Warum er ausgebaut wurde, weiß ich nicht. Die Schaltarretierkugel samt Feder wurde wohl mit dem Öl entsorgt. Der rechte Kurbelwellendichtring war undicht, der LiMa-Rotor ist defekt.
Die Zylindergarnitur ist zwar schon recht lange gelaufen, allerdings sind am Kolben keine Riefen, kein Blow-By über den 2. Ring und keine Riefen im Zylinder. So ist auch noch alles schick. Wird gereinigt wieder verbaut, für 1-2000km Fahrleistung im Jahr ist der noch ausreichend. Kolben, Pleul und Kurbelwelle waren mit einem schwarzen Farbpunkt markiert.
Gestern konnte ich den Motor weiter trennen. Das letzte Mal hatten die Innereien im Werk die Außenluft mitbekommen. Die Kupplung saß richtig fest. Trotz hochwertigem Abzieher und ordentlichen Prellschlägen kamm diese nur durch einen langen Hebel und Schlägen von der Welle gesprungen

Das Gehäuse wurde vor dem Trennen ordentlich erhitzt, dann ging es an die Distanzhülse. Mir schwante schon nichts gutes, deswegen wurde mit Kriechöl und temporärer Wärmezufuhr gearbeitet.Es ging auch ganz gut, das Gehäuse war auseinander, aber nun das. Die rechte Gehäusehälfte ist gerissen, die Distanzhülse ebenfalls leicht. Pfusch vom Werk, hier war nie Fett oder irgendeine andere Konservierung dran.
Das Getriebe sieht auf den ersten Blick gut aus. Keine groben Verschleißerscheinungen, keien Metallstückchen, keine blanken Flanken oder anderweitige, sofort sichtbare Defekte. Allerdings ist die rechte Schaltgabel blau, ebenfalls wieder Pfusch vom Werk, denn das Ölleitblech steht nach oben. Für meine Begriffe ist auch das Schaltrad 2. Gang leicht verfärbt, kann aber auch täuschen. Die Hinterschneidungen sehen erst mal gut aus.