Ich habe mal eine, im Bolzenauge nadelgelagerte ETZ-Welle auf Gleitlager umrüsten müssen, weil die harte Oberfläche des Pleulauges von einem, sich auflösenden Pleulager, ein paar tiefe Kerben abbekommen hatte, aber das untere Pleullager zwar nicht mehr 100%ig, aber durchaus noch brauchbar bis gut war.
Für das einpressen einer Rotgusbüchse bin ich bereits von Forum ausgeschimpft worden, ich weiß, das ich ein potentieller "Hobby-Kinder-Totfahrer" bin - also erspart Euch Dieses.
Ich habe dann durch das Pleul und die eingepresste Büchse, die ich mit einer Reibahle NACH dem Einpressen aufgerieben a´habe, dann zwei Schmierlöcher, ähnlich dem ES250/1-Pleul rein gebohrt. Das ging, mit einem HSS-Bohrer recht gut, bis auf die letzten ZWEI ZEHNETEL Millimeter. Nach dem dritten mal nachschleifen habe ich aufgegeben, und mir einen ganz-Hartmetall-Bohrer besorgt, mit dem habe ich dann auch die letzten zwei Zehntel des Pleuls durchbohren können. Durch die Rotgusbüchse gings dann wieder wie durch Butter.
Ausreiben des Pleulauges eines Pleuls, das für ein Nadellager gedacht ist, halte ich mit einer normalen HSS-Reibahle für unmöglich.
Ich habe für den Fall, das ein Kolbenbolzen zu schwer oder zu leicht durch das Pleullager geht, immer sehr viele Pleullager - hal Alle, die ich jemals ausgebaut habe und die noch nicht wirklich kaputt waren - aufgehoben und kann testen, ob ich was Besseres da habe.
Messen kann ich das auch nicht, das muß man "erfühlen" - sorry, aber das ist so