Boost Bottle an der TS/ETZ 250

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Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ysengrin » 7. Juli 2015 20:02

Das Thema Boost Bottle / Schwingkammer wird von den meisten MZlern nicht richtig ernst genommen. Sicher deshalb, weil es irgendwie nach pubertärem Rollertuning klingt. Und auch, weil sich die Ergebnisse schlecht messen und bewerten lassen. Ich habe mich trotzdem daran versucht. Nicht, weil ich mir viel davon versprochen hätte, sondern mehr aus Neugier und Experimentierfreude.

Der Vorteil ist, dass es billig und mit wenig Arbeit umsetzbar ist, bei Bedarf problemlos rückbaubar ist und eigentlich keine Risiken birgt. Das einzige Risiko sind Undichtigkeiten, die zu Nebenluft führen können.

Theorie:

Zur Theorie muss ich wohl nicht viel sagen und mache es deshalb kurz: Die Schwingkammer hängt direkt am Ansaugstutzen und stellt erstens einen Puffer und zweitens einen Resonanzraum für das angesaugte Luft-Benzin-Gemisch dar. Theoretisch sorgt sie somit für einen besseren Leerlauf, weniger Schiebe- bzw. Teillastruckeln, bessere Gasannahme, geringeren Verbrauch und angeblich sogar für eine bessere Füllung des Zylinders und somit mehr Leistung. Theoretisch. Angeblich.

Maße:

Wichtig ist natürlich das korrekte Volumen der Kammer sowie die Länge und der Durchmesser des Schlauchs. Hier gibt es dafür einen Rechner: http://www.das-motorrad-blog.de/boost-b ... t-motoren/

Für einen 250er mit 30er Bing und einer Resonanzdrehzahl von 3000 ergibt das 800 ml Volumen, 12 mm Schlauchinnendurchmesser und ca. 17 cm -länge.

Das Basteln:

Ich habe mir erst aus einer Edelstahlflasche einen Prototypen und nach erfolgreichen Tests aus einer Aluflasche die finale Boost Bottle gebaut. Beide mit 0,75 Liter Volumen (inklusive Flaschenhals wahrscheinlich etwa 775 ml). In einen Nachbauansaugstutzen habe ich ein Loch gebohrt und eine Tülle eingepresst und abgedichtet. Beides habe ich mit einem entsprechenden Benzinschlauch verbunden, der letztlich knapp 20 cm lang war, weil es sonst mit der Verlegung nicht geklappt hätte. Hier ein paar Bilder:

2015-06-17-17.09.png


2015-06-17-20.31.09.png


2015-06-25-06.49.jpg


2015-06-26-18.52.15.jpg


2015-07-01-17.22.jpg


Das Ergebnis:

Wie gesagt, ich hatte mir nichts erwartet. Letztlich war ich sehr überrascht - in mancher Hinsicht habe ich mein Motorrad nicht wiedererkannt.
- Der Leerlauf ist wirklich spürbar sauberer und auch niedriger. Ich konnte die Einstellschraube mehr als eine halbe Umdrehung runterdrehen.
- Die Gassannahme ist viel geschmeidiger. Selbst nach längerem Leerlauf oder Schiebebetrieb, z.B. an der Ampel oder nach Talfahrten, kann ich das Gas sofort aufreißen, ohne dass der Motor sich verschluckt. Das war vorher ganz anders.
- Das Teillast- bzw. Konstantfahrtruckeln ist fast komplett verschwunden.
- Das Schieberuckeln ist in den meisten Drehzahlbereichen komplett weg, nur in niedrigen Drehzahlen tritt es noch auf.
- leistungsmäßig hat sich erwartungsgemäß nichts Spürbares getan
- zum Verbrauch kann ich nichts sagen. Hab weder vorher noch nachher ausgerechnet, was sie verbraucht. Die soll Spaß machen, da schaue ich nicht auf den Verbrauch.

Diese überraschend positiven Ergebnisse muss man aber relativieren. Wahrscheinlich habe ich nur Probleme gelöst, die ich durch den offenen Luftfilter selbst geschaffen habe. Dadurch war sie von Anfang an deutlich "ruppiger" und "unsauberer", als ich es z.B. von meinem Gespann kenne. Bei einer MZ mit originalem Ansaugtrakt ist das vermutlich von Natur aus geschmeidiger und eine Boost Bottle bringt möglicherweise keinen so spürbaren Vorteil.

Es gibt übrigens auch ein paar Nachteile: Das Ansauggeräusch ist merklich leiser geworden (siehe nächster Punkt) und man kann im Stand nicht mehr so schön und hörbar mit dem Gas "spielen". :cry: :cry: :cry:

Rechtliches:

Was sagt eigentlich der TÜV dazu? Ich habe gefragt. Die Antwort war, dass das nichts an der Leistung ändert und allenfalls als "Ansauggeräuschdämpfer" anzusehen ist. Insofern nicht eintragungspflichtig und auch ansonsten rechtlich nicht bedenklich.

Fazit:

Ich find's geil. 8) Ich werde das erstmal so dranlassen und weiter testen. Und natürlich regelmäßig prüfen, ob noch alles dicht ist oder ob irgendwo Risse zu sehen sind.



Falls es jetzt auch jemand anders ausprobieren will: Ich habe noch den Prototypen hier, den ich nicht mehr brauche. Der ist aufgrund der Schweißgeschwüre extrem unansehnlich aber dicht und somit zum Testen völlig ausreichend. Wenn mir jemand das Porto zahlt, kann ich ihm die Flasche gerne schicken.

Mehr Infos und Fotos gibt's in meinem Blog (siehe Signatur).

Es gibt übrigens einen vergleichbaren Thread für die ETZ 150: viewtopic.php?f=4&t=18783
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon blaublau » 7. Juli 2015 20:23

Glückwunsch das hört sich toll an, werd ich an meinem nächsten 100er (Simson) auch probieren

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Buhmann » 7. Juli 2015 20:31

Hab ich schon im Blog verfolgt.
Ich finde das ganze Ding top, fügt sich auch wunderschön ans Motorrad und füllt das Rahmendreieck ein bisschen, sieht jetzt ncht mehr so nackt aus. (Ich bin kein Fan von leeren Rahmendreicken)

Die schwarze Flasche sieht auch sehr gut aus.
Gruß

Christian

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon autocar » 7. Juli 2015 20:56

Es ist eine gute Erfahrung. :top:

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon dr.blech » 8. Juli 2015 19:13

Ich würde es auch gern mal probieren.
Da bei Sigrid alles standardmäßig ist, weiß ich aber echt nicht, wo ich das Ding hinstopfen soll.
Muss ja nicht rund sein, oder?

Grüße, Simon

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ysengrin » 8. Juli 2015 19:22

Also ich vermute, dass eine runde bzw. zylindrische Form vom Strömungsverhalten schon am besten ist. (Wobei nicht wirklich viel strömt, es schwingt ja eher.)

Ich habe aber gesehen, dass die serienmäßigen Schwingkammern von Kawasaki und Yamaha nie rund waren, sondern unförmig, am ehesten noch quaderförmig mit abgerundeten Kanten. Das ist vermutlich ein Kompromiss, um das Teil möglichst platzsparend unterzubekommen. Aber es zeigt, dass die Form nicht sooo wichtig sein kann.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon dr.blech » 8. Juli 2015 19:35

Prinzipiell wäre ja Platz wo bei den Getrenntschmierern der Öltank sitzt aber dann ist der Schlauch zu lang, glaub ich.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Maik80 » 8. Juli 2015 20:02

dr.blech hat geschrieben:Prinzipiell wäre ja Platz wo bei den Getrenntschmierern der Öltank sitzt aber dann ist der Schlauch zu lang, glaub ich.



Damit sich kein Kondensat sammelt, sollte der Behälter aber höher als der Vergaserstutzen liegen.
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon rs46famulus » 8. Juli 2015 20:37

Werde das auch mal bei der kleinen Etz testen da über der Batterie genug Platz ist.
Mfg Tobi

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon dr.blech » 8. Juli 2015 20:40

Maik80 hat geschrieben:
dr.blech hat geschrieben:Prinzipiell wäre ja Platz wo bei den Getrenntschmierern der Öltank sitzt aber dann ist der Schlauch zu lang, glaub ich.



Damit sich kein Kondensat sammelt, sollte der Behälter aber höher als der Vergaserstutzen liegen.


Oder eine Ablasschraube ankonstruiert bekommen.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon BimHennemann » 10. September 2015 21:12

Hey,

ich befasse mich gerade mit dem selben Thema.

Was ist deine Erfahrung zu der ccm Zahl der "Boostbottle" da ich 300ccm habe bzw ca 280 liefen meine Rechnungen auf ungefähr 950ccm
Jetzt bekommt man vorgefertigte 950ccm Alu/Stahlteile eher selten, 900er oder 1000er schon eher.

Bist du mit deiner Konstruktion zufrieden oder denkst du das die leichte ccm Schwankung noch Effiziens "verschenkt"?

Viele Grüße
Robin Hennemann


PS.: Ist das ein cb500 Tank? Den habe ich nämlich auch schon in der Garage :D

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ysengrin » 11. September 2015 06:40

Ich muss zugeben, dass ich nicht so der Optimierer und "Letztes-Prozent-Rauskitzler" bin. Ich habe mir das Teil berechnet, grob nach den Berechnungen gebaut (das Volumen ist etwas kleiner, der Schlauch etwas zu lang und der Durchmesser etwas zu gering) und rangebaut. Das Ergebnis war eine deutliche Verbesserung, also habe ich es so gelassen. Gut möglich, dass man das Ganze mit ausreichend Zeit, Nerven und einem Leistungsprüfstand noch optimieren kann. Für meine Zwecke reicht es aber völlig.

950 Kubik? Ich würde mir einfach eine 1-Liter-Aluflasche holen, den Hals kappen und gerade zulöten. :ja:

PS: Das ist ein BolD'Dor-Tank.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon rocket » 11. September 2015 07:23

Es genügt eine 500ml Alutrinkflasche in die ein passender Verschlusstopfen aus dem Sanitärbereich eingeschraubt wird. In diesen Stopfen kommt ein Schlauchanschluß aus dem Hydraulikbereich. Alles wird mit Teflonband abgedichtet. Der Innendurchmesser des Schlauches ist ca. 1cm.

Der optimale Platz für die Flasche ist über der Batterie. Der Schlauch hat somit auch die optimale Länge.
Ist der Schlauch zu lang, funktioniert die Bottel nicht mehr. Und es muß ein benzinfester Schlauch sein.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon dr.blech » 11. September 2015 07:25

Bei der Berechnung der Pulle bzw. des Schlauches muss man ja auch die zu unterstützende Drehzahl eingeben. Welche war das bei Dir bzw. welcher Drehzahlbereich ist bei der ETZ eigentlich unterstützenswert? Unter 3000 u/min weil da sowieso nichts los ist?

Grüße, Simon

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ysengrin » 11. September 2015 07:42

Also ich habe meine für 3000 Touren berechnet, durch den etwas längeren Schlauch verschiebt sich das aber noch leicht nach oben. Ich bilde mir ein, dass sie dadurch beim Rausbeschleunigen etwas "fülliger" ist. Aber große Leistungssteigerungen darf man sich an einem originalen Motor nicht erwarten. Nur bessere Laufkultur, sauberere Gasannahme, niedrigeres Standgas.

@Rocket: Über der Batterie ist schon fast zu weit weg, wobei das natürlich von der gewünschten Resonanzdrehzahl abhängt. Die Lösung mit dem Stopfen in der Flaschenöffnung überzeugt mich auch nicht ganz, denn der Schlauchanschluss muss am tiefsten Punkt liegen, damit das Kondensat abfließen kann. Ich würde den Schlauch deshalb seitlich an der Flasche anschließen.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon alexander » 11. September 2015 10:19

Ysengrin hat geschrieben:... große Leistungssteigerungen darf man sich an einem originalen Motor nicht erwarten. Nur bessere Laufkultur, sauberere Gasannahme, niedrigeres Standgas. ---


Aber das ist doch auch was.
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon pogo » 11. September 2015 10:28

Am besten merkt man den Effekt, wenn man einen gut eingestellten Leerlauf ohne Schwingkammer hat und dann die Schwingkammer anbaut. Der Motor dreht dann gleich ein paar tausend Umdrehungen hoch.

An meiner Hufu ETZ befindet sich die Kammer auch über der Batterie (ehemals Werkzeugfach).

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon rs46famulus » 11. September 2015 11:00

Machst mal Foto davon büdde?
Mfg Tobi

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon pogo » 11. September 2015 11:07

Hier sind ein paar Bildchen. Allerdings nicht aktuell.

viewtopic.php?f=28&t=19854&hilit=meine

Ich kann leider kein aktuelles Bild machen, denn mein Mopped steht bei meinen Ellis, da werde ich vorraussichtlich erst Weihnachten wieder vorbeigucken ;D

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon rs46famulus » 11. September 2015 11:10

Super danke dir ;-)
Mfg Tobi

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon P-J » 11. September 2015 11:16

dr.blech hat geschrieben:Prinzipiell wäre ja Platz wo bei den Getrenntschmierern der Öltank sitzt aber dann ist der Schlauch zu lang, glaub ich.
Maik80 hat geschrieben:Damit sich kein Kondensat sammelt, sollte der Behälter aber höher als der Vergaserstutzen liegen.

womit der Oeltank als als Behälter wohl nicht geeignet wär,denn der fast auch fast einen Liter.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon MZMaxxe » 30. September 2015 21:26

Vor etwa einem halben Jahr hab ich mich auch mit dem Thema beschäftigt. Zunächst eine viel zu instabile Flasche genommen... meine Emme wollte die aber absorbieren. Da ich etwa 900ml für die 300er brauche habe ich mich nach was in der Größenordnung 1L umgeschaut und bin fündig geworden.

http://www.amazon.de/FuelFriend%C2%AE-P ... anister+1l

Der Reservekanister ist echt genial. Man kann sich echt draufstellen und das Ding macht das mit. Habe ihn erstmal so montiert wie er war. Der Schlauch hatte die errechnete Länge von ca 20 cm aber nur 10mm durchmesser, bzw. sogar noch weniger da die beiden Flansche nur ca 8mm Durchlass haben. Hielt alles bombenfest - in den Deckel kann man einfach ein Loch bohren und den entsprechenden Flansch mit Kraft reinschrauben, ist dann absolut dicht. Einen merklichen Unterschied hat es dann aber auch so schon gemacht. Besagtes Standgas läuft besser, Motorrad beschleunigt besser raus und tourt angenehmer wieder ab. Der Verbrauch liegt mit der Flasche bei angenehmen 4l/100km(vorher 4,5 ), Kerze ist schön rehbraun.

Untergebracht habe ich das Teil direkt über der Batterie. Hab die 301 Saxon Tour. Einfach eine etwas kleinere Gelbatterie genommen, glaube 6Ah hat die jetzt nur noch, aber völlig ausreichend. Da der Vorbesitzer die Batterie eh schon mit einem Schnellspanngurt festgemacht hat, konnte ich daran auch noch die Flasche befestigen. Auch wenn so das Kondensat nicht wirklich abfließen kann funktioniert das Ganze. Kondensat habe ich in der Flasche eh nie gesehen :wink:

Habe die Tage das Ganze nochmal überarbeitet. Die Flasche hat ausgelitert ca 1200ml, also eigentlich viel zu viel. Also... 900ml eingefüllt, Deckel drauf, umdrehen, anzeichnen, absägen... und dann einfach mit dem Lötkolben wieder zusammenschweißen - das Material funktioniert dafür wunderbar. Schon hat man exakt die gewünschte Menge.
Da ich heute aber nochmal alles auseinander hatte und den eingeschraubten Flansch am Ansaugstutzen durch einen größeren eingepressten ersetzen wollte, musste ich alles demontieren, da dieser nicht stabil war... die Testfahrt bei Vollgas über die Autobahn hat es gezeigt. Ab 130 kmh fängt das Moped ganz schön an zu vibrieren. Bei allem dadrüber muss man sich echt schon Mühe geben die Füße auf den Fußrasten zu halten... Ist das bei euch auch so???

Jetzt ist der alte unveränderte Ansaugstutzen wieder dran... muss eh zur TÜV... die finden ohne Veränderung schon immer so lustige Sachen die garnicht da sind :)

Wenn ich mir was neues überlegt habe oder Alu schweißen kann, kann ich vom Vollendeten Werk auch ein Bild posten ;)

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon dr.blech » 1. Oktober 2015 21:07

Ich habe gerade mal diese KFT-Blätter überflogen.
Ich glaub ich probiere es mal mit so einem Teil. Werde die Winterpause zum Basteln nutzen.
Ich finde ja die alten ELASKON-Flaschen ziemlich geil, zumal die auch schön leicht sind.
Nur mit der Position der Pulle stehe ich noch auf Kriegsfuß. Vielleicht baue ich sie doch an die Stelle des Öltanks und mach tatsächlich was zum Kondensat ablassen dran.
So viel wird da doch nicht anfallen, oder?

Grüße, Simon

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Buhmann » 1. Oktober 2015 21:24

Dann wird aber der Schlauch sehr lang.
Gruß

Christian

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ysengrin » 1. Oktober 2015 21:27

Meine Flasche und der Schlauch sind schwarz, insofern kann ich nicht reingucken. Aber als ich am Prototypen noch einen transparenten Schlauch hatte, konnte man schon nach wenigen Minuten sehen, dass sich ein Film am Schlauch niedergeschlagen hat. Aber das muss nicht heißen, dass da große Mengen zusammenkommen.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon MZMaxxe » 1. Oktober 2015 22:45

Das nichts durchgeht hab ich nicht gesagt. Wäre ja Quatsch wenn da nix durch-pulsiert. Aber wirklich zurück bleibt da nix. Wollte auch nur darauf hinaus, wenn man das Ganze nicht ganz über dem Niveau des Anschlusses platzieren kann, dass das nicht wirklich schlimm ist, da es kaum Kondensat gibt, das abfließen müsste. Ideal ist's sicher wie bei dir im Bild, aber den Platz hat ja nicht jeder ;)

Hast du die Anschlüsse hart/weich gelötet? Ist ja Alu...

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ysengrin » 2. Oktober 2015 07:00

Ich habe dafür Alulot AL390 mit Flussmittelummantelung genommen. Einfach mit der Lötlampe erhitzen und drauf. Musst mal bei Youtube schauen, da gibt es einige Videos dazu. Zur Vorwarnung: Ganz so einfach wie in den Videos ist es dann doch nicht. Zumindest für einen Anfänger wie mich. :biggrin:

Zum Kondensat kann ich wie gesagt nichts Abschließendes sagen. Meine Logik besagt aber: Wenn sich was an den Wänden niederschlägt, dann wird sich früher oder später auch was ansammeln. Zumindest wenn die Flasche unterhalb des Stutzens ist. Ob das viel oder wenig ist, muss man sehen.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon dr.blech » 2. Oktober 2015 07:57

Buhmann hat geschrieben:Dann wird aber der Schlauch sehr lang.


Ich glaube mein Schlauch sollte um die 20cm werden. Grob könnte das hinhauen. Der Vorteil ist, dass man die Flasche an diesem Einbauort vor und zurück rücken kann.
Mal noch was anderes, mam liest dass der Resonator u.a. das Schieberruckeln unterdrückt. Wenn es der Motor zulässt (Beschleunigung u.s.w.) könnte man ja theoretisch auch die LLD kleiner wählen und so Kraftstoff einsparen. Theoretisch!

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon MZMaxxe » 2. Oktober 2015 14:41

Hab mir die Videos angeschaut und bin auf ein Weichlot von RSI gestoßen, das ohne Flussmittel und große Hitze auskommt. Werde mir das besorgen und ausprobieren. An sich, weich und hart Löten, sowie Schweißen ist kein Problem... bisher auber nur Stahl/Edelstahl, noch kein Alu. Wenn alles da ist - nächste Woche wahrscheinlich - werde ich berichten.

@dr.blech: Die Theorie des Weniger Verbauchs kann ich so nur bestätigen. Bin vorher schon immer in Richtung möglichst wenig verbrauchen gegangen. Mit der BoostBottle ging das nochmal erheblich(merklich) zurück. Ohne die Düsen anzufassen. Hab den Standart Bing Vergaser drinne mit 118er HD und 45 LLD. Daran habe ich nie was verändert. Obwohl Schlauchdicke und Volumen noch nicht so hundertprozentig gestimmt haben, sank der Verbrauch von vorher 4,5l bei sparamer Fahrt, auf gut 4l bei normaler Fahrweise (Stadt,Land,Autobahn gemischt). 3 Tankfüllungen können nicht irren. Reichweite stiegt so von 330km auf 365km (Digitaltacho sagt sogar 380km) ohne Reserve. (17l Tank)

Man merkt es auch, wenn man mal vergisst den Benzinhahn aufzusperren. Sonst nach ein paar hundert Metern gleich am Abtouren... mit, fährt die erstmal 2km um dann mit Getöse rumzujammern, bis es MIT Sprit weitergehen kann. Wie beim Flugzeug das nur noch mit Gasen fliegt ^^

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon blaublau » 5. Oktober 2015 16:02

Ysengrin hat geschrieben:Also ich habe meine für 3000 Touren berechnet, durch den etwas längeren Schlauch verschiebt sich das aber noch leicht nach oben.


Es verschiebt sich nach unten :wink:

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon ektäw » 21. Dezember 2015 18:24

Hallo,

Stutzen mit Alulot gelötet. Es ist ein Reibelot und kann nicht verlaufen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von ektäw am 9. Januar 2016 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
Freundliche Grüße
ektäw



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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 22. Dezember 2015 14:40

Hallo,

zwei Anmerkungen aus vieljähriger Erfahrung mit selbstgebauter boost bottle an Simson S 50 sowie versuchsweise an TS 250/1:

- Kondensat entsteht auf jeden Fall und in nicht zu vernachlässigender Menge. Daher den "Abfluß" wirklich an den tiefsten Punkt legen.

- A b s o l u t e Dichtigkeit gegen Falschluft ist lebensnotwendig! Bei meiner Simson hats geklappt; an der TS hats mir mehrere Kolbenklemmer beschert, wobei mit üblichen Methoden die undichte Stelle nicht aufzufinden war. An der MZ, die ich unbedingt störungsfrei und zuverlässig haben will, verzichte ich darum auf die Flasche.

Grüße, Fritz.
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Thomas Becker » 23. Dezember 2015 12:23

So ne Flasche ist doch dicht zu kriegen (halten)! Ich hab nicht lange rum gerechnet sondern einen Behälter einer Yamaha RD 350 LC genommen. Der hat einen ordenlichen Ansaugstutzen und passt unter den Tank (gerade so). Funktioniert, extrem niedriger Leerlauf, kein Schiebruckeln und sofort da nach Schiebebetrieb.
(Bing, 300 ccm). Sollte doch mal was undicht werden, hab ich ein kurzes, verschlossenes Stück Schlauch im Werkzeug.
Gruss Thomas

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ex-User Der alte Fritz » 23. Dezember 2015 13:01

Hallo,

die Flasche ist schon dicht zu bekommen, aber das stets lauernde Problem sehe ich im Schlauchanschluß. Verhärtung, Mürbewerden, Verformung, Einriß, lockere Schlauchklemme usw.
Da würde ich peinlich genau hinschauen. An der Simson hat es ja stets funktioniert; nur mein Gespann will ich halt unbedingt zuverlässig haben und habe diese potentielle Schwachstelle - durchaus schweren Herzens! - weggelassen.

Grüße, Fritz.
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon robin » 9. Januar 2016 16:59

Hallo,

ich rätsle gerade, wie man das Anschlussröhrchen vernünftig an den Ansaugstutzen bekommt. Nur einpressen und kleben, da habe ich nicht 100% Vertrauen zu, dass das auf lange Sicht dicht hält.
Für ein Gewinde sind die 3,5 mm Fleisch am Ansaugstutzen ein bisschen wenig, zumal ich auch am Anschluss nicht unter die 12 mm Innendurchmesser kommen wollte (für 250er). Es müsste dann wenigstens M14x1,25 sein. Das macht dann aber nur 2,5 Gewindegänge und knapp 0,4 mm Wandstärke. :flop:
Alu schweißen kann ich nicht.
Da wäre noch die Sache mit dem Reibelot, hat das schon jemand probiert an der Stelle. Habe noch gar keine Erfahrung damit.

Robin
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon matthias1 » 9. Januar 2016 17:08

Ich hab 2-K Kleber von JB Weld genommen. Hält seit 2 Jahren oder sind es schon 3?

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Klappstuhl » 9. Januar 2016 22:18

den kann ich dir auch anschweißen

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon BimHennemann » 23. Januar 2016 18:25

Versuch doch eine Presspassung hin zu bekommen,
dann kannst du auch noch fürs bessere Gefühl kleber zur Hand nehmen.

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon robin » 23. Januar 2016 18:59

Ja, Presspassung habe ich zwar hinbekommen, der Stutzen ist jetzt trotzdem bei Klappstuhl zum Schweißen.
Es ist einfach sicherer.
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Dominik » 7. März 2016 17:46

Hallo zusammen,

vor ein paar Tagen schickte ich Klappstuhl einen Ansaugstutzen damit er mir diesen abdreht, damit ich den Vergaser endlich mal per Kühlerschlauch andocken kann.
Ein paar Tage später rief ich ihn nochmals an, da mir einfiel, dass man dann doch auch gleich einen Stutzen für eine Boost Bottle anbringen könnte. Er verwies mich dann an dich, robin. Ich solle dich mal wegen deiner Erfahrung fragen aber eigentlich haben Ysengrin und andere oben alles bereits beantwortet.

Vor ein paar Jahren fuhr ich an meiner TS eine Boost Bottle. Diese war aber für ca. 50 ccm-Motoren ausgelegt. Ich versteckte sie unter dem rechten Seitendeckel. Aber auch der Schlauch war im Innendurchmesser zu klein (ca. 6 mm). Trotzdem bemerkte ich eine leichte Verbesserung. Nun möchte ich es aber richtig machen und von Klappstuhl noch einen Stutzen rechts in Fahrtrichtung mit Innendurchmesser 12 mm anschweißen lassen. Und dann einen Behälter suchen, werde auch mal nach einem der RD 350 suchen....

Viele Grüße,

Dominik
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon robin » 7. März 2016 19:25

Hallo Dominik,

ich kann leider noch nicht viel sagen zur Boost Bottle. Ich habe erstmal nur testweise was zusammengesteckt mit einer 750ml Trinkflasche und bin dann nur eine kleine Proberunde gefahren. Da kommt noch eine andere Bottle dran.
Das Standgas geht etwas hoch und ich konnte die Standgasschraube deutlich zurückdrehen. Ich merke beim Gas geben aus dem Schiebebetrieb heraus, deutlich besseres Ansprechverhalten. Das ist echt eine tolle Sache, macht Spaß. Schieberuckeln hatte ich allerdings sowieso noch nie, dazu kann ich nichts sagen, außer dass ich es immer noch nicht habe :D
Das Klappern vom Gasschieber knapp über Standgas ist komplett weg. Da man jetzt dauerhaft Unterdruck im Stutzen hat, kann da nichts mehr hin und her schlagen. Dafür habe ich jetzt ein anderes recht lautes Tackern dazu bekommen, eher unregelmäßig und ca. 5 mal pro Sekunde, nur im Standgas und es klingt wie ein Geigerzähler.

Habe bisher leider nur ein sehr schlechtes Video. Aber das Tackern hört man deutlich. Vielleicht kennt das ja jemand !? Die ober Motoraufhängung ist es nicht, die habe ich schon getauscht. Es schlägt auch nichts irgendwo an und der Gasschieber ist es nicht mehr, hatte den Schnorchel schon ab und hab gegen den Schieber gedrückt. Ohne Bottle ist das komplett weg, aber der Schieber klappert wieder.



Bild 28992.jpg


Bild 28996.jpg
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Klappstuhl » 9. März 2016 17:41

Radioaktive Strahlung aus dem Kernkraftwerk :biggrin: bei dem schlauch sieht man ja das in der Tat was passiert richtung Bottle...

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon DWK » 9. März 2016 21:11

Man kann auch ganz gut erkennen, dass der Schlauch am tiefsten Punkt sein muss.
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Pedant » 9. März 2016 21:26

DWK hat geschrieben:Man kann auch ganz gut erkennen, dass der Schlauch am tiefsten Punkt sein muss.



am tiefsten Punkt von was ? Die Bottle kann nicht unterhalb des Ansaugflansches gesetzt werden ?
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon dr.blech » 9. März 2016 21:33

Eigentlich nicht. Es geht da um das Kondensat, dass nicht ablaufen kann.
Ich will es dennoch mal probieren und schauen wieviel da tatsächlich anfällt.
Einfach weil es so schwierig ist eine schöne Position für die Flasche zu finden.
Ich will sie an die Stelle des Öltanks stecken. Das passt im meinem Kopfkino von den Abständen her ganz gut. :ja:

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Ysengrin » 9. März 2016 22:24

Pedant hat geschrieben:
DWK hat geschrieben:Man kann auch ganz gut erkennen, dass der Schlauch am tiefsten Punkt sein muss.


am tiefsten Punkt von was ? Die Bottle kann nicht unterhalb des Ansaugflansches gesetzt werden ?


Am tiefsten Punkt des Motorrads natürlich! :lach:

Mich würde wirklich interessieren, wie viel Kondensat da anfällt. Wäre klasse, wenn mal jemand eine nennenswerte Strecke so fährt und dann misst, wieviel genau angefallen ist. Vielleicht ist es wirklich zu vernachlässigen. Und vielleicht ist die Flasche nach 100km halb voll. :twisted:

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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon DWK » 9. März 2016 22:35

Ysengrin hat geschrieben:
Pedant hat geschrieben:
DWK hat geschrieben:Man kann auch ganz gut erkennen, dass der Schlauch am tiefsten Punkt sein muss.


am tiefsten Punkt von was ? Die Bottle kann nicht unterhalb des Ansaugflansches gesetzt werden ?


Am tiefsten Punkt des Motorrads natürlich! :lach:

Ich meinte natürlich den tiefsten Punkt der Flasche, damit das Kondensat abfließen kann. Auf dem Video kann man ganz gut erkennen was da in der Flasche ankommt.
Die Flasche selber hat doch schon eine gute Position.
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon robin » 9. März 2016 23:05

Naja es schwingt, also es geht ja auch wieder was raus. Denke aber schon, dass sich da reichlich was ansammelt.
Ich werde das mal so testen. In 2 Wochen fahre ich wieder 150 km.
Viele Grüße,
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon Dominik » 10. März 2016 18:48

Hallo,

Robin - wo hast Du diese Aluflasche her? Ist das eine Trinkflasche, z.B. vom Radsport o.ä.?
Und wie hast Du den Stutzen angebracht? Von innen her mit Mutter und mit Dichtung dazwischen?
Ich habe mir überlegt, eine harte Plaste-Colaflasche zu verwenden und in den Deckel den Stutzen anzubringen und den Deckel dann vorsichtshalber mit Dichtband aufzusetzen.

Ich werde wohl einen schwarzen, stabilen 12er Benzinschlauch verwenden. Pass auf, dass dein transparenter nicht zu hart wird.

Viele Grüße,

Dominik
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Re: Boost Bottle an der TS/ETZ 250

Beitragvon robin » 11. März 2016 12:46

Die Trinkflasche gibts z.B. unter der Buchtnummer 111602008387.
Da ist aber nur eine silikonartige Dichtung drin am Deckel der Trinköffnung, die wird weich vom Benzin. Da werde ich noch was beständigeres reinsetzen.
Ich wollte den Schlauchanschluss an der Flasche eigentlich so weit außen wie möglich haben, aber dort hat die Flasche leider nochmal eine Sicke drin. Also musste er fast mittig. Bohrung rein, den Messinganschluss verschraubt (3/8" Verschraubung mit Stutzen für 13 mm Innendurchmesser und einem Reduzierstück als Mutter). Das Ganze dann stirnseitig mit Hylomar abgedichtet.

Bei diesen Cola-Mehrwegflaschen wird bestimmt die Wandung etwas mitschwingen, weil die in der Mitte nicht so formstabil sind wie am Boden, oder? Da hätte ich bedenken, dass das irgendwann einreißt.
Am Besten wäre natürlich gleich ein passender Adapter für die Flasche, aber die haben so ein merkwürdiges Gewinde drauf, was es wirklich nur bei Colaflaschen usw. gibt. Wenn du den Stutzen in den Deckel machst, wäre meine Verschraubung vermutlich zu groß, wegen der Mutter innen.
Viele Grüße,
Robin

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