Lorchen hat geschrieben:Auf der anderen Seite ist das Sacklochlager. Da müßte schon das Alu des Gehäuses ausbrechen, und soviel Kraft kommt da nicht rein.
Vorsicht - Antriebswelle und/oder Sacklochlager 6203 sitzen nicht bündig im Sackloch!
Da ist noch viel Luft.
Die Ausziehgerätschaft muß auf jeden Fall gegen die Welle abgestützt werden, aber sollte das Gehäuse nicht heiß genug sein, damit das Lager absolut willig kommt, so verdrückt man die Welle gegen Schaltgabel 11 bzw. die gesamte Abtriebswelle.
Die Operation steht und fällt auch damit, wie stark die Presspassung zwischen Antriebswelle und Getriebeeingangslager ist.
Manchmal läßt es sich quasi mit der bloßen Hand abziehen, meistens sitzt es doch sehr straff und der Weg bis zum anschlag ist weit.
Richtig haarig wird aber die Montage des neuen Lagers, denn einen Durchschlag kann man nur unter größter Vorsicht benutzen, weil dabei die Antriebswelle höchstwahrscheinlich ins Innere wandert.
Ist das Gehäuse am Eingangslager heiß genug, dann steht das Sacklochlager gegenüber auch nicht mehr unter zureichender Presspassung, weil sich das Gehäuse eben nicht punktuell erhitzen läßt.
Man müßte also auch beim Auftreiben des neuen Lagers die Welle irgendwie festhalten können.
Da müßte also auch erstmal was gebastelt werden, wie auch immer das dann aussehen soll.
Der Spagat zwischen richtigen Temperaturgefällen Gehäuse-Lageraußenring und Lagerinnenring-Welle wird deswegen nicht leichter, weil man nicht garantieren kann, ob beim Erwärmen es Gehäuses die Abtriebswelle nicht doch auch warm wird.
Der Schaftradwechsel bei Chris damals war schon kritisch, weil ohne Möglichkeit ordnungsgemäßen Freischlagens das Spiel zwischen Kupplungswelle und Schaftrad hinterher nur mit viel Glück stimmt.
Hier ist es ungleich komplizierter.
Ich würde von vornherein abraten.
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