Hallo Ihr
habe am Wochenende, einen neuen Versuch an der Federgabel gestartet. Leider immer noch erfolglos – die Gabel lässt sich nach wie vor verdrehen. Das ist ausgesprochen frustrierend
Das Entchromen der Konusflächen von den Teloskoprohren hatte leider nicht den erhofften Effekt.
Nach der Montage war die Gabel zunächst tatsächlich etwas steifer. Bei sehr vorsichtigem Drehen am Lenker
sah es erstmal gar nicht so schlecht aus. Drehte man jedoch nur etwas fester am Lenker gab es eine Art Ruck und das Spiel war wieder groß und weich wie Butter. Es sieht so aus, als ob sich obere und untere Gabelbrücke gegeneinander verdrehen lassen.
Ich dachte ich könne mit genügend festem Anziehen der großen Hutmutter das Problem lösen. Mehrere Versuche haben aber nichts gebracht (einschränkend war letztendlich, dass ich nichts hatte womit man die Gabelbrücke beim Festziehen der Mutter gegenhalten soll)
Den Steuerrkopf hatte ich nochmal überprüft. Laut Erstatzteilliste ist er vollständig und der Kugeldurchmesser stimmt auch. Die unteren Klemmungen habe ich so verbaut wie mit Tilo besprochen.
So richtig habe ich jetzt keine Idee mehr an welcher Stelle man nun sinnvoll weitermachen soll.
Kurt hatte damals geschrieben, „dass die Gabelbrücke sich nicht leicht von den Holmen nehmen lassen darf“. Wie fest muss das sitzen? Darf das nur mit sehr viel Kraft - vergleichbar mit dem Abziehen des Antriebsritzels vom Konus der Kurbelwelle - zu lösen sein? So fest sitzt das bei mir auf keinen Fall.
Schraubt man nur ein Rohr und die obere Gabelbrücke zusammen, kann man das Rohr nicht mehr mit der Hand verdrehen und es wackelt auch nicht spürbar. Löst man die Schraube aber wieder kann man die Gabelbrücke durch leichtes Ruckeln mit einer Hand relativ leicht vom Konus abheben. An den Konusflächen der Rohre sollte es nicht mehr liegen, da die Originalflächen nach dem Entchromen ja wieder frei liegen.
Eine denkbare Ursache wären die Konussflächen in der oberen Gabelbrücke. Diese waren damals leider auch mit lackiert, sodass ich den Lack vorsichtig wieder rausschleifen musste. Vielleicht ist die Oberfläche dabei doch so verändert worden, dass die Konusse der Rohre nicht mehr richtig sitzen.
Ist es sinnvoll einen Test mit einer „neuen“ oberen Gabelbrücke zu versuchen (vorausgesetzt man kann diese überhaupt bekommen) oder kann es daran eigentlich nicht liegen? Hat jemand noch einen Idee an welcher Stelle ich sinnvoll weiterprobieren sollte.
Danke schonmal
Gruß Robert