegfällt?
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