Oldtema 24+25.Jan.2015 Erfurt

[van Aeisl]

Meine bescheidene Ausbeute... Kostenpunkt 35 Euro - nicht ganz billig, aber naja... War schon lange nicht mehr auf einer Messe, aber was mir aufgefallen ist: Die meisten wollten überhaupt nicht handeln und haben teilweise wirklich patzig auf Preisvorschläge reagiert (und so schlecht waren die nicht). Find ich schade...

[driver_2]

Es kam doch anderst als gedacht, und so hatte es mich heute auch auf die Messe verschlagen...
Auch wenn ich so vieles gab, so konnte/musste ich mich dennoch zurückhalten... Für mich lohnt sich der Besuch der Oldtema immer wieder.

[Woelli]

http://m.thueringer-allgemeine.de/start ... 2078014965


Nee nee nee....

[Guesi]

Meine bescheidene Ausbeute... Kostenpunkt 35 Euro - nicht ganz billig, aber naja... War schon lange nicht mehr auf einer Messe, aber was mir aufgefallen ist: Die meisten wollten überhaupt nicht handeln und haben teilweise wirklich patzig auf Preisvorschläge reagiert (und so schlecht waren die nicht). Find ich schade...

Tja, eigentlich müsste ich auf einem Markt mehr verlangen als bei mir im Shop.
Ich zahle ca. 250 Euro Standgebühren, fahre ca. 700 km hin und zurück, muß meinem Helfern mindestens ein Essen spendieren und muß Übernachtungskosten bezahlen.
Wenn dann jemand z.B. für 35 Euro was kaufen will und ich dann nicht handeln will, denke ich, daß das gerechtfertigt ist.
Was anderes ist es wenn der Käufer einen 3 stelligen Betrag ausgibt, dann kann man darüber reden....
Es gibt aber auch Leute die ein Kleinteil für 3 Euro wollen und mir dann 1,50 Euro dafür bieten.....

[DJ600]

Tja, eigentlich müsste ich auf einem Markt mehr verlangen als bei mir im Shop.
Ich zahle ca. 250 Euro Standgebühren, fahre ca. 700 km hin und zurück, muß meinem Helfern mindestens ein Essen spendieren und muß Übernachtungskosten bezahlen.
Wenn dann jemand z.B. für 35 Euro was kaufen will und ich dann nicht handeln will, denke ich, daß das gerechtfertigt ist.

Das finde ich absolut nachvollziehbar und völlig in Ordnung. Als professioneller Händler, der Neuteile anbietet, hast du ein relativ festes Preisgefüge, das aus deinem eigenen Einkaufspreis, deinen Unkosten und dem Profitanteil besteht.
Im Unterschied dazu muss man wohl die ganzen "Schrotthändler" sehen (ich denke der TE bezog sich auf auf diese), die Gebrauchtteile verhökern. Da es in diesem Bereich keine festgefügten Einkaufspreise gibt, ist hier Handeln meiner Meinung nach legitim und auch möglich.

[rausgucker]

Da hat Guesi schon recht. Die Oldtema ist kein Flohmarkt auf der grünen Wiese oder einem Parkplatz. Eigentlich müssten die Messepreise über den Shoppreisen liegen. Allerdings würde ich einräumen, dass gerade bei den "Kernschrotthändlern" gern Phantasiesummen aufgerufen werden - und wer die ohne Murren zahlt, der ist natürlich selber schuld. Bei einem 3 Euro Teil noch auf 1,50 runter handeln zu wollen, ist natürlich quark. Da wäre ich als Händler auch angepisst.

[RT Opa]

Ach echt,
also handeln gehört doch dazu.
Das gehört für mich genau so dazu wie der Markt selbst.
Ohne fehlt einfach was.

[Guesi]

Dann häng ich einfach nächstes Mal ein Schild an den Stand auf dem dann steht :

Wenn Sie mit uns handeln wollen, geben Sie uns bitte erst 10 Sekunden Zeit, damit wir vorher die Preise erhöhen können

[kt1040]

Meine bescheidene Ausbeute... Kostenpunkt 35 Euro - nicht ganz billig, aber naja... War schon lange nicht mehr auf einer Messe, aber was mir aufgefallen ist: Die meisten wollten überhaupt nicht handeln und haben teilweise wirklich patzig auf Preisvorschläge reagiert (und so schlecht waren die nicht). Find ich schade...

Tja, eigentlich müsste ich auf einem Markt mehr verlangen als bei mir im Shop.
Ich zahle ca. 250 Euro Standgebühren, fahre ca. 700 km hin und zurück, muß meinem Helfern mindestens ein Essen spendieren und muß Übernachtungskosten bezahlen.
Wenn dann jemand z.B. für 35 Euro was kaufen will und ich dann nicht handeln will, denke ich, daß das gerechtfertigt ist.
Was anderes ist es wenn der Käufer einen 3 stelligen Betrag ausgibt, dann kann man darüber reden....
Es gibt aber auch Leute die ein Kleinteil für 3 Euro wollen und mir dann 1,50 Euro dafür bieten.....

Ich glaube, hier geht es um eine vernünftige Balance zwischen beiden Seiten. Natürlich fährt Günter 700 km, zahlt Standgebühr und andere Nebenkosten, dafür kommen aber am Stand auch sicher mehr potentielle Kunden vorbei, als im Onlineshop. Gerade MZ-Händler habe ich nicht so viele gesehen, wie ich erwartet hätte. Andererseits, gehe ich als Kunde vielleicht mit dem Wunsch zur Messe, den absoluten Schnapper zu machen. Wunsch und Wirklichkeit passen aber nicht immer zusammen, somit muss ich meinen Wunsch anpassen, bei der Wirklichkeit schaffe ich dies nicht so schnell.
Was mir allerdings aufgefallen ist, ist wie unterschiedlich der Ton bei den Händlern doch ist. Ich habe an mehreren Ständen nach Zylinder, Kolben und Kurbelwelle für meine 300er gefragt (Nein, bei Günter nicht, ich weiß, dass er die nicht verkauft) und bin sehr unterschiedlich behandelt worden. Meistens sehr nette kurze Dialoge mit einer freundlichen Verabschiedung, aber auch "Keine Ahnung, schau selber" oder "Willste was von mir?" Hier erwarte ich auch von den Händlern, dass man freundlich und höflich miteinander reden kann. Machen zum Glück die meisten, dadurch fallen die schwarzen Schafe aber um so mehr auf. Dazu gehört meiner Meinung nach auch, bei einem Preisangebot durch den Kunden einfach zu sagen "Sorry, kann ich nicht". Ich denke, damit wären alle zufrieden.

Ich werde wohl nächstes Jahr wieder nach Erfurt kommen und 10,- € für einen schönen und unterhaltsamen Vormittag löhnen. Dieselbe Zeit im Kino kostet mich wesentlich mehr und bringt nicht einmal einen materiellen Mehrwert.

Bis dann

Thomas

[Guesi]

Trotz alledem gehen bei den meisten Händlern auf dem Markt die Umsätze zurück.
Ich habe in Erfurt mit einigen Kollegen geredet, die nächstes Jahr nicht mehr kommen werden.
Es ändert sich einfach das Käuferverhalten der Kunden. Es wird eher über das Internet gekauft als auf dem Markt.
So ändert sich für mich mit meinem Internetshop nicht viel, aber für die reinen Markthändler schon.

Für mich stellt sich nur die Frage, ob ich mir den Stress mit den Märkten antun soll, wenn die Kunden ja auch so zu mir kommen (dann eben über den Shop).

Von allen Märkten im Osten ist Erfurt der Einzige , der mehr als die Unkosten einspielt.
Und so wird es in Zukunft immer mehr Händlern gehen...

[rausgucker]

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass so ein Markt wie die Oldtema purer Stress ist für Händler. Ich bin ja nach zwei Stunden Besuch schon völlig platt Wahrscheinlich ist es aber inzwischen eher so, dass man die Präsenz auf der Oldtema als Werbe- bzw. PR-Maßnahme der Händler sehen muss. Das Geschäft für den Lebensunterhalt macht man dann über den online-Shop. Und es stimmt schon, dass sich der Online-Handel speziell für mz und Simsons in den letzte Jahren rasant entwickelt hat. Vor zehn Jahren war da noch nicht viel los. Ohne Güsis Konkurrenz jetzt emporheben zu wollen, aber allein die Entwicklung des Online-Shops von zweirad Schubert in Ellwangen ist enorm. Früher waren die Teilemärkte wesentlich wichtiger für die Ersatzteilversorgung.
Ich glaube auch, dass sich auf der Oldtema inzwischen mehr Dienstleister zeigen, etwa Zylinderschleifereien, Sandstrahler, Lackierer, Sattler usw. usf. Aber grudsätzlich finde ich die Erfurter Oldtema immer ncoh sehr interessant - vor allem brauche ich mit dem Auto nur zehn Minuten bis hin

[Munin]

Hallo,

Ich denke, man muß das differenzierter betrachten. Suche ich ein Neuteil, Reproteil oder Dienstleistungen (KW Überholung usw.), so erwarte ich vom Händler das Format eines GüSi. Ich sehe auch, dass in dieser Kategorie die Händler durchweg freundlich sind und sehr gut organisiert.
Ganz anders sieht es aus wenn ich nach Originalteilen, Rost etc. suche. Dort erwarte ich keine Schachteln & Kästen etc. mit Nummerierungen für jedes Teil. Da sind mir persönlich jene am liebsten, die einen Berg Schrott hin kippen und ich wühlen darf. Gerne schraube ich mir dort ein Teil auch von z.B. einem Rahmenfragment ab. Hier feilsche ich gerne um den Preis (nat. nicht bis aufs Letzte), so dass beide Seiten einverstanden sind und sich nachher immer die Hände geben können. Ein richtiger Markt macht für mich diese Stände aus. Denn würde die Oldtema ausschließlich aus professionellen Händlern bestehen, so würde ich, auf die Spitze getrieben, nicht mehr kommen brauchen, da alles auch im online Shop erwerblich ist. Dahingehend hat Günter vollkommen recht. Natürlich kommt man auch wegen der persönlichen Kontakte, Atmosphäre etc.

Wie gesagt, ich finde die unordentlichen Teilehaufen, Wühlstände nicht verkehrt und für mich sind sie genauso unverzichtbar, wie die prof. Händler. Sicherlich braucht man Erfahrung und ein gutes Auge, letztlich kann man dort aber auch seltenere Teile finden. Eine Bestellung bei einem Händler dann vor Ort auf dem Markt abholen, oder andere Teile ohne ewigen Versand gleich mitzunehmen ist super und wird bei mir jedes mal gemacht. Doch das Jagd-/Sammelfieber wird bei den anderen (Wühl-)Ständen geweckt.

Bis zum nächsten Mal!

Grüße,
Emanuel

[Eisenberger]

Dann häng ich einfach nächstes Mal ein Schild an den Stand auf dem dann steht :

Wenn Sie mit uns handeln wollen, geben Sie uns bitte erst 10 Sekunden Zeit, damit wir vorher die Preise erhöhen können

wenn Du das Schild machst, mach für mich auch eins...

ich bin seit 30 Jahren auf Oldtimermärkten unterwegs, meist als Suchender, manchmal nach einer größeren Aufräum- und Entrümpelungsaktion auch als Anbieter auf kleineren regionalen Märkten.
Leider musste ich in letzter Zeit feststellen dass sich die Geiz-ist-geil-mentalität in unserer Gesellschaft festgesetzt hat.
Klar dass immer Jeder das Bestreben hat möglichst wenig Gold für möglichst viele gute Sachen auszugeben, aber inzwischen ist es so, dass egal was man für welchen Preis auch anbietet, grundsätzlich versucht wird zu handeln.
Otto, Mauro und Schükrü vom Trödeltrupp aus dem TV- Keller machens ja auch so vor....
Wenn ich ein Teil anbiete mache ich mir vorher schon Gedanken was ich für haben will, das Ende vom Lied ist, dass ich dann schon einen Aufschlag für den "Nachlass" mit einkalkuliere und die Preise steigen.
Und wenn ich dann 35 EUS aufrufe für ein Teil für das ich eigentlich 30 will, dann kucken mich 5 von 10 Leuten die das Teil in die Hand nehmen dämlich an und legens wieder hin, während die anderen 5 von 10 stundenlang runterhandeln und wenn wir bei 30 sind legen sie es doch wieder hin und kucken dämlich.
Bei manchen glaube ich, die haben zuhause niemanden zum Erzählen .....gehen se eben mal Preisverhandeln

Man darf angesichts der PEGIDA Diskussionen zwar sowas nicht mehr sagen, aber manchmal kommt man sich vor wie auf dem türkischen Basar
politisch korrekt: auf dem traditionellen Markt mit variablen Preisen für Mitbürger mit Migrationshintergrund

Wie schön wäre es doch wenn ALLE als Verkäufer die normalen Preise aufrufen und als Käufer diese akzeptieren könnten.
Der Händler weis doch was er haben will, der Käufer weis was er ausgeben will, wenn mehr aufgerufen wird als er bereit ist auszugeben, muss er es halt liegen lassen...der nächste freut sich drüber !

Wenn ich so zum Beispiel am 9.Mai in Leipzig einen Doppelportmotor finden würde und der Händler auf meine Frage nach dem Preis sagt ZweehunnertfuffzschEiroooh, antworte ich nicht mit gehn oochZweehunnert??? ,nein ich nehme ihn und reich ganz schnell Zweehunnertfuffzsch rüber, maximal sage ich: wenn ich alle drei nehme und den Doppelportkotflügel dazu machmer Achthunnertfuffzsch .
Aber das bleibt halt nur ein Traum.....so wie der Kommunismus

[altemz]

Hallo

Habe auch mit einigen Händler gesprochen MZ AWO EMW Bereich sie haben auch das gsagt was Güsi sagt ist schlechter geworden für welche mit wenig Anreise aber wenn man 700km fährt da sollten schon 5000 reingewinn hängen bleiben mein kumple fährt immer auf pferdemessen mit Zubehör dort ist das normal die gewinne aber bei den Oldtimern eher nicht wie sich das angehört hat da ist ja bald in Erfurt kein Händler mehr peter aus berliin war angeblich sehr zufrieden meister motrad mielz war gar nicht erst da

mfg

[DJ600]

Hallo

Habe auch mit einigen Händler gesprochen MZ AWO EMW Bereich sie haben auch das gsagt was Güsi sagt ist schlechter geworden für welche mit wenig Anreise aber wenn man 700km fährt da sollten schon 5000 reingewinn hängen bleiben mein kumple fährt immer auf pferdemessen mit Zubehör dort ist das normal die gewinne aber bei den Oldtimern eher nicht wie sich das angehört hat da ist ja bald in Erfurt kein Händler mehr peter aus berliin war angeblich sehr zufrieden meister motrad mielz war gar nicht erst da

mfg

Wenn du mir deine Adresse gibst, schicke ich dir ein paar Satzzeichen... .

[Egon Damm]

was mir in den letzten Jahren aufgefallen ist, sind die Kernschrotthändler. Die stellen da einfach einige
Kisten auf den Tisch mit bunt gewürfelten Inhalt. Ich suchte dieses Jahr spezielle Teile. Erstmal gefragt
ob er was hat. ja, müsste da sein. Aber er sagte mir nicht in welcher Kiste es sein könnte. Wenn ich
dann alle Kisten durchgesehen habe, nix gefunden, ist verkauft, war die Antwort. Das ist mir dieses
Jahr mehrmals passiert.

Ich habe den Eindruck das die Entrümpeler/Haushaltsauflöser sowieso ihr "Geschäft" machen. Die haben
keine Lust ihren Kernschrott nach Marken zu sortieren, oder überhaupt keinen Plan was sie verhökern.
Mit Sicherheit hatte einer das von mir gesuchte. Aber alle Kisten durchsuchen, reichen keine 2 Tage.

Da macht es GÜSI besser. Nicht lange suchen, haste das, kostet, Geld hergeben und gut ist es. Der Hammer
war, ich schaute mir ein Fahrzeug an. Sprach den "Standbewacher" an um den Preis zu erfahren. Er
war überrascht und nannte einen. Dann meine Frage nach den Fahrzeugpapieren. Er wich aus und müsste
da erst mal nachsehen. Dann wollte ich wissen ob der Motor in Ordnung ist und läuft. Natürlich, aber
den könnte er nicht anlassen, weil kein Treibstoff vorhanden. Wenn du das Teil haben willst, lasse ich
200 € nach. Der muss sich einen anderen Käufer suchen.

[manitou]

Handeln hin und handeln her. Fackt ist und das sprach ich schon mal in einem anderen Beitrag an. Der Kunde ist genau wie der Händler, Opfer. Die sogenannten Schnäppchen verlieren ihre Bezeichnung mit betreten des Marktes. Eintritt, heißt das was für den Händler die Standgebür ist. Suche ich Kleingram wird sich das nicht oder selten rentieren.
Und selbst bei größeren Ausgaben muß ich schon ganzschön handeln damit sich die Sache wieder lohnt und attraktiv ist.
Aber handeln ist nicht oder immer weniger. Weil wie wir erfahren durften die Händler ein ähnlich gelagertes Problem haben. Bin gespannt wie sich das zukünftig entwickelt.

Auch, wenn ich das Treiben auf Märkten mag und Teile die man in der Hand hatte selten eine Überraschung verbergen, werde ich doch seltener hingehen.