Ich habe kürzlich für meinen Zweitmotor einen SMU Kopf in Auftrag gegeben und war von dem Ergebnis positiv überrascht, daher wollte ich die Neuerungen mal mit allen Teilen.
Für den neuen Kopf muss zunächst eine Tabelle mit einigen Maßen ausgefüllt werden. Als Werkzeug dafür reicht ein einfacher Messschieber und Lötzinn.
Allerdings muss der Rumpfmotor für die Ermittlung einiger Maße schon fertig sein und der Zylinder+alter Zylinderkopf aufgesetzt werden.
Die Bearbeitung hat bei mir etwa 2 Wochen gedauert. Ich denke die auf der Internetseite angegebenen 6-8 Wochen Bearbeitungszeit sind
eher zur Absicherung bei einer Auftragsschwämme gewählt.
Und so sieht der neue Kopf aus:
Der deutlichste Unterschied ist, dass nicht so viel Material wie noch beim Prototypen weggefräst ist. Dadurch sieht der Kopf im montierten Zustand aus wie das Original, da sich der Kühlrippenabstand nicht verändert. Auch müssen die Dämpfungsgummis nicht angepasst werden und die Schrauben des Kopfes passen besser in das Motorlager.
Ein weiterer Unterschied ist das eingeschlagene Herstellungsdatum und die Angabe für das nötige Quetschmaß. Meiner Meinung nach ist gerade letzteres sehr sinnvoll. So wissen auch nachfolgende Generationen oder Besitzer etwas damit anzufangen. Die Quetschkante soll laut SMU, welcher die Geometrie berechnet, mittels Zylinderfußdichtungen und einer 0,4mm Aluscheibe eingestellt werden. Das ist sicherlich nicht von Nachteil, da die Überströmer bei meinen Zylindern bisher ohnehin immer relativ weit unten lagen und manchmal gar nicht richtig geöffnet haben.
Wie beim Prototypen musste ich auch bei dem neueren Kopf auf die Zündkerze eine zweite Isolierscheibe stecken, damit sie optimal in den Brennraum hineinragt.
Alles in Allem eine sehr positive Entwicklung seit der Testphase
MZ ETZ 150 Bj. 1988
Simson SR50 Bj. 1988