Kolbenklemmer bei 105 km/h !!!

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Kolbenklemmer bei 105 km/h !!!

Beitragvon Hörbi » 30. Mai 2006 14:14

Hallo,
ich hab heute mal ein Vollgasversuch gestartet. Bin bis jetzt 1100 km eingefahren, nach dem Buch: Ich fahre eine MZ und nun wollte ich sie mal drehen lassen. Fahre zur Zeit die leistungsgesteigerte 150 ccm Version. Nun zum Thema:
Ich lass den Motor drehen immer mehr, bis ungefähr 6500 u/min und dann wollte sie nich höher und auf einmal merk ich der Motor fängt an zu Klemmen, war auf 105, Blitzschnell ausgekuppelt und der Motor ging zwar aus, doch ich ließ sie mit gezogener Kupplung ausrollen um den Klemmer zu lösen, dann langsam wieder eingekuppelt und sie sprang wieder an.

Nun würde ich gerne von euch wissen wie ich weiter verfahren soll!

Ich bin erstmal ganz sachte nach hause gefahren und hab mir den Motor angehört. Er rasselt jetzt stärker als vorher.
Zündung ist genau auf 2,5 mm und die Teillastnadel hängt auf 2.Kerbe von oben wie in meinem Buch eingestellt.

Wie konnte es denn nun zu einem Klemmer kommen?
Kann das bleibende Schäden verursachen?
Soll ich mal den Zylinder runternehmen und mir die Sache angucken?
Hörbi

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Beitragvon ETZChris » 30. Mai 2006 14:22

haste das richtige spaltmaß zwischen zylinder und kopf beachtet?!?
sollte zw. 0,9 und 1,1mm liegen!!! habe genau 1,0mm am we eingebaut bzw. bei kopfwechsel anliegen lassen...prüfe mal mit lötdraht...
Gruß
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Beitragvon mastakilah » 30. Mai 2006 14:23

Ich würde dir auf jeden Fall raten mal Zylinder runter zu nehmen und zu schauen ob sich der Kolbenring oder etwas anderes verabschiedet hat! So viel arbeit macht das nicht und du bist danach auf der sicheren Seite!

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Beitragvon knut » 30. Mai 2006 14:27

vor allem würde ich dir raten dich nicht erwischen zu lassen - mit 17 mit ner 150er ......das kann ärgerlichen führerscheinentzug geben .
ansonsten mal den krümmer ab und schauen ob klemmspuren zu sehen sind..
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Beitragvon g-spann » 30. Mai 2006 14:31

Die entstandenen Klemmspuren (verflüssigtes Kolbenmaterial, das an anderer Stelle erkaltet und aushärtet)
vom Kolben entfernen und auch die Zylinderwandung überprüfen!
Dann wieder zusammenbauen; er wird viel leiser laufen als jetzt, aber du musst die Einfahrprozedur wiederholen...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Beitragvon Hörbi » 30. Mai 2006 14:34

Spaltmaß liegt bei 0,85 mm. Hab mal schnell gemessen. Meinst wirklich, dass das daran liegt.
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Beitragvon g-spann » 30. Mai 2006 14:43

Na klar, zu geringes Spaltmaß ergibt höhere Kompression, mehr Leistung und vor allem: Mehr Hitze! Alles klar?
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Beitragvon ETZChris » 30. Mai 2006 14:52

ich hatte bis samstag noch !!!! 0,85mm !!!! da hat der hermann nich schlecht gestaunt...und damit war auch mein hitzeknistern begründet...also alles auf schäden prüfen und dann ordentliches spaltmaß einstellen...(wie es geht, weißt du ja sicher)
Gruß
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Beitragvon g-spann » 30. Mai 2006 15:23

Jaja,
ich besitze auch noch'n Aschenbecher aus nem Kolben, der auf der Oberseite durch die Hitze der Zündflamme
so eingefallen war, dass man nen Groschen, nen Fünfer und nen Einer übereinander reinlegen konnte... :cry:

Ich hatte auch gedacht, :idea: mit höherer Verdichtung, angepasster Zündung, Superbenzin und schwarz lackiertem Zylinder,
wegen verbesserter Wärmeabstrahlung, mehr rausholen zu können, als ging. :wall:

Es ist so, wie Hermann unlängst sagte: Vieles von dem, was hier gepostet wird, beruht auf schmerzhaften
(ja, doch, das tut weh!!!) :buhu:
Erfahrungen und ist nicht nur Hörensagen bzw. angelesen.

Ich persönlich finde, die Fehler, die man schon gemacht hat, sind weniger umsonst, wenn man sie anderen mitteilt...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Beitragvon MZ-Freund Jens » 30. Mai 2006 15:36

g-spann hat geschrieben:Ich persönlich finde, die Fehler, die man schon gemacht hat, sind weniger umsonst, wenn man sie anderen mitteilt...


Stimmt, und die Fehler die man mitgeteilt bekommt kann man sich selbst ersparen!
Wer hat schon genügen Kleingeld um alle Fehler selbst auszuprobieren...

Hörbi hat geschrieben:Hallo,
ich hab heute mal ein Vollgasversuch gestartet.

Hast du vorher schonmal Vollgas gegeben?
Ich lasse den Motor beim Einfahren immer schonmal kurz hochdrehen (mit Bedacht), damit sich am oberen TP kein Absatz bildet.
Bei hohen Drezahlen liegt der TP, aus physikalisch Gründen, geringfügig höher.

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Re: Kolbenklemmer bei 105 km/h !!!

Beitragvon Ex User Otis » 30. Mai 2006 16:23

Hörbi hat geschrieben:
Wie konnte es denn nun zu einem Klemmer kommen?
Kann das bleibende Schäden verursachen?

Soll ich mal den Zylinder runternehmen und mir die Sache angucken?


Nach einem Klemmer gibts immer bleibende Schäden..
(verschmolzenes Material)
An eben jener Stelle wird es bei Gelegenheit wieder klemmen.
Die Ursachenforschung sei vielfältig...

Neuer Kolben..geschliffener Zylinder-->stimmte das Laufspiel auch 100%..?..das kann man nur wissen,wenn man denn beim
Nachmessen dabei gestanden hat..oder einen absoluten Fachmann an der "Drehorgel" hatte.

War die Laufgarnitur auch schon "eingefahren"..oder nur in kurzen Etappen mal bewegt worden..?
Dann kann man von "Einfahren" eher nicht sprechen.
Kolbenringe sind in der Regel ab 300-500 gleichmässig gelaufenen km
feuerdicht.
Was aber nicht heisst,dass ein zu geringes Kolbenlaufspiel dann auf Dauer ohne Folgen bleibt.
Desweiteren wäre zwingend zu prüfen, ob der Spritdurchlauf der vorgeschriebenen Menge entsprcht.
Ebenso die Öffnungszeiten des Nadelventils.
(Schwimmereinstellung)
Da es sich um eine Umrüstung deinerseits handelt..stelle sicher,ob du auch die korrekte Bedüsung im Vergaser hast..

Auf jeden Fall sei der Zylinder abzunehmen..zu schauen was angerichtet wurde.
Bei "Schmelzspuren..allein..ohne "fxierte" Kolbenringe (deren Nut man freimachen müsste im entsprechenden Falle)..also..bei Schmelzspuren am Kolben und Zylinder wäre es eine Möglichkeit mit einem Ölstein (natürlich unter Zuhilfenahme von Öl) die Spuren zu beseitigen.
Für das Grobe wäre für einen kurzen Moment auch eine Schlichtfeile angebracht.
Am Zylinder,sodenn man dort auch "Schmelzspuren" sieht,könnte man mit --> Schleifleinen! (400er aufsteigend bis max.1000er Korn) die Spuren im --> Kreuzschliff "abnehmen.
Nicht etwa auf ein und derselben Stelle blankpolieren.. .
Um eine spätere Schmierung an eben jener Stelle zu gewährleisten sollte..ja..muss es rauh dort sein.
Wie erwähnt--> im Kreuz-(Zieh)-Schliff.
Man beachte mal die maschinellen Hohnspuren,dann hat man es schnell heraus,wie es ausschauen muss..hernach.

Bei Respekt vor der Sache..einfach mal ein Bild machen..und hier einstellen..;o)
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Beitragvon Ex User Otis » 30. Mai 2006 16:26

ETZChris hat geschrieben:ich hatte bis samstag noch !!!! 0,85mm !!!!


:shock: ui..
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Beitragvon Nordlicht » 30. Mai 2006 17:45

Ich würde eins machen: Nadel eine Kerbe höher hängen,nimmt denn etwas mehr Sprit aber der Kolben wird besser gekühlt.Habe bei mir 150ccm TS sogar die Hauptdüse von 95 auf 100 erhöht und unter extremen Vollaststrecken keine Anzeichen von Klemmern gehabt.
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Beitragvon Ex User Hermann » 30. Mai 2006 18:11

Nordlicht hat geschrieben:Ich würde eins machen: Nadel eine Kerbe höher hängen,nimmt denn etwas mehr Sprit aber der Kolben wird besser gekühlt.Habe bei mir 150ccm TS sogar die Hauptdüse von 95 auf 100 erhöht und unter extremen Vollaststrecken keine Anzeichen von Klemmern gehabt.

Bei ALLEN MZ würde ich eher die nächstgrößere HD nehmen als angegeben. Das beugt einem Vollgasklemmer nachhaltig vor!

Eine ETZ250 z.B. ist hart an der Grenze mit der serienmäßigen 130er HD.
Besser und gesünder läuft sie mit einer 135er HD. Gleiches gilt ebenso (natürlich mit den entsprechenden Düsenwerten) für die kleinen Modelle.
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Beitragvon Hörbi » 31. Mai 2006 22:02

Ich hab gestern gleich mal den Zylinder abgemacht. Es sind an 3 Stellen Klemmspuren zu sehen. 2 sehr kleine, da bin ich mit dem Finger rüber und man hat sie am Kolben fast nicht mehr gesehen und einen etwas größeren Schlitz aber nur an der unteren Stelle des Kolbens.
Die Laufgarnitur wurde von einer Fachwerkstatt neu geschliffen nach einem von mir gekauften Kolben aus dem Internet.
Ich habe ihn richtig eingefahren und es war nicht meine erste Vollgasstrecke, aber die mit der höchsten Drehzahl.
Bedüsung ist 120 HD, 70 ND, 35 LLD und die Teillastnadel, hängt in der 2. Stellung von oben. Ist das so gut oder wie sieht eure Bedüsung aus?
Ich hab nun alles wieder zusammen gebaut und werde wie in "Ich fahre eine-MZ" weiterverfahren und allmählich wieder die Geschwindigkeit steigern, bloß wie lange schlagt ihr vor und vorallem wie soll ich fahren bis sich die Klemmspuren wieder geglättet haben?
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Beitragvon Ex User Otis » 31. Mai 2006 22:15

Hörbi hat geschrieben:Ich hab nun alles wieder zusammen gebaut und werde wie in "Ich fahre eine-MZ" weiterverfahren und allmählich wieder die Geschwindigkeit steigern, bloß wie lange schlagt ihr vor und vorallem wie soll ich fahren bis sich die Klemmspuren wieder geglättet haben?


:shock:
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Beitragvon sammycolonia » 31. Mai 2006 22:36

gaaanz ruhig peter... hier deine tropfen... :wein:
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Beitragvon Ex User Otis » 31. Mai 2006 23:36

sammycolonia hat geschrieben:gaaanz ruhig peter... hier deine tropfen... :wein:


die Tropfen sind lekka..eher bräucht ich Augentropfen..
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Beitragvon MZ-Toeff » 1. Juni 2006 10:51

Was viele nicht wissen, Kolbenringe sind nicht nur zur Kompression da, sondern, sehr wichtig, zur Wärmeabfuhr. Denn wenn sie nicht dichten (nicht eingefahren oder verkokelt festgeklemmt), dann pfeift heisse Verbrennungsluft an ihnen vorbei und heizt das Kolbenhemd auf! Darum rate ich auch dringen dazu, wenn man mit einem Liter mineralischem 2Tacktöl die Ringe! (nicht den Kolben) eingefahren hat, auf mindestens Teisynthetisches 2Tacktöl umzusteigen. Besser natürlich Vollsynthetik. Dann klemmen sich auch die Ringe nicht mehr fest, und die Notlaufeigenschaften sind erheblich besser als bei mineralem. Und fetter als vorgeschrieben ist absoluter Blödsinn. Traf kürzlich einen, der bei euner TS statt 1:33 1:25 fuhr. Er meinte, er täte ihr was gutes. Genau das Gegenteil ist der Fall!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
MfG Roger P

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Beitragvon Ex User Otis » 1. Juni 2006 10:55

MZ-Toeff hat geschrieben:Traf kürzlich einen, der bei euner TS statt 1:33 1:25 fuhr. Er meinte, er täte ihr was gutes. Genau das Gegenteil ist der Fall!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


..irgendwann sollte auch dieser Grubenhund begraben sein.. :roll:
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Beitragvon ETZChris » 1. Juni 2006 11:13

dieser wird sich immer wider ausbuddeln...
Gruß
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Beitragvon sammycolonia » 1. Juni 2006 11:19

ETZChris hat geschrieben:dieser wird sich immer wider ausbuddeln...
stimmt... so tiev kannst den köter garnicht begraben...
die leute habens immer noch nicht begriffen das die neuen vollsynt. öle wesentlich mehr leisten als das "frittenfett" von anno schlagmichtot :roll:
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Gruß Thomas
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Beitragvon Ex User Hermann » 1. Juni 2006 15:03

MZ-Toeff hat geschrieben:Traf kürzlich einen, der bei euner TS statt 1:33 1:25 fuhr. Er meinte, er täte ihr was gutes. Genau das Gegenteil ist der Fall!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Genau meine Rede! Aber irgendwie dringt es nicht wirklich zu den Leuten durch. Immer und immer wieder wird der Satz "Wer gut schmiert, der gut fährt!" gleichgesetzt mit viel zu hohem Ölanteil im Kraftstoff von Zweitaktern. Dabei ist genau das ein völliger Blödsinn!

Ich habs schon mehrfach geschrieben: Wichtig ist ein stabiler und zusammenhängender Ölfilm, sonst nix! Mit heutigen Ölen problemlos machbar und "alte" Mischungsverhältnisse können ebenso problemlos verringert werden.

Angenehmer Nebeneffekt bei geringerem Ölanteil ist (aber sehr viele Zweitaktfahrer glauben das nicht!) die verringerte Klemmneigung, GERADE WEIL weniger Öl im Sprit ist! Dadurch ergibt sich eine geringere bis kaum vorhandene Verkokung und eine bessere "Innenkühlung" durch das Frischgas.

Wers wirklich nicht glaubt und z.B. einen ETZ-Motor "übrig" hat, der kann ja mal 1/100 tanken und Vollgas fahren, danach denselben Motor mit 1/25 versorgen (bei gleicher Bedüsung) und das Ganze wiederholen. Der Klemmer ist sozusagen vorprogrammiert. Das ist der Grund, warum Motoren mit serienmäßig hohem Ölanteil auch eine andere (größere) Bedüsung benötigen, als baugleiche Motoren mit geringerem Ölanteil.

@Roger: Du weißt es, ich weiß es und einige andere Fahrer auch, leider kommt dieses Thema mit schöner Regelmäßigkeit wieder hoch. :roll:

Kleine Geschichte dazu:

"Die muß fett loofen" sagte mir kurz nach der Grenzöffnung ein Ost-ETZ-Fahrer, der die Steigung zum Torfhaus im Harz in einer riesigen Qualmwolke hochgekrochen ist. Meine ETZ war an dieser Steigung mehr als 20Km (!!) schneller und hatte ein rehbraunes Auspuffende, bei seiner tropfte das Öl aus dem Auspuff!

Als ich ihn ansprach, bekam ich obige Antwort und er sagte zu mir: "Deine wird nicht alt! Die geht fest, garantiert!" Zu dem Zeitpunkt hatte der Motor meiner ETZ über 80000Km runter, die Laufgarnitur etwa 35000Km.

Derselbe Motor hat mittlerweile über 100000Km runter und ist nicht einmal geöffnet worden seit dieser "Begegnung der besonderen Art". :wink:


MZ-Toeff hat geschrieben:Was viele nicht wissen, Kolbenringe sind nicht nur zur Kompression da, sondern, sehr wichtig, zur Wärmeabfuhr!

Eine nette "Tuningweisheit", die gehörig in die Hose gehen kann: Einen oder gar zwei der drei Ringe am MZ-Kolben entfernen, verringert die Reibung und bringt "echt" was (ich lach mich schlapp). Ja, Klemmer oder gar Fresser! Die MZ-Techniker haben sich schon was dabei gedacht, einen "Bauernmotor" mit drei Ringen am Kolben auszurüsten. Irgendwie muß die Wärme ja zu den riesigen Kühlrippen transportiert werden, NUR DANN machen diese Kühlrippen Sinn und man kann mager(er) bedüsen ohne ein Risiko einzugehen!

Zum Einfahren eines Motors: WAS muß eigentlich eingefahren werden? In allererster Linie die Kolbenringe/Zylinderbohrung, deren Oberflächen aneinander angepaßt werden müssen. ERST DANN dichten die Ringe weil sie auf vollem Umfang "tragen", ERST DANN ist eine Überhitzung von Ringen und Kolbenhemd ausgeschlossen!

Das funktioniert NICHT mit Synthetiköl, genau wie Roger sagt! Erst wenn dieser Prozeß abgeschlossen ist, ist Vollgas mit entsprechend hohen Drücken im Brennraum möglich. Für diese höheren Drücke sind GUT DICHTENDE Ringe nötig, sonst streichen die heißen Gase an den Ringen vorbei und heizen sowohl die Ringe als auch den ganzen Kolben auf! Er paßt dann einfach nicht mehr in seine Zylinderbohrung.

Entscheidend ist also nicht so sehr eine LANGE Einfahrzeit, sondern die ersten (paar hundert) Kilometer, sie entscheiden über "Gut & Böse" eines Motors!

Gruß
Hermann
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Beitragvon sammycolonia » 1. Juni 2006 15:41

hui... hermann, das war ausfürlich.... den würd ich abspeichenr und immer dann, wenn die sprache mal wieder drauf kommt einkopieren... woher nimmst du nur immer wieder die ruhe das immer und immer wieder hier durchzukauen?... ich hätte da ehrlichgesagt keinen bock zu...
Bleibt gesund!
Gruß Thomas
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Beitragvon g-spann » 1. Juni 2006 15:59

Ich denke mal, die Wichtigkeit eines fetteren Kraftstoff-Luft-Gemischs bei luftgekühlten Motoren ist nicht
so weit bekannt, wie es ihr zukommt, obwohl es genügend bekannte Beispiele dafür gibt: Der VW-Käfer
(läuft und läuft und läuft) hatte nicht umsonst trotz seiner Zwangskühlung einen deutlich höheren Spritverbrauch,
als angemessen gewesen wäre; der Honda Bol'd'Or, 900 ccm, verreckten bei Vollgas und Spritmangel
(während des Umschaltens auf Reserve) oft genug ein oder mehrere Auslassventile...

Die Versuche, mehr aus Motoren herauszuholen, als serienmäßig drin ist, sind so alt, wie das Moppedfahren
selbst...und meist von Rückschlägen und Mißerfolgen gekrönt!
(Willste mehr rausholen, musste mehr reintun!)
Billiger ist meist ein anderes Motorrad...

Wenn man's trotzdem tun will, - es benötigt ne Menge Sachverstand, Hintergrundwissen, Erfahrung und nicht zuletzt
die richtige Ausrüstung! Ansonsten erfordert es eine große Leidensbereitschaft, ne Menge (Lehr)geld,
oder einfach den Rat erfahrener Fachleute und die Bereitschaft, danach zu handeln...

Ein kleines bißchen kopfschüttelnd...
Gruß aus dem Niederbergischen,

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Beitragvon Ex User Hermann » 1. Juni 2006 16:00

sammycolonia hat geschrieben:woher nimmst du nur immer wieder die ruhe das immer und immer wieder hier durchzukauen?... ich hätte da ehrlichgesagt keinen bock zu...

Ruhe?? :shock:

Wenn Du wüßtest was bei solchen Themen in mir vor sich geht! :evil:

Schon Carl Hertweck hat sich über diese nicht ausrottbaren "Grubenhunde" aufgeregt.
Ex User Hermann

 

Beitragvon Kuchi » 1. Juni 2006 17:06

Und dieser ``Grubenhund´´ wird weiterleben!!!!!!!!!!!!

In meinem Freundeskreis hält sich dieses mit dem viel hilft viel weiterhin.
Ich sage zu diesem Mißt auch nichts mehr.
Mir glauben die ja nicht.
Ein ganz schlauer fährt seine S-Lustig (Simson) mit 1:20-1:25 ein.
Der Auspuff sabbert bis zum Krümer und die Blinker sind immer schwarz.
Ich bin einmal hinterher gefahren.........
. [glow=red]Nie Wieder[/glow]
*kopfschüttelundaufmotorradführerscheinfreuen*
:onceldoc:
Gruß Kuchi

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Beitragvon Ex User Hermann » 1. Juni 2006 17:14

Kuchi hat geschrieben:Und dieser ``Grubenhund´´ wird weiterleben!!!!!!!!!!!!

In meinem Freundeskreis hält sich dieses mit dem viel hilft viel weiterhin.
Ich sage zu diesem Mißt auch nichts mehr.

Im Grunde zeigt es ja die unendliche Unwissenheit derer, die so etwas machen! Sie verstehen wirklich nicht, was im Motor abläuft!

Kuchi hat geschrieben: *kopfschüttelundaufmotorradführerscheinfreuen*
:onceldoc:

So ists richtig! :wink:
Ex User Hermann

 

Beitragvon Kuchi » 1. Juni 2006 18:23

Ich sage immer:,, auf einem Ölfilm kann nicht noch ein Ölfilm".
Un das restliche Öl denkt sich:,, wat machma jetzt"
-innere Kühlung verschlechtern
-Kolbenringe verkohlen
-Auspuff verkohlen
-Auspuff von außen schwarz färben................u.s.w

und den doch so billigen Sprit noch billiger machen.(ironisch gemeint)
Meine Emme bekommt genau 1:50. Nicht mehr und nicht weniger.
Kerze Rehbraun und der Auspuff trocken.
Bis auf die Höchstgeschwindigkeit alles im Grünen Bereich.
Aber das gehört hier nicht hin.
Gruß Kuchi

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Beitragvon IncredibleKolja » 2. Juni 2006 17:52

Kuchi hat geschrieben:Und dieser ``Grubenhund´´ wird weiterleben!!!!!!!!!!!!

In meinem Freundeskreis hält sich dieses mit dem viel hilft viel weiterhin.
Ich sage zu diesem Mißt auch nichts mehr.
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Bei Simson ist das wohl noch etwas anderes. Die neueren Motoren werden normal mit 1:50 gefahren, während der Einfahrzeit sollens aber 1:33 sein. Hab ich mal in irgendeinem Buch gelesen, als ich die Schwalbe aufgebaut hab.

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Beitragvon Nordlicht » 2. Juni 2006 18:40

Nee ist auch nichts anderes bei Simson,wie bei der 2 Takt MZ.
Bei Simson ist das wohl noch etwas anderes
Alle Nadelgelagerten Modelle können genauso wie MZ gemischt werden.Auch deren Betriebsanleitungen sind auf Grund der damaligen Ölsorten geschrieben worden.
Gruß Uwe.
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Beitragvon ETZChris » 2. Juni 2006 19:53

:bindafür:
Gruß
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Beitragvon Ex User Hermann » 2. Juni 2006 23:36

Nordlicht hat geschrieben:Auch deren Betriebsanleitungen sind auf Grund der damaligen Ölsorten geschrieben worden.

:gut: So ist es!
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Beitragvon Mike » 3. Juni 2006 20:02

Ich werds mal machen, für die Ungläubigen.
Ab jetzt kippe ich nicht mehr nur 0,2 l pro Tankfüllung rein sondern nur noch 0,15 l. Und ich wette, die hält. Ich meinte meine Etze.

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 16. September 2008 20:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Hörbi » 13. Juni 2006 17:10

Hallo Leute,
ich habe mir jetzt den alten Zylinder wieder raufgebaut.
Was kann ich jetzt mit dem Zylinder machen. Ich wollte ihn nochmal Schleifen lassen oder geht das auch, wenn ich ihn einfach nur hohnen lasse und einen neuen Kolben in gleicher Größe nehme wie der alte?
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Beitragvon Ex User Hermann » 13. Juni 2006 17:24

Hörbi hat geschrieben:Ich wollte ihn nochmal Schleifen lassen oder geht das auch, wenn ich ihn einfach nur hohnen lasse und einen neuen Kolben in gleicher Größe nehme wie der alte?

Wenn es kein starker "Fresser" ist und nur ein Klemmer, ist es mit Hohnen getan. Er hat ein klein wenig mehr Einbauspiel des Kolbens, dafür klemmt er nicht mehr so schnell.
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Beitragvon Ex User Martin » 13. Juni 2006 20:11

@Hermann: Du bist doch so eine Art MZ Guru :D meine Frage hab jetzt den Bing 53 202 für ETZ 125 dran Emme läuft super 90 kann ich mit Halbgas halten auf der Graden kurzum im Bing ist ne 105er Hauptdüse sollte ich ne Nr größer machen?hab aber schon hier und da paar Km Vollgas gegeben ohne Probleme.
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Beitragvon Ex User Hermann » 15. Juni 2006 16:29

Martin hat geschrieben:@Hermann: Du bist doch so eine Art MZ Guru :D meine Frage hab jetzt den Bing 53 202 für ETZ 125 dran Emme läuft super 90 kann ich mit Halbgas halten auf der Graden kurzum im Bing ist ne 105er Hauptdüse sollte ich ne Nr größer machen?hab aber schon hier und da paar Km Vollgas gegeben ohne Probleme.

Bei Vollgas: Hörst Du ein "Knistern" oder "Klingeln"? Wenn nicht, ist alles OK, ansonsten eine Nummer größer wählen. Bei Betrieb mit vorwiegend Vollgas bzw. hoher Belastung wählt man grundsätzlich die HD eine Nummer größer.
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Beitragvon Hörbi » 15. Juni 2006 16:38

Herrmann, wo du gerade online bist.
Ich habe ja nun erstmal meinen alten Zylinder drauf und den kolben mit neuen Ringen bestückt und ein neues Nadellager verwendet. Jetzt rasselt der Motor extrem stark beim Gasgeben im Stand ab 3500 u/min und beim Abtouren in der Fahrt. Sonst wenn ich fahre hört sich alles normal an. Ich weiß, dass ich bei neuen Kolbenringen immer ein permanentes Rasseln höre, dies ist auch da, aber das andere Geräusch ist kein rasseln mehr, das hört sich schlimm an.
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Beitragvon Ex User Hermann » 15. Juni 2006 16:43

Hörbi hat geschrieben:Ich habe ja nun erstmal meinen alten Zylinder drauf und den kolben mit neuen Ringen bestückt und ein neues Nadellager verwendet.

Neue Ringe im alten Zylinder? DAS SOLLTE MAN LASSEN! Neue Ringe sind rund, gebrauchte Zylinder NICHT! Kann funktionieren, tut es meist aber nicht.

Wie gut ist die Lauffläche im Zylinder? Sind da "helle" Spuren zu sehen?
Ex User Hermann

 

Beitragvon Hörbi » 15. Juni 2006 17:58

Der Zylinder sieht von innen noch richtig gut aus. Ich weiß, dass man dies nicht machen sollte, aber ich bin deer Meinung die Kolbenringe laufen sich auch auf einen alten Zylinder nach einer Einfahrzeit ein, da die Kolbenringe aus einem weicherem Material bestehen, als ie Zylinderlaufbahn und ein Abrieb der Ringe zur Folge hat und nach einiger Zeit auch diese neuen Kolbenringe ordnungsgemäß abdichten.
Könnte es auch am neuen Nadellager liegen, hab aber eigentlich ein passendes verwendet).
Hat jemand so was schon mal gehabt?
Ich brauche bitte schnell Antworten, da ich jeden Tag mit der Emme zur Schule muss und nicht irgendwann mit einem Motorschaden darstehen will.
Hörbi

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Beitragvon ETZChris » 15. Juni 2006 18:06

Hörbi hat geschrieben:aber ich bin deer Meinung die Kolbenringe laufen sich auch auf einen alten Zylinder nach einer Einfahrzeit ein, da die Kolbenringe aus einem weicherem Material bestehen, als ie Zylinderlaufbahn und ein Abrieb der Ringe zur Folge hat und nach einiger Zeit auch diese neuen Kolbenringe ordnungsgemäß abdichten.


ich glaube da liegst du nicht ganz richtig...da wird sich nix abreiben...und nach "einiger Zeit" hast du dann wohl eher schon den klemmer...
Gruß
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Beitragvon Nordlicht » 15. Juni 2006 18:44

Hallo Hörbi! Da ich etwas mehr Zeit habe möchte ich dir noch mal was zu diesem Thema schreiben. Ich fange mal mit einer so ähnlichen Sache an,wie bei dir,allerdings war es ein S50 Motor,was ja nur vom Hubraum kleiner ist ,aber vom Prinzip gleich.Habe mir vor ca.5 Jahren einen S51 gekauft ,der aber fäschlicher Weise mir S50 Motor ausgestattet war.Habe diesen Motor generalüberholt(Kolben,Zylinder,Lager u.KW)neu.Bin in denn so 2000km ohne Probleme gefahren,ohne Zeichen von Knistern(Spritmangel) weil ich die Hauptdüse auf 76 Erweitert habe.Nach einer gewissen Zeit wollte ich aber die Orginalität herstellen,also S51 besorgt,Überholt und gafahren.Den "alten" S50 Motor habe ich meinem Bruder geschenkt,er hat einen Orginal noch.Dieser hat den Motor eingebaut und nach kurzer Zeit einen Klemmer gehabt(warum Vergaser zu mager eingestellt),was er natürlich bis heute nicht glaubt.Denkt war eine Schlechte Laufgarnitur.Nun hat er das gemacht,was du auch gemacht hast,nur die Kolbenringe erneuert,es dauerte nicht lange und er hatte einen richtigen Fresser jetzt.Dabei hat es ihn bald zu Boden gehauen,weil dieser hat sich nicht angekündigt.Deshalb wird dir hier im Forum zu dieser Methode nur Ringe erneuern jeder abraten,stelle dir mal vor durch so eine Sache kommst du zu Schaden :cry: .Es bedarf schon einer Gewissen Erfahrung zu Beurteilen ob es geht oder nicht,und in den seltenen Fällen gehts gut. Übrigends sind die Kolbenringe härter wie die Laufbuchse und nicht Umgekehrt.Natürlich unterliegen auch die Ringe einen Gewissen Abrieb. Wenn du andere Laufgeräusche hast ,wie vor dem Klemmer,hat wahrscheinlich deine KW auch was mitbekommen. Versuche mal in deiner Nähe einen erfahrenen MZ-Foristi oder Fachmann zu finden,der sich den Motor anhört.MZ-Motoren sind sehr Gewöhnungsbedürftig mit ihren Laufgeräuschen :wink:
Gruß Uwe.
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Beitragvon Ex User Martin » 15. Juni 2006 21:07

@Hermann: Also ich kann da nix verdächtiges raushören bis auf leichtes Rasseln ab und zu von der Primärkette hört sich an als wenn kleine Perlen durch den Motor jagen wohl normal oder?
Allerdings nimmt der Motor nach dem Kaltstart nur unwillig Gas an muß ihn erst ca 1minute puttern lassen dann gibts keine Probleme liegt wohl an der kleineren Hauptdüse,beim alten BVF mit 120er Düse war das nicht.
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Beitragvon Ex User Hermann » 15. Juni 2006 22:21

Martin hat geschrieben:@Hermann: Also ich kann da nix verdächtiges raushören bis auf leichtes Rasseln ab und zu von der Primärkette hört sich an als wenn kleine Perlen durch den Motor jagen wohl normal oder?

Geräusche sind per Ferndiagnose immer mit Vorsicht einzuschätzen. Das ist eigentlich unser Hauptproblem. :roll:

Ich würds erstmal "beobachten".

Martin hat geschrieben:Allerdings nimmt der Motor nach dem Kaltstart nur unwillig Gas an muß ihn erst ca 1minute puttern lassen dann gibts keine Probleme liegt wohl an der kleineren Hauptdüse,beim alten BVF mit 120er Düse war das nicht.

Das liegt eher an zu magerer Abstimmung im Standgasbereich >> Leerlaufdüse
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Beitragvon Ex User Hermann » 15. Juni 2006 22:27

Hörbi hat geschrieben:Der Zylinder sieht von innen noch richtig gut aus. Ich weiß, dass man dies nicht machen sollte, aber ich bin deer Meinung die Kolbenringe laufen sich auch auf einen alten Zylinder nach einer Einfahrzeit ein.

Ja, bis dahin sind dann heiße Gase an den Ringen vorbeigestrichen, sie haben sich verzogen, ihre Spannung verloren oder im schlimmsten Fall brechen sie. Natürlich wird das Kolbenhemd auch aufgeheizt, der Kolben "geht auf wie ein Hefekuchen" und klemmt.

"Einschleifen" können sich die Ringe auf den ersten Kilometern, die wichtigste Zeit während des Einfahrens, aber sie müssen auch komplett rundum anliegen! Es ist ein gegenseitiges Anpassen von Laufbuchse und Kolbenringen. Das können sie nur bei absolut rundem (neuem oder geschliffenem) Zylinder.

Das sind übrigens Werte im 1/100mm Bereich oder noch weniger, um die es hier geht. Mit bloßem Auge NICHT erkennbar!
Zuletzt geändert von Ex User Hermann am 15. Juni 2006 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex User Martin » 15. Juni 2006 22:28

Hab schon rumprobiert also das Standgas ließ sich beim BVF besser einstellen muß ich nochmal beigehen,morgen hol ich sie von der Werkstatt hab das Spaltmaß auf 1mm ändern lassen.
Ex User Martin

 

Beitragvon Ex User Hermann » 15. Juni 2006 22:34

Martin hat geschrieben:Hab schon rumprobiert also das Standgas ließ sich beim BVF besser einstellen muß ich nochmal beigehen,morgen hol ich sie von der Werkstatt hab das Spaltmaß auf 1mm ändern lassen.

Mach mal bei "Grundeinstellung nach Buch" testweise die nächstgrößere Leerlaufdüse rein. :wink:
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex User Martin » 15. Juni 2006 23:03

Ok danke werds probieren
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