Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Fragen zu bestimmten Modellen?!

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Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon freakster » 26. Mai 2011 19:20

Guten Abend,

da meine gute ETZ nächstes Jahr zum Oldi wird und ich ein Oldtimergutachten machen lassen will/muss, bräuchte ich noch ein paar Informationen bez. des
vorderen Schutzbleches, soll ja wieder original werden;)

Meine ETZ ist BJ. 82 und besitzt einen DZM und Scheibenbremse.
Original war sie Rot, sogar die Gabelholme....


Also welches Blech gehört nun ran? Das Silberne oder das Verchromte?

Vielen Dank :)

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Maik80 » 26. Mai 2011 19:23

Rote Gabelholme waren sicherlich nicht original rot. Die 35mm Rohre gab es nur in schwarz bei der ETZ 250.

Silber, schwarz oder Chrom ist doch egal. Wichtiger ist die Form. Die frühen hatten eine geschwungenere Aufnahme für die Standrohre.
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon freakster » 26. Mai 2011 19:26

Also die roten Holme gab es original, zumindest gab es auch welche als MZ-B ihren Ausverkauf hatten, das waren Originalersatzteile :)

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Maik80 » 26. Mai 2011 19:30

Ähm ja, aber die waren für die ETZ 150/251 um die Wendezeit bestimmt. Du wolltest Deine ja aufs Baujahr trimmen ?
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon freakster » 26. Mai 2011 19:38

Jo da hast du recht :) Naja die Holme sind jetzt auch weniger das Problem ;)

Ist denn das Silber identisch mit dem Silber der Simsonschutzbleche?

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Stephan » 26. Mai 2011 19:59

Wichtig ist, dass der vordere Kotflügel bei diesem Baujahr die runden Ecken des Verstärkungsbleches hat. Ebenso muss die alte Linierung/Aufklebervariante dran sein und der Brembo-HBZ samt Scheibe und Sattel. Chrom war fast nur im Export zu finden, allerdings erst später wie ich meine.
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon LamE » 27. Mai 2011 12:17

freakster hat geschrieben:ich ein Oldtimergutachten machen lassen will/muss


Kurzes OT:
Warum musst du? (rein Interessehalber....)
H-Zulassung würde doch nur Nachteile mit sich bringen?!?


Gruß
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Dorni » 27. Mai 2011 12:28

H-Zulassung bringt nur das du mehr Steuern zahlst als bei der Normalzulassung. Und - gabs die Scheibenbremse schon bei dem Baujahr original ab Werk?

Gruss Robert

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon desert » 27. Mai 2011 13:56

ja die scheibenbremse gab es schon ab werk meine ist auch 1982 und im handbuch ist die Scheibe mit aufgeführt

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon jens-mz » 27. Mai 2011 14:43

Servus

Die Bremsen wurden erst etwas später verbaut. Meine wurde als "Luxus"version im Mai 82 zugelassen, da gabs noch nicht mal einen Bremslichtkontakt im Vorderrad (Trommel).
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Trabant » 27. Mai 2011 14:59

Was bezweckst du mit einem H-Gutachten?
Eine Oldtimerversicherung bekommst du auch so, oder soll unbedingt ein H am Ende deines Nummernschilds stehen?
Das kostet aber auch gut 30 Euro mehr an Steuern im Jahr und hat sonst keine Vorteile.
Wichtig ist nur, bei so einem Gutachten, dass das Fahrzeug nicht vergammelt ist und eventuelle Umbauten zeitgenössisch sind, also bis 10 Jahre nach Herstellung gemacht wurden, bzw mit wenn es später gemacht wurde zumindest mit alten Teilen.

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon desert » 27. Mai 2011 16:12

@jens

meine lief laut alten brief am 19.09.82 vom band :-D hatte aber auch keine scheibenbremse dran. und obs ne "luxus" war hab ich keine ahnung da ich in den alten unterlagen dazu nix stehen habe nur den preis der auf dem rosa umschlag gestempelt steht mit 3990 M und ts-250 mit etz-250 überstempelt :-D

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon jens-mz » 27. Mai 2011 23:07

Servus

Die "Luxus" sollte Scheibenbremse, lackierte Motordeckel, Drehzahlmesser ,verchromte Spiegelausleger und lackierte Bremstrommeln haben.
Bei meiner war nur der Drehzahlmesser und die Spiegel drann. Mein Bruder hatte seine im Herbst 81 gekauft, da war das genauso.
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon freakster » 28. Mai 2011 08:13

Guten Morgen,

mir geht es ja nicht um ein H- Kennzeichnen sondern um ein Rotes 07er Schild ;)
Dafür brauch ich halt diese Bescheinigung vom Tüv.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob diese Art " Linierung" die von Tank über die Seitenbleche geht brauche, oder die normale Aufschrift MZ in schwarz.

Danke euch erstmal für die Vielen Informationen :)

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon ea2873 » 28. Mai 2011 10:26

meinst du ein prüfer kennt sich auch wann welche lackierung/linierung üblich war? solange du keine totenkopf- oder geripppe spiegel anschraubst, sollte das problemlos gehen.

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon freakster » 28. Mai 2011 12:46

dem Prüfer ist das sicherlich egal, nur will ich möglichst original bleiben ;)

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Norbert » 28. Mai 2011 17:05

Leute, Leute....

das ist eine Binnenversion der ETZ um die es geht, wenn sie in M bezahlt wurde.
Also hatte die vorne Trommelbremse, 1982 sowieso.
Und die Tauchrohre waren schwarz.
Das Schutzblech war silber. such mal nach Nissan bluish silver (oder silber).
Das passt. Oder frag Doccolor.

H-Zulassung ist vollkommen nutzlos bei einer MZ.
Gruß

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jo Werner » 1. Juni 2011 06:57

Hallo,

genauso sollte sie sein.
Meine hatte ich 03/1984 gekauft in Mark und war die 2. mit Scheibenbremse (MZ) im Bezirk Nb.
Vorher gab es nur die Trommelbremse bzw. für Export Modelle die importierte Brembo-Scheibenbremse.
Dazu hatten die Exportmodelle verchromte Kotflügel. Bei den hier gekauften waren damals alle vorderen Kotflügel in grau.
Man konnte die verchromten aber als Zubehör kaufen (war meine 1. Investition für meine ETZ 250)! 8)

Gruß Jo

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 1. Juni 2011 10:57

Bei dem Kaufpreis von 3990 Mark handelt es sich um eine Luxusausführung, soll heißen mit Drehzahlmesser.
Das mit der Scheibenbremse kann ich "Jo Werner" nur bestätigen.
Meine war Anfang März 1984 die erste Auslieferung mit Scheibenbremse in Delitzsch/Bz Leipzig. (2 Stück, eine/meine in Olympiablau und die andere in Billiardgrün)
Die Blaue stand, im damaligen Fahrradladen am Rossplatz, im Schaufenster und hat mich angefleht "bitte, bitte kauf mich". :D

Das vordere Schutzblech war selbstverständlich in Silbergrau.


Gruß, Jockel

-- Hinzugefügt: 1. Juni 2011 12:06 --

Achja, da fällt mir nochwas ein.

Was ist eigentlich mit dem Auspuff?
Mit Sicherheit war der 1982 noch nicht angewinkelt. (also noch die gerade Ausführung)
Aber gab es Den 1982 noch mit Schweinenase (zwei Auspufflöcher), oder schon mit dem einen Auspuffloch?

Gruß, Jockel

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon the silencer » 2. Juni 2011 12:15

Jockel HB hat geschrieben:
Was ist eigentlich mit dem Auspuff?
Mit Sicherheit war der 1982 noch nicht angewinkelt. (also noch die gerade Ausführung)
Aber gab es Den 1982 noch mit Schweinenase (zwei Auspufflöcher), oder schon mit dem einen Auspuffloch?

Gruß, Jockel

Der Auspuff war gerade, Schweinerüssel gabs nicht in der DDR.
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon MZ-Oldi » 5. Juni 2011 11:13

Hallo,

also für ein 07er Kennzeichen brauchst Du kein Oldtimergutachten. Mit dem 07er kannst Du bis zu 10 Fzg auf eine Nummer zulassen.Wobei man immer nur 1 Fzg bewegen kann/darf.Weiterhin gibt es für das 07er einige Einschränkungen für den Betrieb der Fzg.Geh am besten vorher zur Zulassungsstelle und informiere Dich genau.Da gibt es auch noch einige Randbedingungen, die der Sammler erfüllen muß.
Ansonsten kann ich nur wie meine Vorredner von einem H-kennzeichen für die MZ's abraten.Außer das man mehr KFZ-Steuern bezahlt, hat man nix davon.

herzlichst

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Norbert » 5. Juni 2011 13:22

Jo Werner hat geschrieben:Dazu hatten die Exportmodelle verchromte Kotflügel. Bei den hier gekauften waren damals alle vorderen Kotflügel in grau.



1982er Neckermann hatten definitiv keine Chromkotflügel, sondern silbern lackierte !
1985 gab es aber dann auch Chromkotflügel.

@Silencer, es gab auch Schweinerüssel, ganz kurz in der DDR, Christof hat dazu eine Änderungsmitteilung vom Werk...
Gruß

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon freakster » 5. Juni 2011 13:59

MZ-Oldi hat geschrieben:Hallo,

also für ein 07er Kennzeichen brauchst Du kein Oldtimergutachten. Mit dem 07er kannst Du bis zu 10 Fzg auf eine Nummer zulassen.Wobei man immer nur 1 Fzg bewegen kann/darf.Weiterhin gibt es für das 07er einige Einschränkungen für den Betrieb der Fzg.Geh am besten vorher zur Zulassungsstelle und informiere Dich genau.Da gibt es auch noch einige Randbedingungen, die der Sammler erfüllen muß.
Ansonsten kann ich nur wie meine Vorredner von einem H-kennzeichen für die MZ's abraten.Außer das man mehr KFZ-Steuern bezahlt, hat man nix davon.

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Gruß,

also ich war bei meiner Versicherung und hab da mal nachgefragt.
für ein 07er brauch jedes Fahrzeug ein Oldtimergutachten von TÜV bzw. Dekra.
Dann wollen sie noch ein Foto von den Fahrzeugen haben.
Kostet für alle Fahrzeuge dann knapp 50 steuern und Versicherung geht nach dem "Teuersten" Fahrzeug.

Mfg

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon the silencer » 5. Juni 2011 14:12

Norbert hat geschrieben:
Jo Werner hat geschrieben:Dazu hatten die Exportmodelle verchromte Kotflügel. Bei den hier gekauften waren damals alle vorderen Kotflügel in grau.



1982er Neckermann hatten definitiv keine Chromkotflügel, sondern silbern lackierte !
1985 gab es aber dann auch Chromkotflügel.

@Silencer, es gab auch Schweinerüssel, ganz kurz in der DDR, Christof hat dazu eine Änderungsmitteilung vom Werk...


Euer Ehren Norbert, ich stütze mich auf zu Papier gebrachte Aussagen, bzw auf einen meiner Teilehändler. 8)
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon MZ-Oldi » 5. Juni 2011 16:00

Hallo,

hier die gesetzlichen Grundlagen lt. Wiki:
Sammler 07-Wechselkennzeichen
Bis 28. Februar 2007 für mindestens 20 Jahre, nach diesem Zeitpunkt für mindestens 30 Jahre alte Sammler-Fahrzeuge möglich. Zu erkennen ist die rote 07er-Nummer (z. B. ORT-07123) ähnlich dem roten 06er Händler-Kennzeichen (z. B. ORT-06123). Auf dieses spezielle Wechselkennzeichen können mehrere Fahrzeuge eingetragen werden. Zur roten 07er-Nummer gehört jeweils ein rotes Heftchen (in den Bundesländern verschieden), in welches die Fahrzeuge eingetragen werden. Die Steuer beträgt z. Zt. pauschal pro Jahr für Kennzeichen nur für Motorräder 46,02 Euro und für 07er-Kennzeichen für alle anderen Kfz 191,73 Euro.

Die Definition dazu in der 49. Ausnahmeverordnung zur StVZO: Gestattet sind Probefahrten, Prüfungsfahrten durch Kfz-Sachverständige, Überführungsfahrten, Fahrten zur Wartung und Reparatur sowie An- und Abfahrten zu sowie die Teilnahme selbst an Veranstaltungen, die der Darstellung von Oldtimerfahrzeugen und der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts dienen. Dies ändert sich auch nach der neuen FZV nicht.

Das Kennzeichenpaar wird jeweils von einem Fahrzeug zum nächsten Fahrzeug mitgenommen und gewechselt, zum selben Zeitpunkt darf nur jeweils eines im Verkehr sein. Nicht statthaft ist der normale Alltags-Gebrauch von Fahrzeugen mit 07er Wechsel-Kennzeichen. In vielen Städten und Kreisen ist es schwierig zu erhalten, was mit Bedenken bezüglich eines möglichen Missbrauchs gerechtfertigt wird.

Voraussetzungen für den Erwerb dieses Kennzeichens:

1.Der Oldtimer sollte nach der Intention des Gesetzgebers 30, darf im Ausnahmefall (Raritätenstatus mit Gutachten) jünger oder muss in seltenen Einzelfällen bei sehr hohen Stückzahlen der Baureihe auch älter als 20 Jahre sein.
2.Das Fahrzeug muss vorübergehend stillgelegt sein (und entfällt deshalb auch nach zwölf Monaten automatisch in den nachfolgenden Statistiken des KBA Flensburg). Diese Stilllegung ist obligatorisch, um eine verdeckte Doppelanmeldung zu verhindern.
3.In einigen bekannten Erteilungsfällen musste (ungesetzlicherweise) ein ganzjährig angemeldetes Alltagsfahrzeug nachgewiesen werden. Bei Betrieb mit Saisonkennzeichen müssen sich zwei oder mehr Alltagsfahrzeuge in ihren Zulassungsintervallen auf zwölf Monate ergänzen.
4.Einzelne Zulassungsstellen interpretieren die Funktion dieses Wechselkennzeichen zur Einstiegshürde um und machen das Vorhandensein mindestens zweier Oldtimer zur Bedingung (ebenfalls ungesetzlich). Auf der anderen Seite der Hürde ist klar, dass mit 07er-Schildern bis zu zehn, auf Sonderantrag beim zuständigen Regierungspräsidenten auch bis zu 20 Oldtimer im Wechsel bewegt werden dürfen.
5.Das Kennzeichen selbst, nicht aber das/die einzelne/n Fahrzeug/e, bedarf eines speziellen Versicherungsschutzes für Old- oder Youngtimer (viele Versicherungen wollen Fotos von allen Seiten des Fahrzeugs, die einen sammlungswürdigen Zustand oder zumindest eine Seltenheit des Fahrzeuges belegen).
Die Zulassungsstelle (Stand: Januar 2006) berechnet 96 Euro Gebühr + 28 Euro für die Kennzeichen + 191,73 Euro pauschale Jahressteuer. Hinzu kommen die Kosten für die Haftpflichtversicherung je nach Anbieter und Fahrzeugen.

so, hinzu kommt noch, das viele Zulassungsstellen ein pol. Führungszeugnis haben wollen.Daher nochmals mein Rat, erkundige Dich vorher bei der Zulassungsstelle, wie die das handhaben.

herzlichst

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 6. Juni 2011 10:49

Einen Schweinerüssel zu beschaffen gestaltet sich eh schwierig, also wird der Auspuff mit einem Loch, als gerade Ausführung den Ansprüchen genügen.

Allerdings habe ich damals die Schweinerüssel auch in echt gesehen.
Ich weis nur nicht mehr ob auf der Straße, oder doch nur auf der "Leipziger Messe".


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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon the silencer » 19. Juni 2011 09:34

Norbert hat geschrieben:
@Silencer, es gab auch Schweinerüssel, ganz kurz in der DDR, Christof hat dazu eine Änderungsmitteilung vom Werk...

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon sst 350 » 19. Juni 2011 09:43

Ich habe 2 originale West-ETZ (EXPORT 1981,82) mit Schweinerüssel -muss also im Export so ausgeliefert worden sein- ein 1981er
Inlandmodell hat einen geraden,langen Schalldämpfer mit einem Auslassund endet ziemlich genau in Höhe Nummernschild-Länge läuft. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Norbert » 20. Juni 2011 05:36

the silencer hat geschrieben:
Silencer 001.jpg


Was war/ ist Deine Quelle?
Aber die Wege des DDR HAndels waren ja nun manchmal seltsam....
Nich abgenommene Exportausführungen, ja sogar NSW-Modelle, Auspuffe in 2.Wahl Ausführung und
vmtl. weitere "Pfade" haben dafür gesorgt das der eine oder andere Rüssel dennoch seinen Weg zum
ETZ Besitzer in der DDR gefunden hat.
Und es trifft halt nur für die Inlandsmaschinen zu was in der Mitteilung steht ( und vmtl. für das SW ).

btw.
1.)wie groß waren in der Regel die sogenannten Vorserien?
2.)gibt es hier ETZ Eigner der ersten Stunde aus der DDR hier?
3.)Wie kam die ETZ 250 eigentlich damals in der DDR an?

bei der ETZ 150 kam sie bei der Jugend sehr gut an, die ETZ 251 war von Anfang an umstritten...
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 20. Juni 2011 12:05

Über die Wege des Handels kann ich nichts sagen.

Es gab aber auf jeden Fall ungewöhnlich zusammengestellte ETZ ten.(abweichend von der eigentlichen Serie)
Auch im MZ Werk wurde mit Sicherheit, bei Materialenpässen, schonmal nur das verbaut was gerade verfügbar war.

Ein damaliger Kumpel von mir wunderte sich immer weshalb er mit unseren Maschinen (TS 250/1u. ETZ 250) nicht mithalten konnte. (er fuhr eine ETZ 250)
Bei einem Werkstattbesuch stellte sich dann heraus, das er einen Exportmotor (17 PS, ohne Getrenntschmierung) besaß.

Was ich damit sagen will...
...es war also durchaus möglich das vereinzelt auch DDR-Modelle einen Schweinerüssel verpasst bekamen, sei aus Mangel an Serienauspuffen, Restbeständen der Nullserie, aus Überschüssen für Exportmodelle, oder weil einzelne Rüssel nicht der Exportqualität genügten.


Gruß, Jockel

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Christof » 21. Juni 2011 21:47

Jockel HB hat geschrieben:Es gab aber auf jeden Fall ungewöhnlich zusammengestellte ETZ ten.(abweichend von der eigentlichen Serie)
Auch im MZ Werk wurde mit Sicherheit, bei Materialenpässen, schonmal nur das verbaut was gerade verfügbar war.


Nix da. Hatte alles seine Ordnung! Gucke:

Puff.JPG


Hier wird deutlich klar das der Schwinerüssel auch an die Serienmaschine für den Inlandsbedarf gebaut wurde. Interessant ist auch:

Unbenannt.JPG


Nicht alles in der DDR war Mangel. Wie heute auch, wurden damals Details in der Serie geändert! Sei es aus technologischen, rationellen oder preispolitischen Gründen.
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 21. Juni 2011 23:58

Wer mit der Planwirtschaft groß geworden ist weiss, dass fast alles ein Kompromiss aus Inovation und Mangel war, sehr oft überwog dabei der Mangel.
Das mit dem Schweinerüssel ist ja nun aufgeklärt, obwohl sich meine Vermutung damit nicht ausschließt.
Allerdings wie ein 17 PS - Motor in die Binnenversion (Baujahr 84) meines Kumpels kam läßt auch einiges vermuten.

Aber trotzdem, vielen Dank für die Änderungsmitteilungen, die werden einigen für eine orginalgetreue Restaurierung helfen.


Gruß, Jockel

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Norbert » 22. Juni 2011 06:55

Christof hat geschrieben:
Puff.JPG


Hier wird deutlich klar das der Schwinerüssel auch an die Serienmaschine für den Inlandsbedarf gebaut wurde. Interessant ist auch:




hier fände ich die tatsächlichen, während der Doppelproduktion von TS 250/1 und ETZ gebauten Stückzahlen mal interessant.
Und zwar Monat für Monat.
Jedenfalls war der Rüssel in der DDR eher ganz selten und Stürze sowie
die modernere "Formgestaltung" des Knickauspuffes taten ihr übriges.

Christof hat geschrieben: Interessant ist auch:
Unbenannt.JPG




ab wann war das? Das war mir jedenfalls noch nicht bekannt.

Christof hat geschrieben:Nicht alles in der DDR war Mangel. Wie heute auch, wurden damals Details in der Serie geändert! Sei es aus technologischen, rationellen oder preispolitischen Gründen.


manche Sachen wurden aber auch "erfunden" um sie später per Neuerervorschlag wieder zu entfinden.

Ich sage nur Ölkanalführung bei den Maschinen mit Getrenntschmierung.

Oder der Kastenrahmen, eine "Neuerung" fragwürdigster MAchart...

Es wird auch nicht das Werk gewesen sein das "merkwürdige" Maschinen produzierte,
sonder Außen + Binnenhandel haben dafür gesorgt.
Wenn ein Exportkunde eine Lieferung nicht abnahm oder zurückschickte dann "schlug" die Stunde des
Binnenhandels, ob er wollte oder nicht....
Gruß

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 22. Juni 2011 12:27

Das mag in vielen Fällen so gelaufen sein, aber es hat mit Sicherheit niemand vom Binnenhandel z.B. die Getrenntschmierung der 17 PS Version zurück gebaut.
Nicht abgenommene Exportware ging doch bestimmt, in einigen Fällen, auch direkt an das Werk zurück.

Bleibt aber trotzdem...
...wenn auf Grund von Schwierigkeiten, bei der Zulieferung, z.B. zig 17 PS Krümmer, aber keine 21 PS Krümmer verfügbar waren, so mußte der Plan trotzdem erfüllt werden.

Was lag also näher dann auch mal vereinzelt eine 17 PS Maschine auf den Binnenmarkt zu werfen.
Der Planerfüllung wird es sicher egal gewesen sein wieviel PS das produzierte Motorrad hatte.
Und in den Fahrzeugpapieren wurde das auch nicht erwähnt, wozu auch, Steuern und Versicherung wurden nach Hubraum, und nicht nach PS berechnet.


Gruß, Jockel


P.S.: Wieviele Schweinerüsselmodelle während der Parallelproduktion (TS/ETZ) in den DDR Binnmarkt kamen wäre in der Tat interessant zu wissen.

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Christof » 22. Juni 2011 13:05

Jockel HB hat geschrieben:Wer mit der Planwirtschaft groß geworden ist weiss, dass fast alles ein Kompromiss aus Inovation und Mangel war, sehr oft überwog dabei der Mangel.


Ich habe auch ein paar Jahre meiner Kindheit in der DDR verbracht. Sicher war manches Mangel- oder Bückware,kenn ich, aber die Produktion wurde eigentlich bei MZ immer rechtzeitig und vernünftig beliefert. Beim Ersatzteilbedarf sah das t.w. schon anders aus. Obwohl da einige Sachen auch hausgemacht waren,
wie z.B. das Horten von schwerbeschaffbaren Ersatzteilen. Lediglich ab 1988/89 kam es zu einer Verschlimmerung der Verfügbarkeit an der für die Produktion benöttigten Teile. Es macht zudem für mich auch keinen Sinn die Produktionspallette mit einer eigenen Scheibenbremse für den Binnenmarkt zu erweitern wenn es an Material mangelt.

Jockel HB hat geschrieben:Nicht abgenommene Exportware ging doch bestimmt, in einigen Fällen, auch direkt an das Werk zurück.


Eben nicht. Warst du schon mal im Dischautal? Da hatte man keine Platzkapazitäten für sowas. Nicht umsonst war der Ersatzteillager oder die Versandabteilung nicht im Hauptwerk angesiedelt und selbst da war Platz Magelware. Freiwillig hat man jedenfalls nicht die Ersatzteile nach 10-15 Jahren in private Hand gegeben. Exporrückläufer gingen direkt in den Binnenmarkt. Das kann ich auch mehrfachen Quellen her auch so bestättigen. Selbst Werksinformationen beweisen das. Mich würde auch mal die restliche Ausstattung der ETZ von deinem Kumpel interessieren.
Grüße

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 22. Juni 2011 13:28

Rein optisch eine ganz normale DDR Ausführung, halt nur mit 17 PS.

- MZ Scheibenbremse
- Silbergraues Schutzblech vorne
- Lenkerschloss von unten
- Normaler Getriebedeckel, ohne Pumpendeckel für Getrenntschmierung (wie die Welle dahinter aussah weiß ich nicht)

Ich kann mich noch daran erinnern, dass der Werkstattmeister, in Pouch/bei Bitterfeld, damals (1985 oder 86) nur lächelnd mit dem Kopf schüttelte, und meinte "was es nicht alles gibt".

Die Maschine wurde auf 21 PS zurück gebaut, und mein Kumpel war glücklich.


Gruß, Jockel


P.S.: Ich zweifle Deine Quellen mit Sicherheit nicht an, und finde diese sehr aufschlußreich.
Für mich klärt sich dadurch vieles auf, was bisher immer nur Vermutungen waren. (z.B. Schweinerüssel)

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Stephan » 22. Juni 2011 13:42

Hatte sie einen Drehzahlmesser?

Wenn nicht, eventuell eine "Behördenversion" o.ä.?
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Christof » 22. Juni 2011 14:03

Stephan hat geschrieben:Hatte sie einen Drehzahlmesser?

Wenn nicht, eventuell eine "Behördenversion" o.ä.?


Naja Behördenversion gab es von der großen ETZ am Anfang wenig. Da hat man lieber die kleine TS genommen.

Jockel HB hat geschrieben:Rein optisch eine ganz normale DDR Ausführung, halt nur mit 17 PS.


Kannst du mir das Baujahr sagen und weist du in etwa welche Auspufform montiert war? Ich denke man hat versehentlich nen BRD-Topf montiert. Das gabs früher sicher so oft wie heute. Als ich noch in der Werkstatt bei VW gearbeitet habe, musste ich auch mal bei einem Neuwagen die Türverkleidung von einer rechten Tür umbauen. Man hatte genau die gleichen Tasten wie an der Fahrertür (Tankentriegelung, etc.) weil man im Werk versehentlich die englische Türverkleidung rechts verbaut hat. :biggrin: Auch musste ich einige VW Golf5 der Polizeizivilstreife abrüsten, weil man sie versehntlich auf den Neuwagenpool geworfen hat... :biggrin:
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 22. Juni 2011 14:30

Baujahr: zweite Hälfte 1984
Auspuff: abgewinkelt, ein Loch
Drehzahlmesser: ja, halt Deluxe-Ausführung
Farbe: billardgrün


Gruß, Jockel

P.S.: Ja, ja improvisieren ist eine Gabe. :lach:

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Christof » 22. Juni 2011 14:45

Jockel HB hat geschrieben:Auspuff: abgewinkelt, ein Loch


Spricht für nen kompletten BRD-Puff....


Hier übrigens nocheinmal eine Info zu den Rückläufern:

Export.jpg
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Jockel HB » 22. Juni 2011 15:44

Danke, das finde ich höchst interessant.
Wie unergründlich doch die Wege des IFA Vertriebs waren. :shock:

Und wieder was dazu gelernt, du machst mir langsam Angst. :lach:


Gruß, Jockel

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon the silencer » 22. Juni 2011 22:39

Norbert hat geschrieben:
the silencer hat geschrieben:
Silencer 001.jpg


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1.)wie groß waren in der Regel die sogenannten Vorserien?
2.)gibt es hier ETZ Eigner der ersten Stunde aus der DDR hier?
3.)Wie kam die ETZ 250 eigentlich damals in der DDR an?

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon rausgucker » 23. Juni 2011 12:06

So war es. Die ETZ 250 kam sehr gut an, weil eben die TS 250/1 doch sehr altbacken wirkte - und die schwierige 6 Volt Elektrik hatte. Allein schon der Kombischalter für Blinker, Hupe, Auf- und Abblendlicht wirkte hypermodern ;) im Gegensatz zu den Schalterchen der TS.

Exportrückläufer sind übrigens nie zum MZ Werk direkt zurückgegangen. Da war die Handelsorganisation des Außenhandels /IFFA-Maschinenhandels zuständig. Die Maschinen landeten wieder im Auslieferungslager bzw. Zwischenlager der Handelsorganisation und wurden dan von dort neu in den inländischen Verkauf geschmissen. Was bei MZ aus dem Werk raus war, das war richtig weg. Die machten ihre finale Versandkontrolle, dann kam dick Wachs auf die Maschinen drauf - und ab da lag die Verantwortung beim Handel bzw. IFA Vertrieb. Die Garantien umd Durchsichten wurden ja von den MZ Werkstätten im ganzen Land und den IFA Filialen vorgenommen, damit musste sich das Werk auch nicht beschäftigen.

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon the silencer » 3. Juli 2011 17:33

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Munin » 8. April 2020 07:09

Die Leute bei MZ konnten nicht einfach "verbauen was da war", wenn mal wieder "Mangel" war.
Das war eine Serienproduktion mit einem bewusst sehr hoch gehaltenen Grad der Standardisierung, der kaum Raum für Experimente ließ.
Viele Teile kamen von Zulieferbetrieben und auch die haben eben nur eine bestimmte Bauform eines Teils ans Werk liefern können.
Also wenn schon Mangel war, dann konnte man nicht auf irgend welche Kisten, oder gar Lieferanten mit alternativen Teilen zurückgreifen, oder Lager mit Teilen plündern die noch nicht verbaut wurden. Geschweige denn konnte man die Produktion umstellen.
So etwas geht nur im Überfluss, was bekanntlich das Gegenteil vom Mangel ist.
Richtig ist dagegen, dass in Zschopau schon immer extrem viele Details im Laufe der Serie geändert wurden. Dadurch kam es im Laufe der Betriebsjahre einer MZ fast immer zum
Austausch von Teilen, so dass viele Maschinen heute einen guten Teilemix darstellen.

Übrigens hat die Grundform des Abblend/-Blinkerschalters der TS im Jahre 1981 schon ganze 43 Jahre an diversen Zschopauer Motorrädern zugebracht und durfte dies auch noch 4 weitere Jahre tun!
Da kann man durchaus von "altbacken" im Vergleich zur ETZ sprechen. :D
Ich denke dass nach dem vorderen Bremshebel der Hinterradbremse (51 Jahre, völlig unverändert verbaut!), dieser Schlater das Bauteil mit der längsten Laufzeit in Zschopau war.

Grüße
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon vergasernadel » 8. April 2020 10:38

Stimmt, 1981 minus 43 = 1938. Plus 4 = 47 Jahre.

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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon funkenbaendiger » 8. April 2020 13:03

9 Jahre später geantwortet.
Da sieht man mal wie langlebig dieses Forum ist.
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Re: Detailfragen bez. Schutzblech ETZ 250

Beitragvon Munin » 10. April 2020 16:22

So was passiert wenn man die "Suche" Funktion nutzt und sich alte Beiträge durchliest. :)
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TS 150 (Bj.74), TS 250 (Bj.75), ETZ 250 (Bj.82, BRD Export)
Ansonsten: diverse Vorkriegs DKWs, AWO 425 S (Bj.56) & die komplette Vogelserie v. Simson +S50/S51
Munin

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