200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

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200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dominik » 15. Juli 2017 12:45

Hallo miteinander,

uns fehlen noch über 2600 Km - dann haben die TS 250 und ich die 200.000 Kilometer voll, voraussichtlich innerhalb eines Zeitraumes von 9 Jahren und 8 Monaten plus x Tagen.

Ich habe mich ja lange nach einem modernen Nachfolgemotorrad mit Einspritzung und Kat umgeschaut und bin einige probegefahren, wie kürzlich die 2016er CCM GP 450 und die Triumph Street Triple R, das Modell ab 2013. Dann hatte ich auch die Enfield Continental GT und die Himalayan sowie die Husqvarna Terra im Blick, sowie die T300-Modelle von Triumph wie die Speed Triple, die Trident 750/900 etc. Nun ja – sie können auch nur von A nach B fahren, wenn auch etwas flotter :mrgreen:

Nun überlege ich mir doch, die TS 250 vorerst abzustellen und mit einem Viertaktmotor zu versehen und mir vorerst eine Art "Übergangsmotorrad" zu besorgen, wie z.B. eine MZ 660 Mastiff oder eine kleine RT 125 Viertakt, SM, SX oder eine Suzuki GS 400 oder DR 350 – ein überschaubares Motorrad à la "Brot & Butter" eben.

Was mir ad hoc zum Umbau einfällt und was es zu beachten gilt:

Sollte es ein Viertakter mit Linksabtrieb (Abtrieb rechts fällt mir leider keiner ein), so müsste man die Schwinge umdrehen. Der Tachoantrieb fiele weg, also Umbau auf Digitacho mit Beleuchtung. Bremsverankerung müsste man ja übernehmen können, fällt dann eben auf die rechte Seite. Und die Federbeinaufnahmen müssten umgeschweißt werden. Die Kettenschläuche müsste man wieder einsetzen können bzw. evtl. zu ¾ Länge, wie bei Meckis 850er Diesel.

Mir fallen z.B. Motoren wie jener Suzuki DR 350 ein, oder jener der Mash 400... Da muss ich mich noch umschauen.

Nun meine Bitte an euch:
Solltet ihr Motorideen haben, so schießt bitte los damit. Gab es gar zeitgenössische DDR-Umbauten?

Ich danke euch!

Grüßle und ein schönes Wochenende wünscht

Domi
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon walkabout 98 » 15. Juli 2017 13:45

Wäre es nicht praktikabeler, die TS Teil an das "Übergangsmotorrad" du schrauben?

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon ea2873 » 15. Juli 2017 16:27

Dominik hat geschrieben:Der Tachoantrieb fiele weg, also Umbau auf Digitacho mit Beleuchtung.


frag doch mal croft ob man die Drehrichtung des Tachoantriebs ändern könnte.

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Wolfgang » 15. Juli 2017 17:14

Wenn du die TS eh behalten und fahren willst, dann bau doch den Motor neu auf. Oder hol dir einen Ersatzmotor.


Warum willst 4takter einbauen ?

Wolfgang
Afrika muss warten..

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dominik » 15. Juli 2017 18:30

Hallo,

@walkabout: Nö - da kann man ja gleich eine rote Jawa 660 Vintage fahren 8)

@ea2873: Mal sehen, danke für deine Info.

@Wolfgang: Weil Zweitakter so stinken :versteck:

Suzuki GN 250 oder GS 250-Motoren wären auch eine Möglichkeit, sind aber Zweizylinder.
Und ein Problem ist der hoch angelegte Vergaser eines Viertakters, wird eng mit dem Rahmen. Das war ja auch das Problem mit den 500er Rotaxen, Knickschlauch und so weiter...
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon rockebilly » 15. Juli 2017 19:44

Hätts ma besser die umgebaute TS letztens genommen. Die war wars doch^^..

Ich würde die TS auf Kiel legen und Kernsanieren. Die ganze Elektrik neu aufbauen und radikal vereinfachen wo es nur geht. Umbauen auf zB Lenkerblinker. Bei Deinen Baujahr gibt es null Stress mit dem TÜV. Moderne Beleuchtung allgemein an das Bike ran. Das ganze Wellengeraffel für Drehzahlmesser und Tacho raus werfen. Digitaltacho rein. Drehzahlmesser in die Tonne versenken. Brauch kein Mensch im Alltag. Zündung auf Batterielose Variante umbauen. Kleine RC Batterie als Puffer und für den TÜV reicht völlig aus.

Beim Zwei Takter bleiben. Es gibt nix zuverlässigeres im Winter beim Kaltstart. Noch einen Riesen großen Vorteil hat deine alte TS Dame. Sie unterliegt keiner Abgasuntersuchumgspflicht. ( Zu alt vom Baujahr her )


Sich einfach mal Zeit nehmen und die Kiste umbauen/modernisieren.

So mach ich es gerade. Das einzige was ich noch machen muss ist der Umbau auf einen modernen Vergaser mit Kunststoffschwimmer. Sonst bin ich durch mit dem Umbau. Zielt alles auf Alltagsnutzung ab. Auch die NVA Seesäcke sind dafür. Mit Koffern bin ich unflexibel. 2 Spanngurte und 2 Gepäcknetze und 2 Exbander sind unterm Scheinwerfer im Handgranate Täschlie verstaut. Werkzeug in der Tasche auf dem Tank. Ne 12 Volt Steckdose ist im Werkzeugdeckel eingebaut.
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Gespannklausi » 15. Juli 2017 21:09

Also mir fällt zum Antrieb rechts ein Motor ein: Rotax! Gibt bestimmt noch andere!

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon heiner » 16. Juli 2017 08:23

Mensch Rockebilly....hast echt ein Super Moped aufgebaut....und Dominik, bau deinen 2Takt Motor wieder auf und gut ist´s für die nächsten 200tsd km

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon trabimotorrad » 16. Juli 2017 08:30

Unabhängig davon, das ein Umbau auf einen anderen Motor ein heftiges finanzielles Problem und auch ein großes Problem, bis das Teil dann legal auf die Straße darf, darstellt und man im Fall des Falles für einen Bruchteil des Geldes und des Aufwandes eine gebrauchte Viertaktmaschine bekommen kann, ist es wirklich der korrekte "Lohn" für eine MZ, die 200 000Km treue Dienste getan hat, sie im hohen Alter ihres (zweitakt)Herzes zu berauben um ein viertaktends Herz ein zu bauen :?:
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon daniman » 16. Juli 2017 08:41

trabimotorrad hat geschrieben:Unabhängig davon, das ein Umbau auf einen anderen Motor ein heftiges finanzielles Problem und auch ein großes Problem, bis das Teil dann legal auf die Straße darf, darstellt und man im Fall des Falles für einen Bruchteil des Geldes und des Aufwandes eine gebrauchte Viertaktmaschine bekommen kann, ist es wirklich der korrekte "Lohn" für eine MZ, die 200 000Km treue Dienste getan hat, sie im hohen Alter ihres (zweitakt)Herzes zu berauben um ein viertaktends Herz ein zu bauen :?:

Dem ist nix hinzuzufügen. :top:
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon wuwuwu » 16. Juli 2017 10:44

daniman hat geschrieben:
trabimotorrad hat geschrieben:Unabhängig davon, das ein Umbau auf einen anderen Motor ein heftiges finanzielles Problem und auch ein großes Problem, bis das Teil dann legal auf die Straße darf, darstellt und man im Fall des Falles für einen Bruchteil des Geldes und des Aufwandes eine gebrauchte Viertaktmaschine bekommen kann, ist es wirklich der korrekte "Lohn" für eine MZ, die 200 000Km treue Dienste getan hat, sie im hohen Alter ihres (zweitakt)Herzes zu berauben um ein viertaktends Herz ein zu bauen :?:

Dem ist nix hinzuzufügen. :top:


Dem schließ ich mich auch an!
Nebenbei: Bei mir wartet seit langer Zeit ein aus 2l boxender und luftgekühlter Bulli-Bus auf seine Auferstehung. Ich hatte mich in grauer Vorzeit mit einem Umbau auf Diesel beschäftigt. Würde mich heute darüber ärgern...
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon ea2873 » 16. Juli 2017 10:51

was sicherlich zu beachten wäre, ein kleiner 4T Motor kann durchaus auch nach 60tkm die Grätsche machen und braucht dann mehr Aufwand zu Instandsetzung als ein MZ Motor. Trotzdem verstehe ich den Wunsch, nicht in einer stinkenden Rauchwolke an der Ampel zu stehen. Rational wäre wohl eine günstige BMW K. Emotional ist der Umbau einer MZ wohl das beste, hier würde ich allerdings eine andere Maschine nehmen (evtl. eine andere TS) und die alte Dame herrichten aber unverändert lassen.

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon RT Opa » 16. Juli 2017 11:34

Wem der Gestank an Ampeln stört sollte duftbäumchen an den Lenker hängen.
Oder dem Sprit duftöl zuführen.
Schmierige Finger sind keine Schande sondern nur ein Ergebnis.

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Thomas Becker » 16. Juli 2017 11:57

Sehe das einfach als interessante techn. Herausforderung: leichter 4-Takt-Einzylinder in MZ-Fahrwerk. Lässt sich bestimmt gut fahren. Gibt ja schon entsprechende Umbauten auf Basis XL 250, Kl 250 oder Chinesen.
Gruss Thomas

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon MZ Hof » 16. Juli 2017 12:27

Das macht doch keinen Sinn . Deine TS kann mehr erzählen als irgendein anders Motorrad . Mit irgendeinem anderen Motor würde sie wahrscheinlich als total verbastelte Bude in den Kleinanzeigen enden . Lass sie so wie sie ist .

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dirk P » 16. Juli 2017 13:04

Meiner Meinung nach macht ein Zweizylinder mehr Sinn. Bei gleichem Hubraum baut er flacher. Und du kommst mit den Vergasern besser rechts und links am Rahmenrohr vorbei. Einen neuen Luftfilterkasten mußte du ja sowieso bauen. Beim Hubraum würde ich mindestens 400ccm haben wollen, damit man wenigstens ein bisschen Drehmoment untenrum hat.
Gruß Dirk.

-- Hinzugefügt: 16/7/2017, 14:09 --

Oder vielleicht den Benelli/Guzzi 254 Vierzylinder, der ist auch schön leicht und flach. :-)

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dominik » 17. Juli 2017 18:04

Hallo Jungs,

ihr habt ja recht. Wird besser sein, ein moderneres Alltagsmotorrad für die Tage ohne Schnee und Salz zu fahren und die TS für die schlimmen Tage und für die schönen Urlaubsfahrten.

Ersatzmotoren habe ich zwei komplette, gar z.T. Neuteile auf Lager! Der aktuelle Motor läuft ja noch zuverlässig. Ich würde diesmal nochmals einen Motor zu Dirk Singer schicken. Einen fein aufgebohrten Zylinder im 4. Übermaß und einen guten Kolben habe ich ja auch lange schon. Diesmal denke ich über das Feinwuchten der Kurbelwelle nach, auch wenn viele Leute meinen, dass das beim "in Gummi aufghängten Motor" nicht notwendig sei. Das glaube ich nicht.

@rockebilly: An meiner TS gibt es eigentlich nichts zu modernisieren, sie ist top! Die Elektrik überarbeitete ich ja Stück für Stück, neuer Kabelbaum kpl. elektronischer Limaregler, der gute Limaanker von Güsi.... Auch wenn sie total verratzt ausschaut. Ganz dringend muss ich die Sitzbank neu machen (Blech durchgerostet, Bezug gerissen. Neue super Bank liegt im Keller), den Kotflügel hinten (durchgerostet und verbeult, letzteres seit dem Diebstahl und Vandalismus am 1. 1. 2009), den hinteren Reifen und das Gasgriffgummi! Und dann wäre Lack hier und da vonnöten. Und Rostentfernung... Uff. Mit Fluid Film lässt sich viel kaschieren und den Rost bremst es auch aus. :ja: Und der Motor ist eben bald fällig! Seit Einbau Mitte April 2014 hat der aktuelle über 60.000 Km gesammelt. Seit diesem Datum habe ich auch keinen fertigen Ersatzmotor auf Lager! Brave Emmi :patpat: und braver Dirk Singer :patpat:

Auf jeden Fall wird es mit ihr weitergehen! :ja: Ich freue mich auf das Fotoalbum, das in Arbeit ist. Zwei Fotosessions fehlen noch...

Liebe Grüße

Dominik
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon P-J » 17. Juli 2017 18:46

daniman hat geschrieben:Dem ist nix hinzuzufügen. :top:

doch den
trabimotorrad hat geschrieben: sie im hohen Alter ihres (zweitakt)Herzes zu berauben um ein
falsch
trabimotorrad hat geschrieben:taktends Herz ein zu bauen :?:

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Enz-Zett » 18. Juli 2017 17:27

trabimotorrad hat geschrieben:und auch ein großes Problem, bis das Teil dann legal auf die Straße darf,...

Was soll daran ein Problem sein? Die MZ ist alt genug, dass keine Abgasgesetzgebung besonders im Weg steht.
Und mit MZ mit falsch(taktend)em Motor legal auf die Straße bringen, damit hat man schon Praxiserfahrung im Hause Spang :ja:

Ganz ehrlich - ich träume auch von einem Motorwechsel an meiner MZ. Raus mit der ewigen Schrauberbude, und rein mit einem reinen e-Antrieb. Hätte der Antrieb der KTM freeride e Rekuperation statt Freilauf, wär das ein sehr interessanter Spender :ja:
Wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen.
Wer die Gegenwart versteht, kann die Zukunft gestalten.

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dominik » 21. Juli 2017 17:33

Hallo Enzzett,

eine MZ mit orignalem Zweitaktmotor ist eigenlich keine Schrauberbude - im Gegenteil. Gut, manchmal muss er außerplanmäßig raus wenn z.B. nur der 3. Gang futsch ist und so weiter. Wie gesagt - beim MZ-Motor ist alles möglich. 80.000 Km oder auch mal nur 30.000 Km. Man muss eben ein wohl sortiertes Ersatzteillager im Keller haben.#

Viele Grüße

Dominik

P.S.: Ich wurde heute Morgen übel beschimpft wegen meiner MZ, die so sehr stinke! In Untertürkheim, ein Smartfahrer stand rechts von mir und bog ab, hierbei schrie er mich an.
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon rockebilly » 21. Juli 2017 17:55

ausgerechnet die Umwelt Sau.. die Karre säuft mindestens 6 Liter als Benziner.


Hatte auch mal ein Smartie^^

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dominik » 22. Juli 2017 12:38

Hallo Jungs,

es gibt auch Neues von Meckis Dieseltwin-MZ:

viewtopic.php?f=13&t=67920


Eine Frage zum Rotax 500, bitte:

Es gab doch die MZ 500 R. Hatte sie nicht 1:1 einen ETZ 251-Rahmen oder täusche ich mich da?
Das hieße, dass ich einen 500er Rotax in meine TS einbauen könnte? Denn der Motor einer ETZ 250 und 251 passt ja in die TS, fahre ich so ja auch.
Ach so- die 500R wird einen Rahmenunterzug haben, vermute ich. Muss mal googles Bilder bemühen...

Viele Grüße und danke euch

Domi
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon michi89 » 22. Juli 2017 22:15

Die Rahmen für die Rotax-MZs waren etwas länger, glaube ca. 30mm. Und wie willst du den Ölvorrat im Rahmen realisieren? Der Umbau ist nicht einfach (OK, war der Dieselumbau auch nicht). Selbst bei den Rotax-MZs ab Werk wurden einige Kompromisse eingegangen. Du musst wahrscheinlich noch mehr Kompromisse eingehen, da der Motor technisch nicht ohne größere Umbauten reinpasst. Und Kompromisse sind bei einem Alltagsfahrzeug selten gut.

Wenn du das wirklich machen willst, würde auch ich dir wie oben schon geraten eher zu einem Zweizylindermotor (Reihe) raten. Vorteile: baut bei gleichem Hubraum niedriger, du kommst mit den Vergasern am Rahmen vorbei.

Allgemein finde ich die Umbauidee aber nicht sonderlich pralle. Was spricht dagegen, einfach eine kleine, ältere Viertakter zu kaufen, wenn du unbedingt weg vom Zweitakter willst? Das ist je nach Modell ausgereiftet, stimmiger, billiger und vor allem stressfreier.
♥x+?
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Egon Damm » 22. Juli 2017 23:48

egal was du mit der Emme machst in Sachen Umbau. Unter dem Strich kommt schon ein erstattliche Summe
bei einem Umbau auf 4 Takt zusammen. Für die gleiche Kohle bekommmst du ein fertiges alltagstaugliches
Fahrzeug, wie zum Beispiel bei einem Händler in 35325 Mücke eine BMW F 800 für 3.333 €. Das ist ein Viertakter,
hat einen Zahnriemen statt Kette, einen geregelten Kat, verbraucht im Schnitt 4,5 Ltr. Biosprit.

Meine BMW F 800 hat gerade in zwei Wochen Urlaubstour an die Nordsee 1.700 km mit 45 Ltr. Topcaise und
2 Seitenkoffern a. 45 Ltr. gefüllt richtig Spaß gemacht. Da wir eine Ferienwohnung angemietet hatten, brauchte
ich keine 2 Feldbetten und Zeltsack auf die Soziussitzbank festzurren was aber kein Problem ist.

55.000 km hat meine und die angebotene auf dem Buckel. Meine Verschleißkosten belaufen sich auf 150 €
in Bezug auf Wartung im Jahr. Ein Satz Reifen, bei mir ca. alle 10.000 km fällig ist 50 € billiger wie ein Satz Reifen
von einer Honda CBF 600 meiner Liebsten, die im übrigen vor einigen Jahren gerademal 3000 € gebraucht
gekostet hat. Das Teil ist 50 kg. schwerer, meine Liebste 30 Kg leichter wie ich, hat einen ungeregelten Kat und
verbraucht bei gemeinsamen Touren immer 2 Liter mehr wie meine BMW F 800 S. Zudem hat diese noch 10 PS
weniger an Leistung.

Solche Werte in Blick auf Wartungskosten/Verschleiß müssen erst einmal getopt werden. Meine Liebste liebäugelt
seit unserm Urlaub mit der angebotenen BMW F 800 S weil wir am Urlaubsort mir der Honda eine Werkstatt aufsuchen
mussten. Der Fahrtrichtungsanzeiger und die Warnblinkanlage ging nicht mehr. Sicherung war in Ordnung. Ursache
war ein Kabel zum Blinkrelais welches defekt war. Die Reparatur hat ärgerliche 32 € gekostet. Als Serviceleistung
wurde die Kette nach gefettet.

Sicherlich kommen dir die Anschaffungskosten erst einmal sehr hoch vor. Das ging mir bei dem Neukauf meiner
F 800 S genauso. Aber nach 11 Jahren Fahrspaß mit geringfügigen Werkstattkosten und einem zuverlässigen
Fahrzeug gebe ich meine nicht mehr her. Mein Motto: Nach dem Oelstand schauen, anlassen aufsitzen und fahren.
Manchmal schaue ich nach dem Luftdruck. Dank Strickstofffüllung reicht der bis zum nächsten Reifenwechsel und
mein Reifenhändler, welcher die neuen Pellen aufzieht, nimmt da keine Kohle für.

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon voodoomaster » 23. Juli 2017 07:16

RT Opa hat geschrieben:Wem der Gestank an Ampeln stört sollte duftbäumchen an den Lenker hängen.
Oder dem Sprit duftöl zuführen.

oder einfach keine 2t fahren 8)
bin letztens hinter 2 4t möps her gefahren welche keinen kat hatten, die stinken ja schlimmer wie ein 2t möp :roll:
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Enz-Zett » 24. Juli 2017 11:28

michi89 hat geschrieben:Die Rahmen für die Rotax-MZs waren etwas länger, glaube ca. 30mm.

Meines Wissens gilt das nur für die Country.
Einen Öltank für die Trockensumpfschmierung bekommt man fast überall unter, es muss ja nicht zwingend das Rahmenrohr sein.

Aber willst du dir das wirklich antun? Ich halte auf die 500er Rotaxe in einer MZ gar nichts.
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dominik » 24. Juli 2017 19:42

Hallo Enz-Zett,

lass das man nicht den Richy hören... :mrgreen:
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Enz-Zett » 25. Juli 2017 07:35

Ich glaube, der musste sich das schon mehrmals anhören. Bin ja auch nicht der Einzige, der die Rotaxe in der MZ und in der MZ-Ausführung als Fehlgriff und Fehlkonstruktion ansehen.
Das eint uns letztendlich auch, gewissermaßen. Gibt doch auch genug, die den Zweitakter als Missgriff und Fehlkonstruktion ansehen, und uns für bescheuert halten weil wir diesem Antriebsprinzip so die Stange halten. (So ganz verkehrt liegen sie ja nicht... ;D )

Aber bevor ein MZ-Rotax in eine alte 2T-MZ soll - dann schon lieber 500.000 km mit Zweitakt.
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon trabimotorrad » 25. Juli 2017 08:29

Enz-Zett hat geschrieben:Ich glaube, der musste sich das schon mehrmals anhören. Bin ja auch nicht der Einzige, der die Rotaxe in der MZ und in der MZ-Ausführung als Fehlgriff und Fehlkonstruktion ansehen.
Das eint uns letztendlich auch, gewissermaßen. Gibt doch auch genug, die den Zweitakter als Missgriff und Fehlkonstruktion ansehen, und uns für bescheuert halten weil wir diesem Antriebsprinzip so die Stange halten. (So ganz verkehrt liegen sie ja nicht... ;D )

Aber bevor ein MZ-Rotax in eine alte 2T-MZ soll - dann schon lieber 500.000 km mit Zweitakt.


Auch wenn wir oft unterschiedlicher Meinung sind (Pluralismuß iss nunmal so :wink: ) aber zu diesem Statement stimme ich Dir zu 100% zu :ja:
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Richy » 25. Juli 2017 17:02

Ihr könnt lästern wie ihr wollt, ich hab nen breiten Buckel.

Und die Renntax als Gespann ist, nach einer langen Lernphase, immer noch das feinste MZ-Gespann.

Zur Alltagstauglichkeit des Motors allgemein:
Wenn man keine Wartungsschlampe ist (wie ich oder ein gewisser Kölschkasper), ist der Motor an sich ein prima und vor allem dauerhafter Geselle. Die Wartungsintervalle sind ähnlich wie bei anderen Sportmotoren nicht sonderlich lang (alle 6000km Ölwechsel).
Stichwort Sportmotor: Das Ding will, besonders mit dem Dell-Orto-Vergaser, ähnlich wie die größeren KTM-Motoren gerne marschieren, gemütliches Dahintuckern kann man ihm zwar mit Vergaser und Auspuff angewöhnen, aber richtig geeignet ist er dennoch nicht dafür. Das gilt es zu bedenken, Dominik. Genauso wie die unverschämten Ersatzteilpreise und die schlechte Verfügbarkeit derselben.
Im Winter muss man sich immer Sorgen um die Magnesiumteile machen, mir ist ein Lima-Gehäuse einfach so weggegammelt.
Die meisten Probleme bei der Rotax-MZ liegen bei einer fehlerhaften Konstruktion des Fahrgestells und fehlerhaften Vorbesitzern und nur wenig am Motor.

Bei einem Umbau würde ich, auch hinsichtlich deiner Fahrweise, eher zu den kleineren 4T-Einzylindern raten, DR 350, KTM 400, XT/TT350. Alle drei sind sehr gutmütig, leicht anzukicken (im Gegensatz zum Rotax 500) und bauen einigermaßen kompakt. Wobei der DR 350-Motor mir recht hoch erscheint. Vergaser sind allerdings allesamt in der Mitte, wobei man beim XT-Motor gleich 2 davon unterbringen muss.

Leistungsmäßig sollte der 350er auch wirklich die unterste Grenze sein, so eine 250er 4T-Luftpumpe muss man sich ja nicht in das arme Fahrwerk bauen...
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Dominik » 25. Juli 2017 18:20

Hallo Richy,

was hälst Du denn von der Suzi DR 500? Also als komplettes Motorrad, nicht nur der Motor?
Die steht gerade zur Disposition, als neues Alltagsrad, Hand in Hand mit der TS 250, die ich ja so oder so Stück für Stück wieder aufgemöbelt hätte.

Siehe folgenden Thread im AIA, ab Seite 2: http://forum.motorang.com/viewtopic.php?f=3&t=12101

Viele Grüße

Domi
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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Egon Damm » 25. Juli 2017 19:40

ob eine 34 Jahre junge DR 500 mit einer durchschnittlichen jährlichen Laufleistung von 460 Kilometer
dich glücklich macht ?

Die Ersatzteilversorgung macht die gleichen Probleme bezüglich Preise wie bei den Rotaxen. Nach meiner
Kenntnis hat die noch keinen E-Starter. Viel Spaß macht der Startvorgang nicht zwingend und übe erstmal
wie es ohne Aua geht.

Das ist bei vielen ein Verkaufsgrund und daher sind die billig zu haben. Zudem ist der Motor gleich dem
Rotaxmotor ein rauer Geselle. Bummelfahrten unter 3000 frisst die Antriebskette und Steuerkette auf.

Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, das du nach "Mauerblümchen" suchst. Klar die sind teilweise in
der Anschaffung für einen der nix hat verlockend. Ging mir vor vielen Jahren auch so. Erst nachdem ich
darüber nachgedacht, gerechnet habe, stellte ich fest, das solch ein Fahrzeug für den Alltag viel zu teuer
war, kratze alles an Kohle zusammen und kaufte mir ein neues Fahrzeug. Klar damals drückten die Raten-
zahlungen. Aber unter dem Strich war die Karre nach 2 Jahren bezahlt und hat bis dahin keine Reparaturkosten
verursacht. Glücklich war ich mit Kawa nicht, gab diese zu einem guten Preis in Zahlung und fahre nun schon
11 Jahre sorgenfrei eine BMW F 800 S.

Ob Auto oder Motorrad. Wir legen jeden Monat Kohle bei Seite um eine anstehende Neuanschaffung
stemmen zu können. Würden wir das nicht machen und die Kohle in Reparaturen versenken zuzüglich
den Zeitaufwand für die Reparaturen sind die Fahrzeuge irgendwann "verbraucht" und der Geldbeutel
ist leer.

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon Feuereisen » 25. Juli 2017 23:46

Dominik hat geschrieben: Ich wurde heute Morgen übel beschimpft wegen meiner MZ, die so sehr stinke! In Untertürkheim, ein Smartfahrer stand rechts von mir und bog ab, hierbei schrie er mich an.

Da steht ein mit 197000 km erfahrener Zweitaktpilot doch wohl locker drüber.... Solche unqualifizierten Einzelmeinungen kitzeln einem doch höchstens den Stinke- oder den Chokefinger ... Denn an die Gesamtenergiebilanz eines so alten Grenznutzungsdauerüberschreitenden Moppeds kommt so ein Fatzke nie heran - der kauft sich doch in 2 Jahren wieder ne neue Karre weil ihm das ein gutes "Umweltgewissen" beschert.... Die positiven Reaktionen anderer Fahrzeugliebhaber wiegen das doch allemal wieder auf.

Neu aufbauen, fahren und sich an der alten Dame erfreuen !

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Re: 200.000 Km mit TS 250 im 2Takt, dann Umbau auf 4Takt

Beitragvon bonnevillehund » 26. Juli 2017 06:06

Feuereisen hat geschrieben:
Dominik hat geschrieben: Ich wurde heute Morgen übel beschimpft wegen meiner MZ, die so sehr stinke! In Untertürkheim, ein Smartfahrer stand rechts von mir und bog ab, hierbei schrie er mich an.

Da steht ein mit 197000 km erfahrener Zweitaktpilot doch wohl locker drüber.... Solche unqualifizierten Einzelmeinungen kitzeln einem doch höchstens den Stinke- oder den Chokefinger ... Denn an die Gesamtenergiebilanz eines so alten Grenznutzungsdauerüberschreitenden Moppeds kommt so ein Fatzke nie heran - der kauft sich doch in 2 Jahren wieder ne neue Karre weil ihm das ein gutes "Umweltgewissen" beschert.... Die positiven Reaktionen anderer Fahrzeugliebhaber wiegen das doch allemal wieder auf.

Neu aufbauen, fahren und sich an der alten Dame erfreuen !


Genau so! Diese Diskussionen habe ich mit Kollegen schon vor 35 Jahren geführt! - Wie man es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, einen stinkenden Zweitakter zu fahren und gleichzeitig Sympathien für den Umweltschutz äussert...
Damals, zur Zeit des kalten Kriegs, äusserte einer sogar mal, sowas könne er allein aus politischen Gründen nicht fahren..... :mrgreen:
Nun ja.... Die Anpflaumereien vor der Ampel kenne ich aus der unmittelbaren Nachwendezeit, als ich mit einem 311er Camping unterwegs war, allerdings auch noch sehr gut.
Aber zum Thema: Ich finde auch: wenn du eine bastlerische Herausforderung suchst, mach sowas ruhig. Wenn es aber darum geht, ein funktionsfähiges Alttagsfahrzeug zu bewegen, dann richte die TS wieder her, leg´ einen Ersatzmotor auf die Seite (hast du wahrscheinlich aber sowieso) und knack´ die 300 000!

Gruß Gerhard

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