von bujatronic » 15. Dezember 2023 12:39
Ich hab das mal vor ca. 20 Jahren an meiner 125er "OR" gemacht (siehe meine Vorstellung). Das damals schon betagte originale, aber gut erhaltene Innenleben hat bis heute keinerlei Ermüdungs- oder Korrosionserscheinungen.
Auch an anderen Oldies, z.T. weit älter, gab es bislang innen keine Rostprobleme. Nur an meiner ETS von 72 hat sich ab und zu mal ein Rohr im Endschalldämpfer gelöst. Auch keine Korrosion, sondern typisches Rekristallisationsproblem, direkt neben der Schweißnaht gerissen. Klappert tüchtig und sorgt für allgemeine Aufmerksamkeit. Hab dann den Endtopf unten aufgeflext, die Bruchstücke rausgepopelt, wieder zugeschweißt und mit Auspufflack abgedeckt. Sieht natürlich nicht schön aus, aber das sieht nur jemand, den ich überfahre, und der kann es nicht weiter erzählen...
Zum "nicht optimal": Auch das originale Verschweißen von schwarzem Innenleben und verchromtem Mantel sehe ich nicht als optimal an (war übrigens auch ein nicht seltener Reklamationsgrund). Sicher ist diese Stelle auch mit A2-Mantel immer besonders gefährdet. Da hilft nur immer mal wieder die Schelle abnehmen und Rost bekämpfen, bei längerem Abstellen konserviere ich mit Owatrol. Übrigens ist auch die Technologie der Nachbau-Schalldämpfer, wo die Teile erst nach dem Verschweißen verchromt werden, nach meinen Erfahrungen "nicht optimal": Es rostete dort schon nach kurzer Zeit selbst bei Sonnenschein...
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Fuhrpark: MZ BK350/1956, MZ ES250/1958, MZ ETS150/1972, MZ TS250/1A/1980, MZ ETZ250F/1986, MZ ETZ125/1986, MZ ETZ251/1989 (zum Brötchen holen) und noch ein paar Autos...