von bujatronic » 13. Oktober 2023 12:10
Ich hatte in meiner BK einen NiCd-Akku Bj. 1972, der nach 45 Jahren ausgetauscht wurde, da er nur noch ca. 3Ah hatte und undicht war (aber immer noch funktionierte!). Der neue ist wieder ein NiCd vom "VEB Grubenlampe Zwickau", jetzt GAZ.
Es gilt zu beachten: Die Lauge hat eine unglaubliche Kapillarität und kriecht in die Anschlußdrähte, daher sollte man den Akku bei Nichtgebrauch ausbauen. Der Memory-Effekt ist kein Thema, wenn er geladen abgestellt wird, da fast keine Selbstentladung auftritt. Die Reglerspannung muß etwas erhöht werden, das quittieren die Glühlampen leider mit verkürzter Lebensdauer. Der Innenwiderstand ist höher als beim Blei-Akku, deswegen dauert die Ladung länger. Mit z.B. 30% Ladezustand sollte man nicht losfahren, weil selbst bei der erhöhten Reglerspannung kaum Ladestrom fließt, so daß an einer roten Ampel schnell Schluß sein kann, ist mir schon passiert.
Andererseits ist die Lauge weniger aggressiv als Schwefelsäure, mir ist er mal übergekocht, hat dem Chrom am Auspuff aber nicht geschadet,.
"Vergessen Sie auch nicht, daß jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht ist!"
Obering. Siegfried Rauch
Fuhrpark: MZ BK350/1956, MZ ES250/1958, MZ ETS150/1972, MZ TS250/1A/1980, MZ ETZ250F/1986, MZ ETZ125/1986, MZ ETZ251/1989 (zum Brötchen holen) und noch ein paar Autos...