von schrauberschorsch » 14. Januar 2018 15:48
Das Problem schein nicht zu sein, dass Gewindegänge oben aus dem Speichennippel herausschauen, sondern unten auf der "Innenseite" des Rades.
Die Speichennippel habe oben eine Schlitz wie ein Schraubenkopf. Die Speichen sollten bei zentriertem Rad bis an die Unterkante des Schlitzes heranreichen. Ist das nicht der Fall, sind die Speichen zu kurz, was nicht ungefährlich ist. Der Speichennippel ist an der schrägen Fläche, welche in der Felgenpunzung sitzt, am stärksten belastet. An dieser Stelle muss die Speiche vollständig durch den Nippel gehen, weil der Nippel erst durch die Speiche sein volle Stabilität bekommt. Ist die Speiche zu kurz, kann dies dazu führen, dass der Nippel genau an dieser Stelle abreißt.
Das beim Anziehen der Speichen es etwas knarzt, gerade dann, wenn sie schon gespannt sind, ist wohl normal. Richtig ist, dass Speichen oft viel stamm angezogen werden, was Speichenrisse an der Seite des Kopfs zur Folge haben kann, gerade dann, wenn es gekröpfte Speichen sind.
JHNS hat eine gute Anleitung gegeben. Beim Spannen der Speichen würde ich die Kreuzungen aber immer mal wieder abdrücken (meine Erfahrung aus dem MTB-Bereich), jedenfalls dann, wenn das Rad höher als einfach gekreuzt eingespeicht wird. Bei meiner RT habe ich die Räder auch selbst eingespeicht, was ich leichter fand als ein MTB-Rad einzuspeichen...
Fuhrpark: NSU Quickly Bj 55 (restauriert), NSU Quickly S Bj 57, NSU Quickly S 23, BJ 61, DKW Hummel Super Bj 60 (restauriert), Miele K52/2 Bj 59 (restauriert), MZ RT 125/3 Bj 59 (Patina-restauriert), MZ ES 175/0 Bj 1960, IWL Berlin Bj 62 (in Arbeit), MZ ES 150 Bj 64