Hallo ihr Leute,
ich könnte mal wieder den Rat des allwissenden Forums gebrauchen.
Bei meiner RT (/3, Bj. 1959) habe ich nach wie vor massive Startprobleme. Der Motor ist vor gut 2 Jahren überholt worden mit neuer Laufgarnitur, neuen Dichtringen und neuen Flächendichtungen. Der Vergaser hat einen Überholsatz spendiert bekommen (85er HD (=Einfahrdüse) ist nach wie vor eingebaut, weil sie damit gut lief). Das Möp lief bis vor ca. 2 Monaten einwandfrei, auch was das Kalt- und Warmstartverhalten angeht.
Seit ca. 8 Wochen habe ich das Problem, dass sie kalt sporadisch angeht, warm fast gar nicht, auch nach Schieben nicht. Ist der Motor kalt und hat die Maschine einige Tage gestanden, springt sie auf den 1., sonst auf den 2. Tritt an. Warm (z.B. nach dem Tanken) springt sie meistens nur mit viel Gekicke oder nach Wechsel der Zündkerze an. Für mich auffällig ist hierbei, dass beim Herausdrehen die Zündkerze manchmal richtig nass ist, manchmal aber absolut trocken (z.T. auch nach 20 Tritten mit offenem Benzinhahn trocken) ist.
Bisher habe ich folgendes gemacht:
- ZZP eingestellt (3mm vor OT), Zündung auf externe Spule (neu) umgebaut (hat zeitweise eine Verbesserung gebracht), Kondensator neu, Kontakt neu
- verschiedene Zündkerzen getestet (WW 225 Beru-Isolator, WW 240 NGK B8HS, mit der Isolator läuft sie gefühlt etwas besser)
- Durchflussmenge Benzinhahn gemessen (ca. 700ml/3 Minuten auf beiden Stellungen vor dem Schwimmernadelventil, dahinter ca. 550ml/3 Minuten), Tankentlüftung geprüft (frei)
- Vergaser mehrere Male gereinigt
- Filter im Benzinhahn gereinigt.
- Zylinderdeckeldichtung aus Kupferblech eingebaut (sie hat unter dem Zylinderdeckel ordentlich rausgesifft), vorher Zylinderdeckel auf Marmorplatte "geplant".
- Bremsenreinigertest am Ansaugstutzen (unauffällig)
Hat noch jemand eine Idee, woran die Startprobleme liegen könnten