Getrenntschmierung ETZ 250

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Getrenntschmierung ETZ 250

Beitragvon awobmw » 9. Oktober 2008 06:50

Hallo, kann mir bitte jemand ein paar Fragen zur Getrenntschmierung beantworten?
Also: wie zuverlässig ist die Sache
wo bekomme ich im Internet was raus
kann man das Mischungsverhältnis einstellen
nimmt man da Motorenöl (welches) oder Mischöl
und wie funktioniert die ganze Geschuchte
Danke schon vorneweg!

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Beitragvon Biker100 » 9. Oktober 2008 07:30

Hallo awobmw,

ich habe eine ETZ 301 mit Getrenntschmierung und bin damit zufrieden. Es kommt Zweitaktöl in den separaten Öltank, das dann von der Pumpe direkt ins Kurbelgehäuse befördert wird. Solange genug Öl im Vorratsbehälter ist, funktioniert die Sache auch ohne Probleme.

Tanken brauchst du dann nur normales Benzin bzw. Super, wenn kein Benzin mehr verkauft wird.

Ob man das Mischungsverhältnis regulieren kann, weiß ich nicht. Ich lasse es lieber so wie es von Haus aus so eingestellt ist.

Der Tank (ca. 1,2 Liter) reicht bei mir für gut 1000 km.

Mein Möp hat jetzt 12.000 Kilometer ohne Probleme hinter sich. Also ich kann die Getrenntschmierung nur empfehlen.
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Beitragvon ETZChris » 9. Oktober 2008 07:41

das gemisch kann nicht eingestellt werden. es werden je nach last von 1:40 bis 1:70 dosiert.

das ganze funktioniert über einen zweiten zug am gasgriff, der runter zur pumpe geht.

für den pumpeneinsatz ist ein dafür vorgesehenes gehäuse notwendig, bei dem die entsprechenden bohrungen vorhanden sein müssen. plus dem entsprechenden seitendeckel.

selbige pumpen (mikuni, glaub ich) wurden auch zuverlässig bei italienern und japanern verbaut. angeblich sollen sie ja bei der emme ständig ausfallen, was aber mehr an der nicht vorhandenen pflege lag.
Gruß
Christian

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Beitragvon Nr.Zwo » 9. Oktober 2008 08:07

ETZChris hat geschrieben:das gemisch kann nicht eingestellt werden. es werden je nach last von 1:40 bis 1:70 dosiert.

das ganze funktioniert über einen zweiten zug am gasgriff, der runter zur pumpe geht.

für den pumpeneinsatz ist ein dafür vorgesehenes gehäuse notwendig, bei dem die entsprechenden bohrungen vorhanden sein müssen. plus dem entsprechenden seitendeckel.

selbige pumpen (mikuni, glaub ich) wurden auch zuverlässig bei italienern und japanern verbaut. angeblich sollen sie ja bei der emme ständig ausfallen, was aber mehr an der nicht vorhandenen pflege lag.


Die eine Getriebewelle ist nach links auch ein bißchen länger und am Ende geschlitzt wo die Ölpumpe mit dem entsprechenden gegenstück in den Schlitz passt welcher der Antrieb der Pumpe ist...
Schönen Gruß vonne Ostsee !
Sven

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Beitragvon ETZChris » 9. Oktober 2008 08:11

wie sie bei der 250er angetrieben wird, wußte ich jetzt nicht genau - danke sven.

(bei der 125/150er sitzt die pumpe auf der KW bzw. auf dem primärritzel)
Gruß
Christian

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Beitragvon Nr.Zwo » 9. Oktober 2008 08:23

ich weiß das von der 250'er auch bloß weil ich's schon 2-3 mal abgebaut und ins Regal gepackt habe, aber bevor einer fragt ich weiß nich mehr wohin ich's gelegt habe, is schon ein paar Jahre zurück :oops:
Schönen Gruß vonne Ostsee !
Sven

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Beitragvon awobmw » 9. Oktober 2008 09:50

erstmal Danke, was ich noch wissen muß: wie kann man überprüfen ob wirklich öl unten rauskommt. Die ETZ stand 12 Jahre rum, springt an :!: :P aber ob wirklich Schmierung da ist weiß ich nicht

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Beitragvon mzkay » 9. Oktober 2008 10:17

wie kann man überprüfen ob wirklich öl unten rauskommt

dann schütt bitte 2-3 Liter Gemisch in den Tank. Das alte Öl aus dem Öltank entsorge lieber und schütt neues hinein. An der Pumpe ist oben ein Schlauch, welcher zum Zylinder hin geht. Die Schraube dieses Schlauches lösse bitte etwas. Wenn du den Motor startest, sollte dort Öl austreten. Wenn alle Schläuche blasenfrei sind, dann mach die Schraube wieder fest.

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Beitragvon trabimotorrad » 9. Oktober 2008 13:06

Hermann schrieb unlängst, das die Getrenntschmierung besser als Gemischhschmierung ist, weil das Öl direkt auf das untere Pleulager gespritzt wird. Hermann hat seine Brötchen durch MZ-Schrauben verdient, DER weiß von was er schreibt!
Das ist ein guter Grund, sich mit der Getrenntschmierung zu befassen, sämmtliche Kurbelwellen, die ich "geliefert" habe, sind den Pleulagertod gestorben, wenn auch nach beträchtlichen Laufleistungen.
Aber da keine Kontrolleuchte für zu wenig Öl vorgesehen ist, muß man sorgfältig, am Besten bei jedem Tanken, den Ölstand überprüfen, oder sich eine Kontrolleuchte einbauen!
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Getrenntschmierung oder nicht?

Beitragvon rausgucker » 9. Oktober 2008 13:36

Es lässt sich trefflich streiten, ob eine Getrenntschmierung nun besser als die Gemischschmierung ist, oder eben nicht. Fast im gesamten Ostblock sind die Mz´s mit gemischschmierung problemlos gelaufen, also dürfte das Prinzip (wenn die Vergasergrundeinstellung und Zündung einigermaßen stimmen) doch erfolgreich sein.

Die Getrenntschmierung ist auch nicht schlecht, sie muß allerdings gewartet werden, sonst gibt es Probleme. Wer jedoch das Mindestmaß an Wartung für die Getrenntschmierung investiert, der fährt problemlos.
Wobei ich jedoch bei der 250iger Getrenntschmierung im Motor EM250 vom Antriebsprinzip der Ölpumpe meine Bedenken habe. Da sitzt die Mikuni Ölpumpe auf der Antriebswelle, läuft also nur, wenn das Fahrzeug WIRKLICH rollt. Im Stand steht die Pumpe jedoch still - egal, ob der Motor läuft und ein Gang drin ist. Bei den 150 und 125er Motoren (ETZ) sitzt die ölpumpe direkt auf der Kurbelwelle, läuft also immer zwangsweise mit, wenn der Motor läuft, es kann also keinen Ölengpass geben, wie etwa bei der 250er, bspw. an einer roten Ampel.

Wie dem auch sei, mein uralter Werkstattmeister (macht seit 40!!! Jahren MZ) empfiehlt die Getrenntschmierung nur sehr bedingt. Er hat seine Erfahrungen gemacht.

Ich selber habe mich beim Aufbau meines neuen EM250 Motors gegen eine Getrenntschmierung entschieden: ich wollte keine Risiken mit eventuelle verstopften Ölschläuchlein oder Kanälen eingehen, außerdem finde ich den angepappten Öltank optisch nicht so toll ;)

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Beitragvon etztreiber » 9. Oktober 2008 13:38

meine 301 läuft mit Getrenntschmierng wie geschmiert. Nie wieder ohne, aber ein komisches Gefühl fährt immer mit. Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern nur recht geben.

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Beitragvon mzkay » 9. Oktober 2008 14:28

läuft also nur, wenn das Fahrzeug WIRKLICH rollt

da irrst du aber gewaltig
will sagen, man steht auch nicht ständig mit gezogener Kupplung an der Kreuzung

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Beitragvon Nordlicht » 9. Oktober 2008 16:24

awobmw hat geschrieben:was ich noch wissen muß: wie kann man überprüfen ob wirklich öl unten rauskommt.
in dem du im Standgas mal kräftig am Zug der Pumpe ziehst.....es muß dann anfangen kräftig zu qualmen.....
Gruß Uwe.
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Beitragvon wusie » 9. Oktober 2008 17:26

das gemisch kann nicht eingestellt werden.

zumindest bei der 125er Saxon kann man sehr wohl den Ölzufluss "steuern"...also mehr oder weniger Öl.....Hermann weiss wie das geht :!:
Schau mal auf den Miraculix-Seiten.

Gruss

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Re: Getrenntschmierung ETZ 250

Beitragvon Norbert » 9. Oktober 2008 20:33

awobmw hat geschrieben: wo bekomme ich im Internet was raus


Wenns Tange Gurgel nicht weis...

awobmw hat geschrieben: kann man das Mischungsverhältnis einstellen


durch vormischen mit Benzin

awobmw hat geschrieben: nimmt man da Motorenöl (welches) oder Mischöl


Ein beliebiges 2T Öl Deiner Wahl ( Scooteröl ist uncool )

awobmw hat geschrieben: und wie funktioniert die ganze Geschuchte


Pumpenantrieb durch Getriebewelle, pumpe pumpt Drehzahl + Lastabhängig
je nach Leitungs/Kanalführung aus dem Ölbehälter Richtung Motor .
Gruß

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Re: Getrenntschmierung oder nicht?

Beitragvon Norbert » 9. Oktober 2008 20:53

rausgucker hat geschrieben: Fast im gesamten Ostblock sind die Mz´s mit gemischschmierung problemlos gelaufen, also dürfte das Prinzip (wenn die Vergasergrundeinstellung und Zündung einigermaßen stimmen) doch erfolgreich sein.


Im RGW gab es viele Gemischzapfsäulen, eine Ölpumpe hätte zusätzl. Aufwand und bei einer Mikunipumpe auch Devisen bedeutet.

Warum sollte eine chronisch Devisenklamme DDR da Importpumpen aus dem NSW kaufen?
Ging ja auch so, entweder kaufte man eine oder eben nicht.

Im NSW und anderswo liefen und laufen vmtl. Millionen 2T Motoren mit oder trotz Getrenntschmierung - problemlos.

Das bedeutet, weder noch, irgendeine Überlegenheit. Nur bedeutet es das eine Getrenntschmierung eben auch Sinn machen kann. Immerhin hat MZ nach 1990 die ETZ wohl nur noch mit Getrenntschmierung gefertigt.

rausgucker hat geschrieben:Die Getrenntschmierung ist auch nicht schlecht, sie muß allerdings gewartet werden, sonst gibt es Probleme. Wer jedoch das Mindestmaß an Wartung für die Getrenntschmierung investiert, der fährt problemlos.


Außer Sicht und Funktionskontollen ( Gaszug ) - was muß an einer Mikuni Ölpumpe gewartet werden?

rausgucker hat geschrieben:Wobei ich jedoch bei der 250iger Getrenntschmierung im Motor EM250 vom Antriebsprinzip der Ölpumpe meine Bedenken habe. Da sitzt die Mikuni Ölpumpe auf der Antriebswelle, läuft also nur, wenn das Fahrzeug WIRKLICH rollt. Im Stand steht die Pumpe jedoch still - egal, ob der Motor läuft und ein Gang drin ist. Bei den 150 und 125er Motoren (ETZ) sitzt die ölpumpe direkt auf der Kurbelwelle, läuft also immer zwangsweise mit, wenn der Motor läuft, es kann also keinen Ölengpass geben, wie etwa bei der 250er, bspw. an einer roten Ampel.



Ölengpass sehe ich tendenziell eher bei Gemischschmierung und Bergabfahrt, da fördert eine Mikuni , auch bei geschossenem Gas noch ihre Grundfördermenge.

rausgucker hat geschrieben:Wie dem auch sei, mein uralter Werkstattmeister (macht seit 40!!! Jahren MZ) empfiehlt die Getrenntschmierung nur sehr bedingt. Er hat seine Erfahrungen gemacht.


Welche Erfahrungen ? Und ist er aus Neufünfland oder den Gebrauchtbundesländern?

rausgucker hat geschrieben:Ich selber habe mich beim Aufbau meines neuen EM250 Motors gegen eine Getrenntschmierung entschieden: ich wollte keine Risiken mit eventuelle verstopften Ölschläuchlein oder Kanälen eingehen, außerdem finde ich den angepappten Öltank optisch nicht so toll ;)


Jeder so wie er es am liebsten hat, aber verstopfte Kanäle habe ich noch nirgends an einer MZ gesehen.
Gruß

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Beitragvon awobmw » 10. Oktober 2008 10:22

soviel Beiträge-soviele Meinungen,Danke! Ich glaube jetzt wo es kaum noch Gemischsäulen gibt ist die Getrenntschmiererei erstmal praktisch und bleibt drin. Um die Funktionsweise zu erkennen werd ich mal alles auseinanderbauen und putzen- ist sowieso mit allem nötig und noch bisschen mehr!!!! Foto
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Beitragvon wusie » 10. Oktober 2008 10:45

An der Pumpe selbst, würde ich nicht rumfummeln!
Außer Entlüften und Bowdenzug einstellen, soll man die Finger von lassen...
Siehe Miraculis-Seiten/MZ/Bücher/Betriebsanleitung

Gruss

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Beitragvon Hermann Clasen » 10. Oktober 2008 21:30

Bei mir hat sich mal die Saugeleitung der Pumpe zugesetzt mit Fusseln-
Wahrscheinlich vom Peilstababwischen mit fusseligen Lappen.
Ich Mische lieber selber.
(Pumpe und Tank müßte ich noch haben,bei Interesse Pn)
Gruß Hermann C.
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Getrenntschmierung

Beitragvon rausgucker » 11. Oktober 2008 15:02

Na, Norbert, mein Posting hast du ziemlich herablassend "zerpflückt" , hm ...

Also, der erfahrene MZ Meister hat seine 40 Jahre Erfahrung zuerst in der DDR gesammelt, seit der Wende dann BRD - wenn du vielleicht etwas genauer hinschaust, dann würdest du sehen, dass ich aus Thüringen bin, das ist nun mal ehemalige DDR. Bevor jetzt der Einwand kommt: "Ah, da kann er doch gar keine Getrenntschmierung gekannt haben!" - Doch! In der südthüringer Gegend, wo ich herkomme und auch der MZ Meister seine Werkstatt hat, sind häufig Sonderfahrzeuge von Simson (vor allem Enduromaschinen) getestet worden, und auch eine ganze Reihe von MZ Exportvarianten und auch MZ Enduros hat man dort im Wald gefahren, die sind nämlich über das IFA Kombinat mit den lustigsten Begründungen in unsere damals autonome Bergrepublik gelockt worden. Diese Kisten kamen auf seltsamsten Wegen in private Hände - und dann in die Werkstatt des MZ Meisters - der auch Simson perfekt repariert. So bin ich bspw. zu DDR-Zeiten schon mal 5 Gang Simson gefahren. Aber egal.
Und er sagt, dass Motoren mit Getrenntschmierung halt häufiger bei ihm landen, als die Gemischschmierungsmotoren. Ohne Wertung!

Und es ist logisch, dass Dinge, die garnicht da sind - etwa eine Getrenntschmierungsanlage -auch nicht kaputt gehen können. Logisch ist auch, dass es bei einem mechanisch bewegten Teil wie einer Mikuni Ölpumpe Verschleiß und Defekte geben kann - eine Wartung sich also nicht nur auf besagte Sicht- und Funktionskontrolle der Bowdenzüge beschränken kann.

Damit Ölschläuchlein oder Kanäle verstopfen, braucht es nur ein paar Fussel (siehe Vorposting) oder Schmutz im Öltank.

Die Getrenntschmierung braucht also zweifellos einen höheren Wartungsaufwand im Vergleich zu Fahrzeugen, die solche Mechanik garnicht besitzen.

Abschließend will ich aber den Getrenntschmierungsfahrern Recht geben, denn wer sein Motorrad kennt, und die Ölpumpe samt Technik mit dem nötigen Mindestmaß an Aufmerksamkeit und ÖL bedenkt, der fährt genauso sicher wie die Gemischfahrer.
So, ich glaube, wir sollten es dabei jetzt belassen ...

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Beitragvon Jeoross » 11. Oktober 2008 18:58

Doch! In der südthüringer Gegend, wo ich herkomme

rausgucker wo genau in Thür. ist deine Heimat.
Ich jedenfalls habe auch zu DDR-Zeiten eine ETZ 250 mit Getrenntschmierung gefahren, hatte nie Probleme damit und wollte auch nach der Wende die ETZ 251 jetzt wieder mit Getrenntschmierung. Mit 1 Öltank 1,3l komm ich 1000-1200 km und Wartung ist minimal, auf Sauberkeit beim Tanken sollte beim Benzin wie beim Öl geachtet werden. Ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Gruß Jörg
-----------------------------------------------------------------------------------------
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!
...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!

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