Bei einer 64er-Emme ist eben leider der alte Motor mit den INNENLIEGENDEN KW-Simmerringen verbaut, die werden mi 98.9%iger Sicherheit verhärtet sein und nicht mehr dichten. Also muß der Motor auseinander
Kolben und Zylinder würde ich sorgfältig reinigen, vermessen und warscheinlich wieder einbauen. Ebenso würde darauf hoffen, das beim unteren Pleulager kein Spiel und auch kein Rost drinne ist, ich die KW also nicht gleich regenreieren muß. Hat sie aber im unteren Pleulager Rost oder einen schwergängigen Punkt, dann MUß sie regeneriert werden.
Die Hauptlager und die Getriebelager würde ich tauschen, die DDR-Mangelwirtschaft hat da manchmal sehr schlechtes Material verbauen müssen. Neue Dichtungen rein und fahren. Das wäre mein Motorplan.
Beim Kabelbaum würde ich je nach Aussehen auf jeden Fall alle Flachstecker ersetzen, denn die originalen DDR-Stecker brechen beim nachbiegen garantiert ab. Wenn die Kabel korrodiert sind - RAUS damit, bringt nur Ärger. Für den "schmalen" Geldbeutel empfehele ich, den ausgebauten kabelbaum einfach nachzubauen, und eventuelle "falsche" Kabelfarben SOFORT aufschreiben, wenn Du ein/zwei Jahre später nach einem Kupferwurm jagen mußt, weißt Du sonst nicht mehr, das Du z.B. das grün/rote Kabel vom Motor zum Regler durch ein hellgrünes erstzt hast!
Lack und Chrom, das ist Kosmetik, an die würde ich, wie Einige schon schrieben, erst in ein/zwei Jahren richtig drangehen, vroab genügt es, Rostflecken abzuschleifen und mit Grundierung zu überpinseln.