Hallo Martin, Guten Morgen in die Runde,
ich schreibe mein Vorgehen beim Abziehen des gefühlt festgewachsenen Lenkrades meines Ford BB mal hier rein.
Dann können alle davon schöpfen.
Das Lenkrad beim Ford ist auf einem Konus mit Keil montiert. Allerdings war das bei so fest, dass es erst nach einer Woche
täglichen Einsprühens mit Rostlöser und massiven Abziehern nachgab. Das ganze habe ich auch vorsichtig, wegen des Bakelits mit der Heißluftpistole erwärmt.
Der normale 2-beinige Abzieher ist entweder abgerutscht oder die Beine haben sich verbogen.
Hab einen kleinen und einen großen Lagerabzieher übereinander gesetzt, so dass ich beim größeren die Halbschalen weiter auseinander ziehen konnte.
So konnte ich das ganze Abziehsystem verschrauben. In die Bohrung der Lenkspindel hab ich einen ESKA-M8-Bolzen gesteckt. Durch die Aufkantung am Schraubenkopf kann die
Spitze des Abziehers erstens die Lenkspindel nicht aufweiten und nicht abrutschen. Zum Abziehen habe ich dann den Akku-Schlagerschrauber mit kleinste Stufe "rattern" lassen,
Um reichlich Vibration in die Sache zubringen.
Zum hab ich das ganze mit einem Tuch abgedeckt, damit mir bei einem Bruch nicht Stahl- oder Bakelitteile ins Gesicht fliegen.
Es ist alles heil geblieben.
So hier noch ein paar Eindrücke.
PS: Es ist auch möglich, dass die beiden Bohrungen an deinem Lenkrad mit Gewinde versehen und für einen Abzieher gedacht sind.
Allerdings würde ich in dem Fall dabon abraten, dass so zu probieren. Bei der Kraft die ich bei mir gebraucht habe, hätte sich m6 oder M8 Gewinde verabschiedet.
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ES250/2 Trophy Deluxe Bj. 71; ES175/1 Bj. 66 Hellbraun; ETS150, Bj. 73; Simson: KR51/1, Bj. 80; AWO-T, Bj. 60; NSU ZD 201, Bj. 33; S-SR50 (Kindercrosser); Ford BB Lastwagen Bj. 1933