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Christof
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Letzte Aktualisierung: 17. März 2024 19:57
 

[Information] Kolbentypen & Kolbenwahl

Artikel ID: 238
Verfasst von: Christof
Verfasst am: 8. Oktober 2011 20:55
Artikel Beschreibung: Liste orig. Kolbentypen f. die 250cm³-Motoren
Externer Link zu diesem Artikel:
https://mz-forum.com/kb.php?a=238

Da es immer wieder zu Fragen kommt, wo denn der ein oder andere Kolben hin gehört, habe ich nachfolgende Info verfasst. Die Info behandelt aber ausschließlich 250cm³-Kolben ab dem Modell ES 250/2.


Wie erkenne ich einen originalen Kolben?



Originale Kolben:

- sind ausschließlich nach dem Guss feingedreht worden. d.h. es sind Riefen vom Drehmeisel zu sehen.

- sind innen mit dem Kolbentyp (z.B. 69.6), der Materialangabe (z.B. K 20) und auf dem Steg für das Bolzenauge mit einen Farbpunkt gekennzeichnet.

Kolbentyp.jpg


Gussangabe.jpg


Farbpunkt.jpg


- sind eher matt vom Erscheinungsbild als silbrig glänzend oder grau.

- sind auf dem Kolbenboden (von oben) mit folgenden Angaben gekennzeichnet:

mit dem Nennmaß bzw. Nenndurchmesser gemessen in der Höhe des Bolzenauges,

mit einem Pfeil für die Einbaurichtung in Richtung Auslaß,

mit dem Herstellerstempel (Megu),

und mit dem Einbauspiel (einstellige Zahl)

Kolbenboden.jpg


Wo gehört der orig. Kolben in meiner Hand hin?


69.1

Erkennbar ist der 69.1 an der Angabe "69.1" im inneren des Kolbenhemdes. Er besitzt zudem einen oberen verchromten Kolbenring und mittig sitzende Stifte für die Kolbenringsicherung. Dieser Kolben gehört in eine ES 250/2 und darf nur in Zusammenhang mit dem 17,5PS-Zylinder betrieben werden. Er ist zusätzlich nur für die ES 250/0 und die ES 250/1 freigeben.

69.3 / 69.4

Erkennbar ist der Kolben 69.3 wie auch der 69.4 an der Angabe "69.3" im Inneren des Kolbenhemdes und an dem Nichtvorhandensein eines "N"s auf dem Kolbenboden. Er besitzt zudem aussenmittig sitzende Stifte für die Kolbenringsicherung und einen verstärkten Kolbenboden. Der Kolben kann grundsätzlich in alle Motoren bis zur TS 250/1 verwendet werden, gehört aber eigentlich zur ES 250/2 (69.3) bzw. zur TS 250/0 (69.4). Beide Kolbentypen besitzen plan- und auf Maß geschliffene Anlaufflächen an den inneren Enden der Bolzenaugen und ermöglichen damit deren Einbau in Motoren mit obengeführten Pleuel. Einziger Unterschied des 69.4 zum 69.3 ist dabei eine geänderte Schleifkurve zur Geräuschsenkung und zur besseren Vollgasfestigkeit. Der 69.3 ersetzt zudem den alten Kolbentyp 69.1 bzw. der 69.4 die Kolbentypen 69.3 und den 69.1.

69.5

Der 69.5 besitzt ebenfalls die Angabe "69.3" im inneren des Kolbenhemdes, zur besseren Unterscheidung gegenüber den alten Kolbentypen ist zusätzlich ein "N" auf dem Kolbenboden eingeschlagen worden. Er besitzt keine auf Maß geschliffenen Anlaufflächen an den inneren Enden der Bolzenaugen und hat eine gegenüber den 69.3 / 69.4 geänderte Schleifkurve. Er darf nur für untengeführte Pleule verwendet werden. Dieser Kolben ist nur für die TS 250/1 gedacht gewesen, kann aber bei Umrüstung der Kurbelwelle auf untengeführte Pleuele auch in die älteren Motoren eingebaut werden.

69.6

Der 69.6 gehört nur zu den Typen ETZ 250/251. Zur Unterscheidung besitzt er die Angabe "69.6" im inneren des Kolbenhemdes und ist auch um ca. 10 mm höher als seine Vorgänger. Die Verlängerung des Segmentes zwischen Bolzenauge und Ringzone dient zur Geräuschsenkung und zur besseren Kolbenführung. Ein Einbau in ältere Motoren ist nicht möglich.


Hier alles nochmal aus den MZ-Informationen:

Kolben.JPG


Kolben1.jpg
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Dieser Artikel wurde zuletzt bearbeitet von Christof am 29. Januar 2019 21:25

Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110
Stichwörter: Kolben, Zylinder, 250
Kommentare

{ PERMANENT_LINK }von MZ Hof am 5. Februar 2020 09:53

Hallo, auf dem ersten Bild kann mann die Bezeichnung 69.3 römisch 1 zu erkennen. Was sagt uns diese Bezeichnung?
Ich habe einen originalen Kolben mit dieser Bezeichnung gekauft und wollte ihn für die TS250/1 verwenden, allerdings fehlt ihm das "N" auf dem Dach.
Martin
MZ Hof
 
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