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unterbrecher hat geschrieben:Das Spaltmass habe ich vor der Demontage nochmal gemessen: 0,95mm.
rausgucker hat geschrieben:sollte da K20 und 69.6 (glaub ich zumindest) eingegossen sein, dann ist es KEIN Nachbaukolben.
unterbrecher hat geschrieben:rausgucker hat geschrieben:sollte da K20 und 69.6 (glaub ich zumindest) eingegossen sein, dann ist es KEIN Nachbaukolben.
Innen steht "K20" und "69.6" drin. Ist es dann definitiv ein Originalkolben? Die Oberseite hat ein kreisförmiges Rillenmuster. Das Kolbemass von 74,43 ist sehr akkurat eingearbeitet.
unterbrecher hat geschrieben:Ich habe auch sofort an Dreck im Ansaugweg gedacht. Ich hatte gestern den Luftfilter draus. Da waren ein paar Krümel drin. Im Ansaugkasten war aber nichts. Ich habe öfter am Vergaser rumgebaut, möglicherweise sind dabei doch mal ein paar Krümel reingelangt.
Wenn die Ansauganlage Dreck reinlassen würde, müsste der Kolben nach 10.000 km doch noch schlimmer ausschauen, oder? Bzgl. des Ansaugwegs möchte ich natürlich auf sicher gehen, um mir nicht den 301er zu verhunzen.
Robert K. G. hat geschrieben:Ich vertraue da auf nichts! Wer sagt denn dass die Bezeichnungen nicht mit kopiert wurden? Miss mal lieber das Spiel der Kolbenringe. Erfahrungsgemäß ist das bei Nachbaukolben zu groß. Das bedeutet jetzt aber nichts für deinen konkreten Fall!![]()
unterbrecher hat geschrieben:Wer sagt denn dass ständig Dreck angesaugt wurde? Eine Undichtigkeit über 500 km reicht um solche Spuren
zu verursachen.
Robert K. G. hat geschrieben:Die Krater auf dem Kolbenboden deuten einfach nur auf einen Nachbaukolben. Das passiert, wenn die Legierung nicht so passt. Ich kann mich dunkel erinnern, dass es was mit dem Siliziumanteil zu tun hat.
ea2873 hat geschrieben:grübel..... ist das das kolbenhemd auf der ein- oder auslaßseite? hätte auch primär auf fremdkörper getippt.
sind die kanten der kanäle gebrochen worden?
ea2873 hat geschrieben:wegen der schäden ganz unten: rausschleifen und weiterfahren?
unterbrecher hat geschrieben:...
Die Ausbrüche auf der Unterseite befinden sich auf der Einlassseite. Die Krater auf der Oberfläche befinden sich auf der Auslassseite. Die Kanten der Kanäle und Öffnungen hatte ich gebrochen. Vielleicht habe ich das nicht richtig hinbekommen.
...
ETZploited hat geschrieben:...
Mag sein, daß eine weniger geeignete Legierung den Kolbenboden empfindlicher macht - doch die Krater rühren entweder von Fremdkörpereinschlägen her oder eben - Tataa! - Detonationen bei falscher Gemischentzündung.
Dreck im Ansaugweg würde eher schleifen und mahlen als Einschläge hinterlassen.
...
Robert K. G. hat geschrieben:...bei mir sind die Kanten auch nicht gebrochen. Außer ein bissel mehr Laufgeräusche ist nichts zu erwarten. Früher, zu Trabantzeiten, wurde das eigentlich auch nicht von den Werkstätten hier in der Umgebung gemacht
ETZploited hat geschrieben:Ich versuche es noch einmal zu erklären.
Für eine gute und kontrollierte Verbrennung sollte das Gemisch von der Laufbuchse in Richtung Brennraum gedrückt werden, wenn der Kolben den OT erreicht.
Im schnell mal gekritzelten Bild funktioniert das nicht.
Ein Teil des Frischgases kann nicht in Richtung Brennraum strömen, weil sich die Fläche zwischen Kolbenboden und Quetschfläche in Richtung Brennraum stark verjüngt, d.h. der Quetschwinkel negativ ist.
Der Radius des Kolbenbodens paßt nicht zur Kontur des Kopfes, die kleine Quetschkante verstärkt den Effekt, daß ein Teil des Frischgases zwischen Kolben und Quetschfläche abgeteilt bleibt. Der ZZP sielt dabei natürlich auch eine große Rolle.
Die Gasdurchmischung ist inhomogen und die Verbrennung läuft unkontrolliert ab.
Der Motor kann zu klopfen beginnen. Kolbenschäden sind denkbar.
Wenn sich herausstellt, daß der Meßdraht zum Nehmen des Spaltmaßes nicht am Ende in Richtung der Laufbuchse gedrückt ist, sondern mehr mittig in Richtung des eigentlichen Brennraumes, dürfte die Hauptursache für den Kolbenschaden gefunden sein.
Eine "Nachzündung" am Auslaß könnte evtl. dem Kolben bei Abwärtsbewegung eine stärkere Nickbewegung mitgegeben haben, so daß das Hemd auf die Einlaßkante geknallt ist.
Mal Einlaßsehne auf dem Hemd antragen und schauen, ob die Ausbrüche nur in diesem Bereich sind.
Wäre ein Indiz.Robert K. G. hat geschrieben:...bei mir sind die Kanten auch nicht gebrochen. Außer ein bissel mehr Laufgeräusche ist nichts zu erwarten. Früher, zu Trabantzeiten, wurde das eigentlich auch nicht von den Werkstätten hier in der Umgebung gemacht
Wenn das Sehnenmaß nur klein genug ist und der Ringpin nicht ungünstig sitzt, brechen die Ringe schon nicht.
Man sollte es weder über- noch unterbewerten.
ETZploited hat geschrieben:Ich versuche es noch einmal zu erklären.
Für eine gute und kontrollierte Verbrennung sollte das Gemisch von der Laufbuchse in Richtung Brennraum gedrückt werden, wenn der Kolben den OT erreicht.
Im schnell mal gekritzelten Bild funktioniert das nicht.
ETZploited hat geschrieben:Ich versuche es noch einmal zu erklären.
ETZploited hat geschrieben:Für eine gute und kontrollierte Verbrennung sollte das Gemisch von der Laufbuchse in Richtung Brennraum gedrückt werden, wenn der Kolben den OT erreicht.
Im schnell mal gekritzelten Bild funktioniert das nicht.
Ein Teil des Frischgases kann nicht in Richtung Brennraum strömen, weil sich die Fläche zwischen Kolbenboden und Quetschfläche in Richtung Brennraum stark verjüngt, d.h. der Quetschwinkel negativ ist.
Der Radius des Kolbenbodens paßt nicht zur Kontur des Kopfes, die kleine Quetschkante verstärkt den Effekt, daß ein Teil des Frischgases zwischen Kolben und Quetschfläche abgeteilt bleibt bzw. beim Erreichen des OTs wieder weggedrängt wird. Der ZZP sielt dabei natürlich auch eine große Rolle.
Die Gasdurchmischung ist inhomogen und die Verbrennung läuft unkontrolliert ab.
Der Motor kann zu klopfen beginnen. Kolbenschäden sind denkbar.
unterbrecher hat geschrieben:Wie schon gesagt hat der Motor bei Drehzahl relativ viel Lärm gemacht. Hat sich ein Bissl nach undichtem Krümmer oder so angehört -> da war aber alles halbwegs dicht. Geklingelt hat der Motor nicht. Lediglich beim langsamen Gas wegnehmen nach Belastung konnte ich je nach Stellung der Teillastnadel ein Klingeln feststellen. Wenn ich das Gas dann richtig zugedreht habe war es weg.
unterbrecher hat geschrieben:Allerdings würde es sich dabei ja um ein konstruktives Problem handeln, was sich durch Vergrößerung des Spaltmaßes zwar geringfügig entschärfen aber nicht lösen ließ. Das heisst entweder der Kolben oder der Zylinderdeckel müssen eine falsche Form aufweisen.
Robert K. G. hat geschrieben:ETZploited hat geschrieben:Ich versuche es noch einmal zu erklären.
Was willst du denn erklärt haben? Meine Meinung ist, dass es sich um einen Materialfehler handelt. Bis jetzt konnte das keiner be- noch widerlegen. Das ist auch per Ferndiagnose schwer. Deswegen möchte ich als "Trick" gern das Ringspiel wissen. Schließlich darf ein originaler Kolben nach 10000 km nicht "ausgeklappert" sein. Ist halt eine Indizienkette...ETZploited hat geschrieben:Für eine gute und kontrollierte Verbrennung sollte das Gemisch von der Laufbuchse in Richtung Brennraum gedrückt werden, wenn der Kolben den OT erreicht.
Im schnell mal gekritzelten Bild funktioniert das nicht.
Ein Teil des Frischgases kann nicht in Richtung Brennraum strömen, weil sich die Fläche zwischen Kolbenboden und Quetschfläche in Richtung Brennraum stark verjüngt, d.h. der Quetschwinkel negativ ist.
Der Radius des Kolbenbodens paßt nicht zur Kontur des Kopfes, die kleine Quetschkante verstärkt den Effekt, daß ein Teil des Frischgases zwischen Kolben und Quetschfläche abgeteilt bleibt bzw. beim Erreichen des OTs wieder weggedrängt wird. Der ZZP sielt dabei natürlich auch eine große Rolle.
Die Gasdurchmischung ist inhomogen und die Verbrennung läuft unkontrolliert ab.
Der Motor kann zu klopfen beginnen. Kolbenschäden sind denkbar.
Ich bezweifle einfach mal dass es so einfach ist. Schließlich sind die Ausbrüche zu klein und zu tief. Ich würde dazu sagen, dass das Aspektverhältnis zu groß ist. Kein Plan wie das ein Motorenbauer nennt. Wenn dieser Effekt vorliegen würde, dann müsste dieser Schaden halbkreisförmig um den Auslass zu sehen sein. Zudem ist die Brennraumform auf den originalen Kolben angepasst. Sprich, wenn ich mich irre, und es ein "gesunder" originaler Kolben ist, liegt diese Situation nicht vor. Deine Konstruktion (des Falls) beinhaltet bereits einen Kolben unbekannter Herkunft.
Zudem kann ich die Sache mit dem Pleul noch nicht ganz einordnen. Eine Angabe des Axialspiels wäre an der Stelle sinnvoll.
Stimmt der Rundlauf der KW nicht oder hat das untere Pleulager aufgegeben... Alles Effekte die man viel stärker in der Abnutzung des Kolbens sieht als so ein bissel gekippel durch irgendwelche "Nachzündungen" im Auspuff. Zumal der Kümmer dann in den dollsten Farben schillern muss.
Gruß
Robert
ETZploited hat geschrieben:
Viele, viele Worte, die nicht mehr beinhalten als: du glaubst es wäre falsch, was ich schreibe, weil du es nicht nachvollziehen kannst.
Laß doch erst mal zu, daß meinen einfachen Vorschlägen zur Prüfung nachgegangen wird. Dann sieht man weiter.
Spekulieren kann man immer viel.
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