Projekt MZ ETZ 500 Twin

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mainzer » 13. August 2023 13:55

Es gibt elektrische Ölpumpen von Mikuni und Dellorto. Sind oft in Rollern verbaut und werden auch gerne zum Eigenbau von Kettenölern genutzt.
Die Fördermenge kann man durch die Impulsanzahl einstellen, da pro Hub eine feste Menge Öl gefördert wird.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 13. August 2023 16:46

Danke für die Info mit der elektrischen Ölpumpe. Ich mache mich da mal schlau.
Dennoch, was die Pumpe der MZ so besonders macht ist, dass sie eben nicht eine lineare Förderkurve hat, sondern lastabhängig fördert. Das wird mit der elektrischen Pumpe nicht gehen, aber natürlich trotzdem funktionieren.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 13. August 2023 18:45

Mmm, das sehe ich auch so. Es sei denn, man schaltet eine zweite parallel, die erst bei 4.500 oder 5.000 U/min zuschaltet. Das wären dann zumindest zwei Förderstufen. Vielleicht gibt's auch drehzalgesteuerte. Da kenne ich mich nicht aus. Ich tüfftel nur gerne.
Gruß Ulli

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mainzer » 13. August 2023 19:15

Man kann ja die Ansteuerung der Pumpe nicht nur an die Drehzahl, sondern auch an die Schieberstellung koppeln. Das macht ein kleiner Mikrocontroller problemlos.
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 13. August 2023 19:22

Rein theoretisch könnte man weitere Parameter einfließen lassen, z. B. Temperatur. Das bedarf dann aber schon weitergehendes Knowhow.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 13. August 2023 21:59

Ja, dass mit den Pumpen ist eigentlich noch die letzte Hürde. Naja, die Zündung auch noch. Da ist das Problem, dass evtl. die Zylinder nicht exakt im 180° Winkel sitzen und sie dann jeder separat bzw. unabhängig voneinander gezündet werden müssen. Das kann ich erst prüfen, wenn ich alles zusammen gebaut habe. Wenn sie doch ziemlich exakt im 180° Winkel sitzen, priorisiere ich die Vape.
Zur Pumpe, da gibt es viele Lösungen, die aber alle getestet und sich bewähren müssen. Am einfachsten und sichersten wäre es wohl wirklich links die originale Pumpe für den linken Zylinder und dann einfach rechts auf der Kurbelwelle die 125'er Pumpe für den rechten Zylinder. Nicht die eleganteste Lösung, wird aber sicher funktionieren.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon kachelofen » 14. August 2023 10:09

Wie wärs den mit ner 2 Zylinder Pumpe von Yamaha?

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon MrSchaf » 14. August 2023 12:00

Eine MZ Pumpe mit einem kleinen Elektromotor antreiben und dann mit dem Normalen Gasbowdenzug betätigen?
Das ganze schön am Motor oder am Motorrad befestigt.
Mfg Steven

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 14. August 2023 12:00

Ich habe schon viel gesucht im Netz zwecks Ölpumpe.
Das Problem dabei ist, daß es keine Infos über Drehrichtung und Fördermenge gibt.
Die 2-Kolbenpumpe von Yamaha sagt mir leider nichts, versuche aber mal was zu finden.
Ich wäre schon froh wenn ich eine Pumpe finden würde, die ich direkt rechts über die Kurbelwelle antreiben kann und die passende Fördermenge hat.
Die 125 Pumpe muss ich, wie gesagt, andersherum laufen lassen.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 14. August 2023 12:04

Was spricht eigentlich gegen eine ganz normale Gemischschmierung?

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 14. August 2023 12:25

Gar nichts spricht gegen eine Gemischschmierung.
Ich fahre die Ölpumpe aber auch schon seit 12 Jahren in meiner 300'er ohne Probleme. Ist eben deutlich komfortabler an der Zapfsäule. Ich möchte diese einfach nicht mehr missen.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Konstantin » 14. August 2023 12:37

wenn du eh soviel neu baust und es unbedingt eine Getrenntschmierung sein muss, wäre da nicht zu überlegen eine andere Ölpumpe einzubauen, z,b. von einer der größeren Zweitakter von Yamaha (RD 350) oder Suzuki (GT 500) die von Hause aus eine größere Fördermenge hat und beide Zylinder bedienen kann? (z.B. sowas https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 1-306-1908)

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 14. August 2023 14:56

Mundharmonika hat geschrieben:Gar nichts spricht gegen eine Gemischschmierung.
Ich fahre die Ölpumpe aber auch schon seit 12 Jahren in meiner 300'er ohne Probleme. Ist eben deutlich komfortabler an der Zapfsäule. Ich möchte diese einfach nicht mehr missen.


Den Vorteil der ganz normalen MZ-Getrenntschmierung kenne ich.
Hier gehts aber scheinbar um "nicht ganz so erprobte" Komponenten.

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Konstantin » 14. August 2023 17:18

Ich glaube allerdings auch das bei einer doch teilweise neuen konstruktion eine mischungsschmierung erstmal sicherer wäre...
und man kann einfach besser das mischungsverhältnis anpassen, bzw. runtersetzen. Ich fahre z.b. seit 25 mit meinem etz 251 motor mir mit 1:100 synthetisch - und das qualmt doch deutlich weniger....

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon bujatronic » 14. August 2023 18:14

Zum Thema Ölverteilung: Das mit dem Y- oder X-Stück funktioniert nicht zuverlässig, zu unterschiedlich sind die Stränge. Weiß ich aus leidvoller Erfahrung beim Umbau von Mehrzylinder-Zweitaktern auf Direkt-Einspritzung, wo ja eine Gemisch-Schmierung nicht möglich ist. Und mit modernen vollsynthetischen Ölen sind auch Mischungsverhältnisse bis deutlich jenseits von 1:100 realistisch.
Für solche Zwecke hat ja Mikuni Dosierpumpen mit bis zu 6 Abgängen gebaut, von denen die arme DDR aber nur träumen konnte.
Alternativ nimmt man eine Dosierpumpe mit entsprechend größerer Fördermenge und einen Mengenteiler. Im Bild ein Relikt von einem Wartburg-Projekt.
Funktionsweise ist wie ein hydraulischer Zahnradmotor: Das Öl wird über 3 Bohrungen (rund um das mittlere Zahnrad sichtbar) unter Druck zugeführt und dreht dabei alle Zahnräder gleichermaßen (die äußeren im Uhrzeigersinn). Das Öl wird dabei in den Zahnlücken außenrum transportiert. Da sich alle Zahnräder durch das mittlere zwangsweise gleichmäßig drehen, ist sichergestellt, daß der Volumenstrom exakt durch 3 geteilt wird. Gegenüber des Zuflusses ist ein radialer Kanal (nicht zu sehen), wo dann das Öl zu 3 Abgängen gefördert wird.
Die Krux daran: Die Dosierpumpe muß einen ziemlichen Druck aufbauen, um so viele Zahnräder zu drehen...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von bujatronic am 15. August 2023 07:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 14. August 2023 21:58

Danke für die Bestätigung, dass ein Y-Ventil bei einer Pumpe für zwei Zylinder nicht zuverlässig funktioniert wird. Das habe ich mir fast gedacht und werde die Idee damit nun endgültig zu den Akten legen. Ich fahre natürlich erstmal mit Mischungsschmierung und wollte die Pumpen erstmal in einen externen Behälter fördern lassen und sehen ob die beide die gleiche Menge abgeben.
Und Danke an alle für Ihre tollen Ideen. Morgen fange ich erstmal an die erleichterte Kupplung von Hannes zusammenzubauen und die Nähte vom Gehäuse zu glätten. Bilder kommen dann auch wieder.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 16. August 2023 07:33

Bin selber beruflich Konstrukteur und natürlich reizen einen technischen Herrausforderungen wie z.B. mit Ölpumpen zu arbeiten.
Ich weiß aber auch, wie langwierig Tests sein können und wie oft völlig unerwartete Ergebnisse kommen.
Das würde ich halt nicht unbedingt am "lebenden Projekt" ausprobieren.

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 16. August 2023 09:32

Na ja, mit einfachen Versuchsaufbau und gleichmäßigen Drehzahlen ist das relativ einfach zu ermitteln. Aber den Echtbetrieb mit ständig wechselnden Drehzahlen, Temperaturen und Gegendrücken verlässlich abzubilden, ist schon schwieriger. Da geht's, wie es Mundharmonika plant, am lebenden Objekt einfacher, schneller und verlässlicher.
Gruß Ulli

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 16. August 2023 12:39

Volle Zustimmung, dass das am lebenden Objekt am besten, sichersten und schnellsten geht.

Nur ist das Objekt vielleicht hinterher tot, weil es irgendwann zu wenig Öl bekam...
Da bringt es dann erstmal auch nichts, die Ursache eine Stunde später zu kennen...

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 16. August 2023 13:10

Er fängt doch mit Gemischschmierung an (sicher nicht zu knapp) und fängt das von den Pumpen kommende Öl in zwei Behältern auf. So kann er ganz genau eruieren, was links und rechts ankommt. Was soll da Schaden nehmen?

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 16. August 2023 15:45

"Aber den Echtbetrieb mit ständig wechselnden Drehzahlen, Temperaturen und Gegendrücken verlässlich abzubilden, ist schon schwieriger."

"....und fängt das von den Pumpen kommende Öl in zwei Behältern auf. So kann er ganz genau eruieren, was links und rechts ankommt. "

Sorry, genau da ist der Widerspruch!

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 16. August 2023 16:40

Hallo. Nochmal zu den Pumpen.
Ich habe natürlich schon intensive Tests mit beiden Pumpen durchgeführt, z.B. mit unterschiedlichen Drehzahlen, Lastzuständen und Umbau und Tausch von Komponenten untereinander oder Modifikationen von Teilen der Pumpen. Das war alles sehr Aufwändig und zeitintensiv. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der Austausch und die Modifikationen nichts bringt bzw. zu unzuverlässig ist und es keine Gewähr gibt, wie lange sowas hält. Die einzige Gewissheit war, daß die kleine Pumpe eben in allen Lastzustände 12% weniger liefert als die Große und diese Rückwärts nicht fördern. Und die kleine Pumpe wird ja bei der 125 Etze auch direkt über der Kurbelwelle angetrieben. Deshalb wüsste ich nicht, warum das bei mir nicht funktionieren sollte. Alles andere ist, wie hier schon angemerkt, zu aufwändig und zeitintensiv, um hier Alternativen zu finden.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 16. August 2023 18:01

Karghista hat geschrieben:"Aber den Echtbetrieb mit ständig wechselnden Drehzahlen, Temperaturen und Gegendrücken verlässlich abzubilden, ist schon schwieriger."

"....und fängt das von den Pumpen kommende Öl in zwei Behältern auf. So kann er ganz genau eruieren, was links und rechts ankommt. "

Sorry, genau da ist der Widerspruch!

Gruß Matthias


Ich gebe Dir zu 33,333333 % Recht. Aber nur beim Gegendruck. ?

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 17. August 2023 07:10

Ich gehe einfach davon aus, das Hersteller langwierige Testfahrten unternommen haben, damit die Ölpumpe immer ausreichend aber auch nicht immer zu viel liefert. Dafür opfern die sicherlich auch einige Motore.

Nochmal zum Thema Temperatur:

Motor heiß bei hoher Aussentemperatur
Motor noch kalt bei hoher Aussentemperatur
Motor kalt bei kalter Aussentemperatur

Ich hätte jetzt Bauschmerzen, mich auf Anhieb für die richtige Ölmenge zu entscheiden.

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 17. August 2023 07:24

Da macht euch mal keine Sorgen zu den Ölpumpen. Das wird funktionieren! Ich nutze ja die originalen Pumpen mit der richtigen Übersetzung und den originalen Rückschlagventilen. Die haben sich die letzten Jahrzehnte bewährt. Ich bleibe bei den original Teilen und experimentiere nicht mehr mit anderen Teilen. Alles zu unsicher, da zu viele Variablen.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon tippi » 17. August 2023 08:43

... ist es das Probieren des technisch Machbaren mit der Ölpumpe? Oder weshalb magst Du kein fertiges Gemisch für den Betrieb?

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 17. August 2023 09:50

Och...lies mal die Beiträge ab dem 14. August. Dann muss er es nicht nochmal erklären :wink:

------------
Was bei der richtigen Ölmenge sicher noch eine Rolle spielt:

Doppelter Hubraum = doppelte Ölmenge = 2 Ölpumpen? Wäre für mich nur die erste Überlegung.
Die Leistungsentfaltung und damit auch der kurzfristige Ölbedarf ist sicher etwas anders.

Da wäre man mit der Gemischschmierung vielleicht auf der sicheren Seite, da der Vergaser halt die Kraftstoffmenge (+ Öl) nicht proportional zur Drehzahl regelt, sondern den Lastzustand berücksichtigt.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon tippi » 17. August 2023 12:11

:oops: erledigt 8)

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Konstantin » 17. August 2023 12:56

Mundharmonika hat geschrieben:Ja, dass mit den Pumpen ist eigentlich noch die letzte Hürde. Naja, die Zündung auch noch. Da ist das Problem, dass evtl. die Zylinder nicht exakt im 180° Winkel sitzen und sie dann jeder separat bzw. unabhängig voneinander gezündet werden müssen. Das kann ich erst prüfen, wenn ich alles zusammen gebaut habe. Wenn sie doch ziemlich exakt im 180° Winkel sitzen, priorisiere ich die Vape.
Zur Pumpe, da gibt es viele Lösungen, die aber alle getestet und sich bewähren müssen. Am einfachsten und sichersten wäre es wohl wirklich links die originale Pumpe für den linken Zylinder und dann einfach rechts auf der Kurbelwelle die 125'er Pumpe für den rechten Zylinder. Nicht die eleganteste Lösung, wird aber sicher funktionieren.


Also ob es der rechten 125er Ölpumpe gut tut mit Kurbelwellendrehzahl zu laufen...und ob das dann auch automatisch bedeutet das das dann auch die doppelte Ölmenge ist....dann brauchst du auch drei Bowdenzüge am Gasgriff, was ich allein schon von den Drehkräften her nicht so toll finde, je leichter der Gasgriff umso besser. Dann müssen diese drei Bowdenzüge auch immer schon justiert sein, dann die ganzen Ölschläuche die sich da um den Motor ringeln werden und auch alle perfekt entlüftet sein müssen...also ich weiß nicht...

Gemischschmierung wäre meiner Meinung nach in diesem Fall die sauberste und sicherste Lösung.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 17. August 2023 14:15

Wie Mundharmonika schon schrieb. Macht Euch nicht so viel Gedanken, auch wenn's Spaß macht mitzudüffteln. Er weiß, was er tut und geht m. E. genau richtig vor. Und wenn Ihr alles von ihm lest, erübrigt sich so mancher Gedankengang.

Es ist auf jeden Fall ein tolles Projekt und macht Spaß von den vielen Einzellösungen zu erfahren.

Ergo Mundharmonika, bitte berichte weiter und halte uns auf dem laufenden. (Musst ja nicht alles verraten) .

Gruß Ulli

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon bujatronic » 17. August 2023 21:32

Nur mal zur Klarstellung: Es gibt Mikuni-Pumpen mit 1, 2 bis 6 Abgängen, in die prinzipbedingt gleichmäßig gefördert wird.
M.E. sind Experimente mit 2 unterschiedlichen Pumpen, Verteilern usw. unnötig. Man muß das Fahrrad (oder die Dosierpumpe) nicht 2x erfinden..
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 18. August 2023 06:32

Ich will ja auch nichts zwei mal erfinden. Dann muss man für die Pumpen mit mehreren Abgängen auch die Drehrichtung und Fördermenge bei anliegender Drehzahl kennen. Da findet man nichts, bzw. es passt Fördermenge und Drehrichtung nicht. Alles schon recherchiert und das sehr lange und ausgiebig. Deshalb mein Lösungsansatz. Wenn jemand eine Pumpe kennt die von der Übersetzung direkt auf der Kurbelwelle oder der Getriebewelle angetrieben werden kann und die richtige Menge fördert, dann immer her dsmit. Aber auf die Drehrichtung achten.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 19. August 2023 12:20

Vielleicht war ne Ölpumpe für 2 Takter auch nie die technisch beste Lösung, sondern geboren aus der Tatsache, dass es irgendwann zu wenige 2Takter gab und die Gemischsäulen sich nicht mehr lohnten.
Dann fingen die Leute selber an zu mischen bis der Hersteller dann die "komfortable" Ölpumpe vorstellte.
Aber dazu kenne ich die Historie zu wenig.

Meine Vorstellung ist halt, das ein auf Lastbereiche abgestimmter Vergaser "besser" liefert als eine irgendwie zur Drehzahl proportionale Ölpumpe.
Alles nur Meinung und kein Wissen ;-)

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon bujatronic » 20. August 2023 17:54

Die Frischöl-Schmierung war keineswegs eine Ersatz-Lösung für Zweitakter, vor so rund 100 Jahren waren auch viele Viertakter so geschmiert.
Grundsätzlich ist eine Verlustschmierung mit darauf optimiertem Öl eine umweltfreundlichere Lösung als der Ölsumpf. Kein Altöl, keine Ölflecken mit der Gefahr, das Grundwasser zu vergiften (sofern i.O.).
Die Ausrüstung der West-Export-MZs mit den Dosierpumpen war allerdings der Tatsache geschuldet, daß es in den Zielländern kaum oder keine Gemisch-Säulen gab.
M.W. hat die Gemisch-Schmierung den Nachteil, daß das Öl im Kurbelgehäuse ziellos zerstäubt wird und es mehr oder weniger dem Zufall überlassen bleibt, an die richtigen Stellen zu kommen, dafür ist es narrensicher.
Frischöl kann durch geeignete Postion der Zuführung die neuralgischen Stellen (z.B. Pleuelfuß) sicherer erreichen, dafür kann es wie jedes technisches System von Defekten heimgesucht werden. Z.B. ist es passiert, daß wegen nicht fluchtender Wellen der Mitnehmer der Pumpe abbrach. Ich hab selbst auf der Autobahn mal Erste Hilfe geleistet, als sich bei einer MZ-Fahrerin aus GB der Bowdenzug zur Pumpe ausgehängt hatte.
Ich bin immer ein Verfechter der inneren Gemischbildung gewesen, um den Zweitakter bzgl. Abgas und Wirkungsgrad zu dem zu machen, was er eigentlich ist: Die beste Wärmekraftmaschine. Und dazu ist die Frischöl-Schmierung unverzichtbar. Leider angesichts der aktuellen Entwicklung (BEV=Subventionierung der fossilen Kraftwerke) obsolet.
Im praktischen Betrieb sind die Unterschiede nicht gravierend. Immer mal einen Schluck Öl in den Tank zu schütten oder alle 2.400km den Öltank nachzufüllen (ohne zu kleckern!) ist für mich kein wesentlicher Unterschied.
Aus leidvoller Erfahrung muß ich aber sagen, daß ein Öltank ohne Schwimmerschalter und Warnlampe ein sicherer Motor-Totalschaden ist. Trotz Ölauge - irgendwann vergißt man es doch!
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon s-m-i-t-h » 20. August 2023 18:44

Prima, als bekennender und mehr als zufriedener Ölpumpenverwender interessieren mich in diesem Beitrag, nach den vielen persönlichen Meinungen zur Ölpumpe, eigentlich vielmehr weitere spannende Details zum 500er Twin ;-)
Mit freundlichem Gruß
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon MartinR » 21. August 2023 08:11

Karghista hat geschrieben:Vielleicht war ne Ölpumpe für 2 Takter auch nie die technisch beste Lösung, sondern geboren aus der Tatsache, dass es irgendwann zu wenige 2Takter gab und die Gemischsäulen sich nicht mehr lohnten.
Dann fingen die Leute selber an zu mischen bis der Hersteller dann die "komfortable" Ölpumpe vorstellte.
Aber dazu kenne ich die Historie zu wenig.

Meine Vorstellung ist halt, das ein auf Lastbereiche abgestimmter Vergaser "besser" liefert als eine irgendwie zur Drehzahl proportionale Ölpumpe.
Alles nur Meinung und kein Wissen ;-)

Gruß Matthias


Die Ölpumpe liefert nicht nur Drehzahlabhängig, sondern auch Lastabhängig. Dafür hat sie ja den zweiten Bowdenzug am Gasgriff.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon MrSchaf » 21. August 2023 11:25

Mein Vater war einer der ersten mit Getrenntschmierung. Er bekam einen Exportrückläufer aus GB.
Damals sagte man:"bevor die Pumpe kaputt geht, ist das Motorrad auseinandergefallen."
Mir ist kein Fahrer bekannt, der einen Schaden durch die Pumpe erlitt. Nur mangelnde Wartung oder Öl vergessen.
Das Öl kann man genauso gut vergessen in den Tank zu füllen bei Gemisch...

Mfg Steven

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Karghista » 21. August 2023 12:27

MartinR hat geschrieben:Die Ölpumpe liefert nicht nur Drehzahlabhängig, sondern auch Lastabhängig. Dafür hat sie ja den zweiten Bowdenzug am Gasgriff.


Ok...das wußte ich nicht. 5500U/min im Leerlauf sind eben nicht 5500U/min auf der Autobahn.
Das macht die Sache auch nicht einfacher bei artfremden Pumpen.

Ich hab bei der Diskussion hier dazugelernt und derzeit ist hier beim Projekt ja auch eine Gemischschmierung geplant.
Es bleibt für mich eine Fehlerquelle weniger.

Gruß Matthias

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon kachelofen » 21. August 2023 13:11

Karghista hat geschrieben:Es bleibt für mich eine Fehlerquelle weniger.


Das ist richtig. Trotzdem, man kann auch nen Fehler bei der Gemischaufbereitung machen. Wo ich meine ETZ mit Pumpe gekauft hab war der Bowdenzug der Pumpe gerissen, weis der Geier wie lang der Mann damit so rumgefahren ist. :shock: Hab auch schon mal ne Pumpe gesehen wo der Mitnehmer abgebrochen war, einmal aber bei ner Pumpe die ich auf dem Teilemarkt gekauft hatte, aufgefallen ists mir erst wo ich daheim damit war. :oops:

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Konstantin » 21. August 2023 18:10

Der MZ Motor ist in seiner Grundkonstruktion mit seinen Ölleitblechen ein Mischungsgeschmierter Zweitakter, der super und absolut zuverlässig auch mit 1:100 funktioniert. Bei meinem Vater ist relativ früh mal der Bowdenzug der Getrenntschmierung gerissen (Gott sei Dank schnell bemerkt), wir haben dann auf Mischungsschmierung zurückgerüstet und immer 1:100 gefahren, der Motor läuft immer noch wie ein Glöckchen.
Allerdings bei Suzuki hat mich die Posiforce Ölpumpenschmierung sehr überzeugt, da wird das Öl an diverse Stellen gepumpt, Kurbellwellenlager Pleuel, Laufbahn und überschüssiges Öl wird unten auch wieder abgepumpt. Das ist nicht so einen nachträgliche reingebastelte Lösung...

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon flotter 3er » 22. August 2023 16:51

Konstantin hat geschrieben:Allerdings bei Suzuki hat mich die Posiforce Ölpumpenschmierung sehr überzeugt, da wird das Öl an diverse Stellen gepumpt, Kurbellwellenlager Pleuel, Laufbahn und überschüssiges Öl wird unten auch wieder abgepumpt. Das ist nicht so einen nachträgliche reingebastelte Lösung...


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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 22. August 2023 19:35

Ich sehe das ebenfalls wie Konstantin. Das Öl kommt an gezielt an die Stelle, wo es am dringendsten gebraucht wird. Der Rest bekommt noch genügend durch die Verwirbelung/Vermischung mit dem Sprit im Kurbelraum ab. Oberhalb des Kolbens braucht`s kein Öl. Dadurch kann m. E. ohne Angstatacken 1:100 gefahren werden und die Abgase werden sauberer. "Ich" würde jedoch zum Vollsynthetischen greifen. Ich will ja nicht sparen. ?
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon flotter 3er » 22. August 2023 19:56

ETZ250Greiz hat geschrieben:Ich sehe das ebenfalls wie Konstantin. Das Öl kommt an gezielt an die Stelle, wo es am dringendsten gebraucht wird. Der Rest bekommt noch genügend durch die Verwirbelung/Vermischung mit dem Sprit im Kurbelraum ab. Oberhalb des Kolbens braucht`s kein Öl. Dadurch kann m. E. ohne Angstatacken 1:100 gefahren werden und die Abgase werden sauberer. "Ich" würde jedoch zum Vollsynthetischen greifen. Ich will ja nicht sparen. ?
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 22. August 2023 21:18

Wir sollten Mundharmonika`s Projekt hier nicht unnötig auf"pumpen" ?
Das Thema Pro und Kontra Ölpumpe ist hochintetessant aber dafür gibt's andere Threads.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Konstantin » 23. August 2023 07:49

flotter 3er hat geschrieben:
ETZ250Greiz hat geschrieben:Ich sehe das ebenfalls wie Konstantin. Das Öl kommt an gezielt an die Stelle, wo es am dringendsten gebraucht wird. Der Rest bekommt noch genügend durch die Verwirbelung/Vermischung mit dem Sprit im Kurbelraum ab. Oberhalb des Kolbens braucht`s kein Öl. Dadurch kann m. E. ohne Angstatacken 1:100 gefahren werden und die Abgase werden sauberer. "Ich" würde jedoch zum Vollsynthetischen greifen. Ich will ja nicht sparen. ?
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Das kann man so nicht stehen lassen, mit der Ölpumpe fuhr die ETZ 25612 relativ fett, so im durchschnitt 1:40. Das kann man nicht sauber nennen. Ich glaube auch nicht das man die Mikunipumpe auf 1:100 runterregeln kann. Und der Unterschied 1:50 zu 1:100 im Qualmverhalten ist doch recht eklatant.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon kachelofen » 23. August 2023 11:10

Das die Oelpumpen kaput gehen liegt an der Mär der "Klemzet". Man glaubte das Klemmer an zu wenig Oel lagen oder das Oel an die falsche Stelle kam, Blödsinn. Klemmer ergeben sich heute aus schlechten Kolben und früherzu 99% aus Falschluft und daraus resultierende Abmagerung.

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon bujatronic » 23. August 2023 12:05

Ich stelle Dir jede Mikuni-Pumpe auf jedes gewünschte Gemisch und jede gewünschte Kennlinie ein. Die Rückförderung von nicht benötigtem Öl (aus dem Kurbelgehäuse) habe ich auch schon vor über 30 Jahren realisiert.
Damit fährt die ETZ125 mit MZ408 ca. 1:150 und die 251 mit 1:120. Wie geschrieben: Seit Jahrzehnten und viele, viele Kilometer. Fünf meiner MZs sind mischungsgeschmiert, ich habe noch nie beim Tanken das Öl vergessen. Allerdings gab es bei beiden Frischöl-ETZs (und auch bei anderen MZ-Fahrern) Probleme, als noch keine Schwimmerschalter installiert war. Nach dem Ölauge zu schauen, wird ganz klar leichter vergessen...
Noch was zum Abgas: Das Hauptproblem der Zweitakter mit äußerer Gemischbildung (Vergaser) sind die Spülverluste, da beim Ladungswechsel Überström- und Auslaßkanal gleichzeitig offen sind. Ein bißchen auch bei unterer Teillast das "Viertakten". 1 oder 2% Öl (sofern gute Qualität) haben da wenig Einfluß.
Die Qualmwolke, die zu DDR-Zeiten viele hinter sich herzogen, hatte in erster Linie mit dem miserablen MZ22 zu tun, aber auch, weil viele "Experten" lieber 1:33 oder sogar 1:25 tankten statt der vorgeschriebenen 1:50.
Solche soll es ja auch heute noch geben...
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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon ETZ250Greiz » 23. August 2023 12:35

bujatronic hat geschrieben:Ich stelle Dir jede Mikuni-Pumpe auf jedes gewünschte Gemisch und jede gewünschte Kennlinie ein. Die Rückförderung von nicht benötigtem Öl (aus dem Kurbelgehäuse) habe ich auch schon vor über 30 Jahren realisiert.
Damit fährt die ETZ125 mit MZ408 ca. 1:150 und die 251 mit 1:120. Wie geschrieben: Seit Jahrzehnten und viele, viele Kilometer. Fünf meiner MZs sind mischungsgeschmiert, ich habe noch nie beim Tanken das Öl vergessen. Allerdings gab es bei beiden Frischöl-ETZs (und auch bei anderen MZ-Fahrern) Probleme, als noch keine Schwimmerschalter installiert war. Nach dem Ölauge zu schauen, wird ganz klar leichter vergessen...
Noch was zum Abgas: Das Hauptproblem der Zweitakter mit äußerer Gemischbildung (Vergaser) sind die Spülverluste, da beim Ladungswechsel Überström- und Auslaßkanal gleichzeitig offen sind. Ein bißchen auch bei unterer Teillast das "Viertakten". 1 oder 2% Öl (sofern gute Qualität) haben da wenig Einfluß.
Die Qualmwolke, die zu DDR-Zeiten viele hinter sich herzogen, hatte in erster Linie mit dem miserablen MZ22 zu tun, aber auch, weil viele "Experten" lieber 1:33 oder sogar 1:25 tankten statt der vorgeschriebenen 1:50.
Solche soll es ja auch heute noch geben...


Schöner Beitrag und erspart mir die Antwort ??
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 23. August 2023 12:40 --

Da das Thema Ölpumpe noch lange nicht erschöpft ist aber den Thread hier eventuell überfrachtet, könnte vielleicht ein Moderator diesen Teil in einen anderen oder neuen Thread schieben (?).
"Technik und Zuverlässigkeit Ölpumpen"

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Mundharmonika » 23. August 2023 14:25

@bujatronic das interessiert mich jetzt doch. Wie stellst Du jede Mikuni Pumpe auf das gewünschte Maß bzw. Kennlinie ein?

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Re: Projekt MZ ETZ 500 Twin

Beitragvon Peterle deluxe » 23. August 2023 15:03

Das würde mich auch interessieren, auch um vielleicht Pumpen überprüfen zu können. ich bin auch ein Freund der Ölpumpe. Vielleicht können wir einen extra Fred dazu aufmachen, wo es um technisch faktenbasierte Aufarbeitung des Themas geht.
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