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Honda Bremspumpe

BeitragVerfasst: 22. Oktober 2023 21:53
von guzzimk
Hallo ihr Lieben,
an meiner Honda von1982 habe ich vorne an der Einscheibenbremse zwar Stahlflex, aber immer noch hohe Handkraft und einen teigigen Druckpunkt. Der original Handbremszylinder hat wohl einen 12mm Kolben. Wodurch sollte ich die Bremspumpe ersetzen, für weniger Handkraft und einen knackigen Druckpunkt? (Original 2-Kolbenbremszange und original Bremsscheibe). Welche Beläge wären gut?
Danke und LG Markus

Re: Honda Bremspumpe

BeitragVerfasst: 23. Oktober 2023 06:08
von Pedant
Du müsstest Mal ausmessen wie groß die Kolben in der Zange sind, dann kann man es berechnen

Re: Honda Bremspumpe

BeitragVerfasst: 4. Dezember 2023 18:18
von Richy
Der Druckpunkt wird härter, wenn der Kolbendurchmesser am HBZ größer wird. Gleichzeitig wird auch die Handkraft größer.
Eine Bremse, die trotz hoher Handkraft sehr teigig ist, hat dann wohl noch Luft irgendwo im System.

Re: Honda Bremspumpe

BeitragVerfasst: 4. Dezember 2023 21:07
von Sechsnsibbsch
Nicht nur auf den Kolbendurchmesser schauen. Auch der Abstand Anlenkpunkt - Hebelbolzen ist wichtig. Brembo gibt zb fast immer beides an.
Beim Rennmoped hab ich eine Pumpe mit verstellbaren Anlenkpunkt (Brembo RCS)

Wenn der Abstand größer wird, vergrößert sich auch die Kraft die aufgewendet werden muss.

Beläge haben auch etwas Einfluss, organische haben viel Biss bei wenig Handkraft - verschleißen aber relativ schnell

Re: Honda Bremspumpe

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2023 08:31
von Jogi250
Markus, laut Deiner Signatur hast Du doch genügend Vergleichsmöglichkeiten. Schau Dir die gesamte Bremsanlage Deiner Honda doch mal an und vergleiche das mit der Monster.
Ich mutmaße einmal: Die Duc hat dünnere Scheiben, welche im Durchmesser größer sind. Gleichzeitig stabilere Sättel mit anderen Kolbendurchmessern. Je nach verwendeten Belägen, beißt die Duc-Bremse also bereits bei recht geringem Druck schon ordentlich zu.
Somit kann hier ein etwas größerer Kolben im Geberzylinder gewählt werden. Damit wird der Druckpunkt knackiger, während die aufzuwendende Handkraft etwas steigt. Durch die ohnehin bissige Bremse ist das aber kein Problem.
Mein persönliches Fazit: Der Ersatz einzelner Komponenten kann die Bremse zwar verbessern, um auf Monster-Niveau zu kommen, müsstest Du wahrscheinlich aber auch die komplette Bremse der Monster übernehmen.

Aus persönlicher Erfahrung: Hohe Handkräfte und schwammige Druckpunkte waren vor 40 Jahren eher Standard als Ausnahme. Das fiel damals nur nicht auf, weil man die Möglichkeiten heutiger Bremsen noch nicht kannte. Außer im Rennsport natürlich. Um mit Originalteilen wirklich etwas zu verbessern würde ich erst einmal alles zerlegen, reinigen und prüfen. Sind die Kolben im Sattel sauber, leichtgängig und "spielfrei"? Was haben die Beläge schon alles erlebt? (Öl von der Gabel, Bremsflüssigkeit, evtl. verglast oder schief abgenutzt?)
Laufen die Beläge sauber in den Führungen? Wie riefig sind die Scheiben? (Evtl. einmal planschleifen lassen.)
Wo sitzt die Entlüftungsschraube am Sattel? Die sitzt nicht zwangsläufig am höchsten Punkt. Bei manchen Duc's muss z.B. der hintere Sattel zum Entlüften abgebaut und umgedreht werden.

Wenn es dann immer noch nicht passt, kannst Du ja eine andere Bremspumpe aus Deinem Fuhrpark einmal probeweise anbauen und dann entscheiden, ob es etwas bringt.

Gruß
Jens

Re: Honda Bremspumpe

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2023 15:54
von guzzimk
Hallo und vielen Dank für eure Überlegungen....! :top:

Am liebsten würde ich die Bremse mit "zeitgenössischen" Teilen (von Honda: Pumpe,Scheibe, Beläge) verbessern - es soll gut funktionieren, aber nicht auffallen. Habe bislang keinen Fehler gefunden, Bremse ist gut entlüftet, Zange läuft problemlos, Scheibe keine großen Riefen etc. Höre immer wieder Gerüchte wie diese Bremse mit Hondateilen verbessert werden könnte, habe im Netz aber nie etwas Konkretes gefunden...... :roll:

LG
Markus

Re: Honda Bremspumpe

BeitragVerfasst: 6. Dezember 2023 16:14
von kachelofen
Ein Bekannter hat ne Honda Handpumpe von ner cb 750 aus den 90ern an der ETZ. Scheint zu harmonieren.