Diverse Fragen zur TS 250/1 vom Neuen

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Diverse Fragen zur TS 250/1 vom Neuen

Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 21:06

Hallo Forum! :)

Nachdem sich meine Vespa PX 80 E Lusso nun anscheinend endgültig verabschiedet hat, habe ich mir vor ein paar Tagen eine MZ gekauft, und zwar diese hier:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1
Ein stolzer Preis, ich weiß, und jetzt gibt´s auch schon die ersten Probleme, da kommt Freude auf! :(

1) Die Kupplung rupft beim Anfahren ziemlich übel, das Ganze wird schlimmer, wenn sie ne Weile gefahren und schon gut warm ist. Man kann sich das so vorstellen, als ob der Kupplungshebel vier "Rasterungen" hätte, es ist also kein flüssiges Einkuppeln möglich. Im normalen Fahrbetrieb gibt´s keine Probleme beim Kuppeln/Schalten.
Am Bautenzug kann es nicht liegen, der verläuft ohne große Knicke und ist gut geschmiert.
Ich hab heute die "Hülse" am Motor abgeschraubt, den Bautenzug ausgehängt, da wo der Bautenzug eingehängt wird nen Schraubenzieher durchgesteckt und so ein paarmal die Kupplung betätigt. Erkenntnis: die Kupplung läßt sich, langsam gezogen, nur ruckelig ziehen.
Ich habe (aus Hoffen auf Erkenntnis/Verzweifelung) dann auch den kleinen Deckel in den der Zug für den Drehzahlmesser geht abgeschraubt. Da kam mir erstmal etwas Getriebeöl entgegen, und ich habe gelernt, dass sich an dieser Stelle die Kupplung einstellen lässt, aha. Hab sie ein klein wenig strammer eingestellt, also die "Platte" etwas gegen den Uhrzeigersinn gedreht.

2) Heute ist mir an der Ampel drei Mal kurz hintereinander der Motor ausgegangen. Es hat einen kurzen metallischen Schlag getan (wo auch immer, ließ sich nicht genau lokalisieren, aber eher "auf der rechten Seite, und etwas weiter hinten"), dann ging der Motor sofort aus. Er ließ sich sofort wieder ohne Probleme und seltsame Geräusche etc. antreten und ging nach ein paar Sekunden wieder mit nem metallischen, gut hörbaren Schlag aus. Das Ganze passierte drei Mal hintereinander, nach dem vierten Antreten hab ich den Motor mit kurzen Gasstößen auf etwas höheren Touren gehalten und dann bloß weg von der Ampel! Bin dann gut zu Hause angekommen.
Vielleicht muß ich dazu sagen, dass ich kurz bevor ich an der Ampel stand ca. 10 km mit ungefähr 90 km/h gefahren bin, aber kein Vollgas, und dass der Motor beim Abstellen ziemlich heiß war, aber das müßte die MZ doch abkönnen, oder nicht? Gefahren wird übrigens mit 1:50.

Ich hab leider noch so gar keine Ahnung von der Materie, aber Neuber/Müller und Wildschrei sind schon unterwegs!

Wäre froh, wenn ihr mir weiterhelfen könntet, das Wetter ist gut, und ich bin lange genug nicht gefahren!

Viele Grüße,
Jonas

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Beitragvon Alex » 7. Juni 2006 21:36

Hallo und willkommen im Club der Emmenfahrer :)

Neuber/Müller und Wildschrei sind schon unterwegs!

:zustimm:

Dieser "metallische Schlag" könnten Fehlzündungen sein, unter einem Helm klingt das meist so daß es was ma Motorrad ist, "eher rechts hinten" paßt auch, da sitzt ja der Auspuff.
Das kann viele Ursachen haben, auffallen tut daß unter Vollast oder Teillast ja alles problemlos war; könnte also durchaus ne falsche Vergasereinstellung (oder verdreckt oder falsche Düse/Nadel oder zu fett) sein.
Am sichersten ist es aber immer, erstmal die Kerze zu wechseln. Hilft in 90% aller Fälle.

Auch wenn die Maschine in sehr gutem Zustand angeboten wurde sollte man bei einem Neuerwerb gleich mal eine Standarddurchmusterung machen, also Zündung mal kontrollieren (und auch ob das Zündkabel gut sitzt - das hatte bei mir nur lose gesessen da falsche Größe), Vergaser mal anschauen usw.)

Und der beste Tipp: frag den Verköufer mal ob er das Verhalten kennt und ob er weiß woran das liegen könnte.
An der Art der Antwort läßt sich oft ablesen ob er die TS aus einem bestimmten Grund loswerden wollte.

Gruß Alex

EDIT: Noch ein Tipp; falls Du mal an einen Tourenlenker kommst und allgemein weniger auf sportliche Sitzhaltung stehst - greif zu.
Dringend gesucht: Garage/Scheune/Schuppen im Großraum Ravensburg/Bad Saulgau/Friedrichshafen!

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Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 21:48

Hallo Alex,

hab vergessen zu sagen, dass ich mir die Kerze angesehen hab, nachdem ich den Motor wieder anfassen konnte, ohne mir die Flossen zu verbrennen. War meiner Meinung nach alles soweit ok, nicht verölt oder sonstwie auffällig, ganz normales Kerzenbild, nicht rehbraun, aber schon so in die Richtung.

Hm, Fehlzündungen meinst du? Im ersten Moment dachte ich auch der Schlag kommt aus dem Auspuff, aber das Ganze klang schon SEHR metallisch (aber auch nicht extrem laut im Sinne von nem Knall oder so, halt als ob du zwei große Schraubenschlüssel aufeinander schlägst) und der Motor war SOFORT stumpf aus, wie gekillt.

Merde...

EDIT:
Der Verkäufer wirkte eigentlich ziemlich vertrauenserweckend, er ist gelernter Zweiradmechaniker, fährt schon seit zig Jahren diverse MZ, ist damit auch Rennen gefahren etc. Klar, reden kann er viel, aber er klang nicht nach nem Dummschwätzer, sondern sehr kompetent.
Zündung hat er vor ner Weile eingestellt meint er, und Kerzenstecker inkl. Kabel sitzen fest. Der Vergaser ist auch neu reingekommen, er meinte das wäre ein orginaler, /soundso, keine Ahnung.

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Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 7. Juni 2006 21:54

hallo und glückunch zum erwerb... sieht ja gar nich mal so scheiße aus des möp...

zu 1):

des mit der rupfenden kupplung kenne ich vom kumpel seiner 251er da hüpft das möp auch wie ein frosch davon... wenn man sich aber an den schleifpunkt gewöhnt hat und sauber einkuppelt ist es komischerweise weg...hehe also gar nix kaputt...
das beim drehzahlmesser öl rauskommt ist normal, schließlich wird der antrieb durch das selbige geschmiert

zu 2):

das mit dem schlagen kenne ich auch... wird wohl die zündungseinstellung sein... im normalen betrieb und damit höheren drehzahlen merkt man des kaum... wenn aber erstmal die frühzündung wieder hingestellt wurde läuft sie auch im stand sauber... schließe mich damit also meinem vorredner (alex) an..

nunja viel spaß noch mit der TS ...

grüße
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Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 22:07

In Ordnung, das mit der Zündung merk ich mir. Wenn die Literatur da ist, werd ich mal versuchen mich schlau zu machen, hoffe es passiert bis dahin nichts...

Und Alex, grade der Flachlenker gefällt mir sehr gut, bin damit relativ ermüdungsfrei drei Stunden am Stück gefahren. Ich finde auch, dass die eigentlich ziemlich häßlichen und klobigen Instrumente durch diesen Lenker irgendwie schöner wirken und besser ins Gesamtbild passen. :)

Aber das mit der Kupplung geht gar nicht. Ich bin von der Vespa ja so einiges gewohnt, aber auf Dauer nervt es, wenn man im Stadtverkehr beim Anfahren ständig Angst haben muß, die Karre abzuwürgen oder seinen Vordermann zu bespringen. Das muß doch auch anders gehen... oder ich bin noch zu blöd, MZ zu fahren.

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Beitragvon Q_Pilot » 7. Juni 2006 22:23

Liegt es evtl. am Kupplungszug, der mal geölt oder erneuert werden sollte?
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Beitragvon Ex User Otis » 7. Juni 2006 22:26

Jonas hat geschrieben:In Ordnung, das mit der Zündung merk ich mir. Wenn die Literatur da ist, werd ich mal versuchen mich schlau zu machen, hoffe es passiert bis dahin nichts...

Und Alex, grade der Flachlenker gefällt mir sehr gut, bin damit relativ ermüdungsfrei drei Stunden am Stück gefahren. Ich finde auch, dass die eigentlich ziemlich häßlichen und klobigen Instrumente durch diesen Lenker irgendwie schöner wirken und besser ins Gesamtbild passen. :)

Aber das mit der Kupplung geht gar nicht. Ich bin von der Vespa ja so einiges gewohnt, aber auf Dauer nervt es, wenn man im Stadtverkehr beim Anfahren ständig Angst haben muß, die Karre abzuwürgen oder seinen Vordermann zu bespringen. Das muß doch auch anders gehen... oder ich bin noch zu blöd, MZ zu fahren.


Hallo im Forum,Jonas..

Wenn es den metallischen Schlag tut..und abstirbt..ist dann hernach ein Gang eingelegt..der vorher nicht drinnen war..?(vorher Leerlauf z.B.)

Deine Lichtmaschine ist aber fest..an der zentralen Schraube..?

Die zentrale Mutter kupplungsseitig wirst du überprüft haben..?
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Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 22:27

Der Kupplungszug wurde vom Vorbesitzer erneuert und geölt, er sieht auch neu aus. Ich hab den Zug heute nochmal geölt, wäre aber eigentlich überflüssig gewesen.

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Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 22:34

Hi Otis,

nein, der Motor ist im Leerlauf ausgegangen, und danach war auch kein Gang drin. Ich konnte die TS ohne die Kupplung zu ziehen an den Straßenrand schieben.

Außer Kerzenbild und Bautenzug hab ich heute noch garnichts überprüft, ich habe noch keinerlei Reparaturbuch etc., und einfach wild drauflosbasten will ich auch nicht, dafür war das Ding zu teuer, als dass ich es in drei Tagen auseinanderrupfe und nicht mehr zusammenbekomme. :)

Vielen Dank für eure Antworten bisher!

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Beitragvon Martin H. » 7. Juni 2006 22:39

Jonas hat geschrieben: Wenn die Literatur da ist, werd ich mal versuchen mich schlau zu machen, hoffe es passiert bis dahin nichts...



Hallo Jonas,
willkommen im Forum!
Kannst Dich ja fürs erste hier im Forum mit "Literatur" eindecken, bis der NM und der Wildschrei da sind!
Gruß, Martin.

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Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 22:46

Mach ich!

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Beitragvon Q_Pilot » 7. Juni 2006 22:47

Jonas hat geschrieben:Der Kupplungszug wurde vom Vorbesitzer erneuert und geölt, er sieht auch neu aus. Ich hab den Zug heute nochmal geölt, wäre aber eigentlich überflüssig gewesen.

Hätt ja mal sein können. :wink:
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Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 22:52

Jo, schön wärs gewesen, hätte man dann ja einfach beheben können... :(

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Re: Diverse Fragen zur TS 250/1 vom Neuen

Beitragvon Ex User Hermann » 7. Juni 2006 23:05

Jonas hat geschrieben:und jetzt gibt´s auch schon die ersten Probleme, da kommt Freude auf! :(

Deiner Schilderung nach ist möglicherweise die Kupplung lose. Sie sitzt auf einem Konuns der Kurbelwelle und sollte immer mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden, dabei muß der Konus fettfrei sein. Ansonsten kann sie sich schonmal lösen und "rutscht" auf dem Konus, was diesen dann auch ziemlich kaputt macht. Wenn Du Glück hast, ist noch nicht viel passiert.

Also erstmal Kupplungsdeckel abnehmen und nachschauen. Für Details empfehle ich einen Blick in die Rubrik "Literatur" hier im Forum.
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Beitragvon Jonas » 7. Juni 2006 23:15

Ok, dann schau ich mal nach der Kupplung, eh da noch was Schlimmes passiert. Hab dir grad ne PN geschrieben, wegen der Freischaltung der Reparaturanleitung.

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Beitragvon motorang » 8. Juni 2006 05:07

Jonas hat geschrieben:Der Kupplungszug wurde vom Vorbesitzer erneuert und geölt, er sieht auch neu aus. Ich hab den Zug heute nochmal geölt, wäre aber eigentlich überflüssig gewesen.


Es ist evt trotzdem der Zug. Kostet nicht viel den durch ein Neuteil zu ersetzen, und einen Ersatzzug zu haben ist eh ned verkehrt.
Wenn da innen schon irgendwo ein Draht gebrochen ist, rupft es unter Last auch wenns geschmiert ist.
Der Handhebel ist ja nich viel zu fest angeknallt, gell?

Gryße!
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Beitragvon knut » 8. Juni 2006 05:58

hi Jonas - willkommen und schraub nicht am bautenzug - nimm lieber den originalen bowdenzug ;-)
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Beitragvon Jonas » 8. Juni 2006 10:36

motorang hat geschrieben:Wenn da innen schon irgendwo ein Draht gebrochen ist, rupft es unter Last auch wenns geschmiert ist.
Der Handhebel ist ja nich viel zu fest angeknallt, gell?


Nein, der Handhebel ist nicht zu fest angezogen, ginge auch garnicht, der schlackert ordentlich rum.

Der BOWDENzug 8) kann es glaube ich nicht sein. Ich hab weiter oben geschrieben, dass ich den Zug am Motor ausgehängt habe und da, wo er eingehängt wird, nen Schraubenzieher durchgesteckt und damit die Kupplung betätigt habe. Hat geruckelt und sich genauso angefühlt, als wenn ich den Kupplungshebel gezogen hätte. Ich denke mal, dass es dann nicht am Bowdenzug liegen kann, oder? Klar, wenn innen was gebrochen ist, ruckelt es unter Last, aber ich glaub´s ehrlich gesagt nicht (behalt es aber mal im Hinterkopf).

Ich werd heute mal versuchen, den Seitendeckel runterzunehmen, und gucken ob die Kupplung lose ist.

Gruß,
Jonas

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Beitragvon Q_Pilot » 8. Juni 2006 12:30

Evtl. liegt es an der Kupplungsschnecke. Ich hatte mal bei einem Haufen MZ-Teile eine Kupplungsschnecke dabei, die ziemlich kariös war. Es waren Stücke rausgebrochen. Ich denke in so einem Fall wird die Kupplung auch etwas hakelig.
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Beitragvon knut » 8. Juni 2006 13:22

Jonas hat geschrieben:Der BOWDENzug


:lol:
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Beitragvon Jonas » 8. Juni 2006 18:14

Hallo zusammen,

Alex hat geschrieben:Auch wenn die Maschine in sehr gutem Zustand angeboten wurde sollte man bei einem Neuerwerb gleich mal eine Standarddurchmusterung machen


Wie wahr!

Eigentlich hatte ich ja heute vor, den Kupplungsdeckel abzunehmen und nach der Kupplung zu schauen. Da mir das Ganze aber doch nach einigem Aufwand aussah, hab ich erstmal nen Getriebeölwechsel gemacht.

Ich hab aus der Karre ungefähr ne Kaffeetasse voll Getriebeöl rausgeholt, bischen wenig würd ich sagen!

Ja klar, der Vorbesitzer kennt sich aus, hat vor kurzem noch das Öl gewechselt, sicher, und danach die Ölablaßschraube verloren oder wie??? :evil:

Man man man....

Jetzt fährt sich die TS schon wesentlich angenehmer, ist zwar immernoch nicht butterweich zu kuppeln, aber anfahren klappt besser, rupft fast garnicht mehr. Der Rest ist Gewöhnungssache hoffe ich.
Blöd ist nur dass ich schon ca. 350 km fast ohne Getriebeöl gefahren bin, wer weiß wie lange der Vorbesitzer schon so rumgegurkt ist.
Am Magneten der Ölablaßschraube hingen schon ein paar silberne Späne, nicht viele, aber immerhin. Das Öl selber schien nicht sonderlich viel Abrieb drin zu haben.

Ich hoffe, das ist nochmal gutgegangen....

Vielen Dank nochmal für eure Tips!

Grüße,
Jonas

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Beitragvon det » 8. Juni 2006 23:51

Hast du beide Ablassschrauben gelöst oder nur die auf der Motorunterseite?

Wieviel Öl konntest/musstest du nachfüllen, bis an der Kontrollöffnung Öl rauslief?

Wünsche dir, dass die Emme das ohne Schaden zu nehmen verkraftet hat und immer gute Fahrt.
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon Jonas » 9. Juni 2006 00:12

Oh,oh, ich hab ehrlich gesagt überhaupt nicht auf die Kontrollöffnung geachtet. Du meinst damit doch die Schraube am Seitendeckel? Richtig, der Vorbesitzer meinte irgendwas von "Damit kannst du den Ölstand kontrollieren".

Die hab ich wieder reingedreht, nachdem ich das Getriebeöl durch die Ablassöffnung unten am Motor abgelassen habe. Hab mir gedacht, dass da ja sonst Öl rausläuft, wenn ich neues Getriebeöl einfülle.

Soll es das auch? Als Kontrolle, wann es genug ist?

Ich hab 900ml Getriebeöl eingefüllt, wie es im Reparaturhandbuch steht.

Soll ich besser Getriebeöl ablassen? Die TS fährt sich jetzt prima, hab´s grad noch probiert.

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Beitragvon det » 9. Juni 2006 00:40

Hallo Jonas!

Zum Ablassen musst du auch die untere Schraube in der Mitte des linken Motordeckels rausdrehen, da kommt dann das Öl raus, dass im Kupplungsdeckel ist.
Die Kontrollschraube sitzt höher, etwa da, wo der Schalthebel aufhört.

Du hast jetzt wahrscheinlich zu viel Öl im Motorgehäuse.

Ich würde eine große Schüssel unter den Motor stellen, Kontrollschraube rausdrehen und warten, bis das überschüssige Getriebeöl rausgelaufen ist.
Das Mopped sollte natürlich auf ebenem Grund auf dem Hauptständer stehen.
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Beitragvon Jonas » 9. Juni 2006 00:44

Hi Detlef,

also beim Ablassen hab ich die Schraube rausgedreht, und es kam nichts raus.

Hab die Schraube halt nur sofort wieder reingedreht, das Öl durch die große Ablassöffnung unterm Motor abgelassen, und 900ml Öl eingefüllt.

Richtig so? Zuviel Öl drin?

Gruß, Jonas

EDIT:
Reihenfolge war folgendermaßen:
1) Kontrollschraube raus -> es kommt kein ÖL
2) Ölablassschraube raus -> es kommt ne Tasse Öl
3) Kontroll- und Ölablassschraube rein
4) 900ml Getriebeöl rein

Nochmal EDIT:
Das was ich fälschlicherweise Kontrollschraube genannt habe, ist die untere Befestigungsschraube des Kuludeckels (Reparaturhandbuch S.15, Bild 6, Schraube Nr. 2). Also die, die du meinst denk ich. Hab ich rausgedreht, und es kam nix.

Müßte dann doch passen mit den 900ml?!

So, und jetzt geh ich schlafen, sonst wird´s noch wirrer...

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Beitragvon det » 9. Juni 2006 01:26

Habe gerade nur
http://www.mz-b.de/miraculis/aw/mz/text ... z250b.html gefunden, dort Abschnitt 4.4, kann man eigentlich nix falsch machen. Auf jeden Fall sind zwei Ablass- und eine Kontrollschraube da.

Jonas hat geschrieben:Müßte dann doch passen mit den 900ml?!

Einfach nachschauen, sind doch nur 5 Minuten für Kontrollschraube rausdrehen und kontrollieren. Wenn sich dann langsam ein paar Tropfen rausquälen ist es ok und du kannst die Schraube wieder reindrehen. Wenn das Öl munter rausläuft, war zuviel drin.
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon Jonas » 11. Juni 2006 18:38

det hat geschrieben: Einfach nachschauen, sind doch nur 5 Minuten für Kontrollschraube rausdrehen und kontrollieren. Wenn sich dann langsam ein paar Tropfen rausquälen ist es ok und du kannst die Schraube wieder reindrehen. Wenn das Öl munter rausläuft, war zuviel drin.


Hab grad mal nachgesehen, es kam doch noch ordentlich was raus, obwohl ich das Getriebeöl ja komplett abgelassen hatte. Bleibt da immer ein gewisser Rest im Moped, so dass man nie die 900ml komplett nachfüllen muß? Wie geht man denn beim Einfüllen des neuen Getriebeöls vor? Kontrollschraube draußenlassen und reinkippen bis es aus dem Gewinde der Kontrollschraube rausläuft? Oder Öl ablassen und dann stur 900ml draufkippen, so wie ich es gemacht habe? Scheint ja nicht zu klappen, war ja zu viel drin.

Ein Ölwechsel scheint nicht so einfach zu sein... :lol:

Zum Ausgehen an der Ampel, ist mir heute wieder passiert, und zwar wieder nachdem ich ne Weile so um die 90 gefahren bin und es ja auch zur Zeit ziemlich heiß draußen ist. Das Geräusch ist definitiv was Mechanisches, kommt auch aus dem Motor. Ich hoffe mal nicht dass das ein Klemmer war... woran erkenn ich sowas? Danach Antreten ging wie üblich problemlos.

Mir ist auch aufgefallen dass beim zügigen Beschleunigen Klappergeräusche aus dem Motor kommen. Nur wenn ich ordentlich Gas gebe, beim normalen Fahren hört man nix. Leider weiß ich nicht, wie ne MZ normalerweise klingt, aber normal hört sich das nicht an...

Kann es außerdem sein dass mein Drehzahlmesser spinnt? Oder sind 4000 Umdrehungen im 4. Gang und 50km/h normal? Der Tacho scheint halbwegs zu stimmen.

Fragen über Fragen... hoffe es nervt nicht.

Einen schönen Tag noch,
Jonas

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Beitragvon Mr. Morden » 11. Juni 2006 20:15

Klappergeräusche aus dem Motor ... hmm. Naja gewisse Geräusche sind immer da, man interpretiert da vielleicht auch zuviel herein.
Ist es eher ein Knistern oder ein dumpfes Klocken?

Ach ja, wenn es draußen heiß ist, ist die Chance auf einen Klemmer eher niedriger als wenn es kalt ist. Wenn ich mir das so anhöre, glaube ich auch eher nicht an einen Klemmer, das hätte sich sicher angekündigt.

Was einfach zu überprüfen ist: Limadeckel (der Deckel rechts) ab, Ankerhalteschraube von der Kubelwelle mit einem Schlüssel leicht (!) auf und ab bewegen. Da darf nix zappeln, kein Spiel sein.
Was willst Du?

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Beitragvon Ex User Otis » 11. Juni 2006 20:29

Jonas hat geschrieben:Hab grad mal nachgesehen, es kam doch noch ordentlich was raus, obwohl ich das Getriebeöl ja komplett abgelassen hatte. Bleibt da immer ein gewisser Rest im Moped, so dass man nie die 900ml komplett nachfüllen muß? Wie geht man denn beim Einfüllen des neuen Getriebeöls vor? Kontrollschraube draußenlassen und reinkippen bis es aus dem Gewinde der Kontrollschraube rausläuft? Oder Öl ablassen und dann stur 900ml draufkippen, so wie ich es gemacht habe? Scheint ja nicht zu klappen, war ja zu viel drin.

Ein Ölwechsel scheint nicht so einfach zu sein... :lol:
Jonas


@ Reste

Um restlos das Öl herauszubekommen,sollte man schon die untere Schraube des Kupplungsdeckels herausschrauben.. :idea:

Wenn man dann komplett neu befüllt , kann es schon 20-30 Minuten dauern,bis aus der Kontrollöffnung der Überschuss sich herausbemüht.
Dann so lange warten,bis der Quell dort versiegt..entfetten..Schraube mit Alu-Dichtring..oder Hylomar etwas,am Gewinde einsetzen..
Ex User Otis

 

Beitragvon Ex User Otis » 11. Juni 2006 20:31

Jonas hat geschrieben:
Kann es außerdem sein dass mein Drehzahlmesser spinnt? Oder sind 4000 Umdrehungen im 4. Gang und 50km/h normal? Der Tacho scheint halbwegs zu stimmen.
Jonas


In dem Falle..hat sich dein Drehzahlmesser wohl verabschiedet..def.
Ex User Otis

 

Beitragvon Ex User Otis » 11. Juni 2006 20:38

Jonas hat geschrieben:
Mir ist auch aufgefallen dass beim zügigen Beschleunigen Klappergeräusche aus dem Motor kommen. Nur wenn ich ordentlich Gas gebe, beim normalen Fahren hört man nix. Leider weiß ich nicht, wie ne MZ normalerweise klingt, aber normal hört sich das nicht an...
Jonas


Solche Geräusche können vom unteren Pleuellager..Nadellager/Kolbenbolzen..evtl. Laufgarnitur herrühren.

Klappergeräusche sollten da ernst genommen werden,um grössere Schäden zu vermeiden.

Evtl. wohnt ein Wissender in deinem Umfeld,der sich mit MZ auskennt..aus dem Forum sogar..
Kontakten..
-->Siegen?..da ist der Hermann doch net weit..;o)
Ex User Otis

 

Erde tu dich auf,

Beitragvon Jürgen Stiehl » 11. Juni 2006 21:56

die neue MZ war mal meine.
Ich erkenne sie an der Befestigung des Gasgriffs wieder. Ein abgefeilter linker Spiegel.
Ich hatte sie vor 3-4 Jahren geschenkt bekommen ohne Papiere.
Sie soll vorher motormäßig gemacht worden sein.
Wieder zugelassen und gefahren hab ich sie, dann aber verkauft.
Wegen Rückenschmerzen (niedriger Lenker) und für 300 Euro.
Da sah sie aber noch toll aus, mit altem Chromrücklicht, frischem Reifen.
Der Käufer hat sie für viel mehr Geld weiter verkauft.
Die schönsten Teile hat er abgebaut und wer hat sie gekauft...
...der Bruder desjenigen, der sie mir geschenkt hatte, der das Ding repariert hatte.
Die Gabel klemmt etwas, weil ich sie beim Überholen nicht markiert hatte.
Aber es ist frisches Öl mit Molykote drin und neue Simmeringe.
Getriebeöl hab ich extra GL3 Addinol gekauft.
Das metallische Schlagen kenn ich nicht, nur manchmal bei warmem Motor Schaltprobleme.
Soll ich mich jetzt ärgern wegen der 320 Euro?
Ich wünsche dir viel Glück mit dem Ding.
Jürgen

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Beitragvon Jonas » 11. Juni 2006 22:23

Hallo Jürgen!

Na das ist ja mal ne Überraschung! Tatsache, im Brief steht dein Name drin, und der, der sie dann von dir gekauft hat, hatte die Maschine nur ein halbes Jahr zugelassen. Danach hat er sie nach Dortmund verkauft, an den Mann, von dem ich sie dann schließlich hab.

Die Befestigung des Gasgriffes ist mir auch schon aufgefallen, sah mir irgendwie nicht sehr original aus.

Ich hab die Gabel vor ein paar Tagen mal im Stand ordentlich federn lassen, ein Klemmen ist mir da nicht aufgefallen. Schau ich morgen noch mal nach.

Schaltprobleme bei warmem Motor sind mir bis jetzt auch noch nicht aufgefallen, toi toi toi.

Was sind denn noch alles für schöne Teile abgebaut worden, weißt du da noch was?

Das Töff hat ja ne enorme Wertsteigerung in den letzten Jahren erhalten. Von geschenkt bekommen ohne Papiere über 300,- bis zu 630,-. Wenn ich sie dann mal verkaufen sollte werden bestimmt WEIT über 1000,- Euro drin sein- ne echte Wertanlage :wink:

Wie würdest du denn das Moped einschätzen? Weil du meintest "Viel Glück mit dem Ding". Runtergeritten bis zum geht nicht mehr? Man sieht ihr die Jahre zwar an, aber ich hab schon weitaus ekligere Mopeds gesehen....

Und kannst du vielleiht was zu den Motorgeräuschen sagen (das Klackern beim Beschleunigen)? Klar, es ist schon gut drei Jahre her dass du damit gefahren bist, aber naja, vielleicht fällt dir ja was ein.

Ok, wenn sich jetzt noch der Besitzer des originalen Rücklichtes meldet bin ich glücklich! :lol:

Nen schönen Gruß,
Jonas

EDIT:
Jürgen, kann es sein dass du mit deinem Alter hier im Forum etwas geflunkert hast? Ich hab da andere Infos vorliegen. :P
Zuletzt geändert von Jonas am 11. Juni 2006 22:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Jonas » 28. Juni 2006 21:31

So, nachdem sich alle soviel Mühe gegeben haben, will euch mal auf dem Laufenden halten.

Ich habe mitlerweile Zündkerze, Zündspule, Kondensator (war mechanisch beschädigt -> Isolierung eingerissen, wahrscheinlich durch zu starkes Anziehen der Schraube :shock: ) und Unterbrecherkontakt gewechselt und Zündung+Kontaktabstand eingestellt. Nun hat es anscheinend ein Ende mit den Fehlzündungen. Hab grad noch ne Runde gedreht und die Emme ist nicht einmal ausgegangen.
Außerdem ist die Laufkultur jetzt spürbar besser, und den Leerlauf kann ich soweit runterdrehen, dass ich fast schon mitzählen kann.

Die Motorgeräusche waren höchstwahrscheinlich Nageln/Klingeln. Das Spaltmaß lag bei 0,6mm. Ich hab eine zweite Kopfdichtung draufgelegt -0,4mm dick- jetzt sind es zwischen 1,1 (an der dünnsten Stelle des Lötdrahtes) und 1,6 mm (an der dicksten Stelle).
Das Nageln ist erheblich weniger geworden, wenn auch noch nicht ganz verschwunden. Aber warum ist der Lötdraht unterschiedlich stark gequetscht worden? Welche Stelle gilt es da zu messen?
Ich werd morgen mal das Kerzenbild kontrollieren und den Vergaser einstellen, vielleicht sind die Geräusche dann ja ganz verschwunden. Wenn nicht- ne dritte Dichtung drauf? Hab hier noch eine in der Stärke 0,2mm.

Gewechselt wurde auch das Ansauggummi des Vergasers, das Alte war schon etwas spröde.

Außerdem hab ich festgestellt, dass ein 17 Ps Zylinderkopf drauf ist. Der Vergaser ist ein BVF 30N2-4, ob der Krümmer der Lange oder der Kurze ist schau ich morgen.

Ich hab hier noch einen 19 Ps Zylinderkopf, kann ich den einfach draufschrauben oder muß der erst plan geschliffen werden oder so?

Wo liegen denn die Unterschiede zwischen den beiden Köpfen?

Vor ein paar Tagen hab ich außerdem festgestellt, dass der rechte Motorschuh an der oberen Befestigung gerissen ist :(. Zum Wechseln muß doch der Achsbolzen raus, oder? Zum Glück hat Jürgen Stiehl den beim Wiedereinbau mit Kupferpaste eingerieben, vergammelt sieht er auch nicht aus, geht also hoffentlich ohne größeren Streß.

Bis denn,
Jonas

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Beitragvon Andreas » 28. Juni 2006 21:50

Jonas hat geschrieben:Das Spaltmaß lag bei 0,6mm. Ich hab eine zweite Kopfdichtung draufgelegt -0,4mm dick- jetzt sind es zwischen 1,1 (an der dünnsten Stelle des Lötdrahtes) und 1,6 mm (an der dicksten Stelle).

Außerdem hab ich festgestellt, dass ein 17 Ps Zylinderkopf drauf ist. Der Vergaser ist ein BVF 30N2-4, ob der Krümmer der Lange oder der Kurze ist schau ich morgen.

Ich hab hier noch einen 19 Ps Zylinderkopf, kann ich den einfach draufschrauben oder muß der erst plan geschliffen werden oder so?

Wo liegen denn die Unterschiede zwischen den beiden Köpfen?

Vor ein paar Tagen hab ich außerdem festgestellt, dass der rechte Motorschuh an der oberen Befestigung gerissen ist :(. Zum Wechseln muß doch der Achsbolzen raus, oder? Zum Glück hat Jürgen Stiehl den beim Wiedereinbau mit Kupferpaste eingerieben, vergammelt sieht er auch nicht aus, geht also hoffentlich ohne größeren Streß.



Hi, die Rechnung verstehe ich jetzt nicht....nach auflegen der 0,4er Dichtung müßte rechnerisch das Spaltmaß bei 1,0 liegen?!

Jonas hat geschrieben:Ich hab hier noch einen 19 Ps Zylinderkopf, kann ich den einfach draufschrauben oder muß der erst plan geschliffen werden oder so?
Wo liegen denn die Unterschiede zwischen den beiden Köpfen?


Ich würde ihn vorerst mal montieren, Muttern der Stehbolzen über Kreuz anziehen (!) ebenso die Muttern beim Abbau über Kreuz lösen (!).
Sollte er undicht sein, kannst Du weitere Überlegungen bezügl. Planschleifen anstellen.

17 PS Kopf und 19 PS Kopf sollten sich durch die Verdichtung unterscheiden.

Jonas hat geschrieben: Zum Wechseln muß doch der Achsbolzen raus, oder?


Ja. Die Schwinge muß ebenso im Bereich des Bolzens entfernt werden.
Bei der Gelegenheit guck Dir direkt die Gummis und Abstandshülsen unter den Motorschuhen an und wechsel sie ggf.
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Beitragvon Ex User Hermann » 28. Juni 2006 23:52

Jonas hat geschrieben:Kondensator (war mechanisch beschädigt -> Isolierung eingerissen, wahrscheinlich durch zu starkes Anziehen der Schraube :shock: )

Das waren definitiv die Fehlzündungen. Solche Kondensatoren sind in bestimmtem Maße "selbstheilend", daß funktioniert aber nicht bei defekter Isolierung.

Jonas hat geschrieben:Ich hab eine zweite Kopfdichtung draufgelegt -0,4mm dick- jetzt sind es zwischen 1,1 (an der dünnsten Stelle des Lötdrahtes) und 1,6 mm (an der dicksten Stelle).

Es zählt nur die dünnste Stelle.

Jonas hat geschrieben:Aber warum ist der Lötdraht unterschiedlich stark gequetscht worden? Welche Stelle gilt es da zu messen?

Brennraum und Kolbenboden sind in der Formgebung nicht identisch, die sogenannte Quetschkante des Brennraums entfernt sich zur Mitte hin immer mehr vom Kolben (normalerweise). Gemessen wird im Randbereich, also fast Zylinderwandung.

Jonas hat geschrieben:ne dritte Dichtung drauf? Hab hier noch eine in der Stärke 0,2mm.

Bei Motoren mit Klingelneigung und wenn alles andere stimmt, kann man getrost auf 1,2mm oder mehr gehen. (Die alten 4-Gang hatten bis zu 1,4mm Spaltmaß).

Jonas hat geschrieben:Außerdem hab ich festgestellt, dass ein 17 Ps Zylinderkopf drauf ist. Der Vergaser ist ein BVF 30N2-4, ob der Krümmer der Lange oder der Kurze ist schau ich morgen.

Bei TS wird nicht über lange & kurze Krümmer gedrosselt, sondern ausschließlich über Vergaser (26N ....), Ansaugstutzen (Kennzeichnung 13KW/17PS) & Zylinderdeckel (Kennzeichnung 8,5)

Jonas hat geschrieben:Ich hab hier noch einen 19 PS Zylinderkopf, kann ich den einfach draufschrauben oder muß der erst plan geschliffen werden oder so?

Ab TS haben die Deckel "Rillen" an der Dichtfläche. Sind hier keine "Macken", so dichten sie in Verbindung mit den Aluscheiben zuverlässig. Anzugsmoment beachten und stufenweise über Kreuz lösen sowie auch anziehen (25 - 28 Nm maximal)

Jonas hat geschrieben:Wo liegen denn die Unterschiede zwischen den beiden Köpfen?

Die Quetschkante ist kleiner, somit der Brennrauminhalt größer = weniger Verdichtung >> 19PS = 10:1 & 17PS = 8,5:1

Jonas hat geschrieben:Vor ein paar Tagen hab ich außerdem festgestellt, dass der rechte Motorschuh an der oberen Befestigung gerissen ist :(. Zum Wechseln muß doch der Achsbolzen raus, oder?

Ja, der muß raus und die Schwinge (Dämpfer angebaut lassen) dann wegschwenken. Dabei auch die Anlaufscheiben kontrollieren und ggfs wechseln. Einbaulage der Scheiben beachten!

Beim Zusammenbau den Bolzen mit 80NM anziehen, bei angebauten Dämpfern im ausgefederten Zustand.
Ex User Hermann

 

Beitragvon ad40 » 29. Juni 2006 11:18

Hi Hermann,
was meinst Du mit "... Einbaulage der Anlaufscheiben " beachten ? Die räumliche Reihenfolge auf der Schwingenachse ( die hab ich beachtet beim Zusammenbau ) ? Oder mit welcher Seite die Anlaufscheibe wohin zeigt ( meine waren auf einer Seite scharfkantig und auf der anderen gerundet, so wie es sich durch Werkzeugstempel und Matritze halt ausprägt) ?
Gruß Axel
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Beitragvon Jonas » 29. Juni 2006 14:11

Hi Andreas und Hermann,

das ist ja noch ne geballte Ladung Information, danke!

Aber was mit den Anlaufscheiben gemeint ist wüßte ich auch gerne...

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