Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Alles rund um die 3 Räder.

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Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Egon Damm » 5. Oktober 2012 20:15

Hallo,

hab mich mal so ganz nebenbei aufgemacht, und die Herren Ing. im grauen Kittel
beim TÜV in Hessen besucht, bezüglich Gespannaufbau.

Es schweben allelei Grüchte durch die Motorradwelt, das hier in Hessen und so weit
ich es mitbekommen habe auch in anderen Bundesländern, der Umbau eines Motorrades
zum Gespann nicht mehr abgenommen wird.

In dem netten Gespräch habe ich erfahen, das die Ing`s das machen dürfen. Aaaaaaaber
erst dann, wenn gewisse Vorraussetzungen erfüllt sind. Erstmal ist es egal wer ein Gespann
aufbaut. Das spielt keine Rolle mehr. Jeder darf das machen. Der Ing. steht da sehr gerne
auch beratend zur Seite.

Und wenn dann das Teil fertig ist, muss es zu einer Sonderprüfung. Der TÜV-Hessen
hat solch eine Einrichtung. Da werden dann Tests mit Dehnstreifen, Viberationstest usw.
durchgeführt. Wohlgemerkt an dem fertigen Gespann. Ein gesonderter Bremsentest sowie
ein Abgastest ist auch notwendig. Der nette Herr sagte, ist alles problemlos und bislang
ist da noch keiner durchgefallen. Alle vorgestellten Fahrzeuge haben eine Einzelabnahme
bekommen.

Grübel......Grübel......... und was kostet das, meine Frage...............
Ganz genau weiß ich es nicht, aber es soll unter 2000 € liegen. na dann, das möchte ich
gern genau wissen und bekomme hoffentlich bald Nachricht.

Erstmal erschrecken die fast 2000 €. Aber ich kann mir ein Gespann nach meinen Wünschen
aufbauen. Also die Gerüchte welche da herumgeistern, das ein Gespannaufbau nicht mehr
möglich ist, stimmt nicht. Nur, es kostet mehr und ob sich das Ottonormalverbraucher
noch leisten kann, muss abgewartet werden.

Ich denke mir, Info kostet nichts, überdenke, noch mal ein Gespann aufzubauen. Und zum Schluß
die Frage in die Runde: Wer hat noch mehr Infos bzgl. eines Neuaufbaues, da es in den
16 Bundesländern noch nicht gleich geregelt ist.

Gruß
Egon

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 5. Oktober 2012 21:14

TÜV, ja, schön. Aber: Du hast die Rechnung ohne die Bündelungsbehörde gemacht. Leider. Denn die entscheiden ob Du das zugelassen bekommst. Die Abnahme obliegt dem TÜV. Die stellen Dir ein Gutachten aus. Die BB entscheidet was damit passiert. Und, das sieht für Gespanne und Gespannbauer zumindest hier in Hessen sehr schwarz aus. Die Zulassunsstelle kann ohne das ok. der BB nix zulassen.
Die BB besteht im übrigen aus aus reinen Bürokraten, die z.B. ein Festigkeitsgutachten vom Hersteller fordern. Die Herschaften sind ohne jeglichen Sachverstand, aber am längeren Hebel.
Gegen einen abschlägigen Bescheid hilft Dir nur ein "Rechtsmittelfähiger Bescheid" gegen den Du etwas unternehmen könntest. Darauf solltest Du bestehen. Immernhin kost der Verwaltungsakt ja auch extra Geld und dafür kann ich das verlangen.
Das aber wird eine sehr lange Geschichte werden, aufgrund diesen Bescheids dann was zu unternehmen..

Übrigens:
-Der gesamte Quatsch kann noch Gespanne treffen die bereits zugelassen sind (und jünger als 10 jahre).
-Der erste Gespannbauer aus meinem Bekanntenkreis baut schon keine Gespanne mehr.
-Beim einem mir bekannten TÜV in meiner Nähe wußte man nix von der "BB". Zur Ehrenrettung: Das ist ein privater TÜV, der macht nur §29, keine §19 oder gar§21.

Pech für uns, Egon, wenn man in Hessen wohnt. Aber das soll ja EU-Recht sein und bald Bundesweit gelten. Dann haben alle was von dem staatlich verordneten Bürokratieterror.
Das ich nicht lache. Woanders haben Gespanne Gussräder und fahren mit Anhänger mehr als 60 uvm.
Zuletzt geändert von eichy am 5. Oktober 2012 21:28, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Gespann Willi » 5. Oktober 2012 21:19

Mal abgesehen von den Aktuellen Abgas und Geräuschwerten die eingehalten werden müssen :(
Das heist nur mit Aktuellen Modellen
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon TS Martin » 5. Oktober 2012 21:22

@ Egon: Was hast du vor?

@ eichy: Das Spiel ist wie bei Fahrzeugen ohne Papiere ermessenssache der Behörde. Ländersache usw. Heißt aber bekommt man das Gespann in MV zugelassen braucht man nur ummelden und kann Hessen samt Bündelungsbehörde den Daumen zeigen ...

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 5. Oktober 2012 21:24

Der Daumen? Ich würde denen ganz gerne einen anderen Finger zeigen. Aber leider ist es Fakt. Ja, man könnte, solangs noch geht sein Gespann nach Bayern verkaufen, eintragen und zulassen und wieder zurückkaufen. Mir ist so ein Fall bekannt.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon TS Martin » 5. Oktober 2012 21:26

Das meinte ich - etwas legal "tricksen"

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 5. Oktober 2012 21:32

Zurzeit noch die einzige Chance. Vom heutigen Sachstand ausgehend, ist zu erwarten, daß die Gespannbauer sich mit einer Zertifizierung über Wasser halten können. Aber das ist eine Kostenfrage und die kleinen Gespannbauer werden wohl auf der Strecke bleiben. Im Grunde werden die Gespanne teurer.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Maddin1 » 6. Oktober 2012 18:33

Nunja, ist ja alles schön und gut, aber 99% von uns hier betrift das doch eh nicht....

Unsere Emmengespanne sind vom Hersteller abgesegnet, alle, da braucht es so ein blödsinn nicht. Und bei Japsen und Berliner Möpsen, wo erstmal ein Hilfsrahmen erstelt werden muß verstehe ich den Aufwand zu 100%, weil das dem komplettneubau gleich kommt.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Egon Damm » 6. Oktober 2012 20:43

[quote="Maddin1"]Nunja, ist ja alles schön und gut, aber 99% von uns hier betrift das doch eh nicht....

ganz stimmt das so nicht. Einige und das sind mehr wie 1 % haben auch andere Marken. Gut wir
haben zwei. Das Rotax und das Yamahagespann. Beide sind nicht so taufrisch und benötigen immer
mehr Pflege und die Reparaturen brauchen auch immer mehr Zeit und kosten einfach zu viel, um-
gerechnet auf die gefahrenen Kilometer. In der knappen Freizeit möchte ich fahren und nicht schrauben.

Darum überlegen wir uns was neues modernes anzuschaffen.

Nun zu der neuen Bündelungsbehörde für das Straßenverkehrswesen kurz BB genannt. Was machen
die eigendlich ? In dieser BB wird alles was mit Fahrzeugen und Straßen zu tun hat zusammengefasst.
Auch die Zulassungsstellen. Es sollen die Straßenplaner und die Aufsicht über den Straßenbau noch
hinzukommen.

In unserem Fall : ein Solomotorrad zum Gespann umbauen : muss ein neuer KFZ-Brief erstellt werden.
Also der alte Solobrief auch wenn es sich um ein Neufahrzeug handelt, ist ungültig weil Daten fehlen.
Und jetzt kommt der TÜV ins Spiel. Die BB benötigt die neuen Daten über das Umgebaute Fahrzeug.
Das durfte bislang jeder TÜV-Ing. machen. Man ist zu der Erkenntnis gekommen, das solch ein Umbau
mit vielen wichtigen Punkten in Sachen Festigkeit, Stabilität, Fahrverhalten usw. einhergeht. Um nun
die Sicherheit zu gewähren, wird ein Umbau genau überprüft. Entspricht der Anbau eines Seitenwagens
den Herrausforderungen. Welche Kräfte wirken wie usw. Darum hat der TÜV Hessen eine eigene Prüf-
anlage wo genau dieses geprüft wird.

Hat der Umbau die Prüfung bestanden, wird ein Datenblatt erstellt. Darin werden alle notwendigen neuen
Daten erfasst und eine Betriebserlaubnis erteilt. Nun kommt wieder die BB ins Spiel. Dort sitzen Verwaltungs-
leute welche jetzt überprüfen, ob alle notwendigen Daten vorhanden. Diese Leute machen nur Verwaltung.
Ist alles da, stellen diese eine Bescheinigung aus, das das geprüfte Fahrzeug mit den ermittelten Daten
zugelassen werden kann. Die BB prüft nur die Daten auf dem Papier sonst nix.

Ich habe schon Kontakt mit der BB gehabt. Kein Problem, innerhalb von 2 Stunden das o.K. erhalten.
Umsonst haben die sich auch nicht beeilt. Jetzt erst konnte ich das Fahrzeug zulassen, bzw. die Zu-
lassungsstelle einen KFZ-Brief ausstellen.

Es nutzt kein Zedern und kein Jammern. Um die neu eingeführte Prüfung des Umbaues kommen wir
nicht mehr herrum. Jedenfalls in Hessen. Klar mag sich da der kleine Gespannbaubetrieb sagen das
ist mir zuviel Aufwand und die Kosten. Aber von nichts kommt nichts. Einmal muss der Weg gegangen
werden. Und wenn er ein Solomoped Modell X umgebaut hat, die Prüfung in Ordnung ist, kann er mit
dem gleichen Umbau, wo dann die Überprüfung sicherlich einfacher ausfallen wird, auch ein Zertifikat
beantragen. Schließlich zahlt der Kunde den Umbau und die damit verbundenen Kosten.

Ach so, jeder darf die neue Prüfstelle besuchen und sich schlau machen. Die warten nur den Gespann-
bauern zu berichten, wie die neuen technischen Anforderungen aussehen und wie diese umgesetzt
werden können.

Wissen ist Macht. Darum werde ich bei gegebener Zeit zusammen mit einem Ing. vom TÜV dort
mal aufschlagen.

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon waldi » 6. Oktober 2012 20:55

eichy hat geschrieben:TÜV, ja, schön. Aber: Du hast die Rechnung ohne die Bündelungsbehörde gemacht. Leider. Denn die entscheiden ob Du das zugelassen bekommst. Die Abnahme obliegt dem TÜV. Die stellen Dir ein Gutachten aus. Die BB entscheidet was damit passiert. Und, das sieht für Gespanne und Gespannbauer zumindest hier in Hessen sehr schwarz aus. Die Zulassunsstelle kann ohne das ok. der BB nix zulassen.
Die BB besteht im übrigen aus aus reinen Bürokraten, die z.B. ein Festigkeitsgutachten vom Hersteller fordern. Die Herschaften sind ohne jeglichen Sachverstand, aber am längeren Hebel.
Gegen einen abschlägigen Bescheid hilft Dir nur ein "Rechtsmittelfähiger Bescheid" gegen den Du etwas unternehmen könntest. Darauf solltest Du bestehen. Immernhin kost der Verwaltungsakt ja auch extra Geld und dafür kann ich das verlangen.
Das aber wird eine sehr lange Geschichte werden, aufgrund diesen Bescheids dann was zu unternehmen..

Übrigens:
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Pech für uns, Egon, wenn man in Hessen wohnt. Aber das soll ja EU-Recht sein und bald Bundesweit gelten. Dann haben alle was von dem staatlich verordneten Bürokratieterror.
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deswegen ist meine TS gerade mit einem bayrischen nummernschild unterwegs. wenn der umbau eingetragen ist und ein wenig zeit ins land gegangen ist, wird sie wieder in hessen zugelassen. hurra deutschland kann ich da nur sagen.

liebe grüsse mario

nachtrag, ein gespann baut er noch und das ist das von mir. :biggrin:
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 6. Oktober 2012 20:58

@Maddin1:Tut mir leid, ich verstehe es nicht. Und zu sagen, naja, ich fahr ja MZ, das halte ich für etwas engstirnig.
Was sich bewährt hat, hat nunmehr eine staatlich verordnete ungültigkeit. Aber nur erstmal in Hessen und später in Deutschland...
Der Schwachsinn hat nicht nur Freunde, sondern auch Leute, die mal angefragt haben was das soll:
http://starweb.hessen.de/cache/DRS/18/2/04382.pdf
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon waldi » 6. Oktober 2012 21:17

eichy hat geschrieben:@Maddin1:Tut mir leid, ich verstehe es nicht. Und zu sagen, naja, ich fahr ja MZ, das halte ich für etwas engstirnig.
Was sich bewährt hat, hat nunmehr eine staatlich verordnete ungültigkeit. Aber nur erstmal in Hessen und später in Deutschland...
Der Schwachsinn hat nicht nur Freunde, sondern auch Leute, die mal angefragt haben was das soll:
http://starweb.hessen.de/cache/DRS/18/2/04382.pdf


es kann mir keiner sagen, dass dieser BB-Verein nen plan hat. das sind beamte die nirgend untergebracht werden können und einfach beschäftigt werden müssen. ich hoffe nur, dass mein umbau fertig ist, ehe diese deppen bundesweit unterwegs sind.

liebe grüsse mario
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon TS Martin » 6. Oktober 2012 21:17

@ eichy: Meinst du damit: es wird mit unseren MZetten auch schwieriger?

Ich habe wo ich nach MeckPomm ging, gefragt wie es mit einem kleinen Kennzeichen an der ETZ aussieht - keine Chance ... ich vergas mich daraufhin umzumelden und fahre noch immer mit Brandenburger Zulassung meine Fahrzeuge - ohne Probleme ...

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 6. Oktober 2012 21:31

Versuch doch mal in Hessen "Spasshalber" eine Solo zum Gespann umzubauen. Frag doch mal bei Waidmann/Wimmer nach, wo denn die Herstellerfreigabe ist...
Oder lies mal wie es Emmenschrauber gemacht hat.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon TS Martin » 6. Oktober 2012 21:34

@ eichy: Waldmann oder Wimmer, aber egal. Haben die sowas nicht mehr? Oder sind die ganzen Gespanne vor und nach der Wende mit einer Einzelbetriebserlaubnis nach § 21 versehen worden? Wenn ja, dann wird es für uns alle in Zukunft schwierig ...

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Robert K. G. » 6. Oktober 2012 21:42

TS Martin hat geschrieben:@ eichy: Waldmann oder Wimmer, aber egal. Haben die sowas nicht mehr? Oder sind die ganzen Gespanne vor und nach der Wende mit einer Einzelbetriebserlaubnis nach § 21 versehen worden? Wenn ja, dann wird es für uns alle in Zukunft schwierig ...


Martin du nervst!!! JA!!! In dem güldenen Westen waren die MZ Gespanne per Einzelabnahme abgenommen. Das habe ich dir aber schon x mal gesagt, wenn du mal wieder KTA Betriebserlaubnis, StVZO und EG ABE Wild durcheinanderwürfelst.

Gruß
Robert
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon waldi » 6. Oktober 2012 21:45

TS Martin hat geschrieben:@ eichy: Waldmann oder Wimmer, aber egal. Haben die sowas nicht mehr? Oder sind die ganzen Gespanne vor und nach der Wende mit einer Einzelbetriebserlaubnis nach § 21 versehen worden? Wenn ja, dann wird es für uns alle in Zukunft schwierig ...


es wird, es ist schwierig und ich bin heil froh, das mein umbau noch funzt. die TS ist zwar gespanntauglich, aber an meiner ist bis auf das boot alles ein eigenbau. ich hab mir bei der BK nicht umsonst den passus reinschreiben lassen, dass sie gespanntauglich ist. mein martin, die tage sind gezählt wo man umbauten eingetragen bekommt.

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Egon Damm » 6. Oktober 2012 21:56

TS Martin hat geschrieben:@ eichy: Waldmann oder Wimmer, aber egal. Haben die sowas nicht mehr? Oder sind die ganzen Gespanne vor und nach der Wende mit einer Einzelbetriebserlaubnis nach § 21 versehen worden? Wenn ja, dann wird es für uns alle in Zukunft schwierig ...


nein, alle Fahrzeuge aus den neuen Bundesländern vor der Wende haben einen Bestandsschutz. Aber darum geht es nicht.
Auch die Aussage, das alle Gutachten bzgl. Gespannumbau der letzten 10 Jahre auf die Technik hin überprüft
werden, stimmt nicht so ganz. Lediglich die Daten werden abgeglichen. Reine Bürokratie.

Es geht darum, das seit einiger Zeit der Umbau zum Gespann einer gesonderten Prüfung bedarf.

Und noch haben wir die Möglichkeit wie es Emmenschrauber macht. Einfach in ein anderes Bundesland
gehen, wo die Landesregierung das neue Recht noch nicht umgesetzt hat.

Oder, und das ist die andere Möglichkeit in einen EU-Staat zu gehen. Das Fahrzeug hier umbauen,
ab nach Polen zB., dort zulassen und dann wieder zurück. Dann prüft der TÜV Ing. trotzdem, stellt ein
Datenblatt aus, die BB macht die Prüfung ob alle notwendigen Daten vorhanden sind und die Zu-
lassungsstelle stellt einen neuen KFZ-Brief aus. NL bietet sich da auch an.

So, jetzt bräuchten wir einen Foristi, welcher seinen ersten Wohnsitz in Polen hat, jedenfalls auf dem
Papier. Und das ganze ist legal.

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 6. Oktober 2012 22:01

Da wird nicht einfach nur "abgeglichen" -da wird wiederrufen. Die Anfänge machen diverse LPG umbauten von Dosentreibern. Wie geschrubt, ist nur der Anfang.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Maddin1 » 6. Oktober 2012 22:24

Ich bleibe trotzdem dabei, bis auf den bürokratischen Umweg über die BB ist in Egons beschreibung nix ungewöhnliches zu entdecken.

Das hergestellte Fahrzeugteile im Fahrwerksbereich, nix anderes ist ein Gespannumbau, eine nachgewiesene Festigkeit haben müßen solte jedem bewust sein. Gespannbauer welche ohne Berechnung gebaut haben handeln nunmal grob fahrlässig. Nix anderes soll durch die Festigkeitprüfungen usw ans licht kommen. Hat der Bauer die Nachweise schon braucht ja nicht mehr geprüft werden... Und Abgas, Lärm und Vmaxmessungen ist auch alles normal.

Wo ist jetzt bitte eurer Problem?
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 6. Oktober 2012 22:33

Dann versuch doch mal von irgendeinem beliebigen Hersteller eine Freigabe zum Gespannbau zu bekommen und ein Festigkeitsgutachten des Rahmens. Oder informier dich über die Kosten zur Erstellung falls (garantiert..) nicht vorhanden.
Früher lag das im Ermessen des aaS. Heute nicht.
Hast Du das Problem nun verstanden?
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Maddin1 » 6. Oktober 2012 22:42

Eichy, der Sachverhalt ist mir schon klar, mir ging es nur darum warum das sooooooooo unerwartet und überraschend gekommen sein soll.

Nehmen wir doch nurmal die Solo ETZ als Beispiel, welche mit der Peikertklammer zum Gespann mutiert. Da wurde schon lange bevor die rede von dem Fall jetzt in Hessen war gesagt, dass es ein Gespann ohne ABE sei, da nicht berechnet, oder hat jemand ein Gutachten? Nur als das früher, ich bin glaube ich seit 2007 hier, gesagt wurde waren das alles Schwarzmaler... Aber so ist das nunmal in D bzw der EU. Jeder Scheiß muß ein Gutachten haben.

Ist deine Goldwing nicht aus dem Grund zur Stahmler, wenn ich den Name falsch schreibe vergebe mir, gewurden. weil Honda keine Freigabe erteilte? Und genauso ist es ja jetzt auch. Der Möphersteller sagt nie berechnet, also muß der Gespannbauer das nachweisen und wird so zum Hersteller des Gespanns.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Egon Damm » 6. Oktober 2012 22:58

Maddin1 hat geschrieben:Eichy, der Sachverhalt ist mir schon klar, mir ging es nur darum warum das sooooooooo unerwartet und überraschend gekommen sein soll.

Nehmen wir doch nurmal die Solo ETZ als Beispiel, welche mit der Peikertklammer zum Gespann mutiert. Da wurde schon lange bevor die rede von dem Fall jetzt in Hessen war gesagt, dass es ein Gespann ohne ABE sei, da nicht berechnet, oder hat jemand ein Gutachten? Nur als das früher, ich bin glaube ich seit 2007 hier, gesagt wurde waren das alles Schwarzmaler... Aber so ist das nunmal in D bzw der EU. Jeder Scheiß muß ein Gutachten haben.

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und wenn der Hersteller zum Gespann eine unwissentliche Falschberechnung bzw. Befestigung angebracht hat,
haftet dieser. Mist nur, das es für solche Fehler keine Versicherung gibt und ein Menschenleben daran hängt.

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 6. Oktober 2012 23:29

Achso. Die BB rettet die vielen Menschenleben, die durch unsachgemäßen Gespannbau die letzten Jahre verstorben sind. Komisch, in NL und auch sonstwo funzt das auch ohne BB. Da muss es wohl am Stahl und an den Gußfelgen liegen. Klaro, denkt doch mal nach, welcher Hersteller gibt Freigabe für sein Mopped als Gespann? Nicht mal BMW würde das machen. Irgendwann kommen die vielleicht aber noch dahinter, daß zum Gespann nicht nur ein Beiwagen gehört.
Zur Stahmer: Das hat was mit Gewährleistung zu tun. Heute wäre ein solcher Umbau wenn überhaupt nur mit einem Festigkeitsgutachten und einer Herstellerfreigabe möglich.
Für einen Gespannbauer eine Kostenfrage. Fraglich ob sich ein Aufpreis rechnet.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Egon Damm » 7. Oktober 2012 20:21

eichy hat geschrieben:Achso. Die BB rettet die vielen Menschenleben, die durch unsachgemäßen Gespannbau die letzten Jahre verstorben sind. Komisch, in NL und auch sonstwo funzt das auch ohne BB. Da muss es wohl am Stahl und an den Gußfelgen liegen. Klaro, denkt doch mal nach, welcher Hersteller gibt Freigabe für sein Mopped als Gespann? Nicht mal BMW würde das machen. Irgendwann kommen die vielleicht aber noch dahinter, daß zum Gespann nicht nur ein Beiwagen gehört.
Zur Stahmer: Das hat was mit Gewährleistung zu tun. Heute wäre ein solcher Umbau wenn überhaupt nur mit einem Festigkeitsgutachten und einer Herstellerfreigabe möglich.
Für einen Gespannbauer eine Kostenfrage. Fraglich ob sich ein Aufpreis rechnet.


Eichy,

vielleicht habe ich mich etwas umständlich ausgedrückt. Aber die BB rettet keine Menschenleben. Du hast
vollkommen Recht. Die BB ist eine neue Behörde, wo die Staatsdiener ( Beamte ) abgeleicht werden. Aber
die Wurzel des Übels liegt nicht bei der BB und dem TÜV, sondern in Brüssel. Dort wurden neue Richtlinien erarbeitet wo
die Lobyisten der Fahrzeugindustrie gewaltig als Berater tätig sind und ihr Interessen durchgesetzt haben.
Und der deutsche Michel setzt das in nationales Recht um. Da der TÜV NOCH Ländersache ist, die EU Regelung
so oder so ausgelegt werden darf, hat dieser reagiert und eine spezielle Prüfanlage geschaffen. Und diese
haben wir in Hessen. Also ist der Neubau eines Gespannes weiterhin möglich.

Es ist richtig, kein Motorradhersteller erteilt eine Freigabe als Gespanntauglich. Darum soll jetzt genau in
der neu geschaffenen Einrichtung geprüft werden, ob der Umbau den geltenten gesetzlichen Bestimmungen
entspricht. Dabei wird auch geprüft ob die verbauten Komponenten wie Hilfsrahmen, Bremsen, Räder usw. den
Vorschriften entsprechen. Wie du schon oben geschrieben hast, hatt das was mit Festigkeit, Steifigkeit,
Einwirkung von Kräften auf das Fahrwerk usw. zu tun. Und genau das wird da geprüft.

Sicher es wird einiges an Kosten verursachen. Darum werde ich mich mal schlau machen und die Herrren
besuchen, ausfragen, schauen, mit den Augen stehlen und dann entscheiden, ob es noch Sinn macht
ein neues Gespann aufbauen. Natürlich spielen die Kosten der Prüfung auch eine Rolle. Aber solange ich
irgendwelchen Gerede oder es klingt nicht gut " Halbwissen" hinterherrenne, kann und will ich mir kein
Urteil erlauben.

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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon eichy » 7. Oktober 2012 20:42

Gut Egon. Viel Spass dabei. Ich lese noch in anderen Foren und Fachzeitschriften mit. Da auch und besonders über die BB. Das Thema interessiert mich zurzeit besonders, weil ich am Mittwoch eine §19 oder §21 an meinem Wintergespann machen muß.
Meines bescheidenen Halbwissens ist die BB ungefähr so sinnvoll wie die Abwrackprämie, die Feinstaubplakette, Umweltzonen, Energielabel oder die ganze E10 Geschichte.
Der Sachverstand eines aaS lässt sich nicht durch ein paar Bürohengste ersetzen. Ein Festigkeitsgutachten erstellen kostet schon alleine um die 10.000 Euros. Wer will also noch demnächst sowas durchziehen? Das Festigkeitsgutachten für meine Hinterradfelge (aus Yamaha Dragstar, mit DOT Nummer und aus Stahl) sollte ca. 1000 bis 1200 Euro in Ffm kosten (wird in Darmstadt gemacht). Ich schreib jetzt nicht, wie ichs hinbekommen hab. Hier sind schon genug Bedenkenträger und Gutmenschen. Aber die TÜVe (soweit staatlich) und aaS sind durch die BB endmündigt und stehen somit teilweise auf "unserer Seite". Nur weils "von denen da oben" kommt, muß es nicht immer sinnvoll sein oder gar gut sein. Gestern haben sich einige auf der Imot formiert. Leider tut sich von den Dachverbänden nicht sonderlich viel.
Ich bleib dabei, wenn die BB bundesweit kommt, kannste Gespannfahren vergessen. Lobbyismus.
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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon jens-mz » 7. Oktober 2012 23:40

Servus

@ Egon
Das Problem liegt eben nicht in Brüssel, in der Richtlinie sind Ausnahmen für Kleinsthersteller (Und das sind die meisten Gespannbauer) vorgesehen.Siehe Artikel 23 und 24 Richtlinie 2007/46/EG.
Was sollen die Gespannbauer mit Zertifizierung anfangen wenn sie alleine arbeiten. Nur unnützer Schreibkram, weil da gehts nicht drum alles richtig zu machen, sondern alles aufzuschreiben.
Wobei das hierzulande immer wieder auffällt das sinnvolle (das sehen andere vielleicht anders) Ausnahmen nicht in nationales Recht überführt werden.
Grüße Jens


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Re: Erkundungsbesuch beim TÜV Ing. w. Gespannbau

Beitragvon Nordtax » 8. Oktober 2012 00:44

jens-mz hat geschrieben:Was sollen die Gespannbauer mit Zertifizierung anfangen wenn sie alleine arbeiten. Nur unnützer Schreibkram, weil da gehts nicht drum alles richtig zu machen, sondern alles aufzuschreiben.

Es gibt da zwei Gespannbauer, die diese Zertifizierung selber beim TÜV Nord angeregt haben.
Freunde haben sie sich damit nicht gemacht...
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