Hallo, ein 40jähriger MZ Neuling aus Hamburg hat ein paar Fragen und hofft, hier ein paar Antworten zu finden. Seit meinen frühen Jahren auf einer Simson S51 habe ich mich nur noch zu moderneren Zweirädern, meist und aktuell Kawasaki Z1000, hingezogen gefühlt. Jetzt steht aber auch auch noch eine MZ RT 125/3 Bj. 62 in meiner Garage. Der Vorbesitzer hat sie mit viel Mühe und wenig Ahnung etwas aufgebaut. Sie war fahrbereit und ist zugelassen. Wie auch immer sie die HU bestanden hat, nochmal schafft sie das nicht. Daher habe ich sie zerlegt um sie wieder technisch in Ordnung zu bringen. Der Motor ist bereits zum Aufarbeiten bei einem Kumpel, den Rest will ich eigentlich allein machen, stehe aber nun schon vor drei Problemen:
1. Die Gabel ist vermutlich durch. Sie federt viel zu weich und schlägt bei harten Bodenwellen durch. Sie liegt jetzt ausgebaut auf meiner Werkbank. Der Sprengring ist gelöst und die Rohre warten jetzt darauf, dass ich sie mit sanfter Gewalt voneinander trenne. Aber was wird mich erwarten? Reicht es aus, neue Federn und Führungsbuchsen (vorher in Olovenöl erhitzt) einzusetzen oder braucht es schon etwas mehr Arbeit? Gibt es ein Firma oder Person, die die Arbeit günstig und professionell erledigen kann?
2. Da Lager im hinteren Kettenritzel ist hinüber und muss raus. Das erledige ich mit Hitze. Aber wie kriege ich diesen blöden Achsflansch gelöst, der noch im Lager steckt und mich beim Lösen des Sicherungsrings stört?
3. Die Zahnräder des auf die Nabe genieteten Mitnehmers sind ziemlich verschlissen. Die des Gegenstücks am Kettenrad natürlich auch. Aufgrund des großen Spiels wird der Verschleiß ja noch schneller voranschreiten. Beide Teile zu ersetzen scheint mir irgendwie unmöglich. Das Kettenrad bekommt man ja noch, aber den Mitnehmer gibt es offensichtlich nicht als einzelnes Ersatzteil. Früher oder später wird doch jede RT davon betroffen sein. Ist die einzige Lösung, sich ein weniger verschlissenes Rad bzw. eine Nabe zu besorgen?
Danke für eure Antorten!