Einfaches Voltmeter einbauen

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Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Mexicano » 9. Oktober 2023 14:48

Voltmeter einbauen und anschließen -
Hauptsache: unauffällig, billig, einfach einzubauen, problemlos wieder rückrüstbar.
1.) Material:
1.1) LED-Anzeige rundes digitales Voltmeter AOFAN 12/24V, erhältlich in verschiedenen Leuchtfarben. IMHO ist "grün" diejenige, die sich in allen Lebenslagen am besten abhebt,
1.2) 2 x 80 cm Fahrzeugleitung 0,75, DIN-mäßig braun (31, Masse) und schwarz (15, geschaltetes Zündlung-Plus),
1.3) 70 cm passendes Bougierrohr oder Butyl-Schrumpfschlauch,
1.4) 3 x Kabelschuh 6,3 mm flach, zum Aufstecken (2 x beim alternativen Anschluss an die Zündspule, siehe Ziffer 3.6),
1.5) 1 x Kabelschuh Rundöse 6 mm, (plus zusätzlich 1 x Kabelschuh Rundöse 5 mm beim alternativen Anschluss an die Zündspule, siehe Ziffer 3.6),
1.6) 1 kleine Tube Sekundenkleber,
1.7) serienmäßige Plastkappe auf dem Lenkrohr.

2.) Vorbereitung:
2.1) Voltmeter -
2.1.1) Plastkappe vom Lenkrohr abnehmen - ging problemlos,
2.1.2) Das Schraubgewinde am Körper des Voltmeters soweit abschleifen, dass es sich leicht in das Lenkrohr stecken lässt,
2.1.3) Die vom Lenkrohr abgezogene Plastkappe mit einer - genau zentrierten - Bohrung (ca. 25 mm) versehen - das beschliffene Voltmeter muss sich "stramm" einstecken lassen, bis das - leicht konkave - Oberteil aufliegt,
2.1.4) Das aufliegende Oberteil mit Sekundenkleber in die Plastkappe befestigen. Nur soviel auftragen, dass eine einwandfreie Abdichtung erzielt wird. Kleber aushärten lassen.

2.2) Anschlussleitung -
2.2.1) Jeweils einen 6,3er-Kabelschuh auf die an ihrem Ende 2-3mm abisolierte braune bzw. schwarze Leitung auflöten bzw. aufcrimpen,
2.2.2) Beide Leitungen durchs Bougierrohr bzw. den Schrumpfschlauch fädeln - dicht an die Stecker heranführen. Bei Schrumpfschlauch: jetzt mit Heißluftgebläse (oder Feuerzeug) schrumpfen,
2.2.3) Die freien Enden der Leitungen jeweils 2-3mm abisolieren. Auf die schwarze Leitung einen 6,3er Kabelschuh (Alternative s. Ziffer 3.6), auf die braune Leitung den Rundösenkabelschuh 6mm auflöten bzw. aufcrimpen,
2.2.4) Das Kabelende mit den beiden 6,3er Kabelschuhen durch Aufstecken an das Voltmeter anschließen: das schwarze Kabel kommt an "+", das braune Kabel an "-".

3.) Einbau:
3.1) Massekabel von Batterie abziehen bzw. abschrauben,
3.2) Erst Sitzbank, dann Tank abbauen,
3.3) Kabelstrang mit angeschlossenem Voltmeter von oben durchs Lenkrohr führen, Voltmeter einstecken, Schutzfolie abziehen. Die Beschriftung "VOLTAGE - DC - V" ist wenig beständig und lässt sich bereits nach Abziehen der Schutzfolie mit einem spiritusgetränkten Lappen leicht abreiben.
3.4) Kabelstrang entlang des Hauptkabelbaums unterm Rahmenkasten führen und befestigen. Die Kabelenden mit den Kabelschuhen am besten da nach hinten durchführen, wo die Hochspannungsleitung der Zündspule (Klemme 4) entlanggeführt ist.
3.5) Den Rundösenkabelschuh der brauen Masse (= Minus-)Leitung unter die Inbus-M6-Schraube legen, die am Steckverbinder den zentralen Massepunkt des Motorrades bildet.
3.6) Den 6,3er-Kabelschuh der schwarzen Leitung (geschaltetes Zündungs-Plus) auf einen freien Anschluss (meistens auf der rechten Seite, oben) des Steckverbinders stecken, in dem andere schwarze Leitungen eingesteckt sind - immer unter der Voraussetzung, das das Motorrad serienmäßig verkabelt ist. Erforderlichenfalls Masse an Batterie anschließen und mit Prüflampe oder Messgerät herausfinden, an welcher - freien - Stelle des Verbinders bei eingeschalteter Zündung Spannung anliegt. - Wem das zu kompliziert ist, der kann auch einfach das schwarze Pluskabel an Klemme 15 der Zündspule anschließen. Hierbei könnte es - je nach den Anschlüssen an der Zündspule - erforderlich sein, statt des Aufsteck-6,3er-Kabelschuh einen Rundösenkabelschuh M5 aufzulöten bzw. aufzucrimpen.
3.7) Massekabel Batterie anschließen, Zündung einschalten. Ist alles korrekt angeschlossen, macht das Voltmeter einen kurzen Selbsttest und zeigt anschließend die Bordnetzspannung an. Sie ist niedriger als die reine Batteriespannung, da die Zündung und die Kontrolleuchten im Drehzahlmesser jetzt unter Spannung stehen.
3.8) Tank und Sitzbank wieder anbauen - fertig!

!Mucha alegría!
+++
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon mutschy » 9. Oktober 2023 18:52

Stromführendes Kabel würde ich in rot, oder wenigstens schwarzrot ausführen. Ansonsten ein wunderbarer Leitfaden. Hat was :top:

Gruss

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon trabimotorrad » 9. Oktober 2023 20:27

Hab ich schon eine Weile in meinen MZen... füher bei Wish gekauft:

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heute gibt es die auch bei Temu:

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon mutschy » 9. Oktober 2023 21:23

Tun die auch bei 6V ihren Dienst, oder schalten die bei weniger als 8...10V ab? ? Erst dann wäre es für mich interessant :nixweiss:

Gruss

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon MrSchaf » 9. Oktober 2023 22:20

Eventuell lässt sich auch das Voltmeter mit USB montieren. Dann kann man auch das Handy laden.

Mfg Steven
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Mexicano » 9. Oktober 2023 23:48

@Mutschy:
"Stromführendes Kabel würde ich in rot, oder wenigstens schwarzrot ausführen." ---
Streng nach DIN:
- Dauerplus (Klemme 30): rot
- Geschaltetes Plus, Zündungsplus (Klemme 15): schwarz.
Von wegen der Wartungsfreundlichkeit nicht nur für einen selber.
"Tun die auch bei 6V ihren Dienst...?" ---
Ja, tun sie. Siehe Bild. Unter 3,3V wird die Anzeigehelligkeit schwächer, oberhalb 3,4V bleibt sie stabil.
Für Dich am Labornetzgerät ausprobiert (mit einem 2., baugleichen Exemplar), siehe Bilder.
Der Eigenstromverbrauch ist minimal und liegt unterhalb der Anzeigeschwelle meines verwendeten Labornetzgeräts (Bild 2).
@Mr.Schaf:
bei der beschriebenen Anschluss-Anleitung würde die USB-Steckdose nur bei eingeschalteter Zündung Spannung abgeben.
Ansonsten: !Muchas gracias por su atención!
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Ysengrin » 10. Oktober 2023 07:13

Wer es klassischer mag, kann sich auch ein altes Voltmeter zB von BMW anbauen.

Da es bei der ES/2 am Lenker wenig Möglichkeiten gibt, sitzt es bei mir im Seitendeckel (Man schaut ja eh nicht ständig drauf). Direkt an der Batterie angeschlossen, damit man die Spannung auch ohne Zündung messen kann. Und mit Schalter, damit es nicht immer läuft. Funktioniert seit Jahren wunderbar.
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Ludentoni » 10. Oktober 2023 08:01

Liegen bei mir im Bordwerkzeug.

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen - Praxiserprobung

Beitragvon Mexicano » 11. Oktober 2023 18:42

Beim Testen auf der Landstraße, 4. oder 5. Gang, 4-5000 1/min, habe ich die folgenden Werte abgelesen:
- ohne Licht: max. 14,4V
- Standlicht: max. 14,2V
- Fahrlicht (H4): max. 12,8V
Beim Bremsen bricht die Spannung zusammen, die Anzeige wird schwarz. Das liegt wohl daran, dass das Instrument sich seine Betriebsspannung an der entsprechenden Klemme im Bordnetz holt(1). Nebenbei: eine nützliche Info, falls mal die Bremslicht-Birne durch ist oder einer der beiden Schalter versagt - in dem Fall bleibt die Anzeige erhalten, und man ist gewarnt, dass man ohne funktionierende Bremsleuchte unterwegs ist.
!Hasta siempre!
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(1) Wissenschaftliche Erklärung hierzu: "Ströme gehen oft seltsame Wege" - zitiert nach Adolf Winkelmann, Spielfilm "Jede Menge Kohle", 1984. Ich sehe förmlich die Elektro-Fraktion hier im Forum hyperventilieren ...

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Steffen G » 11. Oktober 2023 19:09

Hi!
Das Thema hatten wir ja mindestens schon einmal,

ich wollte so eine Spannungsanzeige auch schon einbauen, hab das aber wieder vergessen. :shock:

Das macht schon richtig Sinn,
weil ich auch schon mal unklare Lima-Probleme hatte.
Vermutlich war es der elektronische Regler oder die Diodenplatte, war beides verdächtig und auch vergammelt.
Hab das beides erneuert, auch noch paar Kabel, jetzt aktuell funktioniert es wieder.

Ist halt das Problem, die Ladekontrolle fällt bei Tageslicht und Sonnenschein nicht so auf.
Und ob die bei den elektronischen Reglern so richtig funktioniert, weiss man auch nicht.

Wenn mal die Lima unbemerkt ausfällt, ist nach einer Viertelstunde mit Licht die Fahrt zu Ende.

Sollte man das aber durch so eine Spannungsanzeige mitbekommen, kann man im Notfall das Licht ausschalten, und kommt vielleicht noch nach Hause.

Also wenn ich es nicht wieder vergesse, baue ich mir nächstes Jahr sowas ein.
Kostet nicht viel, ist einfach, und kann viel Ärger ersparen...
Grüße, Steffen !

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen - Praxiserprobung

Beitragvon g-spann » 11. Oktober 2023 19:28

Mexicano hat geschrieben:...
(1) Wissenschaftliche Erklärung hierzu: "Ströme gehen oft seltsame Wege" - zitiert nach Adolf Winkelmann, Spielfilm "Jede Menge Kohle", 1984. Ich sehe förmlich die Elektro-Fraktion hier im Forum hyperventilieren ...

:lach: :lach: :lach: Geiler Film!

Ziemlich gut, die Sache mit dem Mehrfachnutzen! ;D
Kommt halt immer drauf an, was man damit überwachen will:
An unseren Hondas ist das Voltmeter auch einfach an eine beliebige, bei Fahrbetrieb spannungsführende, Leitung angeschlossen...dient halt nur der Überwachung des Reglers; steigt die Bordspannung, geht der Regler so langsam über'n Jordan und muss ausgetauscht werden...der und das Voltmeter sind deutlich billiger, als die CDIs, die dabei meist vor den Glühlampen den Hitzetod sterben...

An den Gespannen habe ich die volle Batteriespannung (über Zündungsplus geschaltetes Relais) am Voltmeter anliegen, um einen Anhaltspunkt über die Ladeleistung zu haben, weil die Wintergeräte zusätzlich noch diversen Heizkrempel (Hände, Füße, Beifahrer-Sitz, Visiere) betreiben müssen...für den Mehrfachnutzen war ein Digitalthermometer*) integriert... ;D

*)an dem musste natürlich noch das Kabel des Temperaturfühlers verlängert werden, um auch wirklich die Außentemperatur und nicht die Cockpit-Innentemperatur (mit der Nähe zum Kühlwasser-Ausgleichsbehälter) messen zu können... :roll:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Mexicano » 11. Oktober 2023 20:17

@Gerd - toll, wenn man die gleichen Filme mag! Gruß zurück aus Nordwürstchenberg bzw. "Spätzlesfresser-Country" ...
@Steffen: wie eine total ausgefallene Lima sich anfühlt - gehen wir zurück ins Jahr 1982, Rückreise erste Septemberwoche aus den Ferien am französischen Atlantik (Lit-et-Mixe). Mit meinen Motorradkumpels stand ich dann mit roter Kontrollleuchte dumm rum bei Troyes, und es wurde schon dunkel. Der angepeilte Campingplatz war nicht mehr weit, und meine Freunde nahmen mich, den Lichtlosen (um wenigstens "Batterie zu sparen"), in die Mitte. Und diese gab am nächsten Morgen nur noch ein mattes Fünkchen. Und es war Sonntag. Und noch 600 Kilometer bis Buffalo, äh, Münster-City.
Trotzdem bin ich an diesem Tag nach Hause gekommen. Ich hatte nämlich ein Kofferradio "Nordmende Charleston", Baujahr 1968, dabei. Mit gespreizter 49m-Kurzwelle, um auch im tiefsten Frankreich die - man glaubt's heute kaum, es ist schon so weit weg! - Bundesliga-Schaltkonferenz des WDR über Deutsche Welle, Sender Jülich, 6075 kHz, live auf'm Zeltplatz mitzuhören. Dortmund gegen Schalke! 3:2! Kurt Emmerich am Mikro - und Kurt Brumme, Jochen Hageleit, Heribert Fassbender, Manni Breuckmann und all die anderen Radio-Tycoons, die in der "Schalte" einfach dazwischenriefen, wenn irgendwo ein Tor gefallen war. Am Ende der Sendung wurde der Empfang matter und matter - aha, die Batterien. Zwei flache Taschenlampenbatterien á 4,5V - seinerzeit Standardgröße, auch für Kofferradios, und somit am Zeltplatz-Kiosk für schlappe 2,50 FF das Stück erhältlich.
Und diese beiden "Pile Wonder"-3R12-Zink-Kohle-Batterien haben, zusammengerödelt und mit Isoband am Rahmen befestigt, im Ernst 300km weit gereicht, um mit direktem Anschluss - Plus an die 15, Minus an die 1 - die kleine Zündspule der Kontaktzündung meiner XT500 von Troyes bis Euskirchen mit ausreichen Spannung zu versorgen (die restliche Elektrik: abgeklemmt, somit tot). Und in Euskirchen auf halber Strecke an der Tanke dann zwei fabrikfrische Varta gleichen Typs.
Bei der Wechselstrom-Lima der XT war ganz einfach irgendeine Wicklung durch. Nach solchem Abenteuer musste ein Tablett "Pannenschnaps" ausgegeben werden, und feierlich wurde dabei der "rostige 10er-Schlüssel" als Wartungsschlampen-Wanderpokal verliehen.
Der Schlüssel ist heute woanders. Das Radio spielt noch im Badezimmer. Die Batterien sind heute Alkali und halten locker 1 - 1,5 Jahre durch, jeden Morgen die Nachrichten. BTW: Verbaut "im Nordmende" sind noch echte pnp-Germanium-Transistoren "Valvo". Ziehen deutlich weniger Strom als das moderne Gelump, so scheint es.
Heute hat man Handy und ADAC. Damals nicht.
!Saludos cordiales!
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon seife » 12. Oktober 2023 08:24

Wenn das "Meßgerät" ausgeht wenn du bremst, dann würde das ja bedeuten daß die Spannung an der Stelle auf deutlich unter 6v abfällt, da es ja bei 4,2V wohl schon leuchtet.
Wenn gleichzeitig aber die Bremslichtleuchte an derselben Spannung leuchtet, dann vermute ich mal daß du da beim Anschluss was grob falsch gemacht hast. Ganz ohne "hyperventilieren".

Ich tippe darauf daß du den Minuspol des Meßgeräts an das geschaltete Plus des Bremslichts angeschlossen hast.
Damit wirst du somit auch nicht erkennen ob die Bremslichtbirne kaputt ist.
Bzw doch, nämlich dann wenn das "Meßgerät" gar nie was anzeigt.
Gruß, Stefan

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Mexicano » 12. Oktober 2023 09:37

Hallo Stefan,
vielen Dank für Deinen konstruktiven Hinweis. Ich bin dem heute früh gleich nachgegangen. Mit folgendem Ergebnis:
1.) Verpolter Anschluss scheidet sicher aus, weil das Gerätchen dann gar nichts anzeigt. LEDs sind nun mal Dioden - mit Sperrwirkung.
2.) Die Bremslichtbirne habe ich mal kurz rausgenommen und dann Bremshebel vorn/hinten/beide betätigt. Und siehe da: die Anzeige blieb stehen. Im Sinne dessen, was ich oben geschrieben habe - fällt die Bremsleuchte aus, dann zeigt Voltmeter an.

Alternativ geht auch der direkte Anschluss des schwarzen Pluskabels an Klemme 15 der Zündspule. Da kann man den Ausfall des Bremslicht-Stromkreises dadurch ablesen, dass beim Betätigen der Bremse (vorne/hinten/beide) kein Spannungsabfall angezeigt wird.
!Muchos recuerdos!
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Jungpionier » 15. Oktober 2023 13:05

Ich dachte mir das eine analoge Anzeige auch ganz gut aussehen könnte.
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Fit » 15. Oktober 2023 18:09

Alle Ideen habe ihren Charme! :ja:

Aber auf EINEN Blick ablesen lässt sich IMHO EINE LED die per roter, gelber oder grüner Farbe symolisiert was Phase ist. Ohne Ablesefehler und zu überlegen, wieviel Stömlinge denn anliegen sollten :mrgreen:

Sachte klicken

Bild nur als Beispiel, ich muss mal ein aktuelles machen

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Jungpionier » 15. Oktober 2023 18:14

Ja,zweifellos.
Mein Instrument hat sozusagen eine doppelte Funktion. Fährt man bei Sonne ist das gleichzeitig noch eine Blinkekontrolle,der Zeiger wackelt so schön mit der Blinkfrequenz...m

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Luzie » 5. November 2023 15:26

Fit hat geschrieben:Alle Ideen habe ihren Charme! :ja:

Aber auf EINEN Blick ablesen lässt sich IMHO EINE LED die per roter, gelber oder grüner Farbe symolisiert was Phase ist. Ohne Ablesefehler und zu überlegen, wieviel Stömlinge denn anliegen sollten :mrgreen:

Sachte klicken

Bild nur als Beispiel, ich muss mal ein aktuelles machen

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Schade nur das ( auch ) dort niemand reagiert. :twisted:
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon seife » 5. November 2023 19:28

Das hat bei mir damals auch ewig gedauert bis das Zeug der Sammelbestellung ankam, ich dachte schon das Geld ist futsch aber irgendwann hat er dann doch geliefert.
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Luzie » 5. November 2023 20:47

Er antwortet ja nicht mal auf meine mails. Würde ja gern bestellen und bezahlen aber soweit bin ich ja noch nicht mal.
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon Mexicano » 11. November 2023 00:43

Luzie hat geschrieben:Er antwortet ja nicht mal auf meine mails. Würde ja gern bestellen und bezahlen aber soweit bin ich ja noch nicht mal.

Ausweichlösung: Akku-Wächter mit 3 LED bei Pollin-Electronic als Bausatz zum Selbstlöten für (reduziert) € 1,60, Bestell-Nr. 810397. Größe BxHxT 42x15x25mm.
Am Labor-Messgerät getestet: leuchtet rot unter 11,2V, gelb zwischen 11,2V und 13,3V, grün über 13,3V. Das sollte ausreichen, um den Batteriezustand (bei Zündung aus) und die Bordnetzspannung (bei Zündung ein) mit schnellem Blick grob zu checken. Bei Bild 2 ist eine Mopped-Batterie 12V/9Ah mit gemessenen 12,6V Spannung angeschlossen.
Einzige Tücke des Bausatzes: die Zener-Dioden ZD1 und ZD2 haben unterschiedliche Sperrspannungen und dürfen nicht verwechselt werden. Ansonsten funzt der Bausatz nicht wie beschrieben. Um die Kennung dieser kleinen Dinger korrekt abzulesen, braucht's schon eine sehr gute Lupe. Ansonsten gut brauchbare Anleitung. Ein passendes Gehäuse (Bild 3) gab's beim Chinamann.
!Hasta siempre!
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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon beerdrinker » 11. November 2023 10:36

Jungpionier hat geschrieben:Ich dachte mir das eine analoge Anzeige auch ganz gut aussehen könnte.

Sowas wäre auch für ein Amperemeter schick, ich schrecke nur vor dem Löchermachen zurück.

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Re: Einfaches Voltmeter einbauen

Beitragvon dscheto » 12. November 2023 13:42

@ Mexicano
Deine Ampel mag ja ein nettes Spielzeug sein, aber die Bereiche sind einfach zu weit gestreckt. Die gelbe Diode würde zwischen Akku-Kapazität 0 und 100 leuchten.
Ich persönlich bevorzuge ein vernünftige Zeiger- oder digitale Zahlenanzeige, da braucht man nicht zu rätseln.

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