Rahmen richten nach Unfall? - DKW RT200

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Rahmen richten nach Unfall? - DKW RT200

Beitragvon Marc1989 » 8. Juli 2017 19:38

Hatte mit meiner DKW RT200 einen Unfall. Bin einem vorbeifahrenden Auto in die Seite reingefahren und dabei Gabel, Felge etc. geschrottet. Habe mir nun den Rahmen mal genauer angesehen und dabei ist mir aufgefallen, dass das untere Rahmenrohr zum Steuerkopf hin verbogen ist. Es war vorher definitiv grade.Tank hatte ich noch nicht unten,kann also nicht sagen ob an diesem Rohr evtl. auch was ist.

Meine Frage ist nun: sollte ich den Rahmen zum richten geben oder einfach so weiterfahren, weil man beim Richten evtl. mehr kaputt macht als man gewinnt bzw. die Auswirkungen gar nicht zu spüren sind beim Fahren?
Bin mir da unschlüssig bzw. habe keine Erfahrungen damit.
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Habe mal zwei Bilder angehongen, damit ihr euch ein Bild machen könnt.

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Re: Rahmen richten nach Unfall? - DKW RT200

Beitragvon calenberger » 8. Juli 2017 19:42

Einfach weiter fahren ist glaube ich keine gute Idee :shock: Den würde ich sicher in fachkundige Hände geben und sehen was sich machen lässt.
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Re: Rahmen richten nach Unfall? - DKW RT200

Beitragvon trabimotorrad » 8. Juli 2017 20:07

Durch den Knick in dem unteren Rahmenrohr ist es kürzer geworden und dadurch hat sich der Winkel des Lenkkopfes verändert (müßte etwas steiler geworden sein) In wie weit sich das auf das Fahrverhalten auswirken wird, ist fraglich, denn dadurch ist der Radstand verändert, die Gabelfederung und Dämpfung wird beim Fahren härter belastet.
Ob und wie sich diese theoretischen Veränderungen in Wirklichkeit auswirken weiß niemand, aber das ein Rahmen, der zweimal gebogen wird mehr belastet wird, als ein Rahmen, der nur einmal verbogen wurde, das ist klar.
Die wirklich richtige Vorgehensweise ist, wenn man den Rahmen zu einem Experten bringt, der für seine Arbeit geschult und zertifiziert ist.
Aber "russische" Möglichkeiten gibt es viele und was für Kräfte auf Rahmen und Gabel einwirken, wenn da brachiale 8,5 oder 11 PS drauf wirken weiß ich nicht. :nixweiss:
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Re: Rahmen richten nach Unfall? - DKW RT200

Beitragvon Lorchen » 8. Juli 2017 20:29

Da ist dann auch das obere Rahmenrohr kurz hinter dem Lenkkopf verbogen. Ich würde das fachkundig richten lassen.
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Re: Rahmen richten nach Unfall? - DKW RT200

Beitragvon schrauberschorsch » 8. Juli 2017 21:09

trabimotorrad hat geschrieben:Durch den Knick in dem unteren Rahmenrohr ist es kürzer geworden und dadurch hat sich der Winkel des Lenkkopfes verändert (müßte etwas steiler geworden sein) In wie weit sich das auf das Fahrverhalten auswirken wird, ist fraglich, denn dadurch ist der Radstand verändert, die Gabelfederung und Dämpfung wird beim Fahren härter belastet.
Ob und wie sich diese theoretischen Veränderungen in Wirklichkeit auswirken weiß niemand, aber das ein Rahmen, der zweimal gebogen wird mehr belastet wird, als ein Rahmen, der nur einmal verbogen wurde, das ist klar.
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Durch das geknickte Unterrohr ist der Lenkwinkel steiler und dadurch der Nachlauf kürzer geworden. Das Lenkverhalten dürfte sich damit Richtung "agiler" verändert haben. Das dürfte aber das kleinste Problem sein. Ich hatte damals mal in ein Mountainbike eine Federgabel eingebaut, was den Nachlauf, die Bauhöhe und das Lenkverhalten verändert hatte mit der Folge, dass der Rahmen im oberen Drittel des Unterrohrs Richtung Steuerkopf gerissen ist, weil der Rahmen dafür nicht konstruiert war.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich würde den Rahmen entweder fachkundig richten lassen oder mir das Moped ins Wohnzimmer stellen.

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