Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

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Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Enz-Zett » 5. September 2009 10:20

Hallo,

ich war lang nicht mehr da, weil viel anderes Zeit und Kraft gefressen hat. Aber nun hab ich mich endlich aufgemacht, den TS-Motor zu überholen.

Hat auch alles wunderbar geklappt, bis ich vorhin die Gehäusehälften zusammengeschraubt habe. Jetzt läßt sich die Kurbelwelle, die sich vorher leicht drehen ließ, fast gar nicht mehr drehen (halbe Umdrehung mit großer Kraft, dann klemmt's vollständig).

Wo muß ich was wie anfassen, daß das in Ordnung kommt?

Danke für alle Hilfe!
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon trabimotorrad » 5. September 2009 10:32

Das kann viele Gründe haben. Ich wärme meine Motoren immer im Backofen an, auf das sie ganz leicht zusammenflutschen. Dann ist ein Verkannten irgendwelcher Lager/Wellen recht unwarscheinlich. Hast Du Lust? Ich fahre jetzt demnächst nach Affalterbach/Wolfsölden um zu schrauben, wenn Du magst, pcke Dein Problem in die Dose und komm vorbei! Ist ja von Dir aus nicht weit.
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Klappstuhl » 5. September 2009 11:42

Du hast beim Zusammenbau garantiert die Kurbelwellenlager verspannt. Leicht Verspannungen löst man mit einem kleinem Prellschlag von beiden Seiten auf die KW. In Deinem Fall würde ich eher am KW Ende ziehen (ist ja an beiden Seiten ein Gewinde dran). Es gibt bei derart Verspannung meist einen Knack und dann sollte es wieder leicht gehen. MfG

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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon flotter 3er » 5. September 2009 11:46

Motor noch einmal komplett (!) erwärmen - ca 100 Grad, anschließend Wellen freischlagen (zu freischlagen auch die Sufu hier nutzen)
Gruß Frank


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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 5. September 2009 13:00

Enz-Zett hat geschrieben:Hat auch alles wunderbar geklappt, bis ich vorhin die Gehäusehälften zusammengeschraubt habe. Jetzt läßt sich die Kurbelwelle, die sich vorher leicht drehen ließ, fast gar nicht mehr drehen (halbe Umdrehung mit großer Kraft, dann klemmt's vollständig).


Beim MM250/4 und beim EM250 + Konsorten darf das eigentlich nicht passieren.
Ich vermute, die KuWe-Lager sitzen nicht richtig.
Insbesondere liegt mein Verdacht darin, daß sie nicht vollständig auf die KuWe-Stümpfe gerutscht sind.

Natürlich gibt es auch Fälle, in denen die Lager nicht richtig in ihren Gehäusesitz wollen.
Typisches Beispiel, wenn ein Vorbesitzer die mal kalt reingedroschen hat und sich im Gehäuselagersitz Aufwerfungen gebildet haben - das wiederum wäre allerdings höchstwahrscheinlich schon bei der Demontage augenscheinlich geworden.

Und dann kommt mir noch ein ganz dummer Gedanke.
Kann die Kurbelwelle verzogen sein? Sitzen die Wangen parallel?

Beschreibe bitte mal ausführlich, wie du bei der Montage vorgegangen bist, insbesondere, ob du Hitze und Kälte verwendet hast und in welcher Reihenfolge du Gehäusehälften, Lager und KuWe montiert hast.

Zum Tipp mit dem Freischlagen:
Im Normalfall hängt die Kurbelwelle nirgends, nicht beim MM/4. Da stimmt was bei dir nicht.
Falls (falls!) es dadurch besser wird, hast du evtl. die Wirkung beseitigt oder gedämpft, aber die Ursache nicht.
Wenn die Lager nicht richtig auf der Kurbelwelle sitzen, dann kannst du damit gar nichts erreichen.

Einziehen der Kurbelwelle:
Du läufst dabei Gefahr, daß die Lager erst so richtig verspannen. Mach das bitte auf keinen Fall, wenn du vorher die Lagerinnenringe nicht ordentlich aufgeheizt hast. Dabei sind die Innenringe alter Lager sehr nützlich, die man natürlich so richtig heiß machen muß, glühend. Wenn die Wälzkörper des KuWe-Lagers blockieren, ist es gut.
Problematisch dabei, daß viel Wärme an den Stumpf abgeführt wird.
Einziehen ist eigentlich ein guter Tipp - bei der Montage; zum nachträglichen Richten finde ich es nicht unkritisch, ich würde da sehr sorgfältig rangehen.

Mein Ratschlag:
Ursachensuche, nicht wild rumprobieren.
Im Zweifelsfall die Kurbelwelle lieber noch einmal ausbauen.
Viele Grüße,
Arne


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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Ratzifatzi » 5. September 2009 15:25

Und schau mal, ob die Ölleitscheiben noch mit der kleinen Erhebung zwischen den Enden des Seegerringes liegen.

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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Enz-Zett » 5. September 2009 15:26

Hallo nochmal,

und Danke für alle Antworten! Ich hab mich bei den Arbeiten eng an den Neuber-Müller gehalten. Weil das mein erster MZ-Motor ist, lieber 10 lesen und durchdenken, bevor man's macht.

Die Lager lagen > 1 Tag in der Gefriertruhe, das Gehäuse > 30 min im Backofen bei ca. 120°C. Ein "einbauen" war das dann nicht mehr, nur noch "einlegen". Und ich denke schon, daß die Lager richtig im Gehäuse drin sitzen, die Ölleitbleche sind jedenfalls bombenfest. Beim KuWe einsetzen lag die > 1 Tag in der Gefriere, und den Lagerring hab ich mit einer Heißluftpistole aufgeheizt. Die KuWe fiel beim Einsetzen in die linke Gehäusehälfte quasi von alleine in den Sitz.

Ich hab das mit dem nochmal anwärmen und freischlagen ausprobiert. Wieder auf 100 - 120°C, und dann mit dem Gummihammer mal links mal rechts drauf. Ergebnis: KuWe ließ sich butterweich drehen - so lang alles noch heiß war. Wo's nur noch handwarm war, war wieder alles fest. Also nochmal mit dem Gummihammer drauf, dann ging es die ersten zwei, drei Umdrehungen sehr straff, und wurde dann schnell leichter.

Jetzt dreht sie gut frei, nur an einer Stelle gibt es noch leichte Schleifgeräusche. Und mir fällt auf, daß der Spalt zwischen linker Kurbelwange und linkem Gehäuse deutlich enger ist, als der auf der rechten Seite. Sind die Schleifgeräusche und ungeiche Spaltmaße schlimm?

@ trabimotorrad, heute wird's leider nichts mehr, bin dann auf einer Verlobungsparty. Aber bist Du auch unter der Woche am Werkeln, oder nur am WE?
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 5. September 2009 16:02

Kannst du die Schleifgeräusche lokalisieren?

Enz-Zett hat geschrieben:Und mir fällt auf, daß der Spalt zwischen linker Kurbelwange und linkem Gehäuse deutlich enger ist, als der auf der rechten Seite. Sind die Schleifgeräusche und ungeiche Spaltmaße schlimm?


Wegen der Spalte, such mal im Forum nach "Freischlagen".
Evtl. auch Kurbelwelle mittig.
Es gibt mindestens zwei Threads, in denen dazu ausführlich geschrieben wurde.

-- Hinzugefügt: 05.09.2009 16:12:32 --

Vielleicht habe ich aber doch einen Denkfehler.
Hast du eine TS-Welle verbaut?
Liegen bei der Welle die Lager direkt an den Kurbelwangen an, oder ist da ein müh Platz?

Zur Erklärung: Es gibt Motoren, bei denen bei Montage die Kurbelwange direkt an die linke Gehäusehälfte zu liegen kommt und dort schleift es natürlich. Das gibt sich beim ordnungsgemäßen Freischlagen.
Beim EM250 ist das nicht so, und ich dachte, beim MM/4 ebenfalls nicht - bei dem, den ich in der Zerre hatte, kam aber eine ETZ-Welle rein, darum kann ich das doch nicht mit Bestimmtheit sagen.
Viele Grüße,
Arne


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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon flotter 3er » 5. September 2009 18:39

Auf die Welle wird eigentlich nicht geschlagen! Suche dir die Threads zum Freischlagen hier mal raus. Ein passendes Rohrstück, und dann das Freischlagen auf den Lagerinnenring! Mit Gefühl! Beim Zusammensetzen drückt es die Innenringe quasi nach außen.
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Enz-Zett » 5. September 2009 22:47

Hi,

ETZploited hat geschrieben:Es gibt mindestens zwei Threads, in denen dazu ausführlich geschrieben wurde.
Hab ich leider noch nicht entdeckt, bei 97 Einträgen und vielen über andere Modelle, bzw. Getriebe freischlagen. Hast Du oder sonst wer direkte Links?

Schleifgeräusche kommen eher von links, Kurbelwange oder Lager oder so. Und nur bei kaltem Gehäuse, bei heißem (Backofen 100°) ist Ruhe. Und ja, es ist eine TS-Welle.

flotter 3er hat geschrieben:und dann das Freischlagen auf den Lagerinnenring
Das heißt, ich muß dafür das Ölleitblech wieder ausbauen? Sonst komm ich ja gar nicht hin an den inneren Lagerring.
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon flotter 3er » 6. September 2009 09:00

Enz-Zett hat geschrieben:Das heißt, ich muß dafür das Ölleitblech wieder ausbauen? Sonst komm ich ja gar nicht hin an den inneren Lagerring.



:ja:

Wenn es noch möglich ist, versuche die linke Seite noch auszudistanzieren. Sprengring und Ölleitblech entfernen, Gehäuse erwärmen die gesamte KW mit Lagern versuchen um 2-3 Zentel nach rechts zu bringen (dazu vorher den Wediträger unter der Lima demontieren). Diese 2 Zentel werden dann durch Beilegen von Distanzscheiben entsprechender Stärke ausgeglichen. Heißt also auf der linken Seite - Lager, Distanzscheiben, Ölleitblech, Sprengring und Wedi. Ist zwar nicht die klassische Vorgehensweise, sollte aber zur Not so gehen. REchts dann ebenfalls bei warmen Motor das Lager nach innen (Richtung KW) vorsichtig setzen lassen, kalt werden lassen, dann Freigängigkeit prüfen - dann erst Wedis montieren und dann den Rest....
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 6. September 2009 13:15

Ich hab versucht, mal ein paar Bilder zur Illustration zu finden.
Im Shop von AKF, Klick
, kann man sehr schön eine ETZ-Welle sehen, dort erkennt man an den Kurbelweangen kleine, abgesetzte Bünde. Diese sorgen dafür, daß die Lager nicht direkt an den Wangen sitzen und daraus resultierend schleift die Welle mit den Wangen grundsätzlich niemals am Gehäuse, bzw. wenn sie schleift, dann ist etwas nicht i.O.
Wie ich oben schon einräumte, war meine Behauptung, des gelte am MM250/4 ebenso, etwas voreilig, denn wir verbauten dort gleich eine ETZ-Welle, ich hatte selbst also noch keine TS/1-Welle in der Hand.
Leider habe ich keine aussagekräftigen Bilder gefunden, aber auf diesen hier aus dem Rep.-handbauch der TS/1 (miraculis)
Bild

Bild
meine ich ebensolche Bünde zu erkennen.

Wenn die Wangen am Gehäuse schleifen, dann liegt der Verdacht nahe, daß die Kurbelwelle gewaltigen Schlag hat.

Natürlich muß es nicht an den Wangen gehakt haben.
Daß der Kurbeltrieb allein durch die montagebedingte Verspannung der Lager derart hakt, würde ich eigentlich ausschließen und nicht für möglich halten.
Kann natürlich auch sein, daß mir da einfach nur ein entsprechender Erfahrungswert fehlt :wink:

Eine mögliche Erklärung wäre, daß tatsächlich das rechte Lager nicht richtig sitzt, nämlich schief auf der Welle.

Mach bitte mal Folgendes:
Nimm die Ölleitbleche raus und höre, ob's dann noch schleift.
Dreh das Pleuel durch und lege die Finger so aufs rechte, LiMaseitige Lager, daß du Innen- und Außenring fühlen kannst. Laufen die beiden Ringe parallel?

Die Ölleitbleche kannst du mal anschauen, ob sie unverzogen sind.

Zu den Schleifgeräuschen, naturgemäß sind auch die Anlaufscheiben von der Pleuellagerung recht laut - die sind es nicht?

Zum Freischlagen, Klick
War nicht sehr schwer zu finden :wink: :wink: :wink:

Reparaturhandbuch TS 250/1 hat geschrieben:Kurbelwellenhauptlager freischlagen (Kurbelwelle muß sich leicht drehen lassen);
Achtung: Nicht auf Kurbelwellenstümpfe schlagen, damit würde der Rundlauf der Kurbelwelle (0,02 mm) nicht eingehalten werden.
Das Freischlagen der Lager wird mittels Gummi- oder Plasthammer, beiderseits auf das noch heiße Gehäuse vorgenommen.
Durch diese Prellschläge setzen sich die Lager. Die Kugeln laufen dann genau Mitte der Rillen von Innen-und Außenlaufringen

Bild


Meine persönliche Meinung, beim Freischlagen setzen sich die Lager im Gehäuse, nicht aber die Lager auf den Wellen.
Ich will aber nicht ausschließen, daß es im Ausnahmefall nicht doch mal funktioniert...
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon flotter 3er » 6. September 2009 14:42

ETZploited hat geschrieben:Ich hab versucht, mal ein paar Bilder zur Illustration zu finden.
Im Shop von AKF, Klick
, kann man sehr schön eine ETZ-Welle sehen, dort erkennt man an den Kurbelweangen kleine, abgesetzte Bünde. Diese sorgen dafür, daß die Lager nicht direkt an den Wangen sitzen und daraus resultierend schleift die Welle mit den Wangen grundsätzlich niemals am Gehäuse, bzw. wenn sie schleift, dann ist etwas nicht i.O.
Wie ich oben schon einräumte, war meine Behauptung, des gelte am MM250/4 ebenso, etwas voreilig, denn wir verbauten dort gleich eine ETZ-Welle, ich hatte selbst also noch keine TS/1-Welle in der Hand.
Leider habe ich keine aussagekräftigen Bilder gefunden, aber auf diesen hier aus dem Rep.-handbauch der TS/1 (miraculis)
Bild

Bild
meine ich ebensolche Bünde zu erkennen.

Wenn die Wangen am Gehäuse schleifen, dann liegt der Verdacht nahe, daß die Kurbelwelle gewaltigen Schlag hat.

Natürlich muß es nicht an den Wangen gehakt haben.
Daß der Kurbeltrieb allein durch die montagebedingte Verspannung der Lager derart hakt, würde ich eigentlich ausschließen und nicht für möglich halten.
Kann natürlich auch sein, daß mir da einfach nur ein entsprechender Erfahrungswert fehlt :wink:

Eine mögliche Erklärung wäre, daß tatsächlich das rechte Lager nicht richtig sitzt, nämlich schief auf der Welle.

Mach bitte mal Folgendes:
Nimm die Ölleitbleche raus und höre, ob's dann noch schleift.
Dreh das Pleuel durch und lege die Finger so aufs rechte, LiMaseitige Lager, daß du Innen- und Außenring fühlen kannst. Laufen die beiden Ringe parallel?

Die Ölleitbleche kannst du mal anschauen, ob sie unverzogen sind.

Zu den Schleifgeräuschen, naturgemäß sind auch die Anlaufscheiben von der Pleuellagerung recht laut - die sind es nicht?

Zum Freischlagen, Klick
War nicht sehr schwer zu finden :wink: :wink: :wink:

Reparaturhandbuch TS 250/1 hat geschrieben:Kurbelwellenhauptlager freischlagen (Kurbelwelle muß sich leicht drehen lassen);
Achtung: Nicht auf Kurbelwellenstümpfe schlagen, damit würde der Rundlauf der Kurbelwelle (0,02 mm) nicht eingehalten werden.
Das Freischlagen der Lager wird mittels Gummi- oder Plasthammer, beiderseits auf das noch heiße Gehäuse vorgenommen.
Durch diese Prellschläge setzen sich die Lager. Die Kugeln laufen dann genau Mitte der Rillen von Innen-und Außenlaufringen

Bild


Meine persönliche Meinung, beim Freischlagen setzen sich die Lager im Gehäuse, nicht aber die Lager auf den Wellen.
Ich will aber nicht ausschließen, daß es im Ausnahmefall nicht doch mal funktioniert...


Sehe ich auch so - deshalb mein Hinweiß mit dem Rohr und den Innenringen...... Und wie gesagt - alles mit Augenmaß und Gefühl..... :wink:
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Dominik » 6. September 2009 14:56

Nicht zur Strafe, nur zur Übung, Leidensgenosse Enz-Zett... Ich könnte ein Klagelied darüber singen. Aber mehr in meinem Thread "MZ TS-nun mit 300ccm". Sieht alles gar nicht so gut aus. Und die ersten 3 oder 4 Wochen war ich so begeistert... :|

Viele Grüße
Dominik.
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 6. September 2009 15:43

flotter 3er hat geschrieben:Sehe ich auch so - deshalb mein Hinweiß mit dem Rohr und den Innenringen...... Und wie gesagt - alles mit Augenmaß und Gefühl..... :wink:


Sag mal Frank, beziehst du dich mit deiner Zustimmung nur auf den rot markierten Teil, oder den gesamten Beitrag und insbesondere die Markierung im Zusammenhang mit deinem Vorschlag?
(Sorry, wenn's ne blöde Frage ist :oops: )

Wenn ich so offen sein darf, ich würde nicht versuchen, im eingebauten Zustand ein Rohr als Durchschlag für den Innenring zu benutzen.
Dann lieber einziehen, wie Mr. Tuning vorgeschlagen hat.
Ich gehe mal davon aus, daß man sich mit recht einfachen Mitteln eine Brücke o.ä. dazu bauen kann.
Eine Idee hätte ich schon.
Aber ehe was passendes gebaut ist, ist man mit nochmaligen Ausbau der KuWe schneller.
Die Welle so lagern, daß sich der Hubzapfen nicht verzieht, oder die Wangen zwischenfüttern, Innenring nachheizen, dann Durchschlag und gib ihm...
Wenn genug Zeit ist, die ganze Welle noch mal in den Tiefkühler, dann Heizring, dann klappt es vielleicht sogar nur mit sanftem Pochen auf den Lagerinnnering.



Enz-Zett hat geschrieben:...und den Lagerring hab ich mit einer Heißluftpistole aufgeheizt.

Blockierten die Lagerkugeln? Sonst war er vllt. wirklich nicht heiß genug.
Eine kleine Lötlampe ist die sicherere Methode, wenn die ruhige Hand dazu nicht fehlt, die Käfige nicht auszuglühen, also die flamme direkt und nur auf den Innenring.
Oder eben Heizringe oder Heizdorne, die müssen dann aber wirklich auch heiß genug sein (Holzkohlegrill ist keine schlechte Improvisation).
Viele Grüße,
Arne


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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon mzkay » 6. September 2009 18:39

Kleine Zwischenbemerkung am Rande zum Erwärmen.
Die Tiefkühlfachmethode habe ich nie angewand - werd ich auch nicht tun - Arne (ETZploited) hat mir diesbezüglich mal ne Geschichte geschildert, daß da das Kondensat zu Anrostungen führt. Also bleibt die KW bei Außentemperatur.
Zum Aufwärmen der Lagerinnenringe hab ich mir die entsprechenden alten Lager zerplückt. Der "neue" Heizring kommt auf die Kochplatte. Er läuft schön an, wird nicht ganz rotglühend, aber es reicht alle Mal.
Ist er "juckig" genug kommt er auf den Innenring des neuen Lagers. Und ich muß sagen, die KW hatte letztens sicher um die 25°C - sie fiel von selber in das Lager - ohne den kleinsten Klemmer.

Aber die Grillmethode von Arne hat was - ich hätte nur bedenken, daß der Motor am nächsten Morgen immer noch nicht fertig ist. ;-) die leckeren Würste und dann das Bier - hmmm

Gruß Kay

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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 6. September 2009 21:20

Ich verwende die Tiefkühlmethode gern.
Je nach Luftfeuchtigkeit schlägt sich dann aber mitunter tatsächlich viel Kondensat nieder, was nicht so dolle insbesondere für die Lager ist, obwohl sich auf denen ja ein schützender Schmierfilm befindet.
Großzügige Anwendung von Kriechöl aus der Spraydose, das die Feuchtigkeit verdrängt, sollte eigentlich ausreichend Abhilfe schaffen.

Im konkreten Fall, über den Kay und ich uns unterhalten haben, ging es um eine Reparatur am Getriebe, wobei auch die Kurbelwelle samt darauf montierten Lagern wieder eingesetzt werden mußte. Die Wellendichtringe waren drin geblieben und sollten auch nicht gewechselt werden (wozu auch).
Nach dem Wiedereinsetzen der Kurbelwelle aus der Tiefkühltruhe kam ich wegem dem WDR aber nicht ans linke KuWe-Lager zum Einsprühen mit Kriechöl ran.
In kurzem Anfall der Verzweiflung habe ich dann das Lager über den Ölleitkanal mit Öl geflutet.
Rückblickend war es ein großer Fehler, die Welle mit Lagern in die Tiefkühltruhe zu stecken, fürs Einsetzen ins Alugehäuse wäre das nicht unbedingt nötig gewesen, obwohl es etwas kompliziert ist.
Aber aus Fehlern lernt man... :wink:

Beim Einsetzen der Wellen in die Lager hat man im Prinzip nur einen Versuch. Sitzen die Lager nicht auf Anhieb richtig und müssen nochmals abgezogen werden, kann man sie im Prinzip wegschmeißen.
Dann also lieber auf Nummer sicher gehen und auf Hitze und Kälte setzen, finde ich.

Beim Erwärmen der Lager mit der Heißluftpistole oder dem Aufheizen von Heizringen auf der Kochplatte müßte man auch mal darüber nachdenken, was das im konkreten Fall für Geräte sind und wieviel Leistung sie bringen.
Meine Heizplatte mit ihren 1500 Watt reicht nicht im Entferntesten dazu, einen Heizring auf Temperatur zu bringen.
Die Holzkohlegrillmethode, die ich ja nicht zum ersten Mal erwähne, ist idiotensicher, billig und für jedermann reproduzierbar.

Doch ich möchte nicht zu sehr abschweifen, warten wir doch einfach das Feedback vom TE ab... :wink:
Viele Grüße,
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Enz-Zett » 7. September 2009 11:35

Och menno, ihr macht mir ja Angst! Reicht denn wirklich schon ein Gummihammer, um die Welle krummzuschlagen? Das mit dem Bund auf der Welle schau ich mir heut abend genauer an, aber ich kann mich an keinen erinnern. Ich meine, die Kurbelwange ist außen plan, also nicht mal den Bund am Außendurchmesser. Und so dicht wie die KuWe am linken Gehäuse sitzt, müßte dann doch das linke Lager insgesamt zu weit außen sitzen?

ETZploited hat geschrieben:Wenn die Wangen am Gehäuse schleifen, dann liegt der Verdacht nahe, daß die Kurbelwelle gewaltigen Schlag hat.
Hmm, ist halt schon eine Weile her, daß ich sie vermessen habe, aber damals hab' ich sie für i.O. bewertet.

ETZploited hat geschrieben:Eine mögliche Erklärung wäre, daß tatsächlich das rechte Lager nicht richtig sitzt, nämlich schief auf der Welle.
Nimm die Ölleitbleche raus und höre, ob's dann noch schleift.
Dreh das Pleuel durch und lege die Finger so aufs rechte, LiMaseitige Lager, daß du Innen- und Außenring fühlen kannst. Laufen die beiden Ringe parallel?
Wenn's so schief ist, daß man es fühlt, hätte ich doch richtig Probleme haben müssen die Hälften zusammenzubekommen, oder? Die rechte Gehäusehälfte hab ich eigentlich ganz gut draufbekommen, nur die letzten ca. 5mm mußte ich mit dem Gummihammer nachhelfen. Hätte gedacht, das sind die 5mm der Paßhülsen.

ETZploited hat geschrieben:Die Ölleitbleche kannst du mal anschauen, ob sie unverzogen sind.
Jungfräulich sind die natürlich nicht mehr, aber nachdem die Lager drin waren (und bevor die Welle kam) hab ich die Innenringe durchgedreht, und da war gar nichts von Schleifen.

ETZploited hat geschrieben:Beim Einsetzen der Wellen in die Lager hat man im Prinzip nur einen Versuch. Sitzen die Lager nicht auf Anhieb richtig und müssen nochmals abgezogen werden, kann man sie im Prinzip wegschmeißen.
Was hilft es mir dann, wenn ich zur Sicherheit nochmal die Welle ausbauen würde? Die Lager müssen dorch zuerst ins Gehäuse, und dann auf die Welle.

Die Heißluftpistole hat so weit geholfen, daß ich die KuWe ohne große Kraft saugend ins linke Lager stecken konnte. Gut, da war die KuWe auch ca. 30°C kälter wie beim Einsetzen ins rechte Lager. Rechts hab ich aber deutlich länger den Innenring angeheizt wie links. Ob der Innenring blockiert hat - k.A., das hab ich gar nicht probiert.

Zu der Tiefkühlmethode: Wegen dem Kondenswasser gingen die Teile zum Abschluß nochmal in den Backofen.
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 7. September 2009 15:21

Enz-Zett hat geschrieben:Och menno, ihr macht mir ja Angst! Reicht denn wirklich schon ein Gummihammer, um die Welle krummzuschlagen?

Das bezweifle ich.
Doch warum es überhaupt darauf ankommen lassen, wo es doch vermeidbar ist?
Weil das Freischlagen über die Gehäusedichtflächen funktioniert, darum macht man es auch so.
Es ist das schonendste.

...nur die letzten ca. 5mm mußte ich mit dem Gummihammer nachhelfen. Hätte gedacht, das sind die 5mm der Paßhülsen.

Dazu ein Tipp von mir. Nach dem Heißmachen bei der Demontage die Paßhülse in die rechte Gehäusehälfte treiben. Dazu kann man eine Senkopfschraube passender Durchmesser in die Bohrung fallen lassen und dann mit Hammer und Dorn auf den Kopf der Schraube schlagen.
Nach dem Aufsetzen der rechte Gehäusehälfte vorm Verschrauben die Hülse wieder zurücktreiben.
So erspart man sich das lästige Gefitschel.

Was hilft es mir dann, wenn ich zur Sicherheit nochmal die Welle ausbauen würde? Die Lager müssen dorch zuerst ins Gehäuse, und dann auf die Welle.


Aha! Nun haben wir des Rätsels Lösung, glaube ich.

Mir ist klar, daß sowohl in der Rep.-Anleitung als auch im NM beschrieben wird, erst die rechte Gehäusehälfte zu komplettieren und dann aufzusetzen. Das ist nicht empfehlenswert.

Es ist besser, erst die Lager auf die Wellen zu setzen, das Ölleitblech auf 6306 zu legen und die rechte Gehäusehälfte, in der vorher nur der Seegerring zum Halt des Ölleitblechs eingesetzt wurde, auf die Lager zu setzen.
Oder man setzt Ölleitblech und Seegerring erst ein, wenn die Gehäushälfte montiert ist, das ist völlig egal.

Bei dir sitzen die Lager bündig ganz außen, da mußte es ja beim Abkühlen zum Schleifen kommen, denn Alu hat nunmal einen doppelt so hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten.
Denkbar wäre es, daß sich das rechte Lager zusätzlich verspannt hat, als du wegen der Paßhülse das Gehäuse mit dem Gummihammer nachsetzen mußtest.
Doch auch unabhängig davon sitzt dein rechtes Lager zu weit außen, es sollte bündig an der Kurbelwange sitzen.
Selbst wenn du es jetzt durch Freischlagen behelfsmäßig (denn wie oben erwähnt, den Sitz es Lagers auf der Kurbelwelle kannst du damit nicht unbedingt beeinflussen) hinbekommst, beim nächsten Winter mit -25°C klemmt's wieder. Und bedenke auch, daß bei jedem Kupplungsvorgang die Kurbelwelle axial belastet wird, dann verspannt die Lagerung höchstwahrscheinlich auch.
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Enz-Zett » 7. September 2009 18:05

Hi,

also nachkontrolliert an der KuWe vom Schlachtmotor: Die TS hat auch den Bund an den Wangen. Und auch dort ist das linke Lager satt bündig dran, das rechte mit einem Spalt Luft dazwischen.

ETZploited hat geschrieben:Mir ist klar, daß sowohl in der Rep.-Anleitung als auch im NM beschrieben wird, erst die rechte Gehäusehälfte zu komplettieren und dann aufzusetzen. Das ist nicht empfehlenswert.
Das muß man erst mal wissen. Und da heißt es doch, der NM wäre die Bibel der MZ... Aber eben: Ich habe mich artig an die Anleitung vom NM gehalten und der sagt zuerst linke (!) Seite komplettieren.

Wenn ich zuerst die Lager auf die NoWe stecke, und dann das ganze ins Gehäuse, da muß ich doch damit rechnen daß das Ölleitblech nicht ordentlich an den Sprengring gedrückt wird, oder? Da kann das Blech doch im Gehäuse rumscheppern?

Aber jetzt geh ich erst mal den Grill einheizen... Hab ich doch richtig verstanden, daß der glühende Innenring von einem alten Lager genügend Hitze hat, um den Innenring vom eingebauten Lager genügend aufzuheizen? Nur durch's Drauflegen?
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon flotter 3er » 7. September 2009 18:33

Enz-Zett hat geschrieben:Hi,


Wenn ich zuerst die Lager auf die NoWe stecke, und dann das ganze ins Gehäuse, da muß ich doch damit rechnen daß das Ölleitblech nicht ordentlich an den Sprengring gedrückt wird, oder? Da kann das Blech doch im Gehäuse rumscheppern?

Aber jetzt geh ich erst mal den Grill einheizen... Hab ich doch richtig verstanden, daß der glühende Innenring von einem alten Lager genügend Hitze hat, um den Innenring vom eingebauten Lager genügend aufzuheizen? Nur durch's Drauflegen?



dafür gibt es eben die Ausgleichsscheiben.... :wink:
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ea2873 » 7. September 2009 20:17

Enz-Zett hat geschrieben:Hi,
Wenn ich zuerst die Lager auf die NoWe stecke, und dann das ganze ins Gehäuse, da muß ich doch damit rechnen daß das Ölleitblech nicht ordentlich an den Sprengring gedrückt wird, oder? Da kann das Blech doch im Gehäuse rumscheppern?


laß mich nur kurz lästern, was genau macht denn die Nockenwelle... ? ;-)

wenn du zusammenbaust, sind ganz innen die lager, dann kommt der sprengring, dann das ölleitblech und dann der wellendichtring. ist also egal wie stark die lager wohin drücken, das ölleitblech wird nur zwischen sprengring und wedi fixiert. hängt von der montage des wedis ab ob da was scheppert.

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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 7. September 2009 20:26

Enz-Zett hat geschrieben:Wenn ich zuerst die Lager auf die NoWe stecke, und dann das ganze ins Gehäuse, da muß ich doch damit rechnen daß das Ölleitblech nicht ordentlich an den Sprengring gedrückt wird, oder? Da kann das Blech doch im Gehäuse rumscheppern?


Viel wirst du vom Scheppern nicht hören :mrgreen:
Laß der KuWe ruhig das Spiel der wenigen Zehntel mm, denn wie ich schon sagte, laß es drastisch kälter werden und es klemmt wieder.
Wenn du die KuWe beim Freischlagen mittig ausrichtest, sitzt auch das rechte Ölleitblech nicht mehr so locker.

Aber jetzt geh ich erst mal den Grill einheizen... Hab ich doch richtig verstanden, daß der glühende Innenring von einem alten Lager genügend Hitze hat, um den Innenring vom eingebauten Lager genügend aufzuheizen? Nur durch's Drauflegen?


Naja, versprechen kann ich dir nichts, es ist wirklich schwierig.
Über den Formschluß gibt das Lager ziemlich zügig die Hitze auch an den Kurbelwellenstumpf ab.
Halt mit der Heißluftpistole ins Feuer, damit der Heiz-Lagerinnenring so heiß wie möglich wird.
Du kannst auch zwei Lagerinnenringe übereinander versuchen.

Wenn die Wälzkörper blockieren, setze mit einem Durchschlag nach.



Eigentlich müßte das Lager abgezogen werden, und dann ein Neues verbaut.

Vielleicht kannst du übers Gewinde der Zündnockenschraube das Lager aufpressen, dazu habe ich dir eine Skizze gemalt.
Ob es praktikabel ist - naja. Eine M7 hält nicht besonders viel aus...


ea2873 hat geschrieben:wenn du zusammenbaust, sind ganz innen die lager, dann kommt der sprengring, dann das ölleitblech und dann der wellendichtring. ist also egal wie stark die lager wohin drücken, das ölleitblech wird nur zwischen sprengring und wedi fixiert. hängt von der montage des wedis ab ob da was scheppert.


Nein, da irrst du dich...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Enz-Zett » 7. September 2009 21:01

So, bin vom Grillen zurück...

ea2873 hat geschrieben:was genau macht denn die Nockenwelle
mist, erwischt... Öh, die führt die Kolbenrückholfeder.

Aber daß das Ölleitblech außen an den Sprengring kommt, halte ich für eher unwahrscheinlich. Nicht nur, weil ich dann den NM als Märchenbuch betrachten müßte. Schon allein deswegen, weil dann das Ölleitblech topfeben sein könnte und keine Tellerform bräuchte. Die braucht's m.E. nur deswegen, damit das Blech am äußeren Lagerring anliegen kann / darf / soll, aber nicht am inneren.

ETZploited hat geschrieben:Wenn die Wälzkörper blockieren, setze mit einem Durchschlag nach.
So hab ich's jetzt gemacht. Schönes Grillfeuer mit Eierkoks gemacht, den alten Lagerring glühend gemacht und auf den neuen Lagerring draufgelegt. Nach wenigen Sekunden ließ sich die NoKuWe nicht mehr drehen. Dann mit einem Rohr und einem Hammer nicht zu feste auf den Innenring geklopft. Ergebnis: Der Innenring vom rechten Lager ist zwar noch nicht am Bund dran (ca. so weit vom Bund weg, wie der Bund selbst hoch ist), aber die KuWe schleift nirgends mehr. Nachteilig war nur, daß an dem alten Lagerring noch Grillasche dran hin, und ich dann erst mal die Lager schön ausspülen durfte :? Bin jetzt am Überlegen, ob ich zuerst den Motor nochmal in die Gefriere leg und Kaltstart im Winter simuliere, oder nochmal die ganze Chose in den Backofen und dann nochmal freischlagen (braucht es das nun noch?)

ETZploited hat geschrieben:Eigentlich müßte das Lager abgezogen werden, und dann ein Neues verbaut.
Eigentlich. Aber wenn's im RLF und im NM so "falsch" drin steht, lieg ich da arg falsch in der Annahme, das war damals normal so? Und hat irgendwie auch funktioniert.

Noch eins: Wie hängt man hier Dateianhänge an?
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon ETZploited » 7. September 2009 22:12

Enz-Zett hat geschrieben:Nachteilig war nur, daß an dem alten Lagerring noch Grillasche dran hin, und ich dann erst mal die Lager schön ausspülen durfte :? Bin jetzt am Überlegen, ob ich zuerst den Motor nochmal in die Gefriere leg und Kaltstart im Winter simuliere, oder nochmal die ganze Chose in den Backofen und dann nochmal freischlagen (braucht es das nun noch?)


Hätte es was gebracht, den aus dem Feuer entnommenen Heizring mit dem Heißluftgebläse kurz abzupusten?

Ob das Ransetzen schon so reicht, kann man schlecht aus der Ferne beurteilen.
Du kannst das Procedere ja im Zweifelsfall wiederholen...
Wenn der Motor aus der Tiefkühltruhe kommt, sind die Chancen, das Lager so weiteraufzudrücken, besser.

Freischlagen würde ich auf jeden Fall noch mal.


ETZploited hat geschrieben:Eigentlich müßte das Lager abgezogen werden, und dann ein Neues verbaut.

Gemeint war damit, daß das Nachsetzen vom Lager auf die von mir beschriebene und von dir nun praktizierte Methode letztlich Hinterhofschrauberpraktik ist.
Man hätte das Lager nochmals Abziehen können, dann verwendet man aber besser ein Neues, der Lebensdauer ist das nicht zuträglich...

Was im Rep.-Buch steht, ist erst einmal pure Akademik.
Wie das in den Werkstätten umgesetzt wurde, noch eine ganz andere Geschichte.
Die Leute in der Werkstatt fassen deinen Motor bestimmt nicht so sorgsam an, wie du...


Wg. der Dateianhänge, gibt es da kein Tutorium in der forumseigenen Knowledge Base?
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Katana1004 » 5. März 2024 11:11

Gemeint war damit, daß das Nachsetzen vom Lager auf die von mir beschriebene und von dir nun praktizierte Methode letztlich Hinterhofschrauberpraktik[/b][/i]ist.
Man hätte das Lager nochmals Abziehen können, dann verwendet man aber besser ein Neues, der Lebensdauer ist das nicht zuträglich…

Aha! Hinterhofschrauberpraxis…???

Dazu man eine Aussage von mir. In meiner Lehrzeit war ich u.a. mehrere Monate bei unserem Motorenmeister. Der Mann war ein etwas schwieriger Charakter aber ein Motorengott höchster Güte und weithin angesehen. Er restaurierte zu der Zeit 1977 Motoren, überwiegend Viertakt. Er stammte aus einer alten Werkstättendynastie und war schon als kleiner Junge in der Werkstatt und der Liebling der Altgesellen…

Bei manchen Methoden war ich skeptisch, andere leuchteten sofort ein. Sein Universalwerkzeug? Ein Schonhammer aus Kupfer und einer mit zwei verschieden harten Kunststoffeinsätzen. Nach jeder Kurbel- oder Nockenwellen-/Ausgleichswellenmontage gab es mit dem Schonhammer von beiden Seiten einen kleinen Schlag aus dem Handgelenk. Nicht mit Schmackes, sondern mit Gefühl…

Fast immer, wenn sich die Welle gefühlt schwerer drehte, lief sie danach richtig frei. Ich habe das 50j. lang praktiziert.
Das ist eine Methode Für Spezialisten mit Gefühl. Da geht nix kaputt, da richten sich Teile ganz einfach aus.

Nach dem Hammer, waren Messuhr und Rechenschieber seine wichtigsten Werkzeuge. Er hat jeden Wert nachgerechnet. Er akzeptierte Werksvorgaben, aber keine Markierungen. Grad vor OT wurden in mm vor OT umgerechnet und mit Messuhr geprüft und angeglichen. Pleuel wurden gewogen und angeglichen! Seine Motoren liefen butterweich.

Soviel zur Hinterhofschrauberpraxis, die ich bei einem Motorenhersteller ebenfalls betrachten konnte!

Gefüllte ist natürlich nicht jedem gegeben! :D :D :D

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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon flotter 3er » 5. März 2024 13:53

Das der Post 15 Jahre alt ist, der Ersteller mangels Anwesenheit deine Antort nicht mehr lesen kann und du seinen Text auch nicht als Zitat gekennzeichnet hast - das hast du alles mitbekommen, oder?

Ging es hier nur sagen um des Sagens willen? :wink:
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Re: Wiederaufbau Motor TS250/1, KuWe klemmt

Beitragvon Katana1004 » 5. März 2024 21:59

Oh Gott! Auf das Datum habe ich nicht geachtet...

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