Oberflächenkonservierung von Fahrzeugen

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Oberflächenkonservierung von Fahrzeugen

Beitragvon olic75 » 31. Dezember 2008 14:11

Da ich momentan wieder bei der ES am pinseln bin, möchte ich hiermit mal meine Erfahrungen bei der Fahrzeugkonservierung mit Leinölfirnis und verwandten Produkten, wie z.B. Owatrol Öl darstellen.

Fall erforderlich,reinige ich die Teile vorher mit Terpentin oder terpentinähnlicher Verdünnung. Alte Wachse oder Motoröl sollte man soweit entfernen,daß der Rost zum Vorschein kommt. Es muss nicht klinisch oder porentief rein sein.
Das Leinölfirnis wird dann auf die zu konservierenden Teile aufgetragen. Nach spätestens 4Wochen sind die flüchtigen Teile des Leinölfirnis abgedampft und es ist zu einer Schutzschicht ausgehärtet, die förmlich vom Rost aufgesaugt wurde und ihn einschließt. Dieses Öl besitz außerdem sehr gute Kriechfähigkeiten.
Dazu ist Blattrost vorher mit feinem Schleifvlies oder feiner Stahlwolle zu entfernen. Aufpassen sollte man, dass man keine Schleifspuren reinkratzt. Das sieht unschön aus. Eine dünne Schicht, ähnlich Flugrost, muss unbedingt belassen werden. Dieser feine Rostfilm ist die Trägerbasis für das Öl.
Die Roststellen sind dann mit Leinölfirnis dünn einzustreichen oder mit einem ölgetränkten Läppchen einzutupfen. Man kann auch komplett über den alten Lack streichen. Falls man das nicht wünscht, so kann man dieses nach einiger Zeit, wenn das Öl im Rost angezogen hat, mit einem leicht angefeuchteten Öllappen noch abwischen.
Diese Anwendungen mache ich zweimal. So ist die Konservierungsschicht recht dick und nur seidenmatt glänzend.
Die Schutzschicht ist ziemlich schlagzäh und hat leicht schlechtere mech. Widerstandseigenschaften als ein normaler Farbauftrag.
Benzinbeständig ist die Beschichtung so nicht!

Das von der Fa. Owatrol angebotene klare Konservierungsöl auf Leinölbasis kann man ebenfalls als Grundierung für eine Lackierung auf Rost verwenden. Und somit auch benzinbeständige Klarlacke z.B. am Tank auftragen.
Das Owatrol Öl ist mech. höher beanspruchbar als normales Leinölfirnis und kann sogar als Lackverdünner und Fließverbesserer verwendet werden. Preis für einen Liter Öl beträgt ca 20Euro.
Das klingt erst mal viel. Doch um ein komplettes Motorrad mit ca. 60% erhaltenen Lack zu konservieren habe ich nicht mal 200ml Konservierungsöl gebraucht.

Wer den braunen Rost nicht so sehen mag, der kann auf die Konservierungsschicht ganz normale farbige Autowachse auftragen oder dem Öl selber schon Farbpigmente zugeben.
Ich selber hatte das mal mit Schuhcreme getestet. Das Ergebnis sah recht gut aus.

Die Konservierung mit Leinölfirnis ist übrigens keine Erfindung der Neuzeit. Das wird schon seit Jahrzehnten im Schiffbau benutzt.

Gruß olic
Zuletzt geändert von olic75 am 31. Dezember 2008 14:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Berni » 31. Dezember 2008 14:31

Interessant!
Mecki hat sogar seinen Zylinder damit eingepinselt (glaub ich) und das Leinölfirnis scheint sogar der Hitze zu widerstehen.
Diese Botschaft enthält einen elektronischen Gruss von OT Partisanen-Reporter Berni
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Beitragvon olic75 » 31. Dezember 2008 14:41

Berni hat geschrieben:Interessant!
Mecki hat sogar seinen Zylinder damit eingepinselt (glaub ich) und das Leinölfirnis scheint sogar der Hitze zu widerstehen.


Zylinder habe ich noch nicht versucht,aber bei einem Oldi mal am Krümmer,Auspuffbirne und Endrohr.
Am Krümmer (50cm lang) ist es völlig weggebrutzelt. aber an der Auspuffbirne und am Endrohr hats gehalten und hält immer noch.
Also äußerlich rostet der Auspuff,bis auf den Krümmer vielleicht,nicht mehr weg.

Gruß olic

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Beitragvon schraubi » 31. Dezember 2008 14:44

Owatrol is ein ziemlich geniales Zeug!
Ich nehm das seit über 10 Jahren an Auto und Motorrad.
ZB. kann man ein mit Kunstharzlack mischen und erhält dann eine "rostbremsende" sehr haltbare Farbe. Oder man stoppt vorhandenen Rost, indem man Rostflecken vom losen Rost befreit und sie dann mit Owatrol pur / Owatroal-Kunstharzfarbe-Gemisch einstreicht.
Funktioniert auch erstklassig als Hohlraumschutz!

Vor einigen jahren wurde es mal im Oldtimermarkt getestet und hat bei diesem Test jedoch ziemlich versagt, bzw. wurde es von den Testern als mangelhaft dargestellt.
Ich bin trotzdem sehr davon überzeugt.

Gruß
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Beitragvon Gerdius » 31. Dezember 2008 21:07

Info aus dem Rostschutz-Forum:

Zitat: "Leinölfirnis allein hat schon rostschützende Wirkung. Es reagiert nämlich mit dem Eisen-III im Rost und verhindert so ein Weiterrosten. Außerdem bildet es mit Sauerstoff einen Film, der recht gut auch auf angerostetem Blech haftet. Das Öl ist lange genug flüssig (wochenlang), um in die letzte Ritze zu kriechen, würde ich sagen. Die Kriechfähigkeit kann wesentlich erhöht werden, wenn die Firnis mit Testbenzin verdünnt wird.

Owatrol kann nur mit 1K Produkten überarbeitet werden."
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Beitragvon Gerdius » 1. Januar 2009 10:53

Und noch was zum Nachdenken:

"Es gibt keinen Rostumwandler :)


An feuchter, Kohlendioxidfaltiger Luft bildet sich aus Eisen (über Zwischenstufen)
Rost, ein Eisen(III)-Oxidhydrant der Zusammensetzung Fe2O3 · H2O. Besonders
kritisch für das Verrosten von Eisen ist, dass der Rost keine zusammenhängende,
festhaftende Schicht auf Eisen bildet, sondern in Schuppen abspringt und dabei
frische Eisenoberflächen freilegt. Der Grundgedanke der meisten Rostumwandler ist,
durch eine Chemische Umsetzung aus dem normalen Rost Fe2O3 · H2O das wesentlich
beständigere Eisenoxid Fe3O4 (in der Natur als Magnetit große Lagerstätten bildend
oder "Hammerschlag" beim Schmieden von Eisen) oder Eisentannat bzw.
Eisenphosphat zu erzeugen. Es konnte bisher noch nicht überzeugend
nachgewiesen werden, dass durch handelsübliche Rostumwandler ein Weiterrosten eiserner
Gebrauchsgegenstände vermieden werden kann. Hauptursache ist die mangelhafte
Haftung des Primärrosts, erschwerend kommt hinzu, dass Rost ein 60 % größeres
Volumen einnimmt als Stahl und daher bei Unterrostung evtl. schützende Überzüge
ab platzen.

Rostumwandler sind meist:

1. Gemische aus Phosphorsäure, Netzmitteln (Herabsetzung der
Oberflächenspannung, um gründliches Eindringen der Phosphorsäure zu
ermöglichen), Fettlösemittel (Beseitigung von öligen und fettigen Verunreinigungen),
Sparbeizen, Beschleunigern und anderen Inhaltsstoffen. Wirkungsweise: Die
Phosphorsäure wandelt Rost in stabiles Eisenphosphat um. Probleme:

a) Die Menge des aufzutragenden Rostumwandler lässt sich nicht auf die vorhandene Rostmenge
abstimmen. So bleibt oft freier Rost zurück.

b) Zunder lässt sich nicht damit umwandeln.

c) Überflüssige Säure greift blanken Stahl an.

d) Zurückbleibende Phosphorsäure fördert bei den nachfolgenden Beschichtungen
Blasenbildung.

2. Es sind auch Mittel auf der Basis von Tannin im Handel, wobei Tannin mit den
Eisenionen schwerlösliche Eisenkomplex-Verbindungen bildet; diese Tannate haften
fest auf dem Stahl. Probleme:

a) Die für die jeweilige Rostmenge erforderliche Tanninmenge läßt sich nicht bestimmen.

b) Im Rost enthaltene Salze, wie Sulfate und Chloride, fördern stets erneut die
Rostbildung.

Rostumwandler haben sich in der Praxis nicht bewährt. Deshalb waren diese Werkstoffe schon in
der DIN 55928 für Bauteile aus Stahl nicht zugelassen. In den neuen DIN ISO 12944
sind Rostumwandler nicht mehr erwähnt."

(Beitrag von einem Lackierermeister in einem Lackiererforum.)
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Beitragvon olic75 » 1. Januar 2009 11:51

Gerdius hat geschrieben:Und noch was zum Nachdenken:

"Es gibt keinen Rostumwandler :)


An feuchter, Kohlendioxidfaltiger Luft bildet sich aus Eisen (über Zwischenstufen)
Rost, ein Eisen(III)-Oxidhydrant der Zusammensetzung Fe2O3 · H2O. Besonders
kritisch für das Verrosten von Eisen ist, dass der Rost keine zusammenhängende,
festhaftende Schicht auf Eisen bildet, sondern in Schuppen abspringt und dabei
frische Eisenoberflächen freilegt. Der Grundgedanke der meisten Rostumwandler ist,
durch eine Chemische Umsetzung aus dem normalen Rost Fe2O3 · H2O das wesentlich
beständigere Eisenoxid Fe3O4 (in der Natur als Magnetit große Lagerstätten bildend
oder "Hammerschlag" beim Schmieden von Eisen) oder Eisentannat bzw.
Eisenphosphat zu erzeugen. Es konnte bisher noch nicht überzeugend
nachgewiesen werden, dass durch handelsübliche Rostumwandler ein Weiterrosten eiserner
Gebrauchsgegenstände vermieden werden kann. Hauptursache ist die mangelhafte
Haftung des Primärrosts, erschwerend kommt hinzu, dass Rost ein 60 % größeres
Volumen einnimmt als Stahl und daher bei Unterrostung evtl. schützende Überzüge
ab platzen.

Rostumwandler sind meist:

1. Gemische aus Phosphorsäure, Netzmitteln (Herabsetzung der
Oberflächenspannung, um gründliches Eindringen der Phosphorsäure zu
ermöglichen), Fettlösemittel (Beseitigung von öligen und fettigen Verunreinigungen),
Sparbeizen, Beschleunigern und anderen Inhaltsstoffen. Wirkungsweise: Die
Phosphorsäure wandelt Rost in stabiles Eisenphosphat um. Probleme:

a) Die Menge des aufzutragenden Rostumwandler lässt sich nicht auf die vorhandene Rostmenge
abstimmen. So bleibt oft freier Rost zurück.

b) Zunder lässt sich nicht damit umwandeln.

c) Überflüssige Säure greift blanken Stahl an.

d) Zurückbleibende Phosphorsäure fördert bei den nachfolgenden Beschichtungen
Blasenbildung.

2. Es sind auch Mittel auf der Basis von Tannin im Handel, wobei Tannin mit den
Eisenionen schwerlösliche Eisenkomplex-Verbindungen bildet; diese Tannate haften
fest auf dem Stahl. Probleme:

a) Die für die jeweilige Rostmenge erforderliche Tanninmenge läßt sich nicht bestimmen.

b) Im Rost enthaltene Salze, wie Sulfate und Chloride, fördern stets erneut die
Rostbildung.

Rostumwandler haben sich in der Praxis nicht bewährt. Deshalb waren diese Werkstoffe schon in
der DIN 55928 für Bauteile aus Stahl nicht zugelassen. In den neuen DIN ISO 12944
sind Rostumwandler nicht mehr erwähnt."

(Beitrag von einem Lackierermeister in einem Lackiererforum.)


Nun gut.Das trifft aber nicht auf Leinölfirnis und Owatrol Öl zu. Denn diese sind ja keine Rostumwandler. Mit rostumwandlern habe ich auch noch nicht gearbeitet. Ich nutze nach dem Hinweis hier im Forum einzig Oxalsäure zur Rostentfernung. Was sehr gut klappt.
Gruß olic

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Beitragvon Lebowski » 2. Februar 2009 20:25

Moin MZ Gemeinde,

ich wollt noch mal auf das Owatrol Öl zurück kommen,......

Ich habe folgende Ausgangsbasis:
Campi-Anhänger mit Orginal DDR Lack, auf Alublech. Also kein Rost.
Der Lack ist mit Macken übersäht teilweise blättrig, allgemein gesagt recht verbraucht.
Trotzdem gibt diese Orginale Optik dem Hänger einen besonderen Charme.
Das will ich erhalten! Zudem passt die Farbgestaltung genau zu meinem restaurierten Roller!

Nun meine Frage ist da Owatrol das richtige Mittel?
Ist es komplett klar? Oder verfälscht es die Farben?
Kann man das Öl mit ner feinen Rolle oder Pinsel auftragen?

Oder habt Ihr andere Tips um Orginallacke zu schützen/konservieren/aufzufrischen?

MfG
Henning

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Beitragvon schraubi » 3. Februar 2009 16:15

Lebowski hat geschrieben:Nun meine Frage ist da Owatrol das richtige Mittel?
Ist es komplett klar?
Oder verfälscht es die Farben?
Kann man das Öl mit ner feinen Rolle oder Pinsel auftragen?


Ja
Ja
Nein
Beides

Der Lack wird dadurch jedoch mehr glänzen als vorher.
Benzinfest isses nicht!
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Beitragvon Lebowski » 7. Februar 2009 11:21

Danke für die Auskunft.

Betanken wollte ich den Hänger eh nicht ;-)
Und der Lack ist stumpf, da schadet ein wenig glanz nicht!

Also mal "Owatrol" mit auf die Liste schreiben,.....

MfG
Henning

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Beitragvon Ralle » 7. Februar 2009 11:28

Als Jugendlicher Moppedfahrer habe ich mein S51 ab und zu komplett mit Uramol- Feinmechaniköl eingenebelt und nach einem Tag mit einem Lappen poliert. Keine ahnung ob da Lack- und Sonstiges schädigende Säurenanteile drin waren, mein Möp sah bis zum Verkauf eigentlich ganz gut aus....
Kleine Anleitung, wie man das Zündschloss einer RT überprüft

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Beitragvon Nils » 7. Februar 2009 14:08

Ralle hat geschrieben:Als Jugendlicher Moppedfahrer habe ich mein S51 ab und zu komplett mit Uramol- Feinmechaniköl eingenebelt und nach einem Tag mit einem Lappen poliert. Keine ahnung ob da Lack- und Sonstiges schädigende Säurenanteile drin waren, mein Möp sah bis zum Verkauf eigentlich ganz gut aus....


Das war wohl verbreitete Praxis - ich kannte einen alten Hasen, der leider schon tot ist, der hat seine Moppeds auch immer eingenebelt. Kann mich auch erinnern, früher öfters Oldtimer gesehen zu haben, die dann diesen leicht seidigen Glanz hatten, nicht so klinisch rein wie Hochglanzkomplettrestaurirungen heutiger Tage.
Grüße - Nils
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Beitragvon Ex-User Simmegeist » 7. Februar 2009 14:55

mhh, für sowas hatten wir die alten DDR Gemüsespritzen genommen. Die Dinger die wie ne Luftpumpe funktioniert haben und dann vorne einen Behälter dran hatte.

Öl wurde eigentlich genommen was gerade zu haben war. Wars nicht so gutes Öl musste es halt eher wiederholt werden. Hat aber im Winter immer was gebracht.
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Beitragvon mecki » 7. Februar 2009 15:19

In meiner Sturm und Drangzeit waren Spritzpistolen noch unerschwinglich.Ergo haben wir sogar zum Lackieren solche Gemüsespritzen ( im Westjargon Flitspritze ) eingesetzt. Mein grünes KS 601 Gespann wurde auf diese Weise sogar blau. Allerdings war das ein übles Krafttraining. Mein Rrechter Oberarmmuskel tat noch eine Woche weh.
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Beitragvon Ex-User Simmegeist » 7. Februar 2009 15:25

mecki hat geschrieben:In meiner Sturm und Drangzeit waren Spritzpistolen noch unerschwinglich.Ergo haben wir sogar zum Lackieren solche Gemüsespritzen ( im Westjargon Flitspritze ) eingesetzt. Mein grünes KS 601 Gespann wurde auf diese Weise sogar blau. Allerdings war das ein übles Krafttraining. Mein Rrechter Oberarmmuskel tat noch eine Woche weh.


he he noch so einer der in seinen jungen Jahren vor nix zurückgeschreckt ist :biggthumpup:
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