Beschädigte Lackstellen ausbessern
Verfasst: 28. Dezember 2017 20:25
Hallo, ich möchte nachstehend beschreiben, wie ich an meinen Oldtimern beschädigte Lackstellen ausbessere/repariere.
Vielleicht hilft es ja denen, die auch auf dezente Patina und auf einen gepflegten, gebrauchten Eindruck des Oldtimers
wert legen. Wie neu kann ja jeder
Zunächst benötigt Ihr vom Fahrzeug ein transportables Musterstück. Ich gehe damit zu einer Autowerkstatt die Lacke messen und
herstellen können. Der richtige Farbton ist schon die halbe Miete.
In meinem Fall stimmte der Farbton von Nissan Light Beige zu 97%
Im nächsten Schritt wird der Lack des Teils das es auszubessern gilt mit Silikonentferner oder/und Nitroverdünnung von mir
gereinigt und entfettet bzw. das Wachs entfernt. (Gründlich entfernen sonst perlt der neue Lack ab)
Nach der Reinigung des Lacks werden evtl. lose Rostteile entfernt und die Roststellen mit Rostumwandler behandelt.
Möglichst nicht über die Roststellen hinauspinseln, dies könnte besonders bei hellen Lacken zu Lackverfärbungen führen.
Ich lass das Ganze erst mal über Nacht wirken und trocknen. So mach ich das auch jetzt - morgen geht's weiter !
So, jetzt geht's weiter!
Die mit dem Rostumwandler/Grundierung behandelten Stellen sind zwischenzeitlich schwarz geworden.
Wir benötigen Wasserfarbenpinsel in verschiedenen Größen, ein kleines Behältnis in das man die Farbe aus der
Spraydose reinsprühen kann, ein Papier-Haushaltstuch (Zewa), gute Beleuchtung - manchmal hilft auch eine
Stirnlampe und eine Billigbrille mit 1-2 plus-Dioptrien um genauer/näher schauen zu können.
Spraydose gut schütteln und etwas Lack in den Becher sprühen. Der Lack ist am Anfang noch sehr dünnflüssig
aber nach mehrmaligem Nachsprühen ist er eingedickt und deckt gut. Grundsätzlich gilt dünn auftragen und
wenn es nicht gleich deckt später noch eine Schicht drüber.
Ach was man auch noch braucht ist Geduld und eine ruhige Hand
Zum Schluss sieht's dann etwa so aus wobei der Altlack noch stumpf ist und
der neu aufgetragene Lack glänzt - aber das Problem werden wir später beheben.
Und jetzt lassen wir den Lack über Nacht trocknen damit der schönste Arbeitsschritt,
die Politur, abschließend vorgenommen werden kann. Na dann bis morgen
Und jetzt kommt noch der letzte Schliff (Glanz) drauf! Die schwarze Flasche ist eine
spezielle Autopolitur und die Rote ein Wachspflegemittel mit Politur. Bei stark
angegriffenen/matten Lacken verwende ich zunächst die "schwarze" Politur. Ich poliere von
Hand. Mit Maschine kann leicht zu viel vom Lack abgehen und z. B. die Beschriftung
leiden.
Die Politur nimmt auch noch die verschmutzte obere Lackschicht weg, die auch die Lösungsmittel
nicht säubern konnten.
Jetzt kommen noch Bilder zum Vergleich vorher/nachher:
Über das Ergebnis freue ich mich immer wieder und den Umstand, dass ich Originallack
erhalten konnte finde ich sehr wichtig.
Ich hoffe der Beitrag regt einige Leser dazu an es einfach selber nachzumachen und nicht
alles sandstrahlen und neu lackieren zu lassen. Ein altes Bild wird auch aufwändig restauriert
und nicht einfach neu gemalt.
Viele Grüße
Helmut
Vielleicht hilft es ja denen, die auch auf dezente Patina und auf einen gepflegten, gebrauchten Eindruck des Oldtimers
wert legen. Wie neu kann ja jeder
Zunächst benötigt Ihr vom Fahrzeug ein transportables Musterstück. Ich gehe damit zu einer Autowerkstatt die Lacke messen und
herstellen können. Der richtige Farbton ist schon die halbe Miete.
In meinem Fall stimmte der Farbton von Nissan Light Beige zu 97%
Im nächsten Schritt wird der Lack des Teils das es auszubessern gilt mit Silikonentferner oder/und Nitroverdünnung von mir
gereinigt und entfettet bzw. das Wachs entfernt. (Gründlich entfernen sonst perlt der neue Lack ab)
Nach der Reinigung des Lacks werden evtl. lose Rostteile entfernt und die Roststellen mit Rostumwandler behandelt.
Möglichst nicht über die Roststellen hinauspinseln, dies könnte besonders bei hellen Lacken zu Lackverfärbungen führen.
Ich lass das Ganze erst mal über Nacht wirken und trocknen. So mach ich das auch jetzt - morgen geht's weiter !
So, jetzt geht's weiter!
Die mit dem Rostumwandler/Grundierung behandelten Stellen sind zwischenzeitlich schwarz geworden.
Wir benötigen Wasserfarbenpinsel in verschiedenen Größen, ein kleines Behältnis in das man die Farbe aus der
Spraydose reinsprühen kann, ein Papier-Haushaltstuch (Zewa), gute Beleuchtung - manchmal hilft auch eine
Stirnlampe und eine Billigbrille mit 1-2 plus-Dioptrien um genauer/näher schauen zu können.
Spraydose gut schütteln und etwas Lack in den Becher sprühen. Der Lack ist am Anfang noch sehr dünnflüssig
aber nach mehrmaligem Nachsprühen ist er eingedickt und deckt gut. Grundsätzlich gilt dünn auftragen und
wenn es nicht gleich deckt später noch eine Schicht drüber.
Ach was man auch noch braucht ist Geduld und eine ruhige Hand
Zum Schluss sieht's dann etwa so aus wobei der Altlack noch stumpf ist und
der neu aufgetragene Lack glänzt - aber das Problem werden wir später beheben.
Und jetzt lassen wir den Lack über Nacht trocknen damit der schönste Arbeitsschritt,
die Politur, abschließend vorgenommen werden kann. Na dann bis morgen
Und jetzt kommt noch der letzte Schliff (Glanz) drauf! Die schwarze Flasche ist eine
spezielle Autopolitur und die Rote ein Wachspflegemittel mit Politur. Bei stark
angegriffenen/matten Lacken verwende ich zunächst die "schwarze" Politur. Ich poliere von
Hand. Mit Maschine kann leicht zu viel vom Lack abgehen und z. B. die Beschriftung
leiden.
Die Politur nimmt auch noch die verschmutzte obere Lackschicht weg, die auch die Lösungsmittel
nicht säubern konnten.
Jetzt kommen noch Bilder zum Vergleich vorher/nachher:
Über das Ergebnis freue ich mich immer wieder und den Umstand, dass ich Originallack
erhalten konnte finde ich sehr wichtig.
Ich hoffe der Beitrag regt einige Leser dazu an es einfach selber nachzumachen und nicht
alles sandstrahlen und neu lackieren zu lassen. Ein altes Bild wird auch aufwändig restauriert
und nicht einfach neu gemalt.
Viele Grüße
Helmut