Hallo zusammen,
seit ein paar Monaten bin ich im Besitz einer ES250 aus dem Jahre 1960, die ich wieder flott machen möchte. Momentan hänge ich am Vergaser fest und komme aufgrund meines begrenzten Wissens nicht mehr weiter. Vielleicht kann mir ja jemand aus dem Forum helfen. Den Vergaser habe ich gereinigt, alle Dichtungen erneuert sowie die Teillastnadel, Düsenstock und die Schwimmernadel getauscht. Am Vergaser befindet sich ein dreieckiges Messingschild, auf dem eine Typbezeichnung eingeschlagen ist. Hier steht: Typ 28,5 KN1-1 und dann eine 73 in einem Quadrat.
Folgende Fragen habe ich:
1. Ist das überhaupt der richtige Vergaser?
2. Das Standgas lässt sich an der Leerlaufgemischregulierschraube nicht einstellen. Die Drehzahl des Motos ist ziemlich hoch und bleibt es auch. Das Drehen an der Schraube bringt keine Veränderung. Die Düsengröße der Leerlaufdüse ist 45. Der Rundschieber des Vergasers auf der Motorseite ist dabei bis auf ca. 3mm geschlossen. Weiter geht er auch nicht zu. Wieso lässt sich das Standgas nicht einstelllen?
3. Der Schieber des Chokes lässt sich durch den angeblich zum Motorrad passenden neuen Bowdenzug lediglich um ca. 10mm schließen. Erst wenn man den Bowdenzug oben am Kaltstarthebel aushängt, schließt der Schieber vollständig und bewegt sich bis ganz nach unten. Das Starten des kalten Motors wird zur Fitness Übung.
Stimmt das mit dem kurzen Weg des Chokes? Wie lang muss der Bowdenzug sein?
4. Bewegt man den Lenker nach rechts zum Anschlag wird der Rundschieber nach oben gezogen. Eingebaut wurde ein neuer Bowdenzug. Wie lang muss der Gaszug sein?
5. Nach einer Probefahrt stellte ich die MZ ab, vergaß aber den Benzinhahn zu schließen. Am nächsten Tag tropfte dann beim Durchtreten eine Menge Benzin aus dem Auspuffkrümmer. Warum läuft das Benzin nach? Könnte der Pegel im Vergaser insgesamt zu hoch sein, sodass Benzin in den Motor abfließen kann?
Viele Fragen. Ich hoffe auf die eine oder andere Rückmeldung und bedanke mich schon einmal in Richtung Forum.
Max