Einbaulage Kurbelwellendichtringe

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Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Drhorst09 » 16. September 2016 08:12

Hallo zusammen,
Ich habe vor kurzem meinen 150 Etz Motor regeneriert.
Leider habe ich die Vermutung, dass ich den Wellendichtring 20x30x7 vom Kurbeltrieb auf der linken Seite falsch eingebaut habe.
Kennt einer die richtige Einbaulage?
Viele Grüße.

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon bluelagune » 16. September 2016 08:27

Hallo,

prinzipiell soll die Dichtlippe zu der Seite zeigen, wo das meiste Öl vorhanden ist.

Grüße
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Drhorst09 » 16. September 2016 10:13

Danke für die schnelle Antwort,
also muss die glatte Fläche zum Kurbeltrieb zeigen und die Ausbuchtung zum Ritzel? Das sieht irgendwie komisch aus

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon IFA-Rider » 16. September 2016 15:12

bluelagune hat geschrieben:Hallo,

prinzipiell soll die Dichtlippe zu der Seite zeigen, wo das meiste Öl vorhanden ist.

Grüße


Wenn du das so einbaust drückt es dir das vorverdichtete Gemisch vom Kurbelgehäuse in die Kupplungsseite. Die glatte Seite muss dich anschauen.

-- Hinzugefügt: 16/9/2016, 16:33 --

IFA-Rider hat geschrieben:
bluelagune hat geschrieben:Hallo,

prinzipiell soll die Dichtlippe zu der Seite zeigen, wo das meiste Öl vorhanden ist.

Grüße


Wenn du das so einbaust drückt es dir das vorverdichtete Gemisch vom Kurbelgehäuse in die Kupplungsseite. Die glatte Seite muss dich anschauen.


Edit: noch was zur Anschauung, der Pfeil beschreibt die Einbaulage des Dichtrings.

Wedis.png


R_Wellendichtung_klein.png
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon robin » 16. September 2016 17:24

IFA-Rider hat geschrieben:
Wenn du das so einbaust drückt es dir das vorverdichtete Gemisch vom Kurbelgehäuse in die Kupplungsseite. Die glatte Seite muss dich anschauen.


Wenn du es so argumentierst, dann frage ich mich, ob es tatsächlich besser ist, wenn im Kurbelgehäuse Luft und Getriebeöl angesaugt wird...

MZ-Werksvorgabe ist auf jeden Fall die von bluelagune genannte Einbauweise. Das Ganze ist aber nicht allgemeingültig.
Viele Grüße,
Robin

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon OChris » 16. September 2016 17:36

Also ich stimme auch robin zu. Zumal es so auch in der Schnittzeichnung des Neuber Müller zu erkennen ist.Also linke Seite die Lippe außen und limaseitig nach innen.
@IFA_Rider von wo ist denn deine Grafik entnommen bzw auch welches Fahrzeug bezieht sie sich?

P.S. der Wildschrei sagt auch was dazu warum kupplungsseitig Lippe nach aussen montiert wird. nämlich weil man lieber in Kauf nimmt das im Falle eines defekten Dichtrings lieber der Druck ins Getriebeöl geht. Im Fall der großen ETZ/TS geht dann durch den Kupplungszug evtl ne Ölladung nach aussen. Quasi eine "Dichtringkaputtanzeige"
zweitaktende Grüße
Chris

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon bluelagune » 16. September 2016 17:43

Über das Thema wird gerne gestritten...

Theoretisch könnte natürlich das Gemisch dort rausdrücken.

Praktisch sehe ich das anders, weil

1. Der Druck im Kurbelgehäuse relativ gering ist.
2. Der Wechsel von Über- und Unterdruck im Kurbelgehäuse innerhalb einer Sekunde seeehr oft wechselt und die Trägheitsgesetze deshalb gegen ein abblasen sprechen. Das geht dem Wedi einfach zu schnell, der müsste ja richtig flattern.
3. An dieser Seite das Öl gegen die Lippe drückt und ein abblasen verhindert.
4. Die Feder das rausdrücken verhindert.

Überlebenswichtig für einen Wedi ist auf jeden Fall Schmierung, also überleg es dir und entscheide selbst.

Schönen Abend
Sebastian
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon OChris » 16. September 2016 17:48

Das klingt alles plausibel und so las ich das hier auch schon des öfteren. Man kann aber auch einfach nach Schnittzeichnung des Werks einbauen und zufrieden vom Hof fahren ohne sich den Kopp zu zerbrechen. ;)
zweitaktende Grüße
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon matthias1 » 16. September 2016 18:09

Im angefragten Fall schreibt MZ die Einbaurichtung so vor wie von IFA Rider geschrieben. Bei der großen ETZ sieht das anders aus.
Bleibt die Frage: Warum einmal so und einmal anders?

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Kai2014 » 16. September 2016 18:21

Ich habe einen ETZ 150 Motor mit großen Wedi gemacht, da kommt er wie bei der großen rein. Hab nur leider kein Bild davon gemacht.

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon bluelagune » 16. September 2016 18:46

matthias1 hat geschrieben:Bleibt die Frage: Warum einmal so und einmal anders?


Weis ich nicht, aber offensichtlich gehen technisch beide Moglichkeiten. Deshalb bevorzuge ich die Variante mit der besseren Schmierung.

Grüße
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon krocki » 16. September 2016 18:57

Ein Wellendichtring hat eine Rückförderwirkung, bedingt durch die unterschiedlichen Winkel der Dichtlippe auf beiden Seiten der Dichtkante.
Flüssigkeit die auf der Aussenseite ankommt, fördert er nach innen zurück.
Um zwei flüssige Medien zu trennen bräuchte man genau genommen zwei Wedis Rücken an Rücken, mit belüftetem Zwischenraum. :schlaumeier:

Im Primärraum wird das Öl von der rotierenden Kupplung (250er) eher weggeschleudert, während innen die Ölleitscheibe das Zweitaktöl vor dem Wedi sammelt.

:gruebel:

Es wurden ja auch schon Wedis andersrum eingebaut, und der Motor lief trotzdem. Rum wie num, eine passende Begründung findet sich immer :mrgreen:
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon IFA-Rider » 16. September 2016 19:10

Mein oberes eingefügtes Bild ist aus einem Reparaturhandbuch für die ETZ 125/150. Und so bau ich sie auch ein.

Warum argumentiert wird, dass das Öl gegen die Dichtlippe drücken würde versteh ich nicht, da baut sich keinerlei Druck auf der Kupplungsseite auf!? Im Gegenzug würde der Druck im Kurbelgehäuse, bei einem Einbau wie in meiner Ausführung, den Dichtring noch an den Kurbelwellenstumpf drücken und die Dichtwirkung verstärken. Unterdruck ist im Kurbelgehäuse zwar vorhanden bei der "hoch" Bewegung des Kolbens, allerdings wird auch Gemisch nachgesaugt, der Überdruck sollte also stärker sein wenn sich der Kolben ab bewegt.
Auch dass es ein Indikator für die Undichtdigkeit sein soll ist für beide Fälle gegeben, entweder riecht das Getriebeöl nach Sprit und wird mehr oder der Motor verbrennt Öl und nebelt stark.

Aber am Ende kann jeder mit seinem Motor machen was er will... ;-)
Zuletzt geändert von IFA-Rider am 16. September 2016 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon OChris » 16. September 2016 19:13

matthias1 hat geschrieben:Im angefragten Fall schreibt MZ die Einbaurichtung so vor wie von IFA Rider geschrieben.

Das stünde dann meinem Neuber Müller 3. Auflage Schnittbild des EM125/150 Seite 109 entgegen.

Wo findet man denn diese Angabe von MZ auf die du dich da beziehst? Würde mich mal interessieren ob der NM da ne andere Zeichnung abgedruckt hat.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon IFA-Rider » 16. September 2016 19:47

OChris hat geschrieben:
matthias1 hat geschrieben:Im angefragten Fall schreibt MZ die Einbaurichtung so vor wie von IFA Rider geschrieben.

Das stünde dann meinem Neuber Müller 3. Auflage Schnittbild des EM125/150 Seite 109 entgegen.

Wo findet man denn diese Angabe von MZ auf die du dich da beziehst? Würde mich mal interessieren ob der NM da ne andere Zeichnung abgedruckt hat.


Ist da noch die Version mit Dichtkappe abgebildet oder die, bei dem der Wellendichtring nur von einem Sicherungsblech gehalten wird?

Ich beziehe mich auf eine Reparaturanleitung direkt von MZ. Die ist noch Detailreicher als der Neuber/Müller wenn du willst schick ich sie dir.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon matthias1 » 16. September 2016 19:58

Interessant!
Die großen Wellendichtringe ab Bj. 91 werden mit der glatten Flächen nach innen eingebaut. Und nach Neubert-Müller auch die kleinen mit Dichtringträger.
Laut Reparaturhandbuch von MZ aber andersrum.

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon OChris » 16. September 2016 20:16

Na jetzt wirds ja spannend.
@IFA-Rider die Repanleitung würde mich mal interessieren wenn du mir die schicken könntest. Die hab ich noch nicht. :) Wäre echt supi.
Würde sagen die Darstellung entspricht in meinem NM der deiner oberen Darstellung also mit Dichtkappe Bild 185 nur eben dass der Pfeil nach außen zeigt auf der Kupplungsseite und nach innen auf der Limaseite.
BTW: meine Ausgabe ist von 1988
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon robin » 16. September 2016 21:37

IFA-Rider hat geschrieben: Unterdruck ist im Kurbelgehäuse zwar vorhanden bei der "hoch" Bewegung des Kolbens, allerdings wird auch Gemisch nachgesaugt, der Überdruck sollte also stärker sein wenn sich der Kolben ab bewegt.


Genauso lang wie vorverdichtet wird, wird auch "vorgesaugt" und zwar ohne Verbindung zum Einlass.
Viele Grüße,
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Lorchen » 16. September 2016 22:01

IFA-Rider hat geschrieben:Mein oberes eingefügtes Bild ist aus einem Reparaturhandbuch für die ETZ 125/150. Und so bau ich sie auch ein.

Deine Bilder sind richtig, aber sie zeigen nur die rechte KW-Seite und das Schaftrad. Hier kam aber die Frage nach der linken KW-Seite, und da wird der Dichtring mit der Lippe nach außen zum Ritzel eingesetzt.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon OChris » 16. September 2016 22:04

Genau das ist wohl die Zeichnung aus dem NM.Sieht exakt aus wie bei mir. ;)
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Lorchen » 16. September 2016 22:10

Ausgabe 1985 und 1991 - beide Zeichnungen sind identisch.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon IFA-Rider » 17. September 2016 11:53

Ahhhh, stimmt ich hab die falsche Seite betrachtet, schande über mich :oops:
Aber da frag ich mich grade, wie rum er bei mir eingebaut ist, ich bin mir sicher beide sind gleich eingebaut.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon der garst » 17. September 2016 15:16

Am ende läuft es doch so oder so.
Der Simmerring merkt doch gar nicht wie rum er sitzt.

Man baute m. E. den linken mit der Fläche nach innen, um Kurbelgehäusevolumen zu sparen, anders macht es für mich jedenfalls keinen Sinn.
Rechts geht's halt nicht da hier aussen auch die Staubseite ist.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon voodoomaster » 17. September 2016 16:09

hier im videosiehst du wie rum er eingebaut wird.
Sosa 2008-ich war dabei; Sosa 2009-ich war dabei; Glesien 2010-ich war dabei; Sosa 2010-ich war dabei; Heiligenstadt 2011 ich war dabei
Lehesten 2011 ich war dabei; Holzthaleben 2012 ich war dabei; Meudelfitz 2013 ich war dabei; Heiligenstadt 2013 ich war dabei; Sandbüschel 2014 ich war dabei

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon robin » 17. September 2016 16:26

Viele Grüße,
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Rico » 17. September 2016 16:48

der garst hat geschrieben:Am ende läuft es doch so oder so.
Der Simmerring merkt doch gar nicht wie rum er sitzt.

Man baute m. E. den linken mit der Fläche nach innen, um Kurbelgehäusevolumen zu sparen, anders macht es für mich jedenfalls keinen Sinn.
Rechts geht's halt nicht da hier aussen auch die Staubseite ist.

Das ist endlich mal eine Aussage, die ich verstehe.
Ob man beim Simson S51 noch was optimieren könnte, wenn ich den so wie bei MZ einbaue?
Ich versuche das mal.
Gruß
Rico

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon schrauberschorsch » 17. September 2016 22:00

Bei meiner RT habe ich den linken KW-Dichtring auch mit der flachen Seite nach außen eingebaut, so dass die Dichtlippen beider Ringe nach innen zeigen. Gemacht habe ich das, weil ich es nicht besser wusste (von der MZ-Werksvorgabe habe ich erst später erfahren) und z.B. von Zweirad-Union Motoren so kenne. :oops: Hat auch funktioniert...

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon TS-Jens » 18. September 2016 08:00

der garst hat geschrieben:Am ende läuft es doch so oder so.
Der Simmerring merkt doch gar nicht wie rum er sitzt.

Man baute m. E. den linken mit der Fläche nach innen, um Kurbelgehäusevolumen zu sparen, anders macht es für mich jedenfalls keinen Sinn.
Rechts geht's halt nicht da hier aussen auch die Staubseite ist.


So siehts aus!
Früher war das mal anders, da sollte die schnurfeder generell zur druckseite hin montiert werden. Wobei das in diesem Fall ja auch gleichzeitig eine unterdruckseite ist :lol:
Aktuelle wedis Könnens aber auch andersherum ganz gut.

Der Grund für den rechts mit der feder nach außen montierten wedi ist ein ganz simpler: der kupplungsmitnehmer bzw. die Nietenköpfe brauchen manchmal Platz und laufen Gefahr den wedi zu berühren. Bei manchen Motoren passt das so, bei anderen ist das wirklich sehr knapp.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Christof » 18. September 2016 10:55

Ein Wellendichtring hat immer eine Öl und eine Luftseite. Die Ölseite ist dabei immer die, auf der die Schnurrfeder zu sehen ist.

Der Grund ist übrigens der Druckausgleich im Schmierspalt. Im Betrieb an der Kurbelwelle soll die Dichtlippe kontrolliert auf dem Ölfilm aufschwimmen (aquaplaning Effekt) um der Lippe selbst eine hohe Lebensdauer zu ermöglichen. Da dadurch aber auch Leckageöl in die Luftseite gelangt, sind die entsprechenden Anstellwinkel und Anlaufwege der Lippengeometrie so gestaltet, dass der Kapilardruck der Luft bzw. auf der Luftseite dem Leckagedruck entgegen wirkt. Daher ist die Einbaurichtung eigentlich schon wichtig.

Mehr u.a. hier unter dem Kapitel Dichtwirkung von Wellendichtringen: Wellendichtring

Allerdings habe ich auch selbst schon Dichtringe falschrum eingebaut und keine Probleme gehabt. Das Thema wird also nicht so heiß gegessen wie gekocht. :ja:
Grüße

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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Socke79 » 20. April 2017 13:04

Ich muss noch mal nachhaken.
Kupplungsseitig kommt die Seite mit der Schnurfeder nach aussen und Limaseitig die glatte Seite? :oops:
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon pierrej » 20. April 2017 14:40

:top: Ja genau so.

Gruß Pierre
Glück Auf.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon ektäw » 20. April 2017 16:51

Hallo,

was mich wundert ist, daß es so verschiedene Ansichten gibt. Wenn das mal gelehrt wurde
(in den Berufsschulen und Werkstätten), müßten die Aussagen doch gleich sein?! :nixweiss:
Freundliche Grüße
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Socke79 » 20. April 2017 17:39

Habe den rechten raus. Links scheitert es am Abzieher.
Ist noch grüne Ware drin. Werden wohl richtig drin sein.
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Re: Einbaulage Kurbelwellendichtringe

Beitragvon Socke79 » 25. April 2017 20:07

Es ist so wie gesagt. Die ersten Ringe waren so verbaut, einer so, der andere so
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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