Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 19. Juni 2017 23:21

Hi!
Ich habe meinen Gaser von 30N2-5 auf 30n3-1 umgebaut und gleichzeitig auch meine Zündspule neu + Zündkerze auf NGK gewechselt. Zusätzlich ist der Zündverstäker aus der letzten Forumsaktion und eine Malossi Boostbottle verbaut. Bedüsung war und ist bei beiden original.
Jetzt habe ich ein blödes Problem und sitze ein bissel in der Zwickmühle:
Mit dem 30N2-5 war alles ok. Kerze rehbraun und dank Malossi kein Schieberuckeln mehr und Standgas bei knappen 1000 U/min. Naja da der 30N3-1 rumlag hab ich ihn angebaut in freudiger Erwartung weiterer Verbesserungen. Die sind auch tatsächlich da. Aus dem Drehzahlkeller beschleunigt meine ETZ 250 jetzt wesentlich besser und ich kann auch mega untertourig fahren. Das ging vorher gar nicht, sie fing dann an rumzutuckern und hatte 0 Kraft. Allerdings habe ich jetzt dafür seltsamerweise wieder Probleme mit Schieberuckeln. Lehrlaufdrehzahl ist gleich eingestellt und trotzdem zündet sie im Schiebebetrieb häufig mal. Wenn Sie warm ist mehr und mehr. Das war bei dem alten Gaser nicht so.
Ich habe auch ein bissel mit der Zeillastnadel probiert und hatte die zu tief gesetzt, da war sie mir vom Zündkerzenbild zu mager. Eine Stufe höher auf 3, wie es sein soll, ist sie mir aber zu dunkel. Wenn man das Gas weg nimmt und dann wieder leicht Gas gibt ist sie am Anfang ganz kurz unwillig und sackt ein bissel ein um dann erst Gas anzunehmen. Seltsam, hatte ich vorher auch nicht. Zudem hört sie sich an, als wenn sie doppelt so viel zündet, wenn man so mit Halbgas konstant 50 fährt bei etwa 4000 U/min- Das ist mir früher nicht so in der Form aufgefallen. Anspringen tut sie supermäßig, auch im kalten Zustand auf den 1. Tritt. Gasbowdenzug hat 1 mm Spiel. Vielleicht sollte ich doch nochmal die Ummantelung kürzen. Bowdenzug vom Schock hat sogar 5mm Spiel, aber das sollte eigentlich nichts ausmachen. Starterkolbengummidichtung sieht gut aus. Vergaser hatte ich vor kurzem komplett gereinigt und Schieber neu gemacht. Hat mir jemand nen Tipp, was es sein kann? Ich bin echt irritiert, dass Sie trotz guter Fahrleistungen so komische Eigenheiten entwickelt mit dem neuen Gaser, die sie vorher nicht hatte. Vor allem sieht es so aus, als wenn sie fetter läuft, trotz Originalsetup. Die plombierte Schraube habe ich nicht verstellt. Es raucht jetzt aber nicht während der Fahrt, dass es auffallen würde. Nebenluft habe ich mit Bremsenreiniger geprüft, da war nix festzustellen.

Jegliche Hlfe ist gerne angenommen!
Ich danke Euch!

Gruß
Thoran

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Rico » 20. Juni 2017 17:28

Der 3-1 ist ja ein völlig anderer Vergasertyp vom Aufbau her.
Normalerweise benötigt er als Hauptdüse eine 130er statt eine 135er, um auf gleiche Spritzufuhr bei Vollgas zu kommen.
Ist diese Düse drin?
In manchen Fällen kann trotzdem die größere Düse richtig sein, im Fahrversuch ermitteln.
Zur richtigen Abstimmen des Leerlaufs kann es auch sein, daß die Leerlaufluft feinjustiert werden muß (die verplompte Schraube).
Zum reduzieren des Schieberuckeln kann eine etwas größere Leerlaufdüse helfen (die versteckt sich unter der großen Schaube).
Danach muß der Leerlauf wieder feinjustiert werden.

Ich mag den 2-5 lieber, vor Allem wegen schnelleren Abtouren beim Gas Wegnehmen.
Der 3-1 ist kein schlechter Gaser und der Motor wird etwas sparsamer, er ist aber auch kritischer bei wenig Nebenluft, die man beim 2-5 noch garnicht merkt.
Gruß
Rico

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon pierrej » 20. Juni 2017 17:40

Ganz ehrlich, ich hab noch keinen 30n3-1 gefahren der ordentlich funktioniert hat, mit dem Ding gab es immer Probleme. Die beste und schnellste Lösung lautet: schmeiß ihn raus, der ist eine Mimose und extrem empfindlich.

Gruß Pierre
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Klappstuhl » 20. Juni 2017 21:22

häng doch mal die Nadel mittels einer kleinen U-Scheibe zwischen die beiden Stellungen

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon derJörn » 20. Juni 2017 21:55

Also grundsätzlich braucht der N3 laut werk eine größere düse, da ja das leerlaufgemisch nicht mehr mit reinspielt,deshalb auch da eine grösser düse...
Für die ETZ also
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 21. Juni 2017 00:04

Hi!
Nebenluft kann ich ausschließen, habe mit Bremsenreiniger getestet. Neuen Bowdenzug habe ich heute verbaut und Spiel passt jetzt. Konnte nur noch nicht fahren, weil heute abend schlecht Wetter war.
HD 130 ist drin und ist auch das, was ab Werk so sein sollte. 135 ist beim 30N2-5. Da sie im Augenblick augenscheinlich zu fett läuft, werde ich das erstmal so lassen. Ich habe aber schon einen Satz Düsen hier liegen, wenn es gar nicht anders geht. Die Idee mit der U-Scheibe hört sich gut an, dass werde ich mal probieren. Ansonsten werde ich wohl oder übel die Plombe mal rausmachen und schauen, ob ich da noch was "optimieren" kann.
Ich bin im Augenblick noch nicht am Punkt, dass ich ihn rauswerfe. Noch habe ich Geduld übrig zum Testen. 8)
Danke soweit für euren Input!

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon derJörn » 21. Juni 2017 08:10

Dann habt ihr irgendwie andere Literatur als ich, hab ich das Gefühl...denn in meiner Betriebsanleitung ETZ250 steht N2-5 HD 130 LLD 45, und in der Vergaseranleitung N3-1 HD 135 LLD 50...aber da werd ich nochmal genau nachsehen...
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Rico » 21. Juni 2017 09:35

Beim 2-5er wurde mal im Laufe der Bauzeit der ETZ 250 die Hauptdüse von 130 auf 135 verändert.
Meine ETZ Bj. 1987 hatte ab Werk eine 135er drin.
Bei der ETZ 251 mit dem 3-1er Vergaser Bj. 1989 meines Bruders war ab Werk eine 130er drin.
Gruß
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon emme33 » 23. Juni 2017 09:18

Habe diese geänderte Version hier, bei dem 30N2-5 ist allerdings min. eine 45er LLD zu empfehlen wie bereits geschrieben, der 30 N3-1/2 ist auch mit aufgeführt, in wie weit die Daten da passen kann ich nicht sagen da ich den 30N2-5 fahre.
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Gruß Jörg
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon ea2873 » 23. Juni 2017 17:08

ist das ein originaler 30N3-1 oder ein Nachbau? Nachbauten gibt es in unterschiedlichen Qualitäten, manche sind gruselig.

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Svidhurr » 23. Juni 2017 18:30

Ich habe diese beiden Vergaser im Original 8)

Wollte mal genau anders herum tauschen :D
Hat nicht funktioniert 8) Habe kein Standgas hin bekommen :twisted:

Also habe ich den 3-1 drin gelassen, und Sparvergaser - kann ich nicht bestätigen,
das Gespann ist sehr durstig :roll:
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Gruß Svid (Thomas) :coffee:

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Bitte die Daten nicht nur vom Typenschild oder aus der Zulassung ablesen.
Sondern auch mit der Nummer am Rahmen vergleichen :wink:

Möchte die Aufstellung ja möglichst genau machen,
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 24. Juni 2017 09:06

Hi!
Es ist ein originaler der mal an nem Gespann lief. So richtig warm werde ich irgendwie nicht mit ihm. Ich habe jetzt den alten Schieber wieder reingesetzt (ich hatte nen neuen von MZA vorher drin) und dabei auch gesehen, dass die Teillastnadel im oberen Bereich kurz nach dem Schieber sehr komische Verschleißerscheinungen hat. ICh habe mal ne neue bestellt. Dann mache ich einen letzten Versuch. Wenn der auch nicht wird fliegt er raus. Plombe habe ich der Zwischenzeit auch raus und neu eingestellt. Da wurde es geringfügig besser. Aber eben nicht wie der 30N2-5. Mal schaun...

Viele Grüße

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Klaus P. » 24. Juni 2017 09:39

Um eine Reaktion nach Einstellungen der LLGS oder ULS beim 30N 3 zu bemerken, braucht es nicht nur Sekunden, die machen sich ggüber dem N2 erst später bemerkbar.
ch verstehe auch nicht, dass du nicht mit der Grundeinstellung klar kommt, das sollte bei sonst intaktem Vergaser so sein.

Wie ist das Spiel Schieber - Mischerkammer ?
Die Verschleißspuren an der Anlageseite ?

Gruß Klaus

Warum man eine Vergaser wechselt, mit dem du zufrieden warst erschließt mir schon mal überhautpt nicht. :twisted:
Ebenso das ein 3-1eine Mimose sein soll. :oops:

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Rico » 24. Juni 2017 21:48

Klaus P. hat geschrieben:Warum man eine Vergaser wechselt, mit dem du zufrieden warst erschließt mir schon mal überhautpt nicht.

Das Thema steht bei mir auch früher oder später an.
Mein 2-5er läuft prima, hat aber 33000 km drauf.
Verschleißgrenze laut MZ 30000km.
Also irgendwann muß Ersatz her.
Bei den 2-5ern gibt es keine guten Nachbauten, die 3-1er von MZA gehen je nach Glück.
Wenn ich nur einen originalen 3-1er hätte.
Oder Bing?
Ich weiß nicht.
Im Moment ist alles gut, aber was ist bald?
Gruß
Rico

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Svidhurr » 25. Juni 2017 08:33

Rico hat geschrieben:Das Thema steht bei mir auch früher oder später an.
Mein 2-5er läuft prima, hat aber 33000 km drauf.
Verschleißgrenze laut MZ 30000km.
Also irgendwann muß Ersatz her.
Bei den 2-5ern gibt es keine guten Nachbauten, die 3-1er von MZA gehen je nach Glück.
Wenn ich nur einen originalen 3-1er hätte.
Oder Bing?
Ich weiß nicht.
Im Moment ist alles gut, aber was ist bald?


... dann würde ich einen Bing vorziehen :ja:
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Gruß Svid (Thomas) :coffee:

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon K.schulle » 25. Juni 2017 17:34

Naja, das mit Verschleißgrenze 30.000km würde ich nun doch nicht als Grundlage nehmen. Klar fangen die Schieber an nach dieser Laufleistung etwas zu klappern an und der Verbrauch wird etwas mehr. Aber lieber so fahren, als irgendwelche Nachbauten vorzuziehen. Original ist immer noch die erste Wahl.

Die 24N1 Vergaser, mit ebensolcher angegebener Verschleißgrenze laufen in unseren 150er mindestens schon doppelt so lange...

Ich hatte mir letzes Jahr für meine TS250/1 einen neuen 30N2-3 bei Güsi gekauft, der läuft perfekt. Verbrauch 4,7l bei zügiger Fahrt.
Viele Grüße,
Karsten

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon eigel » 25. Juni 2017 19:48

In Gotha gibt es einen alten Hasen der Vergaser repariert. Ich glaub der heißt Winter...
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 28. Juni 2017 21:56

Also....kleines Update:
Ich habe den 3-1 einigermaßen eingestellt bekommen. Das Schiebruckeln / Nachschlagen habe ich trotzdem in letzter Konsequenz nicht los. Kann es an der 50er Leerlaufdüse liegen? Der Leerlauf hat laut Drehzahlmessernadel mehr geschwankt als beim 2-5. Naja ehrlich gesagt habe ich die Lust verloren und den 2-5 wieder eingebaut. Leerlauf passt soweit, schön niedirg bei knappen 1000 U/min. Allerdings Mühe ich mir mit der Luftschraube einen ab. Die Drehzahl reagiert fast nicht merkbar auf rein oder raus, vorher war das nicht der Fall. die 0,9 Umdrehungen vom Wildschrei hauen auch nicht hin, kann aber an der Bottle liegen. I ABER: Jetzt kommts ganz dicke...der 2-5 ist tatsächlich dafür verantwortlich, dass beim untertourigen fahren unter 3000 U/min nichts geht. Sie stottert und brrrrrrrrt vor sich und verliert rapide an Drehzahl, selbst im 3. Gang und nur leichter Steigung. Da hilft nur drehen. Auch obenrum ist echt nicht viel los. Die 120 km/h erreiche ich nur schleppend.
Der n3-1 war da echt genial! Satter Durchzug und wenn man bei knappen 110 am Hahn gedreht hat merkte man, dass die Fuhre nochmal richtig nach vorne will. Also allein deswegen werde ich wohl wieder den 3-1 einbauen (vielleicht mal ne 45er Leerlaufdüse statt der 50er) und vielleicht danach mal die Malossi Bottle abklemmen, wenns auch nicht besser wird. Vielleicht mögen die sich einfach nicht. Vorher mache ich aber nochmal nen Versuch mit meinem 2. 2-5 den ich hier rumliegen habe. Vielleicht ist das stottern unter 3000 u/min ja vielleicht durch einen Fertigungsfehler (Kanäle nicht richtig gebohrt) verursacht?! Ich hatte den Gaser extra innen weitestgehend überholt gehabt, sprich neue Nadeln und Düsen rein, weil ich dachte, dass sich über die 17 Jahre was zugesetzt hat. Naja falsch gedacht, das Geld hätte ich mir sparen können.

Welche Bedüsung fahrt ihr beim 2-5 und welche beim 3-1? Gibts nen heißen Tipp bzw. kennt ihr das komische Verhalten beim untertourigen Fahren auch?
Danke Euch!
Thoran

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon pierrej » 28. Juni 2017 22:51

Servus, bei Schieberuckeln und nachschlagen musst du die Leerlaufdüse vergrößern, also 55, nicht 45. Je kleiner die Düsen um so zündfähiger das Gemisch und um so mehr bekommt der Kolben eins auf die Mütze. Ergo es schlägt und ruckelt. Ich habe an meinem Bing die Leerlaufdüse auch eine Nummer großer gewählt und seit dem sind die Symptome Vergangenheit.

Gruß Pierre
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon dr.blech » 29. Juni 2017 00:31

Klingt mir trotzdem irgendwie nach Falschluft.
Der Vergaserflansch ist einfach "die Stelle" für Falschluft.
Vielleicht passt der 2-5 er besser in den Stutzen und geht daswegen schöner?

Grüße, Simon

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon MZ Werner » 29. Juni 2017 05:21

dr.blech hat geschrieben:Klingt mir trotzdem irgendwie nach Falschluft.
Der Vergaserflansch ist einfach "die Stelle" für Falschluft.
Vielleicht passt der 2-5 er besser in den Stutzen und geht daswegen schöner?

Grüße, Simon

Genau das gleiche Problem habe ich im Moment auch. Meinen N2-5 der arges Schieberklappern hat , habe ich gegen einen guten orig. N3 getauscht. Der Vergaser sitzt sehr stramm im Stutzen , so das man denkt das er gut sitzt. Er ist aber nur mit Dichtungsmasse absolut dicht zu bekommen. Ohne Dichtungsmasse ist er immer auf die Bremsenreinigerprobe angesprungen. Die Klemmung ist auch nicht die tollste Konstruktion.
Grüße Werner

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon elsa150 » 29. Juni 2017 05:24

So, nun mal zu mir.
Ich fahre auch den 30n3/1.
ich kann damit untertourig fahren, soll heißen, 60-70 im fünften Gang, wenn ich Gas gebe geht's voran ohne Runterzuschalten.
Er hält das Standgas bei 1000 U/min und ger Motor springt gut an. Wenn doch das Schieberuckeln nicht wäre. Aber da werde ich jetzt mal nach der LLD gucken, wie Pierrej gesagt hat.
Mz- man sagt, sie habe magische Kräfte !

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon emme33 » 29. Juni 2017 10:18

Thoran hat geschrieben:Welche Bedüsung fahrt ihr beim 2-5

HD 135
LLD 45
Ganz wichtig, passt denn das Kraftstoffniveau 14 +/-1mm? ggf. noch mal überprüfen.
Habe Absulut kein Schieberuckeln und auch keine Durchzugsprobleme, Standgas 900 U/min. Hatte sie sogar schon mal bis 600 U/min nach unten ausgereizt, geht einfach nicht aus. Grundsätzlich zur Charakteristik des ETZ Motors muß man sagen, er lebt von der Drehzahl.
Ist ein 30N 2-5 Nachbauglücksvergaser wie es aus sieht, musste zwar nach 500 Km den Schwimmer tauschen weil die Lötstelle von einem Schwimmerkörper nicht gehalten hat, aber ansonsten funktioniert das Ding.
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Gruß Jörg
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 29. Juni 2017 10:59

pierrej hat geschrieben:Servus, bei Schieberuckeln und nachschlagen musst du die Leerlaufdüse vergrößern, also 55, nicht 45. Je kleiner die Düsen um so zündfähiger das Gemisch und um so mehr bekommt der Kolben eins auf die Mütze. Ergo es schlägt und ruckelt. Ich habe an meinem Bing die Leerlaufdüse auch eine Nummer großer gewählt und seit dem sind die Symptome Vergangenheit.

Gruß Pierre


Ah ja, genau andersrum. Danke für die Korrektur!

dr.blech hat geschrieben:Klingt mir trotzdem irgendwie nach Falschluft.
Der Vergaserflansch ist einfach "die Stelle" für Falschluft.
Vielleicht passt der 2-5 er besser in den Stutzen und geht daswegen schöner?

Grüße, Simon


Der 2-5 sitzt bei mir nicht ganz so stramm wie der 3-1. Auf jeden Fall habe ich mit dem mehr Mühe ihn rein und rauszubekommen. Falschluft kann ich beim 3-1 ausschließen, da habe ich ordentlich Bremsenreiniger drangeballert 8)

elsa150 hat geschrieben:So, nun mal zu mir.
Ich fahre auch den 30n3/1.
ich kann damit untertourig fahren, soll heißen, 60-70 im fünften Gang, wenn ich Gas gebe geht's voran ohne Runterzuschalten.


Genau die Erfahrung habe ich auch gemacht. Das bestärkt mich in meinem Wunsch wieder den 3-1 einzubauen.

emme33 hat geschrieben:
Thoran hat geschrieben:Welche Bedüsung fahrt ihr beim 2-5

HD 135
LLD 45
Ganz wichtig, passt denn das Kraftstoffniveau 14 +/-1mm? ggf. noch mal überprüfen.
Kennst du das hier :arrow:http://pic.mz-forum.com/lothar/SONSTIGE ... ungBVF.htm


Schwimmerstand muss ich mal kontrollieren. Obwohl mir das schleierhaft ist, wie sich das auf den Durchzug auswirken soll. Bei Vollast ja, wenn nicht genug Sprit angeliefert wird, aber im unteren Teillastbereich???
Deine Bedüsung ist die originale. Mit der fahre ich auch im 2-5. Die passt auch bis auf die eklatante Durchzugsschwäche zwischen 2000 und 3000 U/min. Wenn ich nicht den 3-1 gefahren wäre, würde ich mich ja gar nicht beschweren. So weis ich das das kein Motorthema sondern eins vom Gaser ist.

Gruß und danke!
Thoran

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon emme33 » 29. Juni 2017 13:25

Das Schwimmerniveau beeinflusst die Gemischbildung in allen Lastbereichen.
Habe hier noch was zum lesen für dich, dort ist alles zum Vergaser sehr gut beschrieben.
http://www.moto-selmer.de/technik.html
Gruß Jörg
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 3. Juli 2017 08:18

Hi!
Danke für die Links! Leider wird es mir immernoch nicht klar, warum der Schwimmerstand so viel Bedeutung hat. Sätze wie "Das richtig eingestellte Schwimmerniveau ist deshalb so enorm wichtig, da es die Gemischbildung in allen Lastbereichen beeinflusst!" erläutern nicht den techn. Hintergrund? Könnt Ihr es mir erklären was dahintersteckt?
Prinzipiell weis ich wie man den Vergaser einstellt, hab ich schon mehrfach gemacht, bis auf Schwimmerstand. Komisch ist halt tatsächlich das Verhalten <3000 U/min. Das der n3-1 da so krass besser geht ist merkwürdig.

Gruß
Thoran

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Dragonbeast » 3. Juli 2017 08:31

Ich hatte zu Beginn einen Bingvergaser an meinem 300ter Kanunimotor und war von der Leistung irgendwie enttäuscht. Hab dann mal nen N3-1 angebaut und bin seitdem sehr zufrieden. Hat super Standgas und zieht mit 135ger HD sehr gut durch...

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon AHO » 3. Juli 2017 09:51

Thoran hat geschrieben:Hi!
Danke für die Links! Leider wird es mir immernoch nicht klar, warum der Schwimmerstand so viel Bedeutung hat. Sätze wie "Das richtig eingestellte Schwimmerniveau ist deshalb so enorm wichtig, da es die Gemischbildung in allen Lastbereichen beeinflusst!" erläutern nicht den techn. Hintergrund? Könnt Ihr es mir erklären was dahintersteckt?
Prinzipiell weis ich wie man den Vergaser einstellt, hab ich schon mehrfach gemacht, bis auf Schwimmerstand. Komisch ist halt tatsächlich das Verhalten <3000 U/min. Das der n3-1 da so krass besser geht ist merkwürdig.

Gruß
Thoran


Kurzfassung: Der Luftstrom durch den Vergaser erzeugt einen Unterdruck, der den Kraftstoff durch die Düse nach Oben saugt. Je größer die Höhendifferenz zwischen Schwimmerniveau und Oberkante Düse, desto mehr Unterdruck wird zur "Förderung" benötigt.
Andersrum: Je höher der Schwimmerstand, desto fetter das Gemisch bei einem bestimmten Unterdruck (Betriebszustand aus Drehzahl und Schieberstellung), bei tieferem Schwimmerstand ist es magerer.

Gruß
Andreas

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 3. Juli 2017 11:00

Hallo Andreas,
kurz, knapp, verständlich. Vielen Dank für die super Beschreibung!

Gruß
Thoran

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon emme33 » 3. Juli 2017 20:45

Zum einstellen hab ich mir sowas gebaut, Gurkenglas geht natürlich auch.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gruß Jörg
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 3. Juli 2017 23:31

Das ist auch ne Idee. Ich werd mal schauen, aber ich denke ich bleibe beim Gurkenglas :)

Heute wieder 3 Stunden auf der Maschine gesessen. Es ist schon erstaunlich, dass es einfach nicht möglich ist, ohne dämliches Gewackel mal eine Geschwindkeit zu halten. Muss ich mal mit Hauptdüse experimentieren.

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon mafrie69 » 5. Juli 2017 13:22

Hallo,
da ich mit dem 30N3-1 als Nachbau Probleme hatte (Leerlauf super, aber wollte beim Gasgeben zwischenzeitlich mit Leistungsloch) habe ich mir 2 originale BVF geholt und alle nach der Anleitung kb.php?a=182 eingestellt.
Mit den Maßen 27mm / 34mm hatten alle 3 einen zu hohen Schwimmerstand - erst mit Kupferdichtung unter dem Schwimmernadelventil konnte ich den Schwimmerstand von 14 mm erreichen.
Woran kann das liegen?
Gruß Mario

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 6. Juli 2017 08:41

Der Link ist super. Gut beschrieben! Allerdings wird in dem Video bei Youtube vom MZ-Menschen extra gesagt, dass man die Gummidichtung ablassen soll. In der Beschreibung hinter dem Link wird sie explizit draufgelassen.

Ich hatte jetzt Probeweise meinen N3-1 wieder dran. Allerdings muss ich beim Schwimmer einstellen nen Fehler gemacht haben, Standgas ist quasi nicht mehr existent. Egal an welcher Schraube ich drehe, es ist keinerlei Auswirkung auf die Drehzahl zu erkennen. Wahrscheinlich ist der Schwimmerstand zu gering, muss mich vermessen haben :oops:

Ich habe mal Probeweise meinen 2. 2-5 angebaut um das Übergangsverhalten zwischen 2000 und 3000 U/min zu überprüfen, um auszuschließen, dass mein erster 2-5 irgendwo nen Problem hat. Muss noch ein bissel fahren, aber ich meine, dass das ein generelles Problem vom 2-5 zu sein scheint, dass er nicht satt von unten rauszieht (erst ab 3000 U/min). Der n3-1 ist spürbar kräftiger unterwegs. Aber der läuft ja grad nicht :evil:

mafrie69 hat geschrieben:Hallo,
Mit den Maßen 27mm / 34mm hatten alle 3 einen zu hohen Schwimmerstand - erst mit Kupferdichtung unter dem Schwimmernadelventil konnte ich den Schwimmerstand von 14 mm erreichen.
Woran kann das liegen?
Gruß Mario


Bei meinem 2. 2-5 den ich gerade drin habe ist auch von Werk eine Art Unterlegscheibe unter dem Schwimmernadelventil. Keine Ahnung warum es da Unterschiede gibt. Vielleicht haben die da innerhalb der Serie Versuche gemacht.

Gruß

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Klaus P. » 6. Juli 2017 09:20

Unter dem Schwimmerventil der 22N u. 28N war eine Dichtung 1,5 mm stark vorgesehen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sonst nie und wer die braucht, dar hat vermutlich den Schwimmerstand nicht richtig eingestellt.
Begrifflichkeiten Schwimmerstand und Kraftstoffniveau sollten auch verstanden werden.

Hast du dir überhauptmal mal den N-M o. eine Repanleitung angesehen, bzw die Schnittzeichnungen und die Anleitungen dazu ??????????????????????
Die Bestückung ebenfalls ?

Bei dir ist doch alles unklar und wer an deinem Vergaser schon rumgefummelt hat und seine Fähigkeiten/Fertigkeiten eingebracht hat, ist auch die Frage.
Dir hilft nur eine Klärung, ob deine Vergaser richtig bestückt sind, dann eine Grundeinstellung und dann sollte der funktionieren.

Und ja es ist schon eine fummelei mit der Einstellung, die ist aber bei deinem Vorgehen so nicht zu erreichen.
Bleib bei einem Vergaser und dir wird es leichter gelingen als die dauernde wechselei.

Gruß Klaus

Dein Eingangsfred wirft für mich aber auch einige Fragen auf, die einer Richtigstellung deiner Beschreibung bedürften.
Weiter verstehe ich nicht, warum du auf dem N3 bestehst, wenn mit dem N2 alles paletti war.
Und im Übrigen eine ETZ 250 kann untertourig nicht betrieben werden, da geht unter 3000 U/min fast nichts,
max Drehmoment bei 5300 bei max Drehzahl 5700 U/min sagt ja auch was aus.

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 7. Juli 2017 11:39

Hallo Klaus,

warum baue ich andere Vergaser an? Für mich eine einfache Theorie, die auch zu meinem persönlichen Umbaugesamtkonzept passt: Das was besser zu machen geht, mache ich besser. Zwischen 1984 und heute liegen einfach viel zu viel Zeit und die Technik bleibt nicht stehen. Und wenn es einen Nachfolgervergaser gibt, den ich sogar rumliegen habe, dann baue ich den auch an um zu testen. Ich bin halt experimentierfreudig und sehe die ETZ als schönes Bastelobjekt. Ich muss damit nicht jeden Tag zur Arbeit oder ähnliches. Ich denke damit ist dieser Punkt geklärt.

Ich habe jede Anleitung gelesen, die hier gepostet wurde, dass darfst du gerne glauben. Da ich Schwimmer und damit Kraftstoffniveau einstellen und Vergaser überholen nicht jeden Tag mache unterlaufen mir halt auch Fehler. Es ist halt ein Lernprozess, an dem ich Euch gerne teilhaben lasse. Ich nehme mal an, dass du einfach ein bissel die Geduld mit mir verloren hast, da ja auch schon Hinweise von dir kamen. :ja:

So zum Thema zurück, ich habe ne interessante Entdeckung gemacht: Mein 2. N2-5 funktioniert und zwar besser als der der Original verbaut war. Ich habe die ganzen neuen Düsen und Co. aus dem 1. umgebaut (damit ich eine Vergleichsgrundlage habe). Nachdem ich jetzt Leerlaufluftschraube und Schieberanschlagschraube richtig justiert habe läuft er richtig gut. Auch das komische Verhalten von 2000 bis 3000 U/min ist weg. Ich kann (bedingt)untertourig fahren und sobald ich ein wenig unter 3000 komme an Steigungen, bricht auch nicht mehr die Leistung sofort ein, sie kämpft tapfer weiter. Vorher durfte ich gleich runterschalten und mit schleifender Kupplung schauen, dass ich wieder über 3000 anfange. Fazit. Ich habe das was ich will. Einstellbarkeit des 2-5 mit der gefühlten Leistung meines 3-1. Geht doch! Der alte scheint echt ein Problem zu haben, was nicht auf Düsen und Co. zurückzuführen ist. Vielleicht sind die Kanäle nicht sauber gebohrt oder ähnliches.

Bin ich froh das ich doch noch keinen neuen Bing kaufen muss, da stand ich ehrlich gesagt kurz davor. manche werden sich fragen, warum ich nicht gleich einen gekauft habe (siehe Konzept oben). Das war pure Faulheit da Geld für auszugeben, wenn ich noch nen 3-1 rumliegen habe, der laut Wildschrei bei korrekter Einstellung dem Bing ebenbürtig sein soll. Versuch macht klug. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich irgendwann den Gaser doch gegen nen VM30 tauschen werde. Ich lese mich da gerade noch ein.

Die 2. Entdeckung: Ich habe ein Nachbauschwimmerventil gekauft, da ist der Kopf plan und nicht leicht gewölbt. Damit kommt die ganze Geschichte nen Tick höher. Vielleicht brauchts deswegen die Unterlegscheibe. Und richtig, ich weiß nicht wer alles die Finger von 84 bis 2000 an meinen Vergasern hatte, aber ich glaube die wenigsten haben ihre MZ hier neu gekauft und bis jetzt behalten.

Gruß und danke
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon eigel » 7. Juli 2017 19:58

Und wenn du dir noch eine Malossi MACSI anbaust wird alles noch vieeel besser... :ja:
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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon Thoran » 8. Juli 2017 16:56

Eigel, die ist doch schon längst verbaut :) :P

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Re: Probleme nach Wechsel auf 30n3-1

Beitragvon eigel » 9. Juli 2017 17:29

Thoran hat geschrieben:Eigel, die ist doch schon längst verbaut :) :P


Wollte es nur noch mal erwähnen... :wink: :juggle: :kaffe:
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