Meine Nebengebäude zum Schrauben und zur Moppedaufbewahrung sind viel zu klein und vor allem baufällig.
Also muss Ersatz her. Selbiger soll zu den altem Moppeds passen und vor allem den vorhandenen Platz besser ausnutzen.
Die 1., 2., 3., und 4. Baufirma kamen nicht in Frage. Die konnten weder anständig mit altem Material und vor allem wollten sie das Ganze nicht in meinem finanziellen Rahmen bauen. Für die gesamte Werkstatthalle waren nicht mehr als 4000 € eingeplant (dafür bekommt man in den gebrauchten Bundesländern gerade mal einen Randstreifen ) - denn sonst hätten gesammelte Fahrzeuge Geld bringen (deren Verkauf unter keinen Umständen zur Debatte steht) oder ich mich gar bei irgendeinem Ausbeuter in weiter Ferne einer Knechtschaft hingeben müssen.
Da wir uns ja hier östlich der Elbe befinden wurde daher auf altbewährtes zurückgegriffen - d. h. Baumaterial wiedernutzen und selber schaffen - wir hatten ja nüscht. Im Nachbardorf wurde eine Holzscheune mit Feldsteinsockel und Klinkerbackhaus abgerissen, ums Eck musste eine Kraftwagenhalle aus Betonsteinen (Bumsköppen) neuen Stadtvillen weichen, ein Restbestand gelber Klinker wucherte auf einem Grundstück 3 Orte weiter im Garten zu und ein Bungalow + Garage mit Aluprofilplattendach/wandverkleidung sollte auch in den Schrott.
All das landete über kurz oder lang auf dem Anhänger... die Familie sowie Freunde fanden sich mit Schippe oder Maurerkelle in ihren Händen wieder ... Vaters Betonmischer stand pötzlich auf dem meinen Hof ... einige Fahrten zur Kiesgrube ... ein mehrmals mit palettierten Zementsäcken an seine Grenzen gebrachter T3, etwas RestBauholz + Unterspannbahn + gebrauchte Dämmwolle vom befreundeten Dachdecker und ab gings...
Zuerst wurde mit dem alten Holzschuppen ein "Maifeuer" veranstaltet, dann geschaufelt und geschachtet, gemischt und ein Fundament gestampft... darauf Sperrschicht und der Feldsteinsockel gemauert....
...die Wände hochgezogen, Rundbögen mit Schablone und Klinkern erstellt, Stahlträger für die Laufkatze mit 10 Mann auf die Mauer gehoben, ein Dachstuhl draufgezimmert und mit den Platten eingedeckt.... Verputzt habe ich mit Schaufel, Quast und Kalkmörtel...
Danach musste die baufällige Garage nach einem fast Giebeleinsturz verursacht durch Fundamentarbeiten davor (ich wollte den Neubau drumherummauern und dann innen wegreißen..) weichen und es entstand erst einmal das EG + Behelfsdach neu um die Fahrzeuge wieder trocken einstellen zu können...
2. Etage kommt in den nächsten Jahren drauf wenn ich mit dem aktuellen Projektgebäude Lager/Büro/Maschinenwerkstatt soweit fertig bin das die Fahrzeuge dort auf dem Zwischenboden vorrübergehend eingelagert werden können.
Dessen erste Etage wächst derzeit in Feldsteinbauweise Schicht für Schicht.... die 100 Jahre alten Balken für die Zwischendecke spendete eine Backsteinscheune die auch abgerissen wurde... deren Dachziegel und gelbe Reichsformatklinker (für die Restauration der Schmiede) habe ich auch erst einmal geborgen, saubergeklopft und zwischengelagert.
Alles zusammen sollten mich 400qm umbaute Grundfläche verteilt auf 4 Gebäude nicht mehr als 12000 € kosten - Grillgut und Maurerbier für die helfenden Hände nicht inbegriffen ...