mz sammler hat geschrieben:Mit Fliessfett möchte ich lieber nicht probieren , weil wenn die Bohrungen verstopfen und die Schwinge nicht mehr geschmiert wird kommt wieder Arbeit und Kosten
, da halte ich mich lieber an die werksvorgaben und probier es mit Getriebeöl , ich denke mal ich werde es mit ner Spritze abschmieren.
Sehr löblich!
Ich steh auf Methode "zwei" siehe Beitrag Andreas. Voraussetzung ist, dass die Bolzenhohlräume weder Schmutz noch festgebackenes Fett enthalten, entweder man weiß es, weil man sie vorher selber sauber gemacht hat, oder man checkt die Bolzen wohl oder übel mal durch. Lohnt sich auf jeden Fall, weil die Teile für die Schwingenlagerung immer seltener und damit sehr teuer werden.
Schmiernippel rausdrehen und während die Maschine etwa 45° auf der Seite liegt mit einer medizinischen Spritze mit großer Kanüle Getriebeöl einfüllen, bis Überlauf eintritt. Das ist die einzige Methode, bei der man absolut sicher sein kann, dass der Bolzen voll ist.
Der Ölaustritt an den Gummiringabdichtungen bei der Presse-Methode kann durchaus schon auftreten, wenn auch wenig Öl in der Bohrung ist, die zusammengepresste Luft im Inneren kann es auch raustreiben.
Einen zweiten Vorteil hat die Spritzenmethode, man kann genau die Differenz beim Nachfüllen ermitteln, also merkt man eher, wenn es mal wieder nötig ist, die ausgehärteten oder zerfleischten Gummidichtringe auszuwechseln.
Einziger Nachteil,man muss die mitfühlenden Blicke der Apothekerin, in denen ein Anflug von Suchtberatung zu erkennen ist, beim Kauf der Spritzen ertragen....
Gruß
Lothar
ETZ150/88, ES150-1/70, ES150/65, RT125-0/52, MZ500R/92, ES175-2/72 Standpark: ES125/63, ES150/63