Ein Kolbenfresser wäre reparabel gewesen, als wir jedoch den Zylinder entfernt hatten, half nur noch der Griff zur gelben Karte

Wie es dazu kam, schreibe ich noch in meinem Bericht (baue gerade Motivation auf

Ich habe die Möhre heute mal zerlegt und mir das Ganze mal aus der Nähe angeschaut.
Also erst mal Beiwagen ab und Motor raus.
Das erste Bild nach dem Ziehen des Zylinders schaut so aus:
Der Kolben hängt freischwebend am Pleuel aus dem Motor, lässt sicher aber mit etwas Gewalt noch drehen. Unteres und Oberes Lager quietschen...
Der Kolben hat ringsherum Überhitzungsfresser:
Auf der Unterseite Sind alle Kolbenringe auf etwa 1/4 des Kolbens fest.
Weiter zerlegt:
Durch die Hitze Furztrocken...
Im Bereich des Kolbenbolzen wurde es wohl auch sehr heiß
Unten genau das selbe
Da der Kolben in seiner ganzen Schönheit:
Der Kolbenbolzen sitzt bombenfest im Kolben. Die Bronzebüchse dreht sich im Pleuel und auf dem Kolbenbolzen mehr oder minder wiederwillig. Ich habe schon vergeblich versucht den Bolzen aus dem Kolben zu bekommen, aber das Ding bewegt sich weder hin, noch her...
Meiner Meinung nach ist das untere Pleuellager festgegangen (ging schwerer) und wurde dadurch so heiß, daß die Bronzebüchse auf dem Kolbenbolzen angefangen hat zu fressen. Das hat wiederrum den Kolbenbolzen so erhitzt, daß dieser im Kolben gefressen hat. Die BK hat ein recht großen Einbauspeil, deshalb sind die Klemmspuren des heißen Bolzens kaum sichtbar. Irgendwann ist dann wohl der Kolben so heiß geworden, daß an der stelle mit der Größen Hitze - also am Auslaß - die Kolbenringe mit dem Kolben verschmolzen sind und der Zylinder damit ausgestiegen ist...
Tolle Wurst. Kexel will 600 Euro für die Kurbelwelle haben. Jedoch weis ich nicht so recht, ob es eine gute Idee ist die Welle dort machen zu lassen - vor allem, wenn man gefragt wird, ob die BK 1 oder 2 Zylinder hat.
Bei dem Preis könnte ich mir aber auch ene Nadelgelagerte Kurbelwelle kaufen...