Hallöchen,
kann sein, dass das, was ich jetzt schreibe, für viele nichts neues ist.... aber vielleicht hilft es den einen oder anderen, der zum ersten Mal eine Kupplung revidiert. Ich zumindest halte es für eine recht komfortable und sichere Möglichkeit zur Zerlegung und zum Wiederzusammenbau der Kupplung, wenn sie auf der Werkbank liegt. Dabei beziehe ich mich explizit auf die Kupplung der ETZ 250 und alle baugleichen Kupplungen. Bei anderen habe ich keine Erfahrungen.
Alles, was man dazu braucht, ist ein Kupplungsabzieher und ein paar alte Lager oder ein passendes Stück Rohr o. ä..
Ich nehme einfach die Schraube vom Abzieher und stecke sie von hinten durch die Kupplung. Die Kupplung liegt dabei auf zwei Hölzern und in der Mitte lege ich ein Holzstück unter, damit Schraube und (bei der Montage) der innere Mitnehmer nicht raus rutscht. Dann überbrücke ich den langen Gewindeschaft, der jetzt aus dem Drucklager herausschaut, mit ein paar alten Lagern (geignete Hülse o. ä. geht natürlich auch, habe ich aber nicht), und drehe die Schraubhülse (Oder wie nennt man das?) des Abziehers verkehrtherum drauf. So kann ich die Kupplung ganz leicht und komfortabel spannen und entspannen. Selbst der innere Mitnehmer passt bei der Komplettierung zum Zentrieren mit ins Kupplungspaket, ohne mit dem Schraubenkopf zu kollidieren. Vorher habe ich das immer mit einer oder zwei Schraubzwingen gemacht aber dabei immer Angst gehabt, dass mir mal was um die Ohren fliegt. Und wenn man's nur mit Hand oder Fuß macht, leiden mitunter auch die ersten Gewindegänge der 6er Gewindebolzen, wenn man es nicht richtig macht.
Jeder wird so seine bevorzugte "Technik" haben. Für mich ist es zumindest die einfachste und sicherste, die zudem kein zusätzliches (Spezial-)Werkzeug bedarf.
Gruß Ulli