Mz es 150 kein zündfunke

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Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon Marcel23 » 3. März 2015 10:57

Mz es 150 kein zündfunke

Moin
Habe seit gestern eine mz es 150 Baujahr 1967. Aber kriege sie nicht zum laufen, weil einfach kein zündfunke da ist (spielt es eine Rolle ob die Batterie angeklemmt ist? Hab die Batterie zurzeit nicht eingebaut weil sie platt ist und ich kein 6 v Ladegerät habe aber eig müsste es ja auch ohne klappen. Weiß auch nicht mehr was ich noch machen soll. Hat jemand eine Idee? Danke im voraus. Grüße

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon gkm » 3. März 2015 10:58

Eine Batteriezündung funktioniert nur mit Batterie.
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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon der garst » 3. März 2015 11:03

Ist leider nicht wie bei Simson, diese hat einen Magnetzünder und zündet auch ohne Batterie sobald man etwas schneller tritt.
Du kannst es aber bei deiner Emme mal mit anrollen versuchen.
Zündschlüssel ganz nach rechts, die Stellung hinterm Parklicht ist fürs anrollen.
Aber zieh dir nix allzudickes an....

Im übrigen:
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Ein kleiner Vorstellungsfred sowie Bilder vom Moped wären sehr nett.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon Ulle » 3. März 2015 11:05

Wichtig ist auch daß die Batterie geladen ist,wie bei fast allen Fahrzeugen! :D

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon Marcel23 » 3. März 2015 11:12

Aber es müsste doch theoretisch auch ohne Batterie ein zündfunke kommen oder?

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon Ulle » 3. März 2015 11:32

Du brauchst für deinen Zündfunke eine gewisse Menge elektr. Energie, die zum starten von der Batterie bereitgestellt wird. Wenn der Motor läuft und die Lima ausreichend Drehzahl hat liefert sie dann Strom um die Batterie zu laden und das Bordnetz zu bedienen. Wenn du dein Motorrad schnell genug anschiebst bekommst du sie auch ohne Batterie gestartet, das ist aber m.M. nach keine sinnvolle Lösung.

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon der garst » 3. März 2015 11:33

Na nö...

Ist eine Batterie-Kontakt-Zündung.
Erst wenn der Motor läuft, die Lichtmaschine ein konstantes Magnetfeld aufgebaut hat, und die Drehzahl ausreiched hoch ist schaltet der Regler Saft von der Lima ins System.
Damit sich ein Magnetfeld aufbaut, brauchts aber Spannung, in der Regel von einer Batterie.
Ohne Spannung kein Magnetfeld.

Simsons haben Starke Dauermagnete im Schwungrad, MZ baut das Magnetfeld erst über die Spannung von der Batterie auf in der Spule der Lichtmaschine.
Also entweder Batterie oder hohe Drehzahl.
Ohne Batterie wird dir das Moped sofort unter etwa 1200 Umdrehungen wieder ausgehen, das ist der Punkt an dem die Lima nicht mehr genug Saft bringt.

Vermutlich haste im Physikunterricht geschlafen. ;D
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon Martin H. » 3. März 2015 12:10

Marcel23 hat geschrieben:Habe seit gestern eine mz es 150 Baujahr 1967. Aber kriege sie nicht zum laufen, weil einfach kein zündfunke da ist (spielt es eine Rolle ob die Batterie angeklemmt ist? Hab die Batterie zurzeit nicht eingebaut weil sie platt ist und ich kein 6 v Ladegerät habe

Was heißt platt, wieviel V hat die Batterie denn noch?
So ein Ladegerät kostet auch nicht die Welt, da gibt es z. B. ein günstiges beim Louis https://www.louis.de/artikel/procharger ... t/10004601 (ist umschaltbar 2 V, 6 V und 12 V, so eins in der Art hab ich auch).
Wie die Kollegen schon geschrieben haben, ohne Batterie wirst Du sie nicht ankriegen (ankicken auf gar keinen Fall).
Belies Dich auch mal hier: www.miraculis.de
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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon Marcel23 » 3. März 2015 14:10

Okay alles klar
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Mfg

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon Schortii » 3. März 2015 14:38

man kann sich an dieser stelle fragen, warum das "tolle" simsonsystem nicht in die mz gekommen ist. darum mal kurz die unterschiede, vor- und nachteile:
die magnetzündung ist drehzahlabhängig. damit die simme anspringt, muss der kerzenabstand relativ gering sein. das fördert brückenbildung. die hohe startdrehzahl ist bei größeren motoren kaum erreichbar. eine wirksame spannungsregelung ist unmöglich. licht geht im leerlauf fast aus. technische änderungen und erweiterungen sind fast ausgeschlossen. alleine schon die lichtpflicht brachte die simmen völlig aus dem konzept. dafür ist das system einfach, verschleißarm, leicht und funktioniert mit zunehmender drehzahl immer besser. und es läuft ohne batterie.

die batteriezündung mit gleichstromlichtmaschine ist gut regelbar und kann so alle verbraucher über den geregelten 6v zweig versorgen. der funken ist bei niedriger drehzahl am besten, was den effekt der steigenden spannung bei höherer drehzahl ein wenig kompensiert. man kann leicht was umbauen und ergänzen. der technische aufwand ist, vor allem ohne elektronik, nicht unerheblich. allerdings kommt die BZ sehr schlecht mit hoher last und niedriger drehzahl klar. also stadtverkehr mit licht zb.

die drehstromlichtmaschinen liefern dagegen schon im leerlauf weit über die hälfte ihrer nennleistung, die dazu noch deutlich über den gleichstromern liegt. ansonsten ist es vergleichbar, nur mit weniger aufwand und kaum noch verschleiß.

bei der vape kenn ich mich nicht so aus, aber es scheint eine mischung aus magnetzündung (für die reine zündanlage) und drehstromlichtmaschine für den 12v zweig zu sein. wahrscheinlich haben fortschritte bei elektronik und materialforschung die mindestdrehzahl deutlich reduziert. starke permanentmagnete usw...
Kurzer Gruß

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon UlliD » 3. März 2015 16:12

Aber trotzdem währe eine kleine Vorstellung scho nicht verkehrt, gehört sich einfach... :ja:
Achsooo, Willkommen im Forum und immer dranne denken.. hier sind alle Bildergeil :fotos: :fotos:
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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon ultra80sw » 26. Juni 2015 15:39

Wie viel Spannung braucht man denn für einen Zündfunken?Hatte gestern einen einzigen Zündfunken bei 5,9 Volt und danach ging nichts mehr.
Es war auch noch ein Motorrad welches ich verkabelt habe,also nichts was vorher lief.
Gruss,Mig

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Re: Mz es 150 kein zündfunke

Beitragvon lothar » 27. Juni 2015 07:35

ultra80sw hat geschrieben:Wie viel Spannung braucht man denn für einen Zündfunken?Hatte gestern einen einzigen Zündfunken bei 5,9 Volt und danach ging nichts mehr.
Es war auch noch ein Motorrad welches ich verkabelt habe,also nichts was vorher lief.

Das kann man leider so einfach nicht sagen, weil sehr viele Faktoren eine Rolle spielen.
Die Zündspule selbst kann je nach Zustand unter 5,5 bis 3,5V aussteigen, das sieht man ihr eben nicht an, könnte man jedoch mit einem
regelbaren Netzteil auf der Werkbank testen. Dann spielt der Zustand von Kerzenstecker und Kerze eine große Rolle, auf der sicheren Seite
bist du an der Stelle auf jedem Fall mit Neuteilen.
Entscheidend ist übrigens nicht die Spannung an der Batterie, sondern was zwischen (15) und (1) an der Zündspule noch ankommt.
Das ist oftmals erschreckend viel weniger, weil es Spannungsabfälle vor allem über dem Zündlichtschalter von (30) nach (15/54) (insbesondere noch bei voller
Beleuchtung), den Sicherungskontakten und natürlich auch - je nach Zustand der Steckverbindungen - über den Kabeln gibt.

Eine sinnvolle Investition ist auf jeden Fall der Austausch der Leitungen von (15/54)ZüLiSch nach (15)Zsp von ursprünglich 0,75mm2
auf 2,5mm2 Querschnitt und ebenso die Leitung zwischen Plus-Batteriesicherung zur (30)ZüLiSch. von 1,52mm auf 4 bzw. 2x2,5mm2.
Die größeren Querschnitte können auch durch parallele Einzelleitungen realisiert werden. Weiterführende Infos dazu hier:
http://pic.mz-forum.com/lothar/ELEKTRIK/ES-Baum.pdf

Gruß
Lothar
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