Solaranlage mieten?
Verfasst: 21. Februar 2023 19:39
Vorneweg: Es geht nicht darum, monatlich eine Miete zu zahlen und dafür eine PV-Anlage zur Verfügung gestellt zu bekommen! (Das scheint das üblichere Mietmodell zu sein.) Ich erkläre gleich, wie genau es funktionieren soll.
Zur Erklärung: Ich renoviere mir gerade ein Haus, neues Dach inklusive. Und natürlich stellt sich bei sowas die Frage: Bau ich mir gleich noch eine Solaranlage (PV) aufs Dach? Ökologisch sinnvoll ist es auf jeden Fall, ökonomisch eher nur auf lange Sicht. Zumal man für die Einspeisung ja kaum noch was bekommt. Bei mir kommt hinzu, dass ich mich mit dem ganzen Projekt etwas übernommen habe. Das Haus bekomme ich schon irgendwie bezugsfertig, aber für solche "Spielereien" wie eine PV-Anlage ist momentan und auch auf absehbare Zeit einfach kein Geld da.
Jetzt hat mir mein Elektriker ein Angebot gemacht, dass er laut eigener Aussage nicht jedem macht. Bisher hat er das wohl so im Freundes- und Verwandtenkreis mehrfach gemacht.
Er würde mir eine Anlage aufs Haus- und Scheunendach bauen. Für mich komplett kostenlos! Wartung, irgendwann mal Rückbau etc. zahlt auch er. Für die Dachfläche würde ich eine symbolische Miete von ihm bekommen.
Er ist dann offiziell mein Energieversorger und ich beziehe den Strom von ihm.
Wenn die Anlage nicht (genug) produziert, beziehe ich natürlich Strom aus dem Netz. Und zwar von einem Anbieter, den wir einmal im Jahr gemeinsam raussuchen. Den Preis verrechnet er mir 1:1 weiter, ohne Aufschläge. Ich zahle dafür also den marktüblichen Preis.
Wenn ich hingegen Strom aus "meiner" PV-Anlage beziehe, dann zahle ich an ihn 80% des "Fremdanbieterpreises".
Das ist im Prinzip das Geschäftsmodell: Er verdient an mir Geld, wenn die Sonne scheint und ich Strom verbrauche. (Und er verdient ein bisschen an der Einspeisung, wenn mehr produziert wird, als ich verbrauche.) Mein Vorteil ist, dass ich bei Sonnenschein 20% Stromkosten spare. 20% sind nicht viel, aber ein paar Euro sind es schon. Und das ganz ohne Kosten und Risiko.
Der Vertrag für die ganze Sache würde ca. 20 Jahre laufen. Ich kann ihm als meinem Stromanbieter zwar jährlich kündigen, aber dann würde es mit der Anlage auf dem Dach kompliziert werden. Das ist also schon eine langfristige Entscheidung.
Okay, es gibt noch ein paar Gegenargumente: Das ganze Dach voller Solarmodule findet nicht jeder schön. Vor allem, wenn es nicht die eigenen sind. Ich nehme mir damit natürlich auch die Möglichkeit, selbst eine Anlage zu installieren. Aber wie gesagt: Das könnte ich mir auf absehbare Zeit wahrscheinlich eh nicht leisten.
Dafür spricht aus meiner Sicht: Sie schützen das Dach ein bisschen, halten Sonne und Regen ab, gut für die Umwelt sind sie obendrein, ...
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr Erfahrung mit solchen Mietmodellen? Würdet Ihr das machen?
Zur Erklärung: Ich renoviere mir gerade ein Haus, neues Dach inklusive. Und natürlich stellt sich bei sowas die Frage: Bau ich mir gleich noch eine Solaranlage (PV) aufs Dach? Ökologisch sinnvoll ist es auf jeden Fall, ökonomisch eher nur auf lange Sicht. Zumal man für die Einspeisung ja kaum noch was bekommt. Bei mir kommt hinzu, dass ich mich mit dem ganzen Projekt etwas übernommen habe. Das Haus bekomme ich schon irgendwie bezugsfertig, aber für solche "Spielereien" wie eine PV-Anlage ist momentan und auch auf absehbare Zeit einfach kein Geld da.
Jetzt hat mir mein Elektriker ein Angebot gemacht, dass er laut eigener Aussage nicht jedem macht. Bisher hat er das wohl so im Freundes- und Verwandtenkreis mehrfach gemacht.
Er würde mir eine Anlage aufs Haus- und Scheunendach bauen. Für mich komplett kostenlos! Wartung, irgendwann mal Rückbau etc. zahlt auch er. Für die Dachfläche würde ich eine symbolische Miete von ihm bekommen.
Er ist dann offiziell mein Energieversorger und ich beziehe den Strom von ihm.
Wenn die Anlage nicht (genug) produziert, beziehe ich natürlich Strom aus dem Netz. Und zwar von einem Anbieter, den wir einmal im Jahr gemeinsam raussuchen. Den Preis verrechnet er mir 1:1 weiter, ohne Aufschläge. Ich zahle dafür also den marktüblichen Preis.
Wenn ich hingegen Strom aus "meiner" PV-Anlage beziehe, dann zahle ich an ihn 80% des "Fremdanbieterpreises".
Das ist im Prinzip das Geschäftsmodell: Er verdient an mir Geld, wenn die Sonne scheint und ich Strom verbrauche. (Und er verdient ein bisschen an der Einspeisung, wenn mehr produziert wird, als ich verbrauche.) Mein Vorteil ist, dass ich bei Sonnenschein 20% Stromkosten spare. 20% sind nicht viel, aber ein paar Euro sind es schon. Und das ganz ohne Kosten und Risiko.
Der Vertrag für die ganze Sache würde ca. 20 Jahre laufen. Ich kann ihm als meinem Stromanbieter zwar jährlich kündigen, aber dann würde es mit der Anlage auf dem Dach kompliziert werden. Das ist also schon eine langfristige Entscheidung.
Okay, es gibt noch ein paar Gegenargumente: Das ganze Dach voller Solarmodule findet nicht jeder schön. Vor allem, wenn es nicht die eigenen sind. Ich nehme mir damit natürlich auch die Möglichkeit, selbst eine Anlage zu installieren. Aber wie gesagt: Das könnte ich mir auf absehbare Zeit wahrscheinlich eh nicht leisten.
Dafür spricht aus meiner Sicht: Sie schützen das Dach ein bisschen, halten Sonne und Regen ab, gut für die Umwelt sind sie obendrein, ...
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr Erfahrung mit solchen Mietmodellen? Würdet Ihr das machen?