Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

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Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 14. Juli 2013 11:43

Hallo,

ich habe gerade etwas Probleme meine Zündung einzustellen. Ich schaffe ich es kaum, die Kombination 0,4 mm Maximalabstand und 4,5 mm vor OT einzustellen. Die Maschine lief bisher mit 0.8/2,9 recht gut. Bei 0,4/4,5 springt sie nicht an. Ich schaffe diese Werte auch nur, wenn ich die Platte mit den beiden Langlöchern bis zum Anschlag verschiebe. Dann passt es gerade so.

Könnte es sein, dass ich einen falschen Unterbrecherkontakt drin habe bzw. der Nocken von einer anderen Baureihe stammt. Es ist eine 125/3 aus dem Baujahr 59, die noch mit einem Flachschiebervergaser ausgeliefert wurde (In der Betriebserlaubnis steht: Erstzlassung 01.07.1959).

Ich habe mal ein Bild von der Anlage gemacht:

http://s1.directupload.net/file/d/3315/5lud4cz4_jpg.htm

Wenn ich die Bauteilzeichnung richtig deute, kann der Unterbrechernocken sich nicht auf der Kurbelwelle "verdrehen". Wie kann ich feststellen, ob es der richtige Nocken ist (Ausmessen bzw. eine Teilenummer auf dem Bauteil)? Auch die Verbindung zwischen Kondensator und Unterbrecher sieht bei mir anders aus, als ich das auf Bildern bisher gesehen habe. Bei mir ist da eine Stromschiene:

http://ersatzteileshop.mz-rt.de/Stromsc ... hine-RT125

während ich sonst häufig ein Kabel sehe. Was ist richtig? Zum Unterbrecher konnte ich nur herausfinden, dass es sich um eine "alte Form" handelt:

http://ersatzteileshop.mz-rt.de/epages/ ... s/rt-o041a

Ich vermute mal, dass das die gleiche Version, wie der hier ist:

http://www.otto-schinke.de/shop/article ... z-1135.htm

Bevor ich weiter mache, will ich erst mal die Bauteile zu zusammenstellen, dass das alles zusammen passt. Ich kann auch noch weitere Bilder oder Bauteilnummern
von den Komponenten liefern, falls das die Identifikation leichter macht.

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Christof » 14. Juli 2013 12:15

Das Spielchen ist bekannt. Prüf mal von vorn, ob der Unterbrecheramboss genau im rechten Winkel zur Verstellplatte steht. Meist ist er ein Stück nach oben gebogen. Unterschiedliche Nocken gab es m.W. nicht!
Grüße

Christof

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 14. Juli 2013 13:15

Hallo Christof,

ich hab das mal per Augenmaß überprüft und konnte keine verbogenen Teile am Unterbrecher sehen. Als ich gerade noch mal testen wollte, hatte ich
gesehen, dass bei eingeschalteter Zündung ein orangefarbener Funke am Unterbrecher überspringt, wenn ich ihn mit einem Schraubendreher anhebe.
An der Zündkerze entsteht aber kein Funke. Ich bin mir nicht sicher, glaube aber gelesen zu haben, dass der Kondensator eigentlich verhindert, dass
dieser Funke am Unterbrecher entsteht. Gestern bei der Einstellorgie wurde die Zündspule mit der Zeit recht warm und die Batterie hat glaube ich
auch nicht mehr besonders viel Ladung. Ich besorg mir erst mal ne voll geladene Batterie von einem Kumpel und teste dann noch mal.

Gruß Ralf

-- Hinzugefügt: 14. Juli 2013 15:20 --

Mit der vollen Batterie springt sie an. Bei laufendem Motor sehe ich aber immer noch Funken, die am Unterbrecherkontakt überspringen. Ist das normal?

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon motorradfahrerwill » 14. Juli 2013 16:05

two-stroke hat geschrieben: Bei laufendem Motor sehe ich aber immer noch Funken, die am Unterbrecherkontakt überspringen. Ist das normal?

Kommt drauf an wieviel, bzw. wie oft es funkt.
"Mal mit" würde ich noch unter normal einstufen, gehts mehr Richtung Kontaktfeuer evtl. mal einen anderen Kondensator probieren.
Wie sehen denn die Kontakte am Unterbrecher aus, noch glatt?
MfG Kurt
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon TOXXY » 14. Juli 2013 16:35

Hallo,

Mit dem Problem beschäftige ich mich auch schon seit Wochen :-(

Nur habe ich eine nichtorginale 60W Lima mit "neuem" Unterbrecher. Ich habe auch den Nocken in Verdacht.
Unterbrecher getauscht, allerdings auch gebraucht. Keine Änderung, Steht momentan bei ca 3,xx mit 0,6. Springt gut an, fährt schlecht.

Ist der alter Unterbrecher problemlos gegen den Neuen (mit Verstellplatte) tauschbar??
Wenn ich die Fotos sehe, hanbe ich den Eindruck, das der alte Unterbrecher mehr links -> Richtung Frühzündung befestigt ist.

Wenn ich den Unterbrecher auf 0,4 und 4,0 mm einstelle, ist zwischen Unterbrecherhebel und Nocken mehr als 1mm Luft :-( (Zündet dann so ca 0,4 vOT)

Hat jemand eine Idee?&?

Gruss TOX

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 14. Juli 2013 17:28

Hallo Ralf,

kaum vom Baden zurück (herrlich!) sehe ich Deine Nachricht.

Wie sehen Funken an der Kerze aus (hell, breit und hellgelb, ins bläuliche)?
Auf die kommt es zuallererst an.
Wie groß ist der Kontaktabstand an der Kerze (etwa 0,5-0,6 mm)?

Gelegentliche Funken am Unterbrecher lassen sich nicht ganz unterdrücken.
Nur das von Will beschriebene Kontaktfeuer ist von Übel.
Dann zunächst den Unterbrecher mit einem scharfen Teppichmesser vorsichtig metallisch blank schaben.
Dann über den Tausch des Kondensators nachdenken.

Hast Du eine Probefahrt gemacht?

freundliche Grüße
Schorsch

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 14. Juli 2013 18:03

Hallo,

gerade ist mir bei hellem Sonnenlicht etwas aufgefallen, was ich vorher übersehen hatte. Auf dem Nocken ist eine Bezeichnung auf die Lauffläche
geätzt -> WK 6V

Hier ein Foto davon:

http://s7.directupload.net/file/d/3316/23nj6ydl_jpg.htm

Leider ergab eine Suche bei Google keinen Treffer. Möglicherweise kennt jemand von euch aber den Hersteller, der sich hinter WK verbirgt.

Noch eine Frage zwischendurch. Ich habe irgendwie noch im Hinterkopf, dass man die Zündspule beim Einstellen aus dem Stromkreis
entfernen kann indem man eines der Kabel in der Lichtmaschine abklemmt. Dann kann die nicht überhitzen, wenn die Kontakte zu
lange geschlossen sind. Nur welches Kabel? Das am Kondensator?

@Schorsch und motorradfahrerwill

Die Kerze ist eine 260er mit 0,6 mm. Die Funken der Zündkerze sind blau und nach meinem subjektiven Empfinden kräftig. Die Kontaktflächen
des Unterbrechers sind glatt (verchromt?) und frei von Fett. Nur am Rand ist an einer Stelle etwas abgeplatzt (im 1/100 mm Bereich).

Das Funken am Unterbrecher (orangefarbener Funken) findet im Leerlauf etwa im Sekundenrhythmus recht konstant statt. Ich werde aber
auf jeden Fall mal einen neuen Kondensator bestellen. Auch eine neue Zündspule wird gleich mitgeordert. Kann nicht schaden, eine auf
Vorrat zu haben. Bevor ich aber bestelle, wollte ich erst herausfinden, ob es mehrere Varianten des Unterbrechers und des Nockens
gibt, die bei mir passen sollten. Die würden dann gleich mitgeordert. Muss auch noch sehen, welcher Händler neue oder neuwertige
Spulen im Programm hat. Bring ja nix, ne gebrauchte und vergammelte einzubauen.

Bei der Probefahrt (ca. 35 km) konnte ich keine Zündaussetzer feststellen. Sie lief erstaunlich flott bis auf 80 km/h, obwohl es heute
recht warm war. Nur nach der Fahrt war die Leerlaufdrehzahl etwas höher als sonst. Hatte aber auch den Vergaser gereinigt und evtl.
die Kontermutter nicht fest genug angezogen.

@TOX

Hast Du ein Bild oder eine Händlerlink von dem "neuen" Unterbrecher? Und von welcher Lichtmaschine sprichst Du? Ist das ein Nachbau?
Schau auch bitte mal auf den Nocken. Ist da irgendwo eine Nummer oder eine Bezeichnung zu finden?

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Paule56 » 14. Juli 2013 18:16

two-stroke hat geschrieben:Hallo,

gerade ist mir bei hellem Sonnenlicht etwas aufgefallen, was ich vorher übersehen hatte. Auf dem Nocken ist eine Bezeichnung auf die Lauffläche
geätzt -> WK 6V


Nachbauplunder eines unwissenden Plagiatherstellers?
Die Nocken haben sich nicht nach 6 und 12 V unterschieden, sondern nach den kleinen und großen Modellen a la 125/150 & 175/250/301
Gruß
Wolfgang

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 14. Juli 2013 18:30

Paule56 hat geschrieben:Nachbauplunder eines unwissenden Plagiatherstellers?
Die Nocken haben sich nicht nach 6 und 12 V unterschieden, sondern nach den kleinen und großen Modellen a la 125/150 & 175/250/301


Könnte schon sein. Bei den merkwürdigen Einstellungswerten befürchte ich, dass der Nocken von fleißigen Chinesen aus einem Rundstahl genagt wurde. Ich habe den Nocken bisher nur bei einem Händler als Ersatzteil gesehen. Und das ist auch kein Original, sondern ein "Nachbauersatzteil aus deutscher Fertigung". Was "echtes" in gutem Zustand wär mir lieber. Vor allem mit den richtigen Abmessungen. Morgen geh ich mal mit dem Meßschieber dran. Mal sehen, welche Werte er hat.

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 14. Juli 2013 18:32

Hallo Ralf,

Angestrebtes Ergebnis: Kräftige Funken zum richtigen Zeitpunkt, das habe ich Dir geschrieben.

Wenn Du bei der Probefahrt bei diesem Wetter offenbar mühelos die 80 km erreicht und sich das Moped "lebendig, spritzig" dabei anfühlt, ist das Ziel erreicht.
Meinen Glückwunsch und räume endlich das Werkzeug zusammen.

Diese orangenen Funken am Unterbrecher sind - meiner Meinung nach - zu vernachlässigen!
Sie haben mit Kontaktfeuer (einem prasselnden Funkenregen) nichts zu tun!
Wenn der Unterbecherkontakt wie hell poliert (Du schreibst richtig: verchromt) aussieht, ist alles in guter Ordnung.

Einen neuen Kondensator oder eine neue Zündspule brauchst Du akut nicht. Fahr einfach und freu Dich!

freundliche Grüße
Schorsch

PS
Meine Aussagen zur Probefahrt sind natürlich mehr als hinfällig, wenn Du durch den ganzen Stress von ursprünglich 85 auf jetzt 71,5 kg abgemagert sein solltest ...

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon TOXXY » 14. Juli 2013 19:06

Das ist ne 6V 60W Gleichstromlima, glaube nicht, das es ein Nachbau ist. Nicht org. bezog sich darauf, das die mal irgendwann eingebaut wurde, könnte also eine von der TS 250 sein.

Güsi hat die Unterbrecher: http://www.mzsimson.de/pic_show.php?pic ... 45_00m.jpg
Hier die Seite. -> Teil: Unterbrecher 1145 ETZ,TS 125,150,250


Paule56 hat geschrieben:Die Nocken haben sich nicht nach 6 und 12 V unterschieden, sondern nach den kleinen und großen Modellen a la 125/150 & 175/250/301


Wie kann ich die jetzt unterscheiden???????

Gruss TOX

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon der janne » 14. Juli 2013 19:20

mit Eindrehung und ohne Eindrehung.
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 14. Juli 2013 19:27

Hallo Schorsch,

ich verstehe, was Du mir sagen willst. Eine Machine, die gut läuft, sollte in Ordung sein. Nur will ich, dass der Motor dauerhaft gut bleibt und da können Kleinigkeiten manchmal eine große Wirkung haben. Als ich sie bekam, lief sie nur bis 75 km/h und die Zündkerze war immer pechschwarz und leicht ölig. Also mal den Kopf runter um zu sehen, wie die Brennkammer und der Kolbenboden aussehen. Beide etwa 1 mm mit bröckeliger Ölkohle belegt (Laufleistung ca. 800 km seit Regenerierung). Grund dafür war, dass die Düsennadel zu hoch hing. Um eine Nut verstellt und schon 5 km/h mehr Geschwindigkeit und ein sauberes Kerzenbild. Kleine Veränderung mit grosser Wirkung.

Da ich mit der aktuellen Einstellung des Unterbrechers schon an die Grenze komme, die die Langlöcher der Grundplatte zulassen, würde ich an dieser Stelle gerne auch "optimieren". Ich bin etwas verblüfft, dass die Veränderungen des Kontaktabstandes von 0,8 auf 0,4 und des Zündzeitpunktes von 2,9 auf 4,5 mm keine spürbare Veränderung zeiget. Deshalb will ich die Zündung auf "alle Teile passen zusammen" umstellen. Und das so, dass ich erst mal eine Komponente tausche und sehe, ob sich was verbessert und ob ich mehr Spielraum beim Einstellen habe. Wenn nicht, verwende ich das alte Teil und habe ein Ersatzteil im Regal. Ich habe elend lange für die Einstellung der Zündung gebraucht. Irgend etwas passt da nicht zum Rest. Also suche ich nach Teilenummern oder Erkennungsmerkmalen der Teile, die sich bewährt haben und die auch für meine /3 vorgesehen waren.

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 14. Juli 2013 21:59

Hallo Ralf,

ich glaube Dir aufs Wort und das lassen wir jetzt mal so stehen.

Zwei Punkte:
- Wenn Du mit der Einstellung der Grundplatte am linken Anschlag bist, dann stelle den Unterbrecherabstand so ein, dass die 0,4 mm Fühlerlehre ( bei uns "Spion" genannt) hindurchpasst,
die 0,45 mm Lehre aber nicht. Wir haben ja gelernt: größerer Abstand gibt früheren Zündzeitpunkt. Das spart einiges an Einstellweg an der Grundplatte. Und 0,45 sind noch in der Toleranz.
- Ich kenne Deine übliche Fahrstrecke nicht. Aber wenn der Motor durch fettes Gemisch so zu war, dann war erst recht der Auspuff zu. Da braucht es schon 30 km Strecke, damit das Rohr
wieder frei wird. Und das mehrfach. Ich komme darauf, weil Du schreibst "Nur nach der Fahrt war die Leerlaufdrehzahl etwas höher als sonst". Das lag sicher daran, dass der Motor jetzt
richtig warm war. Vielleicht lag es aber vor allem daran, dass der Gegendruck im frei werdenden Auspuff geringer war als vorher.

Genug jetzt mit diesen Mutmaßungen!
Überschlafe die Sache und freue Dich am Erfolg der Aktion!

freundliche Grüße und eine recht gute Nacht
Schorsch

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Paule56 » 14. Juli 2013 22:26

TOXXY hat geschrieben:Das ist ne 6V 60W Gleichstromlima, glaube nicht, das es ein Nachbau ist. Nicht org. bezog sich darauf, das die mal irgendwann eingebaut wurde, könnte also eine von der TS 250 sein.

Güsi hat die Unterbrecher: http://www.mzsimson.de/pic_show.php?pic ... 45_00m.jpg
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Paule56 hat geschrieben:Die Nocken haben sich nicht nach 6 und 12 V unterschieden, sondern nach den kleinen und großen Modellen a la 125/150 & 175/250/301


Wie kann ich die jetzt unterscheiden???????

Gruss TOX


Zumindest das erste Foto ist das eines Unterbrechers mit dem Exzentereinsteller auf der Grundplatte, ist die letzte Version gab es mit dem weißen Plastteil als auch in der Pertinaxausführung
Fotos reiche ich dazu morgen nach ...
Der von Dir benötigte wird noch über geprägte Pins auf der Grundplatte und verkantete Klingen via Schraubendreher in negativen (ausgeklinkten) Konturen auf den korrekten Abstand gebracht
Gruß
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon TOXXY » 15. Juli 2013 00:03

der janne hat geschrieben:mit Eindrehung und ohne Eindrehung.


Herzallerliebster Janne, kannste mir das mal so erklären, das auch ich das verstehe :-)


@ Paule56
Richtig ich ahabe den mit Exenterschraube und Plastebein. Pertinax kenne ich nur vom Wartburg.

Das es da noch andere gab, habe ich erst bemerkt, als ich den Ersatzunterbrecher in der Hand hatte. Der hat die Pöppels.
Dafür fehlt mit aber leider die Verschiebegrundplatte.
Hätte jetzt vermutet, das die alte Version 1:1 gegen die neue Version tauschbar ist.
muss doch auch mit der "neuen" Lima funktionieren, oder??

Gruss TOX

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon der janne » 15. Juli 2013 12:15

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 15. Juli 2013 12:32

@TOX

schau mal auf das Bild hier. In der unteren Reihe. Der Flansch ganz rechts hat eine Eindrehung an der rechten Stirnseite um eine Dichtung darin "versenken" zu können. Der links davon hat eine glatte Stirnseite. Das zweite Bild zeigt es evtl. etwas verständlicher

Bild

Bild

Bin mal gespannt, wofür die Eindrehung beim Nocken ist. Evtl. ist die, um den Nocken auf der Welle zu zentieren. Da deine Maschine so schlecht läuft, könnte dir unser Thema möglicherweise viel mehr helfen, als mir. Ich feile ja nur noch an den Details. Kannst Du mal ein Bild deiner Lima machen? Und Danke für den Link zum "neuen Unterbrecher".


@Schorsch

Ich hatte den Auspuff nach dem Aufsetzen des Kopfes gründlich gereinigt. Zum Glück war die Ölkohle nicht festgebacken, so dass sie sich mit Bremsenreiniger ausspülen ließ. Beim Unterbrecherabstand wäre es interessant zu wissen, wie die Toleranzwerte sind. Mit steigendem Abstand sinkt ja der Schliesswinkel, was ab einem gewissen Punkt den Zündfunken zu schwach werden lässt. Kennst Du evtl. den Bereich, in dem man sich bewegen kann? Meine Frau hat mich vorhin angerufen und mir gesagt, dass das Paket mit den Rundschiebervergaser (Neuware aus Altbestand) angekommen ist. ich schraub den mal an und stelle dann parallel dazu noch mal die Zündung ein. Ich hatte das beim letzten Mal nur geschafft, indem ich links bis zum Anschlag ging und dann noch die Grundplatte in Richtung Kubelwelle heruntergedrückt hatte. An den Schrauben war das Gewinde in Kopfnähe schon weggeschliffen, so dass das möglich war. Ich arbeite also am absoluten Limit. Würde gerne mal ein Bild von einer /3 Lima sehen, die noch komplett aus Originalteilen besteht. Der Unterbrecher scheint ja zu passen, aber die Grundplatte könnte neben dem Nocken auch noch eine Fehlerquelle sein. Die Langlöcher müssten eigentlich links noch ein Stück länger sein oder man müsste den Nocken etwas auf der Welle verdrehen können. Aber das geht nicht, weil der nur ein einer Position auf die Welle passt.

@Paule56

Bin mal auf das Foto gespannt.

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 15. Juli 2013 14:05

Hallo Ralf,


Miraculis, Reparaturhandbuch ES125/150, Seite 36 ganz unten:

5.6.
Zündeinstellung
Kurbelwellenstumpf (Konus) abwischen, Keil einsetzen und Anker aufschieben.
Polgehäuse aufsetzen und festziehen.
Dabei auf Arretierstift und Zentrierrand achten - nicht gewaltsam verdrücken.

Der zylindrische Ansatz des Nockens zentriert diesen im Anker.
Für einwandfreien Rundlauf muß die Bohrung schartenfrei und sauber sein.

Vorsicht !

Die Nase der Ankerbohrung muß unbeschädigt in die Nut des Nockens einrasten,
sonst kommen Sie mit der Verstellmöglichkeit der Unterbrechergrundplatte nicht aus.

Nocken und Anker mit der Schraube M 7 anziehen.
Die Unterlegscheibe - nicht der Federring - liegt am Nocken an.

Fragen:
Gibt es "Nase der Ankerbohrung" und "Nut des Nockens" überhaupt?
Rasten die spielfrei ineinander?
Oder wurde bei Festziehen der Nocken leicht verdreht auf der Kurbelwelle montiert?

Meine dringende Empfehlung für die Arbeit an Zweitaktern:
- Vorverdichtung prüfen
- Arbeiten an der Zündung
- Arbeiten an Vergaser und Luftfilter
Das vor allem, weil die Zündung stimmen muß, wenn z.B. der Vergaser eingestellt werden soll...

Bitte bringe den Vergaser erst ins Spiel, wenn das Zündungsproblem fertig ist.
Du hast sonst nur noch lose Enden in der Hand und suchst am Schluß zwangsläufig im Kreise !!

freundliche Grüße, das wird schon

Schorsch

PS
Toleranz für den Unterbrecherabstand ist 0,4 mm + 0,05.

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Ralle » 15. Juli 2013 16:01

@Ralf: Könnte sein das mich meine trüben Augen täuschen, oder die Fotos in diesem Thread sind einfach aus einer anderen Perspektive gemacht. Schau dir nur die Fotos der Limas an, mir kommt es vor als wäre da mehr Material um die Befestigungsschraube des Nockens herum, als auf deinem Foto?
Vielleicht ist bei dir ein Nocken der /1/2 montiert, auf die Welle würde der zumindest passen. Ob der auch sonst mit der Lima harmoniert weiß ich nicht. Mit Unterbrecher alte Form könnte auch der von /1/2 gemeint sein (der mit dem rechtwinkligen Hammer). Vielleicht sollte doch mal jemand nachmessen, ich habe leider keine /3.

P.S.: Deiner Lima fehlt der Schmierfilz für den Nocken, wenn der schon länger fehlt könnte evtl. auch der Unterbrecherhammer durch Reibungswärme abgeschliffen sein :idea:
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 15. Juli 2013 16:35

Hallo Schorsch,

im eingebauten Zustand ist schwer zu erkennen, ob der Nocken mit der Nut in eine Nase eingesetzt wurde. Ich werde den Nocken also abschrauben müssen, um mir das anzusehen. Irgendwie muss ich also die Kurbelwelle blockieren, um die Halteschraube des Nockens zu lösen. Einen Gang einlegen ist wohl nicht die beste Idee.

Von dem Handbuch habe ich aber auch nur ein PDF gefunden, bei dem die Abbildung so unschaft ist, dass ich den wichtigen Teil auf dem Bild nicht erkennen kann. Ich hab mal ein Foto der Nut des Nokens gemacht. Leider liegt das Interessante im Verborgenen.

http://s14.directupload.net/file/d/3317 ... 8p_jpg.htm

Der Vorbesitzer hatte mir bei der Übergabe der Maschine noch einen Stapel an Rechnungen mitgegeben. Die bin ich mal durchgegangen und habe herausgefunden welcher Nocken drin ist:

http://www.meinzweirad.de/MZ-Ersatzteil ... ::991.html

Also kein Originalteil der /3 sondern von einem Nachfolgemodell. Der Durchmesser ist zwischen 19 und 20 mm.

@Ralle

Danke für den Link. Ich müsste mal nachmessen, mit was für einer Schraube der Nocken bei mir befestigt wurde. Der Nocken ist, wie ich Schorsch gerade mitgeteilt habe kein RT-Teil. Das gefällt mir schon mal nicht besonders. Ich gehe gleich noch mal in die Garage und vergleiche die Bilder von deinem Link mit meiner Lima. Der Schmierfilz ist schon wieder dran. Der war stark verschmutzt und hatte vorübergegend in einem Reinigungsbad gelegen. Aber schön, dass Du einen potentiellen Fehler gesehen hast. Ich sollte mir sowieso mal eine gründliche Reinigung der Lima auf die ToDo-Liste setzen. Der siffige Zustand ist nicht besonders toll.

So langsam sammeln sich die Informationen, die ich brauche, um die Zündung wieder auf Original umzubauen.

Gruß Ralf

--- Nachträglich hinzugefügt ----

Die Schraube hat eine 13er Schlüsselweite. Dann noch ein Vergleich. Links die Lima von MZ_RT_Freund aus Ralles Link und rechts meine.

http://s14.directupload.net/file/d/3317 ... 8b_jpg.htm

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 15. Juli 2013 18:06

Hallo Ralf,

Du schreibst: "Der Durchmesser (des Nockens) ist zwischen 19 und 20 mm".

In meiner Werkstatt liegt eine Lichtmaschine der RT125-3, deren Nocken habe ich jetzt mit dem Mikrometer ohne Meßstativ von Hand vermessen.
Der Durchmesser liegt zwischen 20,04 und 20,80 mm.
Ein gewisser Verschleiß des Nockens und ein gewisses Zittern meiner Finger sei bitte dabei in Betracht gezogen.

freundliche Grüße

Schorsch

PS
Beim Kontaktabstand auf dem höchsten Punkt kommt es wohl vor allem auf die Höhe des Nockens selbst an.
Beim Zeitpunkt des Abhebens spielt die Steilheit der Nockenbahn die wohl größere Rolle.

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 15. Juli 2013 18:36

Hallo Schorsch,

ein dickes Dankeschön, dass Du dir die Mühe mit dem Ausmessen gemacht hast. Ich habe leider keinen Mikrometer zur Verfügung (ist jetzt auf meiner Wunschliste). Gemessen habe ich mit mit einem guten Meßschieber. Das passt zu meiner Annahme, mit dem falschen Nocken. In der Zwischenzeit konnte ich eine Ersatzteilliste der 125/3 finden und habe darin die Teilenummer des Originalnocken gefunden (8016.4-000:1). Über Google fand ich dann dieses Teil für gerade mal 4 Euro:

http://www.dumcke.de/product_info.php?i ... en-MZ.html

Edit 05.08.2012

Vorsicht! Der Link zeigt jetzt auf einen Nocken für die ETZ. Der passt nicht!


Ich bestelle den mal und hoffe, der ist wirklich das Teil zur Teilenummer. In der Teileliste stand auch, der Nocken passt auch beim Rollermotor RM 150.

Ausserdem werde ich diesen Unterbrecher bestellen:

http://www.dumcke.de/product_info.php?i ... ginal.html

Edit 05.08.2012

Vorsicht! Passt nicht auf die Kontaktplatte der /3!


Den bekomme ich zwar woanders günstiger, aber dann kommt noch mal Porto+Verpackung dazu. Kondensator und Spule lasse ich erst mal.

Auf den Fotos von Ralles Link sehe ich den überall. Bei meinem ist die Verbindungsbrücke zum Kondensator mit einer Schaube befestig und bei dem Teil mit einer Mutter. Ich würde mich nicht wundern, wenn das der einzige Unterscheid wär.

Ralle hatte auch gut erkannt, dass die Befestigungsschraube etwas gross im Vergleich zum Nockendurchmesser wirkt. Die passt auch nicht, sollte aber keinen Einfluss haben.

Die Steilheit kann ich ja vergleichen, indem ich bei bestimmten Positionen den Unterbrecherabstand messe und dann etwas weiter drehe und noch mal messe. Wenn da unterschiedliche Werte rauskommen, haben die Nocken unterschiedliche Steilheiten. Nicht besonders präzise, aber das könnte reichen.

Gruß Ralf
Zuletzt geändert von two-stroke am 5. August 2013 12:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Ralle » 16. Juli 2013 07:34

SW13 :?: :!: Nicht das der Vorbesitzer da den Nocken nur mit einer relativ kurzen M8 Schraube im Abziehgewinde des Ankers befestigt hat :shock: Dass würde dann bedeuten das der Anker nur Lose auf dem Wellenstumpf steckt, das kann jahrelang halten, kann aber auch ins Auge gehen. Ich gehe schon davon aus das auch bei der /3 eine Schraube M7 x 75 Nocken und Anker halten sollte, kann ich aber auch in der Teileliste nachschauen, wenn ich am anderen Rechner sitze.
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon der janne » 16. Juli 2013 07:41

brauchst nicht schauen Ralle, ist M7.

Aber es gab die Schrauben mit SW11, SW13 und SW14.
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Ralle » 16. Juli 2013 07:44

Ok, gut wissen. Ich würde in dem Fall die Schraube mal rausdrehen und prüfen ob es eine M7 ist :ja:
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon der janne » 16. Juli 2013 07:47

Genau, sicher ist Sicher!
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 16. Juli 2013 11:37

Hallo,

in der Ersatzteilliste ist die Schraube (Teilenummer 11-849.12-0) nicht mit Massen angegeben. Der dazu gehörende Federring ist jedoch als "Federring B7 Din 127" bezeichnet. Den richtigen Schraubendurchmesser habe ich also (M7), aber unter der Teilenummer finde ich:

SW 11mm M7x90
SW 13mm M7x90
SW 14mm M7x90

SW 14mm M7x105

Bleibt also noch die Frage: 105 mm oder 90 mm?

Die Bilder aus Ralles Link legen eher nahe, dass die Version SW 11mm M7x90 urspünglich verwendet wurde. Ich selbst habe im Moment eine SW 13 mm und die wirkt grösser. Links Original, rechts meine:

http://s14.directupload.net/file/d/3317 ... 8b_jpg.htm

Die Schrauben mit der 75er Länge zur Befestigung des Polgehäuses haben ja ein M5 Gewinde. Also fällt diese Länge schon mal weg

Die Schraube zu lösen ist nicht ganz einfach, weil ich die Welle dazu blockieren muss, ohne dabei etwas zu beschädigen. Mit dem Schlagschrauber will ich da auch nicht ran.

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon der janne » 16. Juli 2013 11:43

Soooo fest sind die meist nicht.
Setz dich drauf, 1 Gang rein, Fußbremse treten und Schraube lösen.
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 16. Juli 2013 14:22

Hallo Janne,

Danke für den Tip. Hat funktioniert und ich konnte die Schraube lösen. Ist eine SW 13 mm M7x90. Der Nocken hatte kein Spiel in der Bohrung und ging recht leicht raus. Ich habe mal zwei Bilder gemacht.

1. Die Ankerbohrung (rechts ist die "Nase" zu sehen)

http://s1.directupload.net/file/d/3318/lqd4cqaz_jpg.htm

2. Der Nocken

http://s1.directupload.net/file/d/3318/sx3elfi2_jpg.htm

Schorsch hatte ja aus dem Reparaturhandbuch zitiert:

Schorsch hat geschrieben:Die Nase der Ankerbohrung muß unbeschädigt in die Nut des Nockens einrasten,
sonst kommen Sie mit der Verstellmöglichkeit der Unterbrechergrundplatte nicht aus.


Der Nocken hat zwei Nuten. Ich habe sie auf dem Bild mal mit Zahlen markiert. Kommt die Nase in Nut 1 oder 2?

Die Bilder sind leider etwas unscharf. Ich könnte später bessere Aufnahmen machen.

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 16. Juli 2013 15:28

Grüß Dich Ralf,

mein Nocken hat nur eine Nut und die sieht aus wie Deine Nut Nummer zwei und ist von außen auch dann zu sehen, wenn der Nocken moniert ist.
Ich glaube, Nockennut Nummer 1 hat fertigungstechnische Gründe.
Wenn ich:
- den Anker in der richtigen Position auf die Kurbelwelle setze (Scheibenfeder!),
- die Ankernase (sie steht leicht nach innen) nach oben (auf 12 Uhr) drehe und
- den Nocken aufsetze,
dann steht der Nockenberg (leicht zu ertasten und bei Originalnocken auf der Stirnfläche mit einem Körnerpunkt markiert) auf etwa 4 Uhr.

Wenn also dem Nachbaunocken der Körnerpunkt fehlt, dann mach an die Stirnfläche des Nockens mit wasserfestem Filzstift eine provisorische Markierung.

freundliche Grüße
Schorsch

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 16. Juli 2013 19:28

Hallo Schorsch,

Danke für den nächsten Hinweis, wie man einen Originalnocken erkennen kann. Auf meinem ist kein Körnerpunkt vorhanden. Er sollte eigentlich da sein, wo ich einen roten Punkt auf die Abbildung von eines Troll Motorrollers gesetzt habe?

Bild

Dann bin ich mal gespannt, ob mein Ersatznocken diese Eigenschaften hat:

- Durchmesser zwischen 20,04 und 20,80 mm (evtl. leichte Abweichung, aber nicht 19,0 und 20,0 wie beim alten)
- Körnerpunkt an der Stirnseite, wo der Nockenberg seine Maximalhöhe zum ersten Mal erreicht.

Ich habe ihn gerade bestellt, also sollte er diese Woche noch ankommen. Die Position des Ankers prüfe ich, wenn ich den Nocken einbaue.

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 16. Juli 2013 19:45

Guten Abend Ralf,

der Körnerpunkt sollte da stehen, wo in der Abbildung Nockenberg steht.

Meinen eigenen Nocken messe ich morgen nochmal in Ruhe:
- wegen meiner eigenen Unvollkommenheit
- wegen des möglichen Temperaturunterschiedes zwischen Nocken und Mikrometer.

Aber bitte immer im Kopf behalten:
- Nockenberg und Nockental sind nur die eine Seite der Medaille.
- Nockenform und Steilheit sind die andere.

freundliche Grüße

Schorsch

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 16. Juli 2013 21:43

Hallo Schorsch,

ich baue den Nocken noch mal ein und prüfe, ob sich zwischen "roter Punkt" und "Nockenberg" der Unterbrecher noch weiter öffnet (und sich danach wieder langsam schliesst). Ich hatte vorhin nur per Augenmass geprüft und das Gefühl, dass vom roten Punkt bis hin zum Punkt kurz vor der Stelle, an dem der Schliesswinkel wieder beginnt (Nocken im folgenden Bild im Uhrzeigersinn weitergedreht), der Abstand konstant bleibt, bis der Schliesswinkel wieder den Unterbrecher langsam schliesst (die Steilheit ist hier weniger wichtig. Eher die Steilheit, die den Unterbrecher später wieder öffnet und die Zündung bewirkt).

Nehmen wir mal dieses Bild. Die gestrichelte Linie im Bereich des Schliesswinkels schliesst (nach meinem Verständnis) einen konzentrischen Kreis um die Mittelpunktsmarkierung (kleines Kreuz in der Mitte)

Bild

Mein Nocken wirkt (sehr subjektiv!!!) so, als wäre er auch:

- aus einem Rundstahl, der eine zentrierte Bohrung hat, gedreht worden.
- dann wurde der Schliesswinkel "hineingeschliffen" (mit exzentrischer Einstellung der Maschine. Und auch grösserem Radius? Scheint so).

Somit wäre der Durchmesser ausserhalb des Schliesswinkels überall gleich und der Nocken hätte auch keinen "Schlag". Schade, dass es keine Konstruktionszeichnungen gibt. Die wären bei so was sehr nützlich, wenn man keine Präzisionsmessgeräte und eine Messbank/Rundlaufbock
zur Verfügung hat. Mal sehen was ich in der Werkstatt habe. Irgendwie lässt sich die Messuhr bestimmt so platzieren, dass ich ein grobes Profil
messen kann.

Gibt es noch eine "modernere" Bezeichnungen für einen Rundlaufbock. So was hätte ich gerne, aber Google bringt nicht gerade viele Treffer.

Bild

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 16. Juli 2013 22:42

Hallo Ralf,

das ist treffend beschrieben "Eher die Steilheit, die den Unterbrecher später wieder öffnet und (so) die Zündung bewirkt."
Das (so) habe ich hinzugefügt.

Was Du aber gezeichnet hast, ist ein Rohr mit ausgeschliffenem Schließwinkelbereich, das bekommst Du auch mit einer Feile hin.
Ein Nocken sieht anders aus, er hat tatsächlich einen Berg. Von konzentrischen Kreisen kann da keine Rede sein.

Bei der Herstellung eines Nockens kann ein dickwandiges Rohr tatsächlich das Ausgangsmaterial sein.
Dies wird aber auf dem ganzen Umfang geschliffen.
Die Schleifmaschine tastet dabei mit einem Fühler den Urnocken ("die Mutter") ab und kopiert dessen exakt berechnete Form auf das Fertigteil.
Dabei ist der Urnocken durchaus so gross wie ein Fußball, schon damit dieses Muster präzise gefertigt werden kann.
Durch eine pantographische Übersetzung im Fühlergestänge wird dann aus dem "Fußball-Muster" ein Fertigteil mit 20 mm Durchmesser.

Mit CNC-Maschinen sieht das heute in der Produktion anders aus, aber Reparaturbetriebe arbeiten sicher heute noch so.

Wenn Du Deinen Nocken von der Form her prüfen willst, dann baue ihn ein. Setze Deine Meßuhr ins Magnetstativ und lasse die Spitze neben dem Unterbrecherkontakt den Nocken abtasten.
Dabei drehst Du die Kurbelwelle langsam an der M7-Befestigungs-Schraube des Nockens. Nimm die Kerze raus, es dreht sich leichter.

gute Nacht für heute und freundliche Grüße
Schorsch

PS
Du hast kein Stativ? Dann nimm einen Streifen dünnes Blech, biege das eine Ende zur Schelle, die die Meßuhr festklemmt und befestige das andere Ende am Motor.
Rundlaufbock oder Drehbank braucht Du nicht wirklich!

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 17. Juli 2013 16:52

Hallo Schorsch,

habe die Messuhr mal mit einem wüsten Gestänge am Motor befestig und dann die Messuhr auf den Nocken gesetzt. Was mit dem blossen Auge nicht zu erkennen ist, konnte ich mit der Uhr (1/100 Einteilung) dann wunderbar erkennen. Es gibt einen Gipfel. Danke für die Erklärung. Mit dem alten Nocken kann ich die Zündung auf 4,5 mm vor OT nur einstellen, wenn ich mit einem Schraubendreher die Grundplatte in Richtung Nocken runterdrücke und dann die Schrauben festziehe. Ich hoffe also, dass der neue Nocken eine andere Steilheit oder einen anders platzierten Öffungswinkel hat. Die Firma Dumcke hat mir heute Mittag schon eine Paketnummer zugesandt. Nocken und Unterbrecher werden also noch vor dem Wochenende hier eintreffen.

Ausserdem habe ich ganz in der Nähe eine Zweiradwerkstatt gefunden, die mir weiterhelfen kann, wenn ich auch mit den neuen Teile scheitere. Der Betreiber hat in einem Nebenraum eine schöne Sammlung alter MZ-Modelle (unter anderem ein Umbau mit Dieselmotor, den er selbst aufgebaut hat).

Die nächste Anschaffung wird ein /3 Motor sein, den ich auch mal öffnen kann, um die Innereien besser verstehen zu können und um ein Vergleichsmodell zu meinem Motor zu haben. In der letzten Zeit sind die aber eher selten bei ebay zu finden (und dann meistens auch zu teuer für meine Zwecke).

Gruß und Danke Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon schwalbenschorsch2 » 17. Juli 2013 18:22

Guten Abend Ralf,

das sind doch gute Nachrichten:
- einen interessierten Zweiradmechaniker gefunden
- ein neuer Nocken unterwegs.

Ich muss allerdings meine Messwerte um einen Millimeter nach unten korrigieren:
Richtig ist 19,05 und 19,80 mm. Ein Fehler beim Ablesen.

Sei nicht zu geschockt, das bin ich selber!

freundliche Grüße
Schorsch

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 19. Juli 2013 18:21

Hallo,

heute Mittag ist mein Nocken angekommen und ich habe ihn vorhin mal eingebaut. Während ich vorher am rechten Anschlag der Langlöcher war, bin ich jetzt etwas links von der Mitte und kann somit in beide Richtungen schieben. Also habe ich gleich mal den ZZP auf 3,0 vor OT gestellt (soll angeblich besser sein) aber mit der Einstellung wird sie sehr heiss und hat Aussetzer (bei hoher Drehzahl). Also morgen auf 4,5 und beobachten, ob es dadurch besser wird.

Gruß Ralf

-- Hinzugefügt: 20. Juli 2013 15:12 --

Heute habe ich den Abstand auch 0,4 und den ZZP auf 4,5 vor OT eingestellt. Der Motor läuft jetzt wieder mit normaler Temperatur und die Zündaussetzer bei hoher Drehzahl sind auch weg. Unterm Strich lässt sich also sagen, dass es bei der /3 keine unterschiedlichen Unterbrechernocken gibt. Das bedeutet aber nicht, dass ein Teilehändler versehentlich mal ins falsche Fach greift und einen Nocken ausliefert, der eigentlich von einem anderen Motor stammt. In meinem Fall war es ein Nocken für eine ES/TS 125, der nicht so recht zu einer RT passt. Das Einstellen geht zwar gerade so, lässt aber kaum Spielraum für abweichende Zündzeitpunkte/Unterbrecherabstände. Ich will dem Händler auch nicht unterstellen, dass er den Fehler gemacht hat. Könnte ja auch der Vorbesitzer gewesen sein, dem bei der Bestellung nicht aufgefallen ist, dass das nicht der passende Nocken ist.

Der Unterbrecher, den ich zusätzlich zum neuen und passenden Nocken bestellt hatte:

http://www.dumcke.de/product_info.php?i ... ginal.html

passt nicht zu der Kontaktplatte, die in meinem Motor steckt. Ich hatte ihn auf einigen Bildern von /2 Modellen gesehen. Anscheinend unterscheiden sich die /3 und die /2 bezüglich der Kontaktplatte. Oder es gibt diese Bauform des Unterbrechers auch mit anderen Abmessungen. Ein unverbastelter Motor einer /3 könnte mir da als Referenz dienen. Ich werde also die Augen offen halten, ob so etwas mal angeboten wird. Es ist echt Schade, dass die Treffen so weit weg von meinem Heimatort stattfinden. Mit der /3 dahin zu fahren ist schon eine Strapaze. Ich werde auch mal das RT-Buch von Claus Uhlmann noch etwas genauer unter die Lupe nehmen. Hätte meine 59er /3 gerne in einem Originalzustand. Mal sehen, was ich noch so an Fehlteilen an meiner Maschine entdecke.

An dieser Stelle Dank an alle, die mir geholfen haben. Insbesondere an Schorsch, der mir geholfen hat, das Ganze auch zu verstehen. Mein erster Versuch, die Zündung einzustellen, hat mehrere Stunden gedauert (90% der Zeit habe ich mich am Kopf gekratzt und gefragt, was da eigentlich passiert, wenn ich was verstelle). Die Einstellung heute war dann eine Sache von 15 Minuten (Werkzeug zusammensuchen + pingeliges Einstellen + und wieder wegräumen). Unterm Strich hat es aber Spass gemacht und ich freue mich schon auf mein nächstes "Problem".

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon TOXXY » 8. August 2013 22:06

Hallo

War mal ein bischen arbeiten...

Hier das gewünschte Bild der Lichtmaschine:
R0013961.jpg


Danke grosser Janne, jetzt habe ich das auch :-) Abjedreht, ranjedreht, einjedreht, durchjedreht :shock:
So, nu schauma janzjenau....

Habe hier 3 Nocken:
R0013967.jpg

R0013971.jpg


Links= 250ccm, mitte 150ccm, rechts xxx

jetzt kommts...
R0013998.jpg


Habe die Nocken so ausgerichtet, das der Beginn des Nockenberges oben ist!

Jetzt kann ich die Zündung bis 4mm NACH!! OT verstellen... Nur da wo sie sein soll nicht :evil: :evil:
Eingebaut war und ist der mittlere Nocken, was auch der richtige wäre.
Jetzt habe ich den Zündzeitpunkt auf 3,4mm mit 0,8mm Unterbrecherabstand. Springt gut an, hat aber im 4.Gang keine Leistung... Mit 0,4mm Unterbrecherabstand, zündet es wieder bei 0,5 vor OT :(

Vielleicht hat jemand eine zündene Idee???

Achso, der xxx Nocken ist aus einem Troll mit alter (für den Pöppelunterbrecher) Lima.

Feuer datt bald inne Egge :evil:

Gruss TOX
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon tony-beloni » 8. August 2013 22:17

TOXXY hat geschrieben:Jetzt kann ich die Zündung bis 4mm NACH!! OT verstellen... Nur da wo sie sein soll nicht
Eingebaut war und ist der mittlere Nocken, was auch der richtige wäre.
Jetzt habe ich den Zündzeitpunkt auf 3,4mm mit 0,8mm Unterbrecherabstand. Springt gut an, hat aber im 4.Gang keine Leistung... Mit 0,4mm Unterbrecherabstand, zündet es wieder bei 0,5 vor OT

Vielleicht hat jemand eine zündene Idee???

kieck ma hier!
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon TOXXY » 9. August 2013 00:03

@ tony-beloni

Habick jekiekt... Triffst nicht ganz...

Also... Unterbrecherabstand auf 0,4mm, dann ist Zündzeitpunkt auf ca 0,4mm vOT. jetzt den Zündzeitpunkt auf 4,00mm schieben, dann öffnet sich der Unterbrecher immer weiter und steht dann bei ca 1,2mm...

Wenn ich jetzt bei dieser Unterbrecherstellung den Unterbrecherabstand wieder auf 0,4mm stelle, ist auch der Zündzeitpunkt wieder bei ca 0,4 vOT :evil: :evil:

Habe jetzt auf Zündzeitpunkt 3,5mm gestellt und dann den Unterbrecherabstand so eingestellt, das er gerade öffnet, also zündet. Das ergibt jetzt ca 0,8mm Unterbrecherabstand... (Habe die Lima ca 3 Winkelmm gedreht, vorher 1,2mm)

Gruss TOX

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Paule56 » 9. August 2013 05:16

meiner Meinung nach sieht der Nocken von diesen RT bzw. auch Rollermotoren anders aus
Die Dinger sind doch am Bund allesamt noch zylindrisch, miss da mal am Bund den Durchmesser.
Die sollten bei Dir 19 mm betragen?
Im Foto vor dem Einstich sind es bei denen 20,5 mm
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Gruß
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon tony-beloni » 9. August 2013 07:28

TOXXY hat geschrieben:... Unterbrecherabstand auf 0,4mm, dann ist Zündzeitpunkt auf ca 0,4mm vOT. jetzt den Zündzeitpunkt auf 4,00mm schieben, dann öffnet sich der Unterbrecher immer weiter und steht dann bei ca 1,2mm...

die Beschreibung ist, wenn man es theoretisch betrachtet eigentlich nicht möglich.
denn die stellplatte, welche den unterbrecher trägt läuft auf seinen verstellbereich immer im selben abstand zur kurbelwellenachse.
als Fehlerquelle fällt mir jetzt nur eine nicht korrekt sitzende lima ein. unter umständen sogar ein fertigungsfehler oder die lima wurde irgendwie nachgearbeitet.
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Ralle » 9. August 2013 07:30

@Toxxy: Der Unterbrecherabstandes wird völlig unabhängig vom ZZP eingestellt, und zwar als allererster Schritt und an der höchsten Stelle des Nockens. Daher kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen warum sich der Unterbrecherabstand bei der Verstellung des Zündzeitpunktes ändert laut deiner Beschreibung, denn der Nocken wird nicht höher und die Grundplatte wird zur Einstellung des ZZB auf einer Kreisbahn auf den Kurbelwellenstumpf verschoben :?:

-- Hinzugefügt: Fr 9. Aug 2013, 08:32 --

...Tony-belony war schneller. Neben einem technischen Fehler der Lichtmaschine kommt für mich noch ein Fehler beim Verständnis für die Zündeinstellung in Frage :wink:
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon TOXXY » 9. August 2013 14:22

tony-beloni hat geschrieben:...denn die stellplatte, welche den unterbrecher trägt läuft auf seinen verstellbereich immer im selben abstand zur kurbelwellenachse.


Das habe ich auch immer gedacht!


Ralle hat geschrieben:@Toxxy: Der Unterbrecherabstandes wird völlig unabhängig vom ZZP eingestellt, und zwar als allererster Schritt und an der höchsten Stelle des Nockens.

Ja, habe ich so gemacht...



Ralle hat geschrieben:Daher kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen warum sich der Unterbrecherabstand bei der Verstellung des Zündzeitpunktes ändert laut deiner Beschreibung, denn der Nocken wird nicht höher und die Grundplatte wird zur Einstellung des ZZB auf einer Kreisbahn auf den Kurbelwellenstumpf verschoben :?:


-ich leider auch nicht!!

Aber Ihr könnt euch beide hier das Dielämmer ansehen, mache auch Käff :-) Vielleicht kieke ick ja wieder schief...

Dann werde ich doch mal die "alte Ersatzlima" testen müssen... Leider hat die geschraubte Anschlüsse...

Gruss TOX

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon tony-beloni » 9. August 2013 14:30

TOXXY hat geschrieben:Leider hat die geschraubte Anschlüsse...

das stellt doch wohl kein Problem dar ein paar kupferfähnchen an den schraubanschlüssen zu schrauben, um dann den kabelbaum für steckanschlüsse ohne Veränderungen weiter zu verwenden.
TOXXY hat geschrieben:Aber Ihr könnt euch beide hier das Dielämmer ansehen, mache auch Käff Vielleicht kieke ick ja wieder schief...

ich war montag erst in KW.
mal schauen wann die nächste ausfahrt Richtung B geht.
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Ralle » 9. August 2013 15:28

TOXXY hat geschrieben:
Ralle hat geschrieben:@Toxxy: Der Unterbrecherabstandes wird völlig unabhängig vom ZZP eingestellt, und zwar als allererster Schritt und an der höchsten Stelle des Nockens.

Ja, habe ich so gemacht...


Kannst du nicht so gemacht haben, denn wenn du es richtig gemacht hast, dann geht das hier nicht:

TOXXY hat geschrieben:@ tony-beloni

Habick jekiekt... Triffst nicht ganz...

Also... Unterbrecherabstand auf 0,4mm, dann ist Zündzeitpunkt auf ca 0,4mm vOT. jetzt den Zündzeitpunkt auf 4,00mm schieben, dann öffnet sich der Unterbrecher immer weiter und steht dann bei ca 1,2mm...

Wenn ich jetzt bei dieser Unterbrecherstellung den Unterbrecherabstand wieder auf 0,4mm stelle, ist auch der Zündzeitpunkt wieder bei ca 0,4 vOT :evil: :evil:

Habe jetzt auf Zündzeitpunkt 3,5mm gestellt und dann den Unterbrecherabstand so eingestellt, das er gerade öffnet, also zündet. Das ergibt jetzt ca 0,8mm Unterbrecherabstand... (Habe die Lima ca 3 Winkelmm gedreht, vorher 1,2mm)

Gruss TOX


Du bringst da selbst den Unterbrecherabstand in ein Verhältnis zum ZZP, obwohl das völlig uninteressant ist. Die höchste Stelle des Nockens ist meiner Erinnerung nach irgendwo hinter dem OT des Kolbens, also wenn Kolben schon wieder auf dem Weg nach unten ist (bin mir da gerade nicht 100% sicher) Wieso kann sich der Unterbrecherabstand beim Weiterdrehen der Kurbelwelle jetzt bei dir um 0,8 mm vergrößern, wo du doch bereits an der Stelle wo der Nocken am höchsten ist, also zwangsläufig der Kontakt am weitesten öffnet auf 0,4 mm eingestellt hast, der Nocken wächst doch nicht durch Drehung :shock:

Klingt für mich alles wie ein Anwendungsfehler deinerseits, zum Vorbeikommen wohnst du aber zu weit weg ;D

Welche Hilfsmittel benutzt du denn Einstellerei, vielleicht stimmt da was nicht?
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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon two-stroke » 9. August 2013 15:44

Ich hab mir gerade mal das Bild der Lima von TOXXY angesehen. Die Kontaktplatte passt irgendwie nicht so richtig zu der Lichtmaschine 8016.4. In diesem Beitrag sind ein paar Bilder von /3 Lichtmaschinen mit einer anderen Kontaktplatte/Unterbrecherform (bei mir sieht es auch so aus):

viewtopic.php?p=422621

Das aber nur mal so als Hinweis, weil ich nicht weiss, welche verschiedenen Bauformen der Platte es während der Bauzeit gab. Könnte das auch einen Einfluss haben?

Wichtig ist, was Ralle geschrieben hat. Wenn der Kontaktabstand mal auf 0,4 eingestellt wurde, dann kann er sich nicht mehr erhöhen, egal wie man die Welle dreht. Ausser man hat ihn nicht an der richtigen Position eingestellt. Ich dachte am Anfang auch, dass der Abstand überall ausserhalb des Schliesswinkels gleich ist, bis Schwalbenschorsch mich darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es einen "Berg" auf dem Nocken gibt. Genau dort muss man die 0,4 einstellen. Abseits von dieser Stelle ist dann der Abstand immer geringer als 0,4 mm. Ich würde diesen höchsten Punkt erst mal suchen und dort die Einstellung machen.

Gruß Ralf

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon TOXXY » 9. August 2013 20:21

Hallo


@ Paule

TS 250 (Bild l) Nocken am Bund 20,2mm am Exenter 19,0 bis 19,9mm,
Troll (Bild r) Nocken am Bund 18,9mm am Exenter 19,0 bis 19,9mm.
Der 150er ist wieder eingebaut.

Irgendetwas stimmt da nicht... ick habe schon ne Idee wo ich das näxte mal messe... werde dann berichten...

@Toni, Mo hatte ich Spät... sowat klappt eh nur mit Anmeldung...

@ Ralle, Anwendungs (Bedienungs) fehler sagt mein Betrieb auch immer... ick bin zu doof dazu... Kurz zdzu :-)
DD ist nicht mehr so weit weg... Habe letztens ne 3/4 Stunde jebraucht.

Käff ist fertisch!

So ich geh dann mal arbeiten :-(

Schönet We TOX THX
Zuletzt geändert von TOXXY am 10. August 2013 19:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gab es verschiede Nocken/Unterbrecher für die 125/3?

Beitragvon Ralle » 9. August 2013 21:53

Das du zu doof bist hast du gesagt, nicht ich ;D

Ich schreib das hier nur weil wir das Thema schon mal hatten das irgendwer der Meinung war den Unterbrecherabstand am OT des Kolbens einstellen zu müssen und das wird nix.
Aber jetzt mal was das dich nach der Arbeit aufbauen dürfte, two-stroke hat gut beobachtet, dein Unterbrecher hat die falsche Grundplatte :lupe: :idea:
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