Guten Abend zusammen,
ich brauche mal euren Rat!
Habe heute – zusammen mit zwei meiner Kinder – das gute Wetter für eine Eifel-Mosel-Tour genutzt und mit Emmi (ETZ 250) und Suzi (Bandit) bei guter Laune und frischem Wind ca. 350 km gemacht. Streckenmäßig war alles bestens, vor allem die Ahreifeltour war wieder mal ein echter Leckerbissen.
Aaaaber…..
…. Emmi hat wieder mal ein bisschen rumgezickt und mich ratlos gemacht. Und genau dazu eben benötige ich Rat und / oder Erfahrungsaustausch. (Leider muss ich dabei etwas „weiter ausholen“ um den aufgetretenen Fehler genau beschreiben zu können.)
Folgende Situation stellte sich dar:
Losgefahren in Kerpen bis nach Köln (ca. 40 km), kleine Pause, den ersten abgeholt. Dann nach Bonn (ca. 30 km), ½ Std. Kaffeepause, die zweite abgeholt. In beiden Fällen ist jeweils kein Problem aufgetreten und der Motor konnte jeweils zwischenzeitlich etwas abkühlen. Keine Probleme beim jeweiligen Neustart: Sofort angesprungen.
Dann: Ca. 80 km ziemlich flott (70 – 100 km/h) durch die Eifel, rauf und runter: Alles klar. Aber: Hier bereits (bei langsamen Ortsdurchfahrten) bei Tempo 30 im dritten Gang: Einzelne Zündaussetzer, nicht gravierend, aber deutlich zu spüren. Beschleunigen ohne Probleme. Im Standgas (Ampeln, Wartephasen): Ebenfalls einzelne Zündaussetzer – wohlgemerkt: einzelne! Beim Zwischenstopp an der Futterkrippe (sehr freundlicher Grieche in Treis-Karden) ging Emmi sofort aus (ohne, dass ich den Zündstrom unterbrochen habe). Essen, quatschen, Kaffee, und nach ‘ner Stunde wieder los: Dreimal getreten: Emmi läuft. Und immer wieder mal bei niedrigen Drehzahlen: Einzelaussetzer. So ging’s dann die ganze Rest-Tour weiter: Emmi rennt wie der Teufel, aber im unteren Bereich setzt ’s immer wieder mal aus. Dann (Rheinbach): Bei laufender Fahrt in 50 km/h-Zone: Keine Zündung mehr. NIX (!!) gemacht, nur eine Zigarettenlänge was gequatscht, dreimal gekickt: Und weiter. In Bonn angekommen: Gas runter, Emmi erstirbt bei eingeschaltetem Zündstrom.
10 Minuten Verabschiedung, Herzen, küssen, liebe Grüße an Mama, usw. …. dreimal gekickt…. und tschüss. Da die Sonne bereits sehr tief steht und ich nach Westen muss: Besser Autobahn fahren, da kann ich Gas geben ohne mich auf Fußgänger oder Hündchen am Straßenrand konzentrieren zu müssen. Immer wieder mal „Ruckeln“, ganz kurz, und schon wieder weg! Beim Überholen. Beim Einscheren. Wieso denn gerade dabei ???? Ah, der Blinker ist’s! – Also noch zwanzigmal getestet: Jedes Mal beim Einschalten eines elektrischen Verbrauchers fällt ganz kurz die Zündung aus! Also beim Betätigen des Blinkers, der Lichthupe, beim Umschalten von Fahrlicht auf Fernlicht, nicht aber beim Betätigen der Hupe! Tempo dabei ca. 95 – 100 km/h, ca. 4500 Upm. Motor gedrosselt, auf ca. 3800 Upm.: Gleiches Verhalten. Mehrmaliges, schnelles Hin- und Herschalten des Lichtschalters (Fern-/Fahrlicht): Nur ein einziges Aussetzen, danach: Umschalten möglich ohne Aussetzer!
Was kann das sein? Den Zündzeitpunkt und die Kontakte hatte ich ca. 100 km vor dem Start korrekt eingestellt. Elektrodenabstand der Kerze: 0,6 mm, ebenfalls geprüft. Der neue Kerzenstecker sitzt fest, das Zündkabel ist ebenfalls neu.
Was mir durch den Kopf ging waren folgende Fragen…..
- Zündspule defekt?
- Batterie mürbe?
- Kondensator fritte?
- Zündkontakte lose?
- Kohlenstoffringe auf dem Anker beschädigt?
Wer weiß Rat?
….. Und sagt ihn mir…??
Liebe Grüße,
Gerhard