Liebe Leute,
mein Em301 hat die ersten 200km überstanden . Da ich noch Luft im Schlauch von der Ölpumpe zum Zylinder habe, fahre ich noch Gemisch im Tank (erst 1:50, aktuell 1:70). Um den genannten Schlauch möglichst schnell zu entlüften, habe ich den Gasbowdenzug an der Ölpumpe nicht eingehangen, sondern diese mit einem Draht auf der Vollgasposition fixiert (also auf maximalen Durchsatz eingestellt). Die Ölpumpe fördert, aber m. M. n. viel zu wenig.
Da ich aus Angst den Kupplungsdeckel nochmal demontiert hatte (Sicherung Primärrad kontrolliert), musste ich auch die Schläuche von der Ölpumpe entfernen und habe wieder eine kleine Luftblase (ca. 2cm lang) im Schlauch zwischen Ölpumpe und Zylinder. Heute habe ich die Ölpumpe richtig in Betrieb genommen, den Gasbowdenzug eingehangen und die Pump natürlich auch nach Handbuch/Reparaturanleitung/Erfahrung eingestellt. Auf den letzten 40km ist die Luftblase im Schlauch ca. 5cm gewandert. Bei 3mm Schlauchinnendurchmesser haben 5cm Schlauchlänge ein Volumen von aufgerundet 0,004ml.
Nun ist meine Frage, wie die Ölpumpe im inneren genau arbeitet. Luft ist ja bekanntlich kompressibel. Hällt die Pumpe den Druck permanent? Dann würde die Luftblase einmal zusammengedrückt werden und komprimiert mit durchgedrückt werden. Das würde aber heißen, dass die Pumpe auf 40km nur 0,004ml Öl nachgepumpt hat. Bei 1:50 und 5L Benzinverbrauch auf 100km hätte sie aber 40ml auf 40km drücken müssen. Das würde heißen, dass meine Ölpumpe viel zu wenig Öl pumpt.
Oder ist es so, dass der Druck nach jedem Pumpenhub wieder zusammenbricht? Dann könnte sich die Luftblase immer wieder ausdehnen und würde sehr langsam durch das System wandern.
Im "Wie helfe ich mir selbst"-Buch von 1991 steht, dass die Ölpumpe mit 2L Gemisch im Benzintank in Betrieb zu nehmen ist, dass System also nach ca. 40km komplett einsatzbereit ist.
Wie sind eure Erfahrungen???