Lagerbolzen der Hinterradschwinge fest

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Lagerbolzen der Hinterradschwinge fest

Beitragvon Micky » 17. Juli 2008 12:24

Der Lagerbolzen der Hinterradschwinge meines ETZ 250 LSW Gespanns sitzt fest. Wie bekommt man den am besten raus? Der Lagerbolzen muß auf jeden Fall heile bleiben da der sehr schwer zu bekommen ist.

Mit suchen habe ich mehrere Beiträge über festsitzende Lagerbolzen gelesen. Nur welche der dort angewendeteten Methoden ist denn nun am besten?

Oder gleich die Schwinge da mit der Flex auftrennen wo die Gummilagerung sitzt? Dann hätte man zumindest den Lagerbolzen mit den beiden festgegammelten Innenrohren raus. Selbige könnte man dann relativ leicht von dem Lagerbolzen entfernen.

Vielen Dank!


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Beitragvon ETZChris » 17. Juli 2008 12:36

lass mal die schwinge ganz...dass die leute immer gleich zur flex greifen wollen :roll:

wenn du schon mehrere ideen gefunden hast, dann probiere doch einfach mal die einzelnen vorschläge durch...
Gruß
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Beitragvon flotter 3er » 17. Juli 2008 12:55

Ich denke der Bolzen ist doch noch gut zu ersetzen (mußt du sowieso, wenn er stark korrodiert ist) - was ganz gut geht, ist der Einsatz eines Boschhammers, je größer je besser! Natürlich trotzdem Ordentlich Kriechöl bei!
Gruß Frank


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Beitragvon TeEs » 17. Juli 2008 18:18

flotter 3er hat geschrieben:- was ganz gut geht, ist der Einsatz eines Boschhammers, je größer je besser! Natürlich trotzdem Ordentlich Kriechöl bei!


Falls du den Link nicht schon gefunden hast: hier kannst du dir Bilder ansehen.

Der Bolzen war bombenfest. Am Ende sind Bolzen und Schwinge noch verwendbar.
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Beitragvon kerzengesicht13 » 17. Juli 2008 18:23

Ich hab einen angerosteten Ramen und bin grad auch dabei.
Das passt ja mal wieder! :gut:
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Beitragvon Micky » 17. Juli 2008 18:50

TeEs hat geschrieben:Der Bolzen war bombenfest. Am Ende sind Bolzen und Schwinge noch verwendbar.
Das sieht gut aus!

Was bitte hast Du denn für einen Bosch Profibohrhammer genommen? Die Bohrer sehen ja aus wie von einer Hilti.

Woher hast Du die Alustücke?

Danke!


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Beitragvon TeEs » 17. Juli 2008 18:59

Micky hat geschrieben:Was bitte hast Du denn für einen Bosch Profibohrhammer genommen?

Den Typ kann ich dir nicht sagen. Ich hab das Teil von einem Nachbar (Elektriker) geliehen. Das war so ein richtig schwerer. Hat bestimmt 5- 6 kg gewogen. Schlagenergie weiß ich nicht.

Micky hat geschrieben:Die Bohrer sehen ja aus wie von einer Hilti.

Die auf dem Foto sind vom ersten Versuch mit meinem Heimwerker Boschhammer. Da hat leider der Klügere (oder Schwächere?) aufgegeben :wink:

Micky hat geschrieben:Woher hast Du die Alustücke?

Das sind einfache kurze Alu Rundmaterial-Stücken. Lagen in meiner Kiste rum.
Die habe ich einseitig mit nem 6er Bohrer ca. 5mm tief angebohrt und dann im Hammer einen (rel. stumpfen) Spitzmeißel benutzt. Der hat sich darin gut zentriert.
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Beitragvon kerzengesicht13 » 17. Juli 2008 19:08

Vorsicht!
Ist die Achse erstmal gestaucht, geht sie garnicht mehr daraus.
Der Profi dreht eine weiche Mutter und ne Hülse auf die Achse und zieht sie da raus. Kann sich über Tage hinziehen. Die Spannung immer langsam erhöhen. Und ohne auf die Achse zu schlagen.
Eine Mutter aus weicheren Material deswegen, damit im schlimmsten Fall das Mutterngewinde und nicht das Achsengewinde beschädigt wird.
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Beitragvon TeEs » 17. Juli 2008 19:19

Mit den Aluzwischenlagen stauchst du keinen Schwingenbolzen. Es gibt immer das Alu nach. Vor allem verformt es sich und schmiegt sich der Geometrie des Bolzens an. Dadurch sinkt die Flächenpressung auf das mögliche Minimum.

Beim Ziehen besteht viel eher die Möglichkeit, dass du das recht dünnwandige Rahmenrohr stauchst. Dann geht auch nur noch die Flex.
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Beitragvon kerzengesicht13 » 17. Juli 2008 19:35

Ich selber habs noch nicht gemacht, man hat mir nur berichtet.
Erscheint mir aber logisch, was du schreibst. Erstmal das Brunox eine Woche einwirken lassen und den Bolzen "wecken".
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Beitragvon TeEs » 17. Juli 2008 19:45

Ich habe damals auch in Erwägung gezogen unter eine Spindelpresse zu gehen und habe es verworfen. Die Methode ist nunmal nur so gut wie das Widerlager gegen das du drückst und das ist in dem Fall der Rahmen.

Das geniale an der Boschhammer-Methode sind ja die unheimlich vielen Einzelschläge relativ geringer Energie (verglichen mit Dorn und großem Hammer). Der festgegammelte Bolzen wird praktisch losgerüttelt. Ich glaube "schonender" gehts in dem Stadium kaum noch.

Übrigens damit keine falschen Vorstellungen entstehen. Die effektive Zeit, in der ich wirklich mit dem Boschhammer auf den Bolzen eingeschlagen habe, war sicher nicht unter einer Stunde.
Zwischendrin immer wieder Caramba und mehrmals hin und zurück!
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Beitragvon kerzengesicht13 » 17. Juli 2008 19:51

Das macht Sinn :gut:
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