Vergaser auf 32mm aufdrehen

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Vergaser auf 32mm aufdrehen

Beitragvon TS_Fahrer » 5. August 2008 09:18

Hallo, hat jemand Erfahrungen mit dem Ausdrehen von Vergasern gemacht. Speziell in meinem Fall würde ich gern meinen 30N 3-1 von 30mm auf 32mm aufmachen. Dieser sitzt an einem 250er ETZ der auf 300mm³ aufgemacht ist. Hat dies Sinn?

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Beitragvon Ex-User peryc » 5. August 2008 09:50

Jein.

Wenn Du den 30er größer bedüst sollte das völlig ausreichen, so viel mehr Volumen ist ja durch die 300ccm nicht da. Bedenk mal, Yamaha füllt einen 500er in der XT mit einem 32er Vergaser bzw. in der SR mit einem 34er.

Wenn Du den 30er wirklich ausdrehen möchtest, müssen noch andere Teile dran glauben:

- Ansaugstutzen
- Ansaugöffnung am Zylinder bis in den Kurbelraum

Warum? der schönste 32er Vergaser bringt Dir überhauptnichts, wenn da im Ansaugtrakt dann eine Kante vorhanden ist. Eine trichterförmige Verjüngung eventuell, aber nie eine Stufe!
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Beitragvon trabimotorrad » 5. August 2008 11:12

Wenn Du einen Vergaser aufdrehst, dann müßtest Du auch die Schieberbohrung nachsenken und die Mündung des Düsentockes in der aufgebohrten Bohrung anpassen, viele Experiemente mit der Hauptbedüsung unternehmen etc. Obs wirklich was bringt?
In meiner Jugend haben viele ihre 14er und 18er Vergaser von den Mopeds und Kleinkrafträdern aufgerieben. Ergebnis? Unruhiger Leerlauf inhomogene Leistungsabgabe mit patschen und Drehzahlbandlöchern dazu oft noch heftig Mehrverbrauch.
Ich habe damals auf mein Mokick einen original 16er Vergaser draufgebaut, aber erst nachdem ich die Kanäle sauber angepasst habe, war eine geringe Mehrleistung zum 14er sprürbar.
Meinen 300er-ETZ-Motor fahre ich mit angepassten Kanälen und abgestimmter Bedüsung und das seit 15 Jahren oder 85 000Km.
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Beitragvon Ex-User Herbert aus Hamburg » 5. August 2008 11:37

Ja - macht Sinn . Der Motor wird nicht (wesentlich) høher drehen aber er wird zur Høchstgeschwindigkeit springen .
Wobei ich nicht weisz ob das mit dem Umluftvergaser geht . Ich hab den Vorgænger genommen .
Gruesze...
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Beitragvon DC » 5. August 2008 12:16

Du sollst aber nicht vergessen auch für mehr Luftzufuhr zu sorgen. Die ist ja schon bei nem 30er Vergaser fast zu gering. Und du solltst auch auf jedenfall den Ansaugstutzen mit erweiten, so das ein glatter Übergang entsteht. Viellecht musst du auch noch den Gasschieber etwas kürzen (oben) so das er bei Vollgas nicht mehr in den Kanal steht bzw. bündig mit der Oberkante ist.
Im Endeffekt wird das ganze schon spürbar sein und mehr Durchzug bringen.
booaaaap bemm bemm bemm booaaap....

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Beitragvon Ex-User peryc » 5. August 2008 12:40

Jetzt mal anders gefragt: die Gefahr den Vergaser bei der Bearbeitung zu verhuntzen halt ich für zu groß. Ich würde da lieber zu einem Vergaser von der Stange greifen, in einem anderen Fred geht es um den Mikuni TM 32. Da muß wenigstens nur noch der Ansaugtrakt angepaßt werden (was IMHO eh schon genug Arbeit darstellt). Mehr Luft eventuell mit einem kastenlosen K&N (Konus)?

Die weitere Frage: wird der Motor das Gasgemisch auch ausreichend wieder los oder geht der Schuß nach hinten los? eventuell mußt Du Dir einen ganz neuen Auspuff berechnen und basteln. Den Punkt würde ich nicht außer Acht lassen.
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Beitragvon Ferris » 5. August 2008 18:30

Ich hab meinen Vergaser auch auf 32mm ausdrehen lassen und Ansaugstutzen angepasst.Kommt jetzt besser von unten raus.
Kannst dir aber auch einen fertigen 32mm BVF bei TKM Racing kaufen,das Teil kostet 85 Euro (komplett bedüst,Gasschieber und Nadel is auch dabei).
MfG
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