mzkay hat geschrieben:Chris hat geschrieben:...Meiner Meinung nach macht so etwas nur Sinn, wenn realisierbare Konzepte da sind...
Daran hakt es.
Wo ist der Geschäftsplan?
1000er weiterbauen fällt aus.
MZ 125 wiederauflegen fällt aus.
Die vorgestellte 125er fällt aus.
Ersatzteile für Zweitakter fällt aus.
Es fällt alles aus, was sunk costs für F&E verursacht.
An Motorradbau ist nicht zu denken.
Schon 2008 nicht, heute noch weniger.
Was ist realistisch gesehen möglich und sinnvoll?
- Aufrechterhaltung der Ersatzteilversorgung - doch der Bedarf sinkt rapide
- Weiterbau des Charly - doch wie gut wird er wirklich verkauft und wie ist die Prognose?
- Auftragsproduktion für dritte, z.B. Rahmenbau. Doch was, für wen, zu welchem Preis?
- Teilvermietung der Immobilie, die in der Form eigentlich nur Ballast ist. Doch für wen interessant?
2008 war werksintern vom Wunsch und Ausblick die Rede, an ein Unternehmen angegliedert zu werden, das ein neues Geschäftsfeld eröffnet, und nebenbei manufakturmäßig ein bißchen Motorradbau zu betreiben.
Was ist jetzt noch übrig, um damit
irgendetwas anzufangen?
Wo sind denn die Leute, die nochmal was anpacken und aufbauen sollen?
Weg.
Ohne Menschen wie André Hunger geht gar nix.
Daran hakt es auch.
Und dabei haben wir noch keinen Blick darauf geworfen, ob es bei der Insolvenz nur um Liquiditätsengpässe geht, oder nicht tatsächlich massive Lasten bei den Fremdkapitalgebern.
Doch da der Wimmer nie mit eigenem Geld gewirtschaftet hat, ist genau jenes anzunehmen.
Hat jemand mal den Verkehrswert der Immobilie und der noch vorhandenen Mobilien?
Es ist egal, ob das 1,5 Millionen oder 4 Millionen Euro sind, es ist soviel, daß das Geld nie zusammenkommt.
Doch man muß gar nicht soweit vorgreifen - wer sagt denn, daß das Werk bei HL überhaupt wirklich schon abbezahlt ist?
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