flotter 3er hat geschrieben:GOLO hat geschrieben:Auch meine 2. war gestern im Briefkasten.
Ich finde die "Macher" haben dazu gelernt und bringen interessante Artikel.
Man kann Ihnen nur weiter viel Erfolg wünschen.
Zumindest geben sie sich Mühe - und Erfolg wünsche ich denen auch, auf jeden Fall. Was die Fahrzeugentwicklung/Historie betrift, gefallen mir die Sachen gut. Allerdings war der Artikel mit Nadja schlicht ein Griff ins Klo! Soviel Grütze wie die von sich gegeben hat, unglaublich. Aber verkaufen kann sie sich gut als "Schrauberfee". Also das was sie mit der armen Emme angestellt hat fällt für mich eher weniger in die Rubrik "Fee" sondern mehr in Richtung "Conan der Barbar"....
Unter dem Aspekt der Fahrzeugtechnik aber immer noch viel zu wenig und oberflächlich. Ich habe jetzt alle drei Hefte, in nicht einem Heft war irgendwas drin, was etwas tiefer in die technische Materie eindringt - nicht einmal, nicht ein Artikel. Keine Feinheiten, konstruktive Besonderheiten, technische Stärken/Schwächen. Alles sehr nett aber oberflächlich, ohne wirklichen inhaltlichen Wert sofern man es nicht nur unter dem geschichtlich/historischen Aspekt betrachtet. Das macht mir langsam Sorge und ich frage mich ob man nur mit gut gemachter Prosa auf Dauer einen Einzelpreis von knapp 7 Euro halten kann. Ich denke eher nicht. Und wenn es so bleibt, werde ich das Abo wohl auch nicht verlängern....
Lieber Leser "flotter 3er",
zunächst möchte ich mich hier als Herausgeber der 79oktan vorstellen und mich zugleich im Namen der Redaktion für die konstruktiven Kritiken herzlich bedanken. Denn unsere Redaktion ist maximal bemüht, den Wünschen der Leser gerecht zu werden und wir werden versuchen, zukünftig die Zweiradthemen - natürlich auch MZ - umfangreich zu präsentieren.
Auch die mehrfache Kritik bzw. der Wunsch nach mehr Tiefe hinsichtlich der technischen Materie ist bei uns nicht ungehört geblieben. Jedoch fängt hier unser gemeinsames Problem an:
-Der Grund, warum es bisher keine Oldtimerzeitschrift mit speziellem Bezug zur Ostmobilität gab ist schlicht und einfach die Macht des Geldes! Denn die etablierten Zeitschriften agieren mit z.T. üppigen Werbefonds der Konzerne, welche wiederum nicht wünschen, daß für ihr Geld Berichte über Ost-Fahrzeuge, deren Piloten und der dazu gehörenden Geschichte produziert werden. Und wenn überhaupt Ost-Themen präsentiert werden, dann meist mit dem Unterton der westlichen Überlegenheit bzw. wie jüngst in einer Ausgabe eines "Marktführers" bei einer Anleitung zur MZ-Motorenrevision mit dicken Fehlern.
-Das hat uns gestört und deshalb haben sich jetzt 9 Ossis zusammengefunden, die in (derzeit komplett) ehrenamtlicher Arbeit versuchen, eine konzern-unabhängige und somit interessen-freie Ost-Oldtimer-Zeitschrift zu entwickeln.
Alle Einnahmen stecken wir zur Zeit in die Produktion der Ausgaben und offen gesagt, ohne einen (anonymen) Unterstützer würde eine Jahresproduktion auch mit 6,90 Euro Laden-Einzelpreis nicht funktionieren. Jedoch sind wir durch unsere Bereitschaft, ohne Honorar zu arbeiten bzw. die Einnahmen ausschließlich in die Produktionsteile zu stecken, die bezahlt werden müssen, auch heute komplett unabhängig, was uns viel Wert ist. Denn so können wir zusammen mit unseren Lesern bestimmen, was in der 79oktan steht (oder auch nicht). Bitte beachtet: 79oktan wurde nicht gegründet, um Profite einzufahren, wie es zum Beispiel von der Redaktion einer Zeitschrift mit großen Titelbuchstaben gefordert wird.
Wir wollen "unsere" Zeitschrift der Ost-Oldtimer-Fans werden!
Jedoch bedingt die gegenwärtige Struktur auch Einschränkungen und wirtschaftliche Zwänge, die wir nicht umgehen können - das betrifft auch die Erscheinungsform und die Seitenzahl. jedoch können wir vermelden, daß die aktuelle Ausgabe schon vier (werbefreie) Seiten mehr hat!
-Problematisch bleibt unsere Redaktionsarbeit trotzdem: Denn leider hat sich uns bisher kein ausgewiesener MZ-Spezialist angeschlossen, was zur Folge hatte, daß wir uns aus Respekt vor der Materie und unseren Lesern z.B. in der Erstausgabe entschlossen haben, keine Zweiradgeschichte aufzulegen. Kurz danach war es uns mit personellem Zugewinn immerhin möglich, eine JAWA-Geschichte so zu präsentieren, daß auch Mike Böhme in Leipzig nur einen Fehler fand. Und erstmals wurde der Print-Bericht über die "California" auch mit einem Online-Bericht mit einer Bilderstrecke auf
http://www.79oktan.de ergänzt. Wir meinen, daß dieser Bericht eine Tiefe hat, die wir uns immer wünschen würden, jedoch fehlen uns immer noch Freunde -insbesondere MZ-Spezialisten, die dies mit uns umsetzen.
Hierzu ein Beispiel: Auf unserem Werbestand in Riesa traf ich einen MZ-Fahrer, der mir im Gespräch super verständlich erklärte, was in dem oben genannten "West"-Artikel alles falsch sei und daß man nach dieser Anleitung niemals einen ETZ-Motor zum Laufen bringen würde. Meine Bitte, uns doch zusammen zu setzen, um seine Kenntnisse in einem Artikel für die MZ-Fans zu präsentieren, hat er jedoch abgelehnt (...nö, das sollen andere machen...keine Zeit...).
Leider haben wir mehrfach erfolglos versucht, kenntnisreiche Autoren zu finden, die bereit wären, technische Feinheiten, konstruktive Besonderheiten und technische Stärken/Schwächen -gerade bei MZ-Fahrzeugen- in einen Bericht zu bringen.
Konkret:
---Wir rufen MZ-Spezialisten auf, als Berichterstatter für die 79oktan das zu präsentieren, was die MZ-Fans lesen wollen!
---Da wir konzern-unabhängig und weitgehend werbefrei sind, können wir gemeinsam komplett frei entscheiden, was und wie und in welchem Umfang berichtet wird - es muß nur spannend, wahr und sachlich korrekt sein, so daß wir den MZ-Freunden das bieten, was in diesem Forum berechtigterweise gefordert wird.
---Jedoch bitten wir Interessenten, so wie alle Redaktionsmitglieder es momentan machen, eine gewisse Zeit honorarfrei mitzuwirken, denn es wird noch Zeit benötigen, unsere 79oktan als Plattform der Freunde der Ost-Mobilität zu eta-blieren.
---Wer möchte, daß es eine solche Zeitschrift zukünftig auch "das" Magazin für MZ-Fahrer wird, ist aufgerufen, uns nicht nur mit konstruktiver Kritik, sondern gern auch selbst mit Themenvorschlägen, Informationen, veröffentlich-baren Fotos, Berichtvorschlägen zu unterstützen.
Im Nahmen der Redaktion sage ich schon jetzt Danke für Eure Unterstützung und freue mich auf jede Antwort aus dem Forum.
Mit 79oktan-Grüßen.
Dr.Rolf Mahlke
-Herausgeber-