Ich muss das Thema noch mal hochholen, denn die Benutzung der Säge bereitet mir mehr Probleme als erwartet und ich hab schon einiges an Lehrgeld gezahlt, ohne wirklich voranzukommen.
Die ersten Probeschnitte gingen problemlos. Dann wollte ich mein erstes "richtiges" Werkstück sägen. Ein 30mm breiter Flachstahl mit 3mm Stärke. Ich hatte es hochkannt eingespannt und das Gewicht dummerweise fast komplett vorne, also sehr hoher Anpressdruck. Die Säge ist einmal vor, hat dabei das Werkstück bis zur Hälfte durchgesägt, dann hat es das Werkstück verbogen, das Sägeblatt darin verkeilt und *knack* war das Sägeblatt gebrochen.
Also habe ich mir 2 neue Sägeblätter besorgt. Ich hab mich ein bisschen durch die verschiedenen Herstellerseiten geklickt und mich dann für Sandflex-Blätter von Bahco entschieden:
http://www.ebay.de/itm/2-St%C3%BCck-BAH ... 2749.l2649
Überzeugt hat mich der Hinweis "Unzerbrechliches Sägeblatt - Auch für ältere Maschinen und unerfahrene Anwender". Als hätten die das Sägeblatt extra für mich hergestellt.
Also habe ich das Sägeblatt eingespannt, und zwar mit genau so viel Spannung und in der Richtung wie das alte Blatt.
Ich habe wieder den 3mm-Flachstahl als Werkstück genommen. Diesmal mit ganz wenig Anpressdruck und quer eingespannt, damit es sich nicht verbiegen kann. Ein paar Tropfen Schneidöl hab ich auch draufgemacht. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass die Säge das sägt wie Butter. Aber der Motor hat nur gebrummt und sich nicht bewegt. Wenn ich die Säge von Hand in die Endposition bewegt habe, hat der Motor sie problemlos an den Anfang gezogen, aber sobald es in Sägerichtung ging, ist sie stehen geblieben. Ich habe das 3 oder 4 mal gemacht und dann aufgegeben. Das Werkstück war vielleicht einen halben Millimeter angesägt. Mein erster Verdacht war, dass der Motor oder der Kondensator kaputt ist und die Leistung deshalb nicht reicht. Aber dann ist mir aufgefallen, dass am neuen Sägeblatt auf ca. 40 mm die Zähne restlos weg sind!
Möglichkeit 1: Motor defekt und Sägeblatt Schund.
Möglichkeit 2: Ich mache irgendwas grundlegend falsch.
Ich tendiere zu Möglichkeit 2.
Ich habe schon verzweifelt nach Anleitungen gesucht, wie man so eine "altertümliche" Bügelsäge benutzt, finde aber nichts. Kann mir jemand weiterhelfen?